Wie lange haben wir noch den Euro

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
.... sagte ich doch: Noch dieses Jahr verlässt GR den Euroraum.
IWF läßt GR fallen, ......

Nah ja, Daytrader, da muss ja nun wirklich nicht großartig orakeln oder im Orakeln gut sein. :rolleyes:
Die Signale sind eindeutig
Das kann ich auch.
Schön, das sind nach derzeitigem Stand 86 Mrd. Euronen des deutschen Michel, versenkt, richtig? :rolleyes:
Der Fairness halber: Valide Zahlen, was wir an der Geschichte derzeit verdient haben?
 

kioto

User
Ich fahr mit Autogas :-)

Ich fahr mit Autogas :-)

Heute morgen schon getankt? :D Die Welt rechnet in Dollar, Yen und Yuan.
Benzin grad auf 1,74, Diesel auf 1,52.
Hallo Ralf
Ich fahr mit Autogas :-) und alle anderen fahren bald elektrisch (hat Mutti gesagt)
Gruß Werner am NO-Kanal
 

Gast_48380

User gesperrt
Nah ja, Daytrader, da muss ja nun wirklich nicht großartig orakeln oder im Orakeln gut sein. :rolleyes:
Die Signale sind eindeutig
Das kann ich auch.
Schön, das sind nach derzeitigem Stand 86 Mrd. Euronen des deutschen Michel, versenkt, richtig? :rolleyes:
Der Fairness halber: Valide Zahlen, was wir an der Geschichte derzeit verdient haben?

86 Mrd. sind nicht ganz richtig. Wenn der ESM voll (Spanien, Italien) in Anspruch genommenn wird und die Kredite ausfallen werden es derzeit 311 Mr. die der deutsche Michel zu zahlen hat. Wohlgemerkt kein Buchgeld, sondern Echtgeld, also Geld was im Haushalt fehlen wird, bzw unsere Schulden erhöht. Aus dem europäischen Rettungsschirm sind bislang 103,7 Mrd. Euro an Griechenland geflossen, 30 Mrd. davon kamen aus Deutschland.

Was heute los war? Der Euro hat sich kurz die Radieschen von unten angeschaut. Der Dow Jones wurde schnell wieder hochgekauft,
der spanische Ibex hat ein 7-Jahrestief gemacht und daher wurden fallende Kurse = Leerverkäufe auf alle Aktien mal eben verboten
("Es kann nicht sein was nicht sein darf").

Zur Zeit wo ich das hier grad schreibe läuft ein "Sell-Off" unserer Währung ab, d.h. asiatische Investoren trennen sich weltweit von ihren
Euro-Beständen und kaufen Dollar. Moodys hat grad um 23 Uhr Deutschland, Holland und Luxemburg abgestuft. Mit 1,2080 USD steht er an der
"Make or Break" Linie, d.h. unterschreitet er diese 10-jährige Linie folgt freier Fall.

Der "Grexit" ist beschlossene Sache, die Pläne sind in der Schublade. Es wird teuer aber nicht teurer als die ewig im
Wachkoma zu halten.

Folgende Meldung lief neulich über die Ticker: (DeLaRue ist eine Grossdruckerei für 150 Währungen)

Eine der Redaktion bekannte Papierfirma aus NRW liefert bereits über einen Zwischenhändler Material
für den Druck von Drachmen an De La Rue. Der Zwischenhändler, der wie die Firma anonym bleiben muss, will die
gedruckten Drachmen aber bereits mit eigenen Augen gesehen haben.

Autogas: LPG ist an den Diesel/Benzinpreis gekoppelt und zwar so, dass ein Gasauto niemals billiger
zu fahren ist als ein günstiger Diesel. Hatte mir 2007 selbst eine Gasanlage eingebaut, 2 Jahre gefahren
und dann Auto wieder verkauft. Keine Ersparnis gegenüber meinem 5 Liter Diesel Kombi.
 
