Tragflächenbruch bei der Prolution 4004

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Andreas M. schrieb:
Als geschädigter würde ich
Grüße, Andi
Hallo Andi,
genau da fängt jetzt die spannende Frage an: Gibt es denn überhaupt geschädigte? Mal vom unglücklichen Flächenzerstörer hier abgesehen -
wem ist die Maschine in der Luft zerplatzt, und wer ist sich sicher, dass das mit einem "Vorserientestflügel" mit Carbon nicht passiert wäre?
In meinem Verständnis könnten nur derart betroffene "Geschädigte" sein, davon habe ich aber noch nichts gehört!

Weiterer Geschädigter sind für mich die Zeitschriften-und ihre Testberichtschreiber, weil wieder mal die Sinnhaftigkeit und Reproduzierbarkeit der Tests in Frage gestellt wird. Wären die Modelle allerdings ganz normal im Fachhandel gekauft worden, wie Ingo dies bei den allermeisten seiner Berichte getan hat, hätte man sich nicht diese Blöße gegeben.

Ich persönlich lese solche Berichte wirklich nur noch wegen des Unterhaltungswertes, der gesicherte Informationsgewinn hält sich zu oft in Grenzen.

Gruß, Thomas

PS: Eine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen: Simprop schreibt sinngemäß, die Biegung der Flächen unterscheide sich zwischen den Versionen nur um wenige Millimeter. Wie gemessen? Bei welcher Belastung? Fläche wie eingespannt/gelagert? Wieder ein Stück IMHO wertloser Information!
 
Der Schaden ist, dass die Leute Modelle kaufen, von denen sie anderes Erwarten.

nochmal:
soweit ich das Gesetz verstehe fällt das was Simprop getan hat unter Irreführung nach UWG.

Ich sage nicht, dass es so ist! Ich bin kein Jurist.

Grüße, Andi
 
Mit unlauterem Wettbewerb hat das nix zu tun. Woher soll ein Hersteller oder Händler wissen, was du erwartest? Und wie sollte man Modellflächen auslegen, wenn man damit rechnen muss, dass die Leute erwarten, den Flügel auch als Regalboden verwenden zu können :confused:

Die Frage ist nur, ob die Ware eine zugesicherte Eigenschaft nicht aufweist. Und hier geht es nicht um Eigenschaften, von denen in einer Fachzeitschrift die Rede ist, sondern nur um das, was der Händler oder Hersteller (?) zusichert. In einem solchen Fall kannst du Wandlung oder Minderung fordern.

Also wenn der Händler, der das Modell verkauft hat, zusichert, die Fläche sei großflächig mit Kohle unterlegt und du findest keine (oder deiner Meinung nach zu wenig) Kohle, dann kannst du dich erstmal mit dem Händler auseinandersetzen. Ggf. muss ein Richter entscheiden, ab wann man von "großflächig" sprechen darf.

Was sagt denn Jan dazu?

Gruß Yeti
 
Moin,

Hans Rupp schrieb:
...

Wobei jeder der Deinen Magazinbeitrag gelesen hat ja weiß, dass das von dem Annahmen bzw. den zulässigen Lastfällen abhängt.

Ein steiferes Ruder an einem steiferen Flügel ergibt aber z.B. direktere Ruderreaktionen. Und das ist schon ein Mehrwert.
...

Zum dynamischen Fliegen ist nicht viel nötig, ansonsten steht in dem Simproptext nicht viel, was auf ausgesprochene Sportlichkeit schließen lässt. Und lieber eine Fläche, die tordiert, als eine, die wegen nicht stattfindender Torsion Geschwindigkeiten erreicht, bei denen sie platzen kann (nicht muss). Mit der Steifigkeit müsste dann auch die Festigkeit gesteigert werden. Erhöht sich die Steifigkeit durch beibehaltene Materialwahl und Mengensteigerung, sollte dies normal gegeben sein, wird aber nur steiferes Material eingesetzt, ist es nicht automatisch gegeben. Beispeilsweise kann ein Flieger mit Glasschale halten, der gleiche mit Kohleschale aber platzen, wenn der Holm identisch ist und vorher am Limit war. Also halte man von Tests was immer man möchte aber ich glaube nur einer Statistik, die ich selbst gefälscht habe ;) , münze man es sich auf Tests um, wenn es gefällt ;) .

