alternative Energien

Unka

User gesperrt
Da der Stromverbrauch ja nach wie vor steigt, und fossile Energieträger begrenzt sind, ist es durchaus sinnvoll auch weiterhin nach alternativen Energiegewinnungsformen zu suchen.

https://www.tagesschau.de/ausland/wellen-kraftwerk-101.html

So ganz serienreif scheint mir dieser Ansatz zwar noch nicht zu sein, aber immerhin finde ich es schon mal ganz gut noch mal was anderes auszuprobieren,als nur Windparks.
 

Ost

User
Ansätze in der Richtung gab es schon einige.
Viele kleine solcher Anlagen brauchen auch Platz und wieder hat man das Problem daß das nur in Küstennähe funktioniert.
Das Problem solcher Anlagen sind in meinen Augen:
-das aggressive Salzwasser
-Bewuchs (der läßt sich nur begrenzte Zeit verhindern)
-Wellen gibt es auch nicht immer.
-Wellen entwickeln auch große Kräfte

Ich halte ein Gezeitenkraftwerk für sinnvoller da 100% sichere Ausbeute.
Allerdings nicht in der Form wie heute geplant da die ökologischen
Auswirkungen doch gewaltig sind
 

Unka

User gesperrt
Beim Salzwasser ehe ich auch ein Problem. Das bekommt über die Jahre alles kaput.

Gezeitenkraftwerke sind eine Möglichkeit,haben aber eine Menge negative ökologische Auswirkungen, denn gerade Landschaften mit viel Tidenhub sind oft besonders artenreich.
 
Hi,
ja immer nett so ein Wellenkraftwerk . Das aber die Stangen auf- und ablaufen und dabei erst mal die Rollen drehen müssen damit der darin eingebaute Generator Strom erzeugen kann halte ich für die erste Fehlerquelle . Ich würde in den Stangen Permanentmagnetscheiben aus Ferrite, da Rostet auch in zwanzig Jahren nix, einsetzen und aussenherum sollten Wassergeschmierte Gleitlagerhülsen mit Kupferspulen ausreichen. Jede Schwingung macht dann Strom. Hab da noch so eine Version im Kopf die den widrigkeiten sehr gut widerstehen sollte. Unser Windkraftwerk vom Südpol ist auch bei fürchterlichen bedingungen über zwanzig Jahre gelaufen und würde noch laufen und laufen .

Wer macht mit ?

Ach, Ja Gezeitenkraftwerke , das ist noch Sinnvoller wie Solarzellen weil keine Wolken mal eben alles abdecken und in der Nacht , der Mond läift rund. Der dicke Magnet der das andauernd um die Erde kreist wird wohl erst aufhören wenn sowieso Schluß is.
Und leider mag er halt nur riesige Wassermassen bewegen. Ein bischen Erdverformung ist auch dabei aber halt schwer nutzbar. Jetzt wo der Wasserspiegel eh etwas ansteigt um so mehr sollte man das Nutzen.

Happy Amps Christian
 
Und hier die wahre Absicht dahinter, wie immer:

Moin @Julez,
meinst du nicht auch dass du es dir da etwas zu einfach machst?
Weil die Geld dafür bekommen ist dies der einzige Sinn gewesen so etwas zu entwickeln?

@Christian Lucas

Ich würde in den Stangen Permanentmagnetscheiben aus Ferrite, da Rostet auch in zwanzig Jahren nix, einsetzen und aussenherum sollten Wassergeschmierte Gleitlagerhülsen mit Kupferspulen ausreichen

Gute Idee. Du darfst aber nicht vergessen dass die Kleinstlebewesen im Meer den Drang haben alles mögliche zu besiedeln.
Da müsste dann auch noch etwas her was dieses unterbindet.

Gruß
Siggi
 
Hi,
.....Der dicke Magnet der das andauernd um die Erde kreist .......

Hmm das kenn ich von woanders her, achja; vom Generator, da kreist ein Magnet auch um (oder in) etwas: die Spule. Wir müssten also nur Spulen um den Äquator legen;) :D

Fehlt eigentlich nur noch der Magnet im Mond....*duckundwech*
 
Moin Siggi,
ja , da hast du sicherlich Recht. Der bewuchs im Wasser ist ständig und überall. Muss man wohl die Stangen so lang machen dass die Magnete mit den Spulen weit oberhalb der Wasserlinie stehen. Das sollte aber machbar sein , so eine Anlage wird man wohl recht Ufernah aufstellen wenn halt die Wellen am Ufer auflaufen werden die Hubbewegungen am größten ausfallen und wir brauch ja Hub.