Na ja, das ist aber noch lange nicht das Ende des Euro. Wenn Griechenland aus der Eurozone ausscheidet - was für alle Beteiligten wohl das Beste ist - so wird, vermute ich, mittelfristig das Vertrauen in die Eurozone zurückkehren. Möglicherweise verstehen die Regierungen Spaniens und Italiens das als Schuss vor den Bug.
So könnte zumindest noch eine zeitlang weitergewurstelt werden. :D

Grüße
Andi
 
Na ja, das ist aber noch lange nicht das Ende des Euro. Wenn Griechenland aus der Eurozone ausscheidet - was für alle Beteiligten wohl das Beste ist - so wird, vermute ich, mittelfristig das Vertrauen in die Eurozone zurückkehren. Möglicherweise verstehen die Regierungen Spaniens und Italiens das als Schuss vor den Bug.
So könnte zumindest noch eine zeitlang weitergewurstelt werden. :D

Grüße
Andi

Genau so sehe ich das auch bzw. hoffe das.

Viele in den südlichen Ländern haben es bis jetzt wohl immer noch nicht begriffen, siehe diese spanischen Regionsregierungen. Der Knall des "Grexit" sollte laut genug sein, dass er nicht mehr überhört werden kann, aber nicht so stark, dass nur noch Trümmer übrig bleiben.
 

Meffes

User

Gast_48380

User gesperrt
Der Grexit kann aber auch dafür sorgen, dass sich künftig kein Land der Eurozone mehr am Kapitalmarkt finanzieren kann, weil
das Vertrauen weg ist. Wer soll dann die Schulden finanzieren? Die Druckerpresse?
 
Der Grexit kann aber auch dafür sorgen, dass sich künftig kein Land der Eurozone mehr am Kapitalmarkt finanzieren kann, weil
das Vertrauen weg ist. Wer soll dann die Schulden finanzieren? Die Druckerpresse?

Was soll denn sonst passieren? Der nächste trippleA hat seinen Warnschuß weg und faselt dann "unbeeindruckt" davon, dass da die
langfristigen Gegenmassnahmen nicht berücksichtigt wurden. Welche handfest nachvollziehbaren sollen das denn sein?
Unsere Politik machte den spekulationssüchtigen die Sache Jahrelang immer einfacher und heulte anschließend dümmlich rum, dass
tatsächlich immer wilder spekuliert wurde.
Griechenland musste in den Euro, weil ein paar Leute zu tief ins Ouzo-Glas geschaut hatten. Handfeste Gründe dafür? Gab es nicht.
Nur Ouzo, Tzatziki, verbranntes Schabefleisch, Schafskäse und eine Textilindustrie. Letztere ist auch vor die Hunde gegangen.
Das alles wusste sogar ein einfacher griechischer Imbissbudenbesitzer.

Die Idee zählte - also wurde und wird immer noch getrickst. Der Unterschied zu anderen, wie der Türkei, ist deutlich kleiner, als es
die interessierten Kreise immer weißmachen wollen. Von Bulgarien und Ungarn und speziell von Rumänien ganz zu schweigen.
Es ging nur um die Generierung von Märkten.
Das die Unterschiede schon damals ein Vielfaches der Spannungen wie in D darstellen wurde einfach ausgeblendet.

Birne hatte sich dabei genau so verrechnet wie in der anderen epochalen Baustelle, unserer Wiedervereinigung (sein eigener O-Ton).
Und überall das gleiche Strickmuster: Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. Genau das war eine der Haupttriebfedern für
ein paar der Beitrittskandidaten. Denen ging es nicht um die Idee hinter Europa, nur um die wirtschaftlichen Vorteile daraus.
Schneller Reichtum für die eigenen Taschen und billiges Geld für das Volk.

Jetzt werden nur noch Nebelkerzen gezündet und gehofft, dass die Sache nicht vollends nach hinten los geht.
Das ganze Dummgeschwätz der Politiker sollte nur Zeit schinden, um den Austieg besser abgefedert vorzubereiten. Missglückt.

Das Vertrauen ist hin und nur noch die bisherigen Schuldnerregelungen lassen die Blase nicht sofort platzen.
Sie wird platzen, und meine Enkelin wird eine von denen sein, die immer noch dafür wird zahlen müssen.
Die Schuldnerregelungen sind letzten Endes auch nur Versprechen - nicht mehr und nicht weniger.
Daraus können aber Versprecher werden - die wieder die Steuerzahler und die Leistungsempfänger bezahlen werden.
Die Druckerpresse ist dafür nur eines der angesagten Mittel.

Ach ja: wer gab die Versprechen noch gleich? Genau: die, die vorher schon keine Ahnung von den Vorgängen hatten.