Ingo Seibert schrieb:
...
Zum Abschluß nochmal was zum nachdenken, nämlich ein Auszug aus der Produktbeschreibung der Prolution (bescheuerter Name übrigens):
...

Ingo, weißt du wie ich mich da vor Lachen geschüttelt habe ;) ? Mein erstes Posting vom 19.2.2005 zur Prolution als Zitat:

plinse schrieb:
So schön wie der Flieger ist, so mieserabel ist der Name gewählt ;) . Mir drängen sich einfach 2 Assoziationen auf:

Pollution und Proll. Das zweite brauch ich glaube ich nicht übersetzen, das erste ist englisch für Umweltverschmutzung. Also beides negativ belegte Begriffe.

Möchte mal wissen, wie die ihre Namen kreieren ;) . Zumal mir die Assoziation sofort kam, als ich nur den Titel des Threads gelesen habe. Bin ich da alleine? Nichts gegen den Flieger, will jetzt nicht gegen den lästern.

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Steffen.

Steffen schrieb:
...

Dabei halte ich es für völlig normal, dass dabei auch mal Vorserienstücke durchkommen, die nicht der späteren Serie entsprechen. Dies ist schade und sollte der Redaktion dann rechtzeitig gemeldet werden.

Wenn dies in diesem Fall eben nicht rechtzeitig vor der Veröffentlichung geschehen ist, ist das zwar ärgerlich aber meiner Meinung nach ein sehr feiner Zug von Simprop, dies unverzüglich in einer Pressemitteilung bekanntzugeben.

Die Behauptung, dass bewusst Testmodelle mit anderem Aufbau vergeben wurden, entbehrt jedoch jeder Grundlage.

...

Wir kennen den Weg der Modelle zu den Testern und die Begleitinformationen nicht. Solange ein Hersteller einen Testbericht nicht vor Veröffentlichung gegenliest und abnickt, ist er nur für die Testware und die Begleitinformationen verantwortlich.

Also warten wir ab, was sich ergibt und anschließend können wir dann vielleicht auch beurteilen, was ein feiner Zug ist und ob es als solches gesehen werden kann ;) .
 
Christian Ückert schrieb:
Die Frage ist nur, ob die Ware eine zugesicherte Eigenschaft nicht aufweist. Und hier geht es nicht um Eigenschaften, von denen in einer Fachzeitschrift die Rede ist, sondern nur um das, was der Händler oder Hersteller (?) zusichert. In einem solchen Fall kannst du Wandlung oder Minderung fordern.

Gruß Yeti

Genau so seh ich das auch.
Entscheidend ist die Produktbeschreibung des Herstellers und nicht ein Testbericht einer Zeitung.
Trotzdem darf man die Frage stellen was mit der nächsten Ausgabe der Zeitung gewesen wäre?
Wäre auch dann eine Stellungname der Beteiligten gekommen?

Es ist eine Kette unglücklicher Versäumnisse der beteiligten Personen gewesen, die jetzt publik wurden.
Das kann geschehen- wir sind alle Menschen;)
Es bleibt jedoch ein fader Beigeschmack, denn letztendlich war es doch erst dieser Bruchtest, der die Unterschiede zwischen Testmodell und Serie aufgedeckt hat.
Irreführend wäre allein die unterlassene Aufklärung durch die Zeitung/Tester.
Simprop hat nie was anderes versprochen.
Das dies Simprop jetzt tut spricht FÜR die Firma- die hätten es gar nicht tun müssen.
Guckt Euch die HP an!

Viele Grüße
Oliver
 
Hallo,

ich habe mir die Ausführungen von Herrn Schwermann als Scan zuschicken lassen kann mich nur wundern.

Steffen, der es sonst sehr genau nimmt, findet wertlose Aussagen über Durchbiegung ohne jede Angabe der Last oder des Lastfalles "absolut in Ordnung". Steffen, was ist los mit Dir, ich wollte unter Angabe der Messbedingungen messen und Du hast behauptet das sei sinnlos? Und jetzt so ein Wischiwaschi voll in Ordnung.

Simprop wirbt Stand heute (soeben von dort kopiert!) immer noch mit
Hochfeste biege- und torsionssteife mit Glas und Carbon verstärkte SIMPROP High-Tech Flächenhälften...
obwohl nur ein Streifen CFK um die Wurzelrippe gelegt wird. Der empfohlene VK liegt sogar über dem einer Alpina Pro mit tatsächlich großflächig mit CFK unterlegten Flächen.

Ob der Tatbestand der Irreführung nach UWG erfüllt ist, bzw. wieviel Quadratzentimeter CFK und GFK da sein müssen, um die obige Aussage tätigen zu dürfen ist mir wurscht. Klar ist, nach UWG sind nur bestimmte Gruppen klage- und abmahnberechtigt (Konkurrenten, Verbände etc.), nicht jedoch Endverbraucher. D.h. die können nur Wandlung verlangen (odewr eben erst gar nicht kaufen.

Was wäre denn los, wenn Audi, BMW oder Mercedes mit CFK-Chassis werben würde und dann nur ein paar Verstärkungen an im Fahrbetrieb unwichtigen Stellen daraus wären und der Rest wie gehabt aus Stahl?

Das Sperrholz und CFK gleichwertig sind ist mir neu, wird aber in der Stellungnahme suggeriert. Vermutlich gibt es den A380 bald in Sperrholz und die Formel 1 stellt auch um, soll ja günstiger im Gewicht sein. 0,4mm Sperrholz (dünneres kenne ich nicht) wiegt ungefähr 340gr/qm, 160er CFK mit Harz ungefähr 384 gr. (Angabe für Handlaminat von R&G). Aber wie wird das Sperrholz beidseitig verklebt, ohen das Gewicht von 384gr./qm zu überschreiten?

Ich habe mir einen Prolution-Flügel angesehen. Die laut Werbung leichtgängigen und fertig anscharnierten Wölbklappen sind bei 15-20° Ausschlag nach unten angelaufen und haben das Abachi bei weiterem Ausschlag von der Verkastung versucht abzuspalten (war schon ein Knick in der Beplankung zu sehen, meine Vorgänger haben wohl zu weit gedrückt, der Flügel war schon beschädigt). Butterfly (obwohl damit geworben wird) so nicht möglich, das was ich unter Butterfly verstehe mit der abgebildeten Klappe im Katalog die viel weiter ausgeschlagen ist übrigens auch nicht. Zwischen Wölbklappen und Querruder ist ein starres Stück, ging durch den Tiefensprung und die V-Form an der Stelle nicht anders. Schade, so ist beim Verwölben die Auftriebsverteilung alles andere als optimal. Die Klappen, speziell die Querruder sind nicht mittig angelenkt sondern am inneren Ende und nicht sehr torsionssteif. Wer also Interesse an der Prolution hat, sollte sich diese Punkte ansehen. Vielleicht war der Flügel, den ich in der Hand hatte ja ein Ausreißer.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,
wenn in mehreren Testberichten von CFK-D-Box gesprochen wird, zuletzt vor wenigen Wochen, und die verkauften Modelle nichts davon an sich haben, dann ist wohl wirklich was faul, wenn auch nicht unbedingt NUR beim Hersteller.

Mich stört, dass hier versucht wird, die Firma Simprop in Schutz zu nehmen ("Sperrholz ist eh besser"). Selbst wenn jeder weiss, dass Testberichte Phantasieberichte sein KÖNNEN, ist das keine Entschuldigung, sondern nur eine noch gröbere Pflichtverletzung. Die können sich doch nicht hinstellen und denken "Au fein, so ein Depp verkauft unsere Standard-Bauweise-Prolution als CFK-Flieger", sondern müssen doch ein Auge darauf haben, was über ihre Produkte so geschwafelt wird.

Das mindeste, was ich erwartet hätte, wäre eine SOFORTIGE kurze Klarstellung in jeder der "Test"-Zeitschriften gewesen: Serienmodell enthält keine Carbon-D-Box. Davon abgesehen kann ich mir wirklich nur sehr schwer vorstellen, dass Simprop den "Test" nicht vorab zum Abnicken vorgelegt bekommen hat - bei etlichen anderen Tests habe ich schon eine im gleichen Heft angehängte "Stellungnahme des Herstellers" gelesen.