Ach Holle , kleine Spule um den Mond gelegt und Aufmagnetisieren.

Happy Amps Christian
 

Julez

User
Moin @Julez,
meinst du nicht auch dass du es dir da etwas zu einfach machst?
Weil die Geld dafür bekommen ist dies der einzige Sinn gewesen so etwas zu entwickeln?
[]
Gruß
Siggi

1) Nein.
2) Ja. Ok, vielleicht taugt das Ganze noch, um ein paar Maschbau-Studis ein Praktikum zu verschaffen.

Schau doch mal praktisch: Die Konstruktion wird an einem befestigten Kai angebracht. Dadurch werden diese a) als Schiffsanlegeplatz unbrauchbar und b) wird die Optik tourismusinkompatibel verschandelt. Soll man jetzt die Küsten mit Beton vollgießen, um haufenweise so Wellenwippen da dranzudübeln, oder wie soll ein großflächiger Einsatz genau aussehen?
 
1) Nein.
2) Ja. Ok, vielleicht taugt das Ganze noch, um ein paar Maschbau-Studis ein Praktikum zu verschaffen.

Schau doch mal praktisch: Die Konstruktion wird an einem befestigten Kai angebracht. Dadurch werden diese a) als Schiffsanlegeplatz unbrauchbar und b) wird die Optik tourismusinkompatibel verschandelt. Soll man jetzt die Küsten mit Beton vollgießen, um haufenweise so Wellenwippen da dranzudübeln, oder wie soll ein großflächiger Einsatz genau aussehen?

Lese doch einfach nochmal den Text und nicht nur Bilder gucken. ;) Das sind bisher nur Prototypen. Der Wunsch wäre später, diese wie gigantische Netze im Meer schwimmend zu haben.

Gruß

Felix
 

Julez

User
Ja, das macht natürlich alles viel besser. Muschelbewuchs und Treibgut wird die Unterwassermechanik natürlich nie beeinträchtigen, und falls doch, eine Wartungsfahrt mitten auf's Meer ist ja schnell gemacht.

Zum Glück gibt es kreative Köpfe und nicht nur Pessimisten. Gegen Muschelbewuchs/Biofouling könnte man was machen https://www.innovations-report.de/html/berichte/materialwissenschaften/im-wettbewerb-mit-seepocken-anti-haftoberflaechen-im-meer.html Und Wartungsfahrten sind zur Zeiten von Offshore Windparks nun wirklich kein Problem. Das einzige bisherige Problem ist noch der Preis...

Gruß

Felix
 
Salz wird die Reibrollenmechanik natürlich nie beeinträchtigen, und falls doch, eine Wartungsfahrt mitten auf's Meer ist ja schnell gemacht.

Da hast wahrscheinlich schon selbst gemerkt, das die vorherigen Befürchtungen aus der Luft gegriffen waren bzw Grundlos waren und noch mal schnell den Text geändert. :D

Meinst Du wirklich das die das Problem Salz nicht kennen, wenn die sowas auf dem MEER bauen wollen und nur Du so schlau bist? Und man kann sich nicht davor für einen längeren Zeitraum schützen?

Das Projekt ist nicht DIE Lösung für die Energiewende und auch nicht überall einsetzbar. Aber evtl. ein Teil der Lösung. Ich begrüße zumindest solche Versuche und finde auch das vollkommen OK wenn sowas gefördert wird.

Gruß

Felix
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
...
Aber evtl. ein Teil der Lösung.
...

So ist es. Das Thema heißt alternative Energien, und das kann Energie in sehr vielen verschiedenen Formen sein. Jetzt sind Ideen und Konzepte gefragt.
Es scheint hier aber einen Wettbewerb zu geben, alle Ideen zu zerreden, bevor sie überhaupt probiert und getestet werden konnten.
Ich weiß nur noch nicht so genau, wer diesen Wettbewerb gewinnen wird.
Kandidaten haben sich ja schon einige geoutet ... :p

Servus
Hans
 
Finde ich sehr interessant

Finde ich sehr interessant

Moin zusammen :)

Durch Zufall bin ich auf dieses Video gestoßen. Es ist ein langes Video - knapp 75 Minuten.
Ich finde es interessant was der Herr da so alles zeigt. Besonders die Sandheizung hat es mir angetan.

Bei dem Energieeinsatz kann man vielleicht mal über eine Anschaffung nachdenken - obwohl meine Regierung mir wohl den Vogel zeigen wird :cry:

Die Steuerung könnte man bestimmt schon mit einem ESP8266+EspEasy+DHT22+ein paar Relais hinbekommen.

