Antriebsauslegung Hochdecker, Fortsetzung

Gast_9757

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Nach den Tipps hier aus dem Forum (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=182374) habe ich jetzt ein wenig mit DriveCalc rumgespielt und habe mir folgende Antriebsvarianten rausgesucht:

Hier noch mal die Daten:
  • http://www.roedelmodell.com/html/azuro.html
  • Hochdecker Rödel Azuro
  • 1,6 m
  • 1,8 kg Gewicht ohne Antriebskomponenten
  • bislang motorisiert mit 7,5cm² OS-Motor
  • maximal möglicher Lattendurchmesser 12 (vielleicht noch 13) Zoll
  • Der Verbrenner-Antriebsstrang inkl. vollem 250cm³-Tank schlägt mit einem guten weiteren Kilo auf die Waage.

Da ich das Modell, obwohl auch als Trainer geeignet, auch zum Kunstflugüben, Seglerschleppen von kleineren Seglern, Huckepack und Fotoflug einsetzen will, möchte ich die Elektrifizierung eher grosszügig auslegen. Weniger Gas geben kann man immer noch. In vielen Threads zu ähnlichen Modellen liest man hier, dass "Übermotorisierung" gerne und erfolgreich gemacht wird.
Immerhin ist das Modell auch mit dem bisherigen Verbrenner-Motor nach Schulmeinung übermotorisiert, mir taugts allerdings ;).

Jetzt bin ich zu folgenden Antriebsvarianten (jeweils 4S-Akku 5000mAh Turnigy, 530g, und 12x7 oder 8 Latte) gekommen:

Axi 4120/12: Diesen Motor gibt es laut Axi gar nicht, aber in DriveCalc und bei diversen
Anbietern. 640 Watt, aber 304g (oder 320g? DriveCalc widerspricht hier den Katalogangaben). Hier gefällt mir, dass gem. DriveCalc über den gesamten Strombereich, nicht nur bei Vollgas, ein relativ hoher Wirkungsgrad von weit über 80% erreicht wird.

Torcman 350NT-20-14-14: Sollte gem. der Torcman-Angaben ebenfalls 650 Watt abgeben und wiegt nur 230g. Leider gibt es diesen Motor nicht in DriveCalc, und wenn man die auf http://www.stromflug.de/eflug/torcmanNT350.htm hinterlegten Daten einpflegt, dann macht der Motor nur ein sehr mässiges Bild. Unterhalb von China-Motoren, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann?!

Ggf. noch in Frage kommen würde nach meinen Bereichnungen ein Flyware PowerRex 430-700, liegt gewichtsmässig zwischen den beiden o.a. Motoren, hat aber weniger Leistung, dafür ein wenig mehr Vollgaslaufzeit.

Alle Motorisierungsvarianten liegen so um die 900g, so dass der Elektroflieger nur unwesentlich leichter sein dürfte als der Verbrennerflieger. Ich denke auch, dass das Problem, dass das Modell vorne zu leicht wird, auch nicht auftreten wird...
Da der Azuro aber mit 2,8kg sehr gutmütig zu fliegen war, sollte das kein Problem sein.

Was sagt ihr zu diesen Vorschlägen?

In dem Zusammennhang eine weitere Frage: Die genannten Motoren sind ca. 5 cm lang, unter meiner Motorhaube sind aber gute 11 cm Platz, d.h. ich benötige einen Motorträger, bevorzugt zur Rückwandmontage, um kein riesiges Gerüst einbauen zu müssen.
Bislang gefunden habe ich etliche Modelle bei Hongkong-Hobbyking, die allerdings teilweise schwer, bzw. auch mit völlig unzureichenden Maßangaben versehen sind. Dann gibt es von Axi selber einen Motorhalter, auch hier gibt es weder Maß- noch Gewichtsangaben. Staufenbiel hat einen Universal-Motorträger im Angebot. Kennt jemand noch weitere Anbieter für derartige Produkte?
 

Gast_9757

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Würdet ihr den Flieger mit 4S oder eher mit 5S motorisieren?
Ist bei einer Verbrennerumwandlung eher ungewöhnlich, aber überschlagsmässig würde ich bei 5S befürchten, dass der Flieger kopflastig wird (selbes Gewicht wie in der Verbrennerfassung, allerdings fehlt derbislang im Rumpf ganz hinten eingelagerte 5Z-Empfängerakku).
 