Sehr gut wäre gewesen, wenn sie klargestellt hätten, wie es dazu kommen konnte.

Optimal wäre es gewesen, wenn sie sich kurz entschuldigt hätten. Natürlich hätten sie dass nicht müssen, aber gut gewesen wäre es. Audi hat sich in Amiland mal dafür entschuldigt, dass es mit ihren Automatik-100ern möglich ist, dass der Wagen mit Vollgas davonrauscht, wenn man auf die Bremse tritt. Obwohl JEDER wusste, dass das gar nicht geht, sondern die Fahrer(innen?) schlichtweg auf das falsche Pedal gedrückt haben.

Ich denke (noch) nicht, dass Simprop einer vorsätzlichen Täuschung Hilfestellung gegeben hat - aber dass die Firma absolut keinerlei Kultur im Umgang mit solchen Imageproblemen hat, wird langsam immer deutlicher. Was spricht für sie dagegen, auch an dieser Stelle einen Beitrag zu schreiben? Und wenn sie anbieten würden, jeden BISHER gekauften Flügel, der in der Luft platzt, zu einem sehr günstigen Preis zu ersetzen, hätte Simprop wahrscheinlich den Respekt von uns allen.

Fehler passieren - es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Aussitzen ist eine schlechte Lösung.

Davon abgesehen: Vermutlich ist der Prolution ein schöner Segler. In Friedrichshafen hatte ich einen in der Hand (leider habe ich nicht auf das CFK geachtet).

Bertram
 
Hallo Hans,
vielleicht hattest Du einen Vor,Vor,Vorserienflügel :D :D :D .:D :D
Wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen:cry: :cry:

Gruß Thomas
 
@HaRu:

Welcher Teil von der Stellungnahme wischiwaschi ist, und welcher nicht, ist ein anderes Thema.

Aber die Aussage, dass dieser Flügel keine Kohle in dem Bereich braucht, ist nicht einfach von Dir oder mir beiseite zu schieben. Auch ob die Durchbiegung bei einem Quatschlastfall oder eine real sinnvollen genannt wurde, ist schlicht und einfach für uns unbekannt. Dein Versuch dagegen war einfach eindeutig ohne Bezug auf Fluglasten.

Der Wert von Kohle wird sowieso meistens völlig überschätzt, die wenigsten haben zB gesehen, dass die Kohle gar nicht unter 45° liegt.

So ist Dir auch noch nicht aufgefallen, dass es mir meistens nicht um wischiwaschi geht, sondern um die oft zu sehenden Versuche, eigene Versuche quasi ingenieursmäßig zu deuten, obwohl man dabei meistens meilenweit neben den Grundlagen liegt.

So hast Du ja auch keinerlei Kommentar zu den Kennlinien gegeben.

obwohl nur ein Streifen CFK um die Wurzelrippe gelegt wird.
Die Assoziation, dass 'mit Glas und Carbon verstärkt' auch 'großflächig' heisst, liegt leider bei Dir.

Was wäre denn los, wenn Audi, BMW oder Mercedes mit CFK-Chassis werben würde und dann nur ein paar Verstärkungen an im Fahrbetrieb unwichtigen Stellen daraus wären und der Rest wie gehabt aus Stahl?
Erstens ist das total normal und zweitens frage ich mich, wie ein Anwender beurteilen will, was eine unwichtige Stelle ist.

Ich frage mich manchmal, was passiert wäre, wenn der Hersteller die eta-Modelle nach Vorgabe gebaut hätte. Da waren auch so manche Entwurfsdetails in der Struktur, die hier von den Praktike... äh Fachleuten in der Luft zerissen worden wären.

Aber egal, ich fand Testberichte schon seit Jahren lustig, allein schon, was die Tester so 'verbessern' und 'verstärken', statt einfach zu testen.

