alternative Energien

[Julez]

Klar, wenn irgendwelche pseudowissenschaftlichen Hirngespinste nicht funktionieren, die "unendliche Energie ganz billig !111!" versprechen, dann ist nicht etwa der 1. Hauptsatz der Thermodynamik schuld, sondern die böse Industrie.

Nun sind aber z.B. China oder auch Nordkorea zentral gelenkte Wirtschaftssysteme, die besser forschen können als jeder Garagenheini, und die zudem bestimmt keine Energiequelle ablehnen würden, welche ihnen einen gewaltigen wirtschaftlichen Vorteil verschafft. Dass dieses ganze Fusionsgedöns dort keine Beachtung findet, stellt den Sachverhalt klar.

Hierzulande dagegen scheint bei einigen Personen sich noch immer ein altes indianisches Sprichwort zu bewahrheiten:

"Weiße glauben einfach alles."

Ein Projekt muss sich gut anfühlen, also irgendwie "grün" oder "bunt" sein, und der richtigen Gesinnung entsprechen, also irgendwas "gegen den Klimawandel" oder "für die Zukunft". Dann muss es zudem noch für irgendwelche Politiker die Möglichkeit geben, öffentlichkeitswirksam rote Bänder durchzuschneiden oder sonstwas in Gegenwart der Presse zu eröffnen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, ist kein Schwachsinn blöd genug, um nicht doch irgendwie mit Steuern gefördert zu werden. Dass führt dann zu Solarstraßen, Wellenkraftwerken oder Lufttaxis. Super.

 

[FamZim]

Hallo

Mit Solarzellen ist es doch so, das nur die Abschattung einer Zelle den ganzen Strang unwirksam werden läst !
Ok es sind ganz viele parallel, aber die über den Weg fahrenden Radler decken schon einiges ab.
Die Zellen sind auch alle Horizontal angeortnet, was bei niedrigem Sonnenstand wenig bringt.
Ausserdem wäre da noch die glatte Fläche die schnell gefärlich rutschig wirt, oder ist das alles kein Problem.
Die Planer legen sich eher nicht auf den Bart

Gruß Aloys.

 

[Julez]

Rutschigkeit ist kein Problem durch Riffeln, der Rest natürlich schon. Aber wie ich schon schrieb: Im postfaktischen Zeitalter kann man auf Berechnungen ruhig verzichten, ein "gutes Gefühl" ist bei solchen Projekten völlig ausreichend.

 

[Arnie65]

Na, wenn wenigstens mal einer auf die Idee gekommen waere, die Solrpanels ueber dem Radweg anzuordnen
Dann wuerde man beim Radfahren nicht nass und die mechanische Beanspruchung der Panels wuerde wegfallen.

Gruss
Arnd

 

[Unka]

Also mich überzeugt das mit dem Fahrrad weg auch nicht. Und wenn er tatsächlich im Winter beheizt werde soll , damit die Radfahrer gut fahren können und die Solarzellen nicht abgedeckt werden frag ich mich irgendwie auch wer sich das ausgedacht hat.

Überdachte Parkplätze , nach Süden zeigende Lärmschutzwände , noch ganz viele ungenutze Dächer, ich finde es gibt doch sowieso schon genug Möglichkeiten die Solarstrom Produktion noch zu erhöhen.
Ein Radweg ,an dem dann jeder seine schlechte Laune rauslassen kann, finde ich da wirklich eher rausgeschmissenes Geld.

 

[bluesky0579]

Nun sind aber z.B. China oder auch Nordkorea zentral gelenkte Wirtschaftssysteme, die besser forschen können als jeder Garagenheini, und die zudem bestimmt keine Energiequelle ablehnen würden, welche ihnen einen gewaltigen wirtschaftlichen Vorteil verschafft. Dass dieses ganze Fusionsgedöns dort keine Beachtung findet, stellt den Sachverhalt klar.

China hat sehr großes Interesse an der Fusion. Allerdings nicht die "kalte Fusion". Wenn ein Land das hinbekommt, dann bestimmt die (zumindest als Erstes). https://www.spektrum.de/news/kernfusion-wie-geht-es-bei-iter-voran-und-ueberholen-uns-die-chinesen/1595228

Gruß

Felix

 

[Julez]

Naja, gegen normale Fusion will ich auch nix gesagt haben, ausser, dass wie beim Wasserstoffantrieb, schon seit immer "in 20 Jahren der Durchbruch erfolgen wird".
Mich erschüttert es eher, dass in einem Forum, wo eigentlich zumindest genügend Physik-Kenntnisse vorhanden sein sollten, um Modelle zum Fliegen zu bringen, ernsthaft über Kalte-Fusions-Verschwörungen usw. diskutiert wird.

 

[Michael Kiefer]

Rossis Reaktor

Rossis Reaktor

Hallo,

Über die Zukunft von A. Rossi und seinem Reaktor kann es für mich nur wenig Zweifel geben: Rossi ist ein höchst seriöser Erfinder und Unternehmer (siehe z.B. Wikipedia und auch den dortigen Weblink "Was wurde eigentlich aus...") und ich bin sicher, dass dereinst sein Ansatz zur kalten Fusion gleichberechtigt neben z.B. den N-Strahlen und dem Polywasser stehen wird, die ja beide jeweils zu ihrer Zeit auch angezweifelt oder sogar angefeindet wurden.

Die für mich eigentlich interessantere Frage: warum richten viele Menschen, durchaus auch solche, denen man das erstmal garnicht so zutraut, ihre Hoffnung so stark auf solche Erfindungen? Das hat oft einen gewissen Inbrunstfaktor, der auf mich quasi-religiös wirkt. Hosianna! Ein Messias, der uns von unserer Schuld (dem übermässigen Energieverbrauch und den ganzen daran hängenden Konsequenzