Bei der Handzeichnung oben, frage ich mich wie die Delle nach der Hangkante auf der Leeseite erzeugt werden soll? „Fallen“ die Luftmoleküle ins Lee?
Hi Claus, wenn der Hang so rund ist wie in der Zeichnung, dann "klebt" die Strömung an der Geländeoberfläche. Claas hat mir mal ein Video aus dem Dänemarkurlaub vom Versuch geschickt hinter einer runden Düne DS zu fliegen. Das ging einfach nicht und an der Bewegung der Sandkörner auf der Oberfläche konnte man sehen, dass die Oberflächenströmung der kompletten Kontur über die Düne folgt und sich deshalb kein Lee ausbilden kann.
Auf der Handzeichnung fehlt etwas wichtiges um den Rotor auszubilden und das ist eine Abrisskante. Das kann eine Hecke sein, oder eine scharfe Geländekante oder ein kantiges Hindernis usw.
An der Skizze finde ich gut, dass der Rotor als geschlossene Kreisströmung gezeichnet ist. In anderen theroretischen Überlegungen fehlt meistens die Lösung für die Frage wo die zurück strömende Luft denn hin geht wenn sie auf die entgegenkommende Luv-Hauptströmung trifft. Das sieht dann immer so aus als ob die sich in Luft auflöst oder in eine andere Dimension verschwindet oder so.....
Letztlich ist so ein Lee mit Rotor im Gelände ja was ganz ähnliches wie eine laminare Ablöseblase auf einer Tragflächenoberseite und wenn man sich die Illustration von so einer Blase im Link unten anschaut, dann kommen einem die Strömungspfeile seltsam bekannt vor
Gruß,
Uwe.
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