Hat so die Qualität, einen Golf nach dem Pimpen zu testen :D

Ciao, Steffen
 
Hans Rupp schrieb:
Steffen, der es sonst sehr genau nimmt, findet wertlose Aussagen über Durchbiegung ohne jede Angabe der Last oder des Lastfalles "absolut in Ordnung".

Was soll das, haru?

Simprop wirbt Stand heute (soeben von dort kopiert!) immer noch mit

Hochfeste biege- und torsionssteife mit Glas und Carbon verstärkte SIMPROP High-Tech Flächenhälften...

obwohl nur ein Streifen CFK um die Wurzelrippe gelegt wird. Der empfohlene VK liegt sogar über dem einer Alpina Pro mit tatsächlich großflächig mit CFK unterlegten Flächen.

Die Formulierung ist in der Tat irreführend, da man das so interpretieren könnte, dass die Biege- und Torsionssteifigkeit / -festigkeit vor allem vom eingesetzten Glas- und Kohlefasergewebe kommt. Wenn es so ist, wie du schreibst, dass einzig an der Wurzelrippe "ein Streifen CfK um die Wurzelrippe gelegt" wurde, dann hat das auf die Torsionssteifigkeit des gesamten Flügels eher geringen Einfluss. Aber Festigkeit und Steifigkeit kann man auch ohne CfK erreichen (bitte nicht wieder das Wort im Mund umdrehen und so tun, als hätte ich generell behauptet, Sperrholz wäre steifer als CfK oder "besser").

Ich lese übrigens auf der Simprop-Seite gerade:

Hochfeste biege- und torsionssteife mit Glas und Carbon verstärkte SIMPROP High-Tech Flächenhälften (Styro-Abachi)

Warum hast du die Angaben in Klammern nicht mitzitiert? :confused:

Das Problem an der ganzen Diskussion ist doch, dass das alles sehr subjektiv zugeht. Es gibt eigentlich nichts objektives, auf das man sich berufen könnte. Welche Steifigkeit und Festigkeit muss ein Modellflügel denn haben, damit man ihn als "hochfest", oder "biege- und torsionssteif" bezeichnen kann bei einem Modell, dessen Einsatzzweck

...sehr breiter Flugbereich, gemütliches Segeln, dynamisches Gleiten

ist? Wenn man sich ein Segelflugzeug kauft, das eine Musterzulassung hat, dann weiß man, was das auszuhalten hat. Man weiß auch, dass es nachgewiesen und geprüft wurde, dass es die Paragraphen der Bauvorschrift erfüllt. Dazu gibt es ein Flug- und Betriebshandbuch, in dem die Betriebsgrenzen des Flugzeuges stehen. Das alles gibt es im Modellflug natürlich nicht und daher wird doch jede Angabe über "hochfeste" oder "hochsteife" Flächen ohnehin schwammig.

Gruß Yeti

P.S. @Steffen: 2 Blöde, ein Gedanke :D
 
Prolution

Prolution

...Profi-Solution ?
Diese unterstellte Wortschöpfung wäre genauso blödsinnig wie die Assoziation Turbo mit schnell. Seht mal einen Turbo-Lastwagen an der Autobahnsteigung. Der raucht genauso aus allen Ecken.
Ansonsten: Ohne den idiotischen Bruchtest hätte es das alles jetzt nicht gegeben, oder ?
Danke, Threadstarter !
 
ach, noch eine Fräge: Hatte die "getestete" Prolution wenigstens eine CfK-Kabinenhaube? rofl.gif
 
Hallo,

@Steffen
Die Assoziation, dass 'mit Glas und Carbon verstärkt' auch 'großflächig' heisst habe ich gar nicht gemacht. Aber schön, dass es Dir wie vielen anderen auch passiert.

Noch habe ich doch gar keinen Versuch gemacht? Meinst Du den Versuch von Mark?

Mir geht es dich eben darum, einen Versuch mit Lasten zu machen, die denen im Flug nahekommen. Und da interessiert mich Torsion eben gerade mehr als Biegung, gerade weil man Biegung deutlich sieht und Torson nur schwer zu erkennen ist.

Die Kennlinien habe ich nicht kommentiert, weil ich in der Praxis solche sehr unterschiedlichen Kennlinienverläufe nicht erwarte (vielleicht liege ich da falsch, man wird sehen; den Einfluß des Tiefensprungs sollte man sehen) und der Prolution-Thread der falsche Ort ist. In der Tat wäre bei solchen Verläufen die Bewertung nicht einfach. Man könnte es mit einem Progamm wie dem von Frank Ranis aber doch versuchen. Wobei dort die Klappentorsion nur sehr aufwändig auch nur näherungsweise abgebildet werden kann.

@Christian
Ob ich Styro-Abachi mitzitiere oder nicht, macht für mich keinen Unterschied. Das der Flügel ein Styro-Abachi-Flügel ist, war ja jedem klar. Nur was zwischen dem Styro und Abachi liegt, da wurden und werden weiterhin nach meiner Lesart eben andere Erwartungen geweckt. Wenn in einem Satz nach den Worten "Hochfeste, biege- und torsionssteife" unmittelbar die Worte "mit Glas und Caron versteifte" folgen, was soll ich den sonst schlußfolgern, als dass beides etwas miteinander zu tun hat?

Dass man Steifigkeit und Festigkeit auch anders erreichen kann ist unbestritten. Nur sollte man es eben dann auch sagen. Und das E-Modul von Sperrholz liegt meines Wissen weit unter dem von CFK. Das jedes Material richtig verarbeitet sein sollte, versteht sich von selbst.

Nach Herrn Schwermanns Kommentar, dass eben nur Vorserienflügel zur Verfügung standen bin ich mal gespannt, welche der drei Versionen (CFK+Sperrholz, nur Sperrholz, nur CFK) an die anderen Zeitschriften gingen. Wäre ja ein großer Zufall, wenn nur Modelle mit doppelt verstärkten Flächen versandt wurden. In der Aviator sieht man jedenfalls auch CFK. Kann also nur auch die doppelt Belegte oder die CFK Version gewesen sein.

Hans
 
Die Assoziation, dass 'mit Glas und Carbon verstärkt' auch 'großflächig' heisst habe ich gar nicht gemacht.

Nicht?
Aber Du schriebst doch:
Hochfeste biege- und torsionssteife mit Glas und Carbon verstärkte SIMPROP High-Tech Flächenhälften...

obwohl nur ein Streifen CFK um die Wurzelrippe gelegt wird.

Noch habe ich doch gar keinen Versuch gemacht? Meinst Du den Versuch von Mark?
Nein, Deinen (Torsion am Flügelende einbringen)

Die Kennlinien habe ich nicht kommentiert, weil ich in der Praxis solche sehr unterschiedlichen Kennlinienverläufe nicht erwarte
Tja, ich kann Dir versichern, dass genau die Praxis des öfteren so aussieht (auch wenn viele Praktiker das nicht glauben), von dem ganz steilen Anfangsgradienten abgesehen, der aus der Kurvengenerierung kam und das mit einem Tiefensprung herzlich wenig zu tun hat.

unmittelbar die Worte "mit Glas und Caron versteifte"
'verstärkte' bitteschön.
Genau da liegt der Punkt: Der Text spricht von steifer Fläche mit Kohleverstärkungen. Ich sehe ein, dass dieser Text falsche Erwartungen wecken kann und somit ungeschickt ist, aber wenn man ihn auf die Goldwaage legen möchte, dann sollte man auch erkennen, das Verstärkungen und Versteifungen nicht das gleiche sind.

Mal eine ganz direkte Frage: Wenn Du mal einen Patzer gemacht hast, und Deine Kunden aufklärst. Wie findest Du dann, wenn man Dir zielgerichtete und bewusst besetzte Fehlinformation vorwirft? Und das auch noch, ohne wirkliche Kenntnis von den Entwurfsgedanken zu besitzen?

Mannomann, das hätte ich so von Dir echt nicht erwartet.

Aber egal, ich würde weiter Simprop-Modell kaufen, weil ich weiß, dass die Strukturen mit _sehr_ viel Sachverstand ausgelegt werden. ich tue es aus anderen Gründen nicht (ich mag das Design der neueren Geräte nicht :D)
Ein Simprop-Modell habe ich (eta) und eines würde ich glatt nehmen (Solution), wenn ich nicht eine Faserfreak bei Hotlinern wäre.
 