Gruß
Siggi
 
Moin Siggi,
ja ganz net der Vortrag , habe aber nur ein wenig angesehen, der Redet schon sehr viel. Und eine Elektrolysezelle mit Wasserstoffbrenner ist ein schönes Spielzeug das ich sehr viel beim bearbeiten von Quarzglas in der Lichtwellenleiter Technik und der Gascromatographie verwendet habe . Zum Kalk , das wird dir gefallen, https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-15964/#/gallery/21351

Happy Amps Christian
 
Hallo,

schon am Anfang seiner Erklärungen bin ich stutzig geworden. Er behauptet mit seiner Elektrolysevorrichtung bei einer elektrischen Leistung von 640 Watt 5 Liter Gas pro Minute zu erzeugen. Das Gas enthält zwei Teile Wasserstoff und ein Teil Sauerstoff.

1 m³ Wasserstoff hat einen Heizwert von 2,995 kWh.

In einer Stunde würde er Wasserstoff mit einem Heizwert von 599 Wh bei einem Stromverbrauch von 640 Wh erzeugen dies entspricht einem Wirkungsgrad von 93% und dies nur bezogen auf den Heizwert.

Wenn ich die Kondensationsenthalpie des entstehenden Wasserdampfes noch in die Rechnung einfließen lasse, wäre der Wirkungsgrad über 100%.

Da passt etwas nicht!
 

Julez

User
[]
Da passt etwas nicht!

Ei, sag bloß!;)

Googel mal nach "HHO", und du findest zu 100% pseudowissenschaftlichen Humbug sendungsbewusster Hobbyisten, die wohl im Physikunterricht extra nicht aufgepasst haben.

[]

Meinst Du wirklich das die das Problem Salz nicht kennen, wenn die sowas auf dem MEER bauen wollen und nur Du so schlau bist? Und man kann sich nicht davor für einen längeren Zeitraum schützen?
[]

Gruß

Felix

Schau doch mal, wie die Energieübertragung realisiert werden soll:
Auf- und Ab-Bewegungen der Meereswellen werden mit Rollen einfangen und dann über Stahlstangen weitergegeben. "Bei der Aufwärtsbewegung drehen sich die Rollen in die eine Richtung und bei der Abwärtsbewegung in die andere Richtung", erklärt Philipp Sinn, der leitende Ingenieur. "Das ist das Rad-Reifen-Prinzip der Eisenbahn - von uns patentiert für Wellenkraftwerke. Und an jeder Rolle, die sich vor und zurückdreht, ist ein kleiner Generator.
[]
"Dieses Übertragungsprinzip ist komplett schmierfrei", erklärt Sinn. "Eine Metallrolle auf einer Metallschiene - hätten wir eine Zahnstange oder ähnliches integriert, hätten wir es fetten müssen. Unsere Anlage ist komplett fett- und schmierfrei. Damit haben wir keine Giftstoffe, die im Meer irgendwie verschüttet werden können".[]

Wie es aussieht, sind an den Schwimmern senkrechte Vierkantsprofile befestigt, die ihre Energie an mehrere dagegengedrückte Generatorlaufrollen abgeben, welche das Profil gleichzeitig führen Die Laufrollen müssen nicht nur die Energie entnehmen, sondern gleichzeitig Betriebskräfte durch Kippmomente, Windkräfte, und Strömungswiderstände aufnehmen. Die Platform soll ja nicht frei treiben, nicht wahr? Das Ganze realisiert durch Metall-auf-Metall-Kontakt, schmierfrei, in korrosiver Umgebung. Da möchte ich mal die Materialpaarung sehen, welche diesen tribologischen Herausforderungen gewachsen ist.
 
Wie es aussieht, sind an den Schwimmern senkrechte Vierkantsprofile befestigt, die ihre Energie an mehrere dagegengedrückte Generatorlaufrollen abgeben, welche das Profil gleichzeitig führen Die Laufrollen müssen nicht nur die Energie entnehmen, sondern gleichzeitig Betriebskräfte durch Kippmomente, Windkräfte, und Strömungswiderstände aufnehmen. Die Platform soll ja nicht frei treiben, nicht wahr? Das Ganze realisiert durch Metall-auf-Metall-Kontakt, schmierfrei, in korrosiver Umgebung. Da möchte ich mal die Materialpaarung sehen, welche diesen tribologischen Herausforderungen gewachsen ist.

Hast Du Kartoffeln auf den Augen? Erst guckst Du zu viele Bilder und dann zu wenig. ;) Wo steht das es Metall auf Metall sein soll? Auf den Bildern sieht nichts danach aus.

Gruß

Felix
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten