Ja, LimaBravo, Düngung mit dem Copter macht aber bei den Preisen nur Sinn, wenn diese zielgerichtet ausgebracht wird, damit sind flächendeckende Aktionen, die uns betreffen, sowohl zeitlich als örtlich eher begrenzt zu erwarten.
Ich habe zwischenzeitlich versucht, zu lernen, zu lesen, zuzuhören und (leider gezwungenermaßen) zu deuten.
Dabei gab es durchaus einige Antworten auf brennende Fragen.
Aber es tauchten neue auf:
Die Freunde von der Droniq sprechen in wesentlichen Passagen immer von einem 120m-AGL-Deckel für den Modellflug, wenn ich das richtig deute.
Die DVO und ihre deutsche Implementierung geben aus meiner Sicht allerdings deutlich mehr für den Modellflug her.
Auch konnte meine Befürchtung, dass man den Modellflug in vielen Argumentationslinien im Wesentlichen aus der Perspektive des Betriebs von Multicoptern zu betrachten scheint, bisher nicht wirklich beseitigt werden.
Ich habe den Versuch gemacht, Informationen zu europäischen Standards auf der Strecke elektronischer Sichtbarkeit zu finden - leider erfolglos, wenn ich mal von einigen Demo-Versionen und seit einigen Jahren tatsächlich etablierten Boden-FLARMS bei unseren Schweizer Modellflugfreunden absehe. Aber diese sind nach Meinung meiner beiden Schweizer Freunde ohnehin in einer etwas komfortableren Position, was das Thema europäischer Regelungen angeht...
Klar, es muss irgend Jemand mit der Arbeit beginnen, um bei Eintritt der rechtlichen Zwänge Etwas aufweisen zu können. Das Entstehen von nationalen Monopolen ist (siehe europäische Nachbarn) genau an dieser Stelle wohl eher nicht hilfreich für den Modellflug. Wir Modellflieger laufen dann möglicherweise Gefahr, dass das Problem der Ladestationen für E-Autos für den Modellflug kopiert wird - wobei die E-Autofahrer immer noch auf Konkurrenten und sogar auf "alternative" Antriebskonzepte, wie Diesel, Super, Erdgas oder Wasserstoff ausweichen können - wir aber zur Zeit nicht, zumindest, was einen Service Provider angeht.
Ich möchte nicht für jedes europäische Land eine eigene App auf dem Smartphone haben oder gar irgenein Kästchen im ohnehin eng gepackten Modellflugzeugrumpf wechseln müssen. Da muss aus meiner Sicht ein europäischer Standard her.
Und ich befürchte, dass wir Modellflieger ohne echte rechtliche Grundlage mehr Daten preisgeben sollen, als für die elektronische Sichtbarkeit und Flugsicherheit unbedingt erforderlich sind. Ein temporäres oder stationäres Modellfluggelände muss doch z.B. bei einer Veranstaltung nicht zig-fach als belegt angemeldet sein - da sollte ein einziges Mal vollkommen ausreichen. Hier lauert also eine Menge zunächst rein konzeptioneller Arbeit.
Leider hab ich noch nichts darüber gehört, welche Diskussionen zwischen dem ersten Kooperationspartner aus dem Modellflug und Droniq geführt werden, um hier zu verhindern, dass über dieses System perspektivisch Daten, Einschränkungen und Zuständigkeiten generiert werden, die über das aktuell gültige Luftrecht hinausgehen.
Und nebenbei: Ich habe mit meinem überschaubaren Horizont bis jetzt keinen Unternehmer kennengelernt, der für eine Produktentwicklung richtig knackig Geld in die Hand nimmt, ohne diese Investition auf die eine oder andere Weise zu refinanzieren. Aus unternehmerischer Sicht wäre das bei geschätzt mind. 120.000 potentiellen "Kunden" einfach sträflich.
Da sind nun also für mich zwischenzeitlich mehr Fragezeichen aufgetaucht, als verschwunden sind.
Und ich kann mich (noch) nicht dem aufbrandenden Applaus anschließen. Aber: was nicht ist, kann ja durch geeignete Argumente noch werden... ;-)
Ich warte dehalb Infos aus dem beiden dt. Verbänden ab, wie diese das Thema sehen und angehen wollen.