Es ist sehr interessant zu sehen, was Leistungsempfänger von Pensionen im Gegensatz zu Rentnern so alles noch bekommen.
Wenn man dann auch noch weiß, dass eine deutliche Mehrzahl der Parlamentarier aus dem öffentlichen Dienst kommt - ein Schelm,
wer Böses dabei denkt.
Und die letzte Rentenerhöhung - wetten, dass die nächste ausfällt?

Den Regierenden und den Bangstern kann man inzwischen nur noch ganz kräftig auf die Finger hauen, wenn wieder mal der Griff
in die Tasche erfolgt - wie bei jedem Taschendieb halt. Die freundlichen Helfer holt man dann ein paar Minuten später.:D
 
Daytrader:
Der Grexit kann aber auch dafür sorgen, dass sich künftig kein Land der Eurozone mehr am Kapitalmarkt finanzieren kann, weil
das Vertrauen weg ist. Wer soll dann die Schulden finanzieren? Die Druckerpresse?

Druckerpresse läuft eh schon :)
Langfristig hast du sicher recht. Selbst die vielgepriesenen Eurobonds (so sie denn kommen) kaufen nur höhere Schulden und Zeit. Früher oder später wird man an den Märkten realisieren, dass die verbliebenen Geberländer die Schulden nicht mehr stemmen können.
Sobald dann die Zinsen für die Geberländer steigen, haben wir den "real existierenden Sozialismus" :D


Grüße
Andi
 
Der Grexit kann aber auch dafür sorgen, dass sich künftig kein Land der Eurozone mehr am Kapitalmarkt finanzieren kann, weil
das Vertrauen weg ist. Wer soll dann die Schulden finanzieren? Die Druckerpresse?

Das kann ja eh nicht so weiter gehen, dass man immer größere Schuldenberge vor sich her schiebt. Das Vertrauen der Finanzmärkte kann doch langfristig nur durch eine solide Haushalts- und Wirtschaftspolitik wieder gewonnen werden, unter der die Wirtschaft wieder funktionieren kann und der Staat Geld in die Kasse kriegt (und nicht gleich wieder verschleudert).
 

Ost

User
Und wer sorgt dafür daß wir den Finanzmärkten wieder trauen können?

So lange dieser Kindergarten in den Börsen immer weiter tobt, so lange wird keine Ruhe eintreten!
Die Psychologie, die hinter dem Treiben an der Börse steckt blick ja nicht mal ein Psychiater!
Jede noch so kleine Meldung sorgt für ein Auf und Ab wie nie dabei ist aber die Richtung mitnichten so wie es der gesunde Menschenverstand erwarten dürfte.
Wenn man denkt der Ölpreis geht rauf geht er tatsächlich runter weil man eine Krise erwartet (z.B. wenn Griechenland rausgeschmissen wird) und das würde die Nachfrage dämpfen- also verkauft man.
Dabei sind die Griechen auch heute abend immer noch im Euroraum:rolleyes:
Da ist es auch nicht verwunderlich daß an der Tanke der Diesel genau auf dem gleichen Niveau ist wie schon seit Wochen.

Vielleicht sollten Leute wie Daytrader nicht am Montag tanken;)
Diesel 1,36 wie immer, Aral hat nur 1/2 Tag versucht 1,52 zu verlangen, Montags halt:D

Ich denke wir werden stündlich mit so vielen blödsinnigen Meldungen bombardiert, egal ob von der Börse oder der Politik, daß es dem "Volk" irgendwann egal sein wird was passiert,
Hauptsache es passiert irgendwas und dann ist Schicht im Schacht, Ruhe und die Bösianer müssen sich nach einem neuen Job umsehen, womöglich sogar arbeiten:cool:

Nur den Großen, denen wird das alles wurscht sein:(

Oliver

Oliver
 

Ost

User
Ich würde nicht drauf wetten, unter 1,20 war er schon mal für einige Zeit und wir haben ihn immer noch;)

Die "Gefahr" geht von Panikmachern aus die ihre Felle davonschwimmen sehen, völlig irrational und abgehoben von der Realität.