Objektivität

Objektivität

Guten Morgen
Also ich habe es noch nicht bereut eine Prolution gekauft zu haben.
Sie hält alles aus was ich bisher gemacht habe und ich bin sehr zufrieden.

ALLERDINGS kann ich mich langsam des Eindruckes nicht mehr verwehren
das hier gezielt Jagd auf einen Hersteller gemacht wird im speziellen von manchem Moderator Gell HARU .

Sie besitzen keine ,haben sie noch nie geflogen oder gesehen und reißen den Hals auf .
Mann seid Ihr wichtig .
Ich habe das Heft noch nicht aber es wird ja wohl bald ankommen so das ich die Stellungnahme dann lesen kann .
Ich wünsche allen einen entspannten ruhigen Arbeitstag.
Gruss Ulf
 
Galalie schrieb:
Guten Morgen

...Sie besitzen keine ,haben sie noch nie geflogen oder gesehen und reißen den Hals auf ....

Gruss Ulf
Hallo Zusammen,

zuerst muß ich mal sagen, daß ich den Thread von anfang an im Auge habe und sehr interessant finde - nicht, daß es mich selbst betreffen würde - aber wenn wir in unserer A-Klasse ein anderes Fahrwerk verbauen wird das ebenso Publiziert, wie wenn wir das ESP einbauen...

@Ulf:
Ich freue mich, daß Du mit Deiner Prolution zufrieden bist.

Ich habe die selbe Prolution wie Haru gesehen und kann seine Aussagen (leider) nur voll bestätigen. Ein großes Ruder nützt wenig, wenn ich schon fühle und sehe daß sich eh nur die hälfte bewegen kann und der rest des Ruders vom Fahrtwind flach gehalten wird...

... vielleicht sollte Simprop über einen 8-Klappen-Flügel nachdenken - dann wäre die verwindung der Ruder nicht so gravierend :eek: :rolleyes:

Ich jedenfalls würde, nachdem ich das Modell anschauen konnte auf keinen Fall eine Prolution erwerben - außer Simprop startet eine Aktion mit 100%ig´er Kostenerstattung bei einer gefilmten zerstörung des Modelles in der Luft.

Ich werde den Thread weiterhin interessiert verfolgen...

MFG Tobi

P.S.: ... und ich werde meinen Simprop Scan7-Empfängern treu bleiben - denn von denen bin ich überzeugt. Hoffentlich gibt es die bald in einer 9-Kanal-Version.
 
Galalie schrieb:
ALLERDINGS kann ich mich langsam des Eindruckes nicht mehr verwehren das hier gezielt Jagd auf einen Hersteller gemacht wird im speziellen von manchem Moderator Gell HARU .
Nein, er tut nur seine Meinung kund und das ist sein gutes Recht.
 
Kohle oder nicht Kohle, oder meine Kohle

Kohle oder nicht Kohle, oder meine Kohle

Servus,
Leute, ihr redet an der Sache vorbei. Auch ich habe es bisher nicht geschafft auch nur eines meiner Simprop Modelle in der Luft zu zerlegen (beim Landen allerdings schon), nicht in Südtirol, nicht bei uns im Allgäu. An der Festigkeit zweifle ich nicht.
Mir stinkt nur, dass für Tests in den Fachzeitschriften - ist ja indirekt Werbung für das Produkt - andere Flugzeuge zum Einsatz kommen als wir danach gutgläubig im Handel erstehen können. Denn wer läßt sich denn von diesen Testberichten nicht beeinflussen? Inwieweit der Tester darüber Bescheid wußte, werden wir wohl nie erfahren.
Und wenn ich dann im Nachhinein erfahren muss, dass ich viel Kohle (Geld) für ein Produkt ohne Kohle - wie aber im Test der Fachzeitschrift nicht beschrieben - hinlegen mußte, dann fühle ich mich sauber verarscht.
Da mag einfach jeder selbst seine Schlüsse ziehen.
Mit einem nochmaligen zäh-harten Gruss aus dem Kleinwalsertal
Christof Haller
 
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