Gast_14961

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In dem Zusammennhang eine weitere Frage: Die genannten Motoren sind ca. 5 cm lang, unter meiner Motorhaube sind aber gute 11 cm Platz, d.h. ich benötige einen Motorträger, bevorzugt zur Rückwandmontage, um kein riesiges Gerüst einbauen zu müssen.
Bislang gefunden habe ich etliche Modelle bei Hongkong-Hobbyking, die allerdings teilweise schwer, bzw. auch mit völlig unzureichenden Maßangaben versehen sind. Dann gibt es von Axi selber einen Motorhalter, auch hier gibt es weder Maß- noch Gewichtsangaben. Staufenbiel hat einen Universal-Motorträger im Angebot. Kennt jemand noch weitere Anbieter für derartige Produkte?

Hallo

ich befestige meine Motoren immer mit Gewindestangen. In Deinem Fall M3 oder M4. Du wird erstaunt sein, wie stabil das ist. Ggf. kannst Du noch einen kleinen Sperrholzkasten als Verlängerung bauen. Aber vier M3 Gewindestangen halten das locker. Du kannst zusätzlich 4mm Alu Rohre Über die Gewindestangen schieben. Weitere Vorteil: durch Zugabe von Unterlegscheiben können Seitenzug und Sturz nachträglich leicht verändert werden.

Die Gewindestangen werden mit je einer Mutter am Motorkreuz angeschraubt. Der Rumpfspant bekommt vier Einschlagmuttern. Liegt das Alu Rohr als Abstandhalter dazwischen braucht man am Motorspant nur noch eine größere Unterlegscheibe, um die Kräfte besser einzuleiten. Billiger geht es nicht.

Hier ein Beispiel, wie ich das bei meiner DC-3 gelöst habe:

CIMG1572.jpg
 

Gast_9757

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Danke für die Anregungen!

Zu dem Motorhalter: Und M3-Gewindestangen halten das wirklich aus? Ich tendiere gerade zu Abstandsbolzen, weiß aber noch nicht genau, welches Material. Wahrscheinlich am besten Alu. Oder ist das zu mächtig/schwer?
 

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Gast_14961

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Danke für die Anregungen!

Zu dem Motorhalter: Und M3-Gewindestangen halten das wirklich aus? Ich tendiere gerade zu Abstandsbolzen, weiß aber noch nicht genau, welches Material. Wahrscheinlich am besten Alu. Oder ist das zu mächtig/schwer?

Mach es nicht zu kompliziert! M3 Gewindestange plus Alurohr als Abstandhalter hält das locker. Wenn Du das gebaut hast, siehst Du das!
 

rkopka

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Mir ist - mehr aus Versehen - noch etwas aufgefallen, das sehr gut gegen Verdrehen schützt:

Wenn die Gewindestangen schräg stehen, d.h. die Abstände der Löcher am Modell sind größer als am Motor, verspannt sich das ganze so stark, daß keine Bewegungen mehr möglich sind. Dann kann man mit wesentlich dünneren Gewindestangen auskommen.

RK
 

Gast_9757

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Ich fand die Idee mit den Abstandsbolzen, sind ja auch Cent-Artikel, die in jeder Länge erhältlich sind, eigentlich auch ziemlich easy. Zwischenzeitlich hab ich aber festgestellt, dass Axi selber einen 50g schweren Motorhalter für den 4120 anbietet, ich denke mal, das ist in meinem Fall die einfachste Lösung. Aber danke für die vielen Tipps, das kann man sicherlich immer mal wieder brauchen!

Eine andere Frage: Macht es eigentlich Sinn - in Anbetracht der "Bodennähe" des Propellors - lieber eine Klapplatte zu nehmen, auch wenn es zum Modelltyp weniger passt? Was gäbe es da zu beachten im Vergleich zum starren Prop?
 

Gast_9757

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Jetzt schwanke ich zwischen folgenden zwei Antrieben:
AXI 4120/12 an 12x? Schraube und
Hacker A40L V2 8Pol an 9x? oder 10x? Schraube.

DriveCalc spuckt in den von mir verstandenen Daten ähnliche Werte für beide Antriebsvarianten aus, so dass mir die Entscheidung schwer fällt.

Preismässig tun sich diese Varianten nicht viel.

Der hochdrehende Hacker-Antrieb wäre um gute 50g leichter, allerdings kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass ein Propellor mit relativ kleinem Durchmesser an der doch recht dicken Trainer-Hochdecker-Schnauze so effektiv arbeitet?!

Auf was muss ich noch achten, wenn ich diese Motoren vergleiche? Danke für jede Hilfe!
 

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