Diese Gefahr sehe ich aber auch weil es viel zuviele Daytraders gibt denen die Felle davonzuschwimmen drohen:D:cry:

Oliver
 

udogigahertz

User gesperrt
Das Problem sind die diversen "Daytraders" die wir so haben, am Anfang der Euro-Einführung stand dieser weit unterhalb einem Dollar ...... und? ging es uns damals schlechter? Leute wie er sehen Gespenster ...... und posaunen das auch noch in die Welt hinaus.

Dass die Märkte manchmal komisch reagieren ist dadurch zu erklären, dass mittlerweile Computer das Traden übernommen haben, schon allerkleinste Schwankungen lösen regelmässig einen Run aus, der fast nicht mehr zu kontrollieren ist, weil alles in Millisekunden geschieht. Kehrt dann wieder die nüchterne Überlegung ein, kehrt sich alles wieder um.

Ich könnte mir derzeit nichts Schwachsinnigeres vorstellen, als ausgerechnet in den Dollar Vertrauen zu setzen, die amerikanische Wirtschaft kommt doch nicht mehr aus dem Knick, da geht es nur noch in eine Richtung: abwärts und das schon seit Jahren, seit der Immobilienkrise, nichts ist dort signifikant besser geworden, gar nichts. Ohne die PIGS-Staaten wäre die Euro-Zone ein wahres Wirtschaftswunderland, verglichen mit den Amis, leider haben wir diese PIGS-Staaten am Euro wider besseres Wissen teilhaben lassen, man wollte ja Friede, Freude, Eierkuchen und hat jetzt dafür Chaos bekommen. Mal sehen, wie wir da wieder rauskommen.

Vielleicht gibt es ja doch bald die gute alte D-Mark wieder? Wenn sich die Gerüchte bewahrheiten sollten und Griechenland tritt aus dem Euro aus, wäre das ein angestoßener Domino-Stein, der die gesamte Euro-Zone ins Wanken bringen wird, ein Alleingang der Griechen ist nicht realistisch, in der Folge (am besten gleichzeitig) müssten alle anderen Euro-Länder ebenfalls wieder ihre nationalen Währungen einführen.

Was lehrt uns das? Eine gemeinsame Währung funktioniert nur dann, wenn alle beteiligten Länder über die gleiche Wirtschaftskraft verfügen, im Moment sehe ich da nur Deutschland und einige skandinavische Länder auf ziemlich gleichem Niveau. Diese starke Gemeinschaft könnte es verkraften, wenn sie auch noch etwas schwächere Länder wie die Benelux-Staaten und Frankreich mittragen müsste, aber dann auch noch die PIGS-Staaten ..... das überfordert die Wirtschaftskraft und führt unweigerlich zu Schieflagen.


Grüße
Udo
 
Als der Euro eingeführt wurde, habe ich zu meinen Kumpels und Freunden gesagt: "Damit hat die EU eine Handhabe, uns noch mehr Geld abzuknöpfen und wir dürfen´s bezahlen. Damit geht Deutschland den Bach runter, wir bezahlen für Lebensmittel in Euro irgendwann mehr als jetzt mit der Mark und damit das Doppelte, die Arbeitslosigkeit wird damit auch nicht wirksam bekämpft. dann ist der Euro nur noch besseres Monopoly-Spielgeld."

Heute werde ich gefragt, wie ich das ohne Studium von Wirtschaftswissenschaften voraussagen konnte. Meine Antwort ist dann einfach "nur etwas eigenes Denken, ein wenig Menschenverstand und mein Bauchgefühl".

Wir brauchen meiner Ansicht nach eine Währungsrückreform - zurück zur DM. Ich erinnere mich noch an einen gezeichneten Witz aus einer Tageszeitung, als der US-Dollar am Boden war. Ein Ölscheich hält dem US-Präsidenten die Rechnung für geliefertes Öl hin, der Präsident nimmt einen Sack mit der Aufschrift "US-Dollar" aus dem Tresor und der Scheich sagt "Bitte in Deutschmark, Herr Präsident". Keine Währung war in der Neuzeit so stabil und zuverlässig wie unsere gute alte DM. Diese aufzugeben war der schlimmste Schildbürgerstreich, den die Politik uns antun konnte. Weg mit dem Euro, s****ß auf die EU, die braucht uns doch nur als Kalb zum melken, wir brauchen die aber nicht. Machen wir´s wie die Schweizer.

Für ein Päckchen Wurst, das 49 bzw. 59 Pfennig gekostet hat, muß ich jetzt 69 bzw. 79 Cent bezahlen. Das Toastbrot für ehemals 39 - 49 Pfennig kostet jetzt 59 - 69 Cent. Die Energiepreise sind explodiert, zu beginn der Euro-Zeit bin ich mit einem Stromabschlag von 35 - 40 Euro ausgekommen. Jetzt reichen 80 Euro mal gerade so. Meine letzte Stromabrechnung in der DM-Zeit wies einen Abschlag von 55 DM aus, und da habe ich meist noch zwischen 50 und 100 DM mit der Jahresabrechnung zurück bekommen. Heute habe ich trotz der hohen Abschläge fast immer eine kleine Nachzahlung. Aber wir haben ja keine Inflation, sagen die Politiker. Die sollten alle mal 6 Monate lang nur H4 beziehen, alle ihre Sachen davon selbst bezahlen. Kein Dienstwagen, kein Chauffeur, Flüge in´s Ausland sind selbst zu bezahlen - müssen sie eben den Billigflieger nehmen. Könnte einen gewaltigen Lerneffekt haben :D zumindest auf ein paar von denen.
 

kioto

User
....
Wir brauchen meiner Ansicht nach eine Währungsrückreform - zurück zur DM. Ich erinnere mich noch an einen gezeichneten Witz aus einer Tageszeitung, als der US-Dollar am Boden war. Ein Ölscheich hält dem US-Präsidenten die Rechnung für geliefertes Öl hin, der Präsident nimmt einen Sack mit der Aufschrift "US-Dollar" aus dem Tresor und der Scheich sagt "Bitte in Deutschmark, Herr Präsident". Keine Währung war in der Neuzeit so stabil und zuverlässig wie unsere gute alte DM. Diese aufzugeben war der schlimmste Schildbürgerstreich, den die Politik uns antun konnte. Weg mit dem Euro, s****ß auf die EU, die braucht uns doch nur als Kalb zum melken, wir brauchen die aber nicht. Machen wir´s wie die Schweizer....

Hallo,
Und noch ne Verschwörungstheorie.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Saddam einer der ersten war, der anregte, Erdöl in Euro abzurechnen. Kurz danach erfolgte der Einmarsch der USA.
Gruß Werner am NO-Kanal
 
....Eine gemeinsame Währung funktioniert nur dann, wenn alle beteiligten Länder über die gleiche Wirtschaftskraft verfügen, im Moment sehe ich da nur Deutschland und einige skandinavische Länder auf ziemlich gleichem Niveau. ....

Nein Udo, da bist du auf dem Holzweg.
Es ist doch völlig egal was auf dem Geld draufsteht. Es gab Länder, die haben (z.B.) die DM benutzt, ohne das sie zu Deutschland gehört haben. (Ok, Teilweise waren sie es mal, aber da hieß das deutsche Geld noch RM.;)) Und es gibt Länder die benutzen gleich eine Handvoll Währungen, weil das eignende Geld nicht mal zum Arxxxabwischen geeignet ist.
Wir hier, haben den Namibia Dollar (so ne art Monopoly Geld) und den Rand. Und? Nichts, denn der Nam- Dollar ist an den Rand gekoppelt. Wenn ich was kaufe, bezahle ich sogar oft gemischt. Der „Wert“ ist der selbe.
Fahre ich aber nach SA, nimmt mir kein Schwanz diesen dusseligen Nam- Dollar ab: Ich muss in Rand bezahlen. Wo liegt da der Sinn?
Ich würde lieber heute als morgen mit einer Weltweit gültigen „Kunstwährung“ bezahlen, von mir aus auch mit dem Euro.
Also?
Somit wäre es möglich das die Griechen weiterhin mit Euros bezahlen, aber nicht mehr zur Eurozone gehören. (Das ist nämlich der Unterschied: Subventionen! Kohle machen ohne selbst je eine einzigen Handschlag dafür tun zu müssen.:mad:)
Wozu sollen die ihre ollen Drachmen wieder Drucken? Aus liebe zum Staat? Na, hoffendlich nicht. Denn „Staatsgeld“ kann „gehandelt“ werden. Was dabei rauskommt sieht man ja grade.
Gäbe es Weltweit nur eine Währung, den „Schlagmichtot“ oder so, würden so einige Blöd aus der Wäsche linsen: Nixda mit Spekulatius an der Börse.
Besser wäre es.

Eine Währung, ein Staat auf der Erde, und es würde allen Menschen wesendlich besser gehen. (Auch gerechter.) Zeit wird es dafür.
 

udogigahertz

User gesperrt
Nein Udo, da bist du auf dem Holzweg.
Es ist doch völlig egal was auf dem Geld draufsteht.

Nee, das ist eben nicht richtig Thomas, denn was ist eine Währung? Genaugenommen doch nur wertloses bedrucktes Papier oder eben Münzen, die aber (mit Ausnahmen) fast nie den Gegenwert in Metall widerspiegeln, das heißt, der aufgedruckte Wert ist meistens höher als der Metallwert. Was veranlasst die Leute aber, für son wertloses Stück Papier dafür reale Werte zu verkaufen? Doch nur die Gewissheit, dass sie dafür andere reale Werte kaufen können, also die Gewissheit, dass man dafür (zumindest für einen überschaubaren Zeitraum) wiederum reale Dinge kaufen und bezahlen kann.

Was macht denn dieses Vertrauen in so eine Währung aus? Antwort: Die gesamte dahinterstehende Wirtschaftskraft eines Landes, von der Wettbewerbsfähigkeit der Industrien bis hin zum Vertrauen in einen halbwegs vernünftig wirtschaftenden Staat.

Wenn man jetzt total unterschiedlich leistungsfähige Länder an eine einzige Währung koppelt, kann das doch nur dann funktionieren, wenn in einem überschaubaren Zeitraum auch die Leistungsfähigkeit der Industrien und der Staaten auf ungefähr gleichem Niveau liegt, hat man so große Unterschiede, wie wir sie zur Zeit im Euroraum haben, so kann das nicht funktionieren, mit anderen Worten: Der Euro hat in Griechenland und den anderen PIGS-Staaten einen viel zu hohen Wert, damit gehen diese Länder unter, das können sie sich gar nicht leisten, also werden die Euro-Schuldenberge immer höher und höher.

Dummerweise haben wir aber die gleiche Währung ........ was also tun? Es bleibt nichts anderes übrig, als eine gemeinsame Abwertung des Euros gegenüber anderen Währungen hinzunehmen, vielleicht sogar zu veranlassen, nur mit einem abgewerteten Euro haben diese PIGS-Staaten überhaupt einen Funken Aussicht auf dauerhafte Besserung, wobei das den Griechen und den Spaniern wohl auch nicht mehr helfen wird, diese Länder werden auf jeden Fall Bankrott gehen. Blöderweise haben wir aber die gleiche Währung, die auf diese Weise mit in den Abgrund gerissen werden wird.

Das wird unsere Importe verteuern, aber im Gegenzug auch unsere Exporte erleichtern, weil dann auf einmal deutsche Waren wieder konkurrenzfähiger werden (vielleicht gibts ja dann auch mal wieder eine deutsche Modellbauindustrie, die hier fertigt? Aber das ist wohl Wunschdenken).

Zu Zeiten unabhängiger, individueller Landeswährungen in Europa hätte es längst Abwertungen der Drachme, der Peseten und der Lire gegeben, um so wieder einen Ausgleich herzustellen zwischen der Leistungsfähigkeit dieser Staaten und dem Wert ihrer Währungen, das ist nun leider mit dem Euro nicht möglich, also muss man den Euro insgesamt abwerten, was am Ende das Ungleichgewicht aber nur noch verstärken wird (Erinnern wir uns: Bei einer Abwertung des Euros wird die internationale Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaftskraft, die ja sowieso schon stark ist, noch weiter wachsen, während die armen Länder immer ärmer werden, ohne Aussicht auf Besserung, weil sie ja an die für sie zu starke Euro-Währung gebunden sind, die werden immer hinterherhecheln aber niemals etwas erreichen).


Ich gebe zu, alles nicht so einfach zu verstehen, aber im Grunde ganz simpel.

Der Fehler unserer Politiker war, dass man zu blauäugig war, man dachte sich, dass die armen Länder mit Hilfe des Euros den Anschluss schon schaffen werden, leider falsch gedacht.


Grüße
Udo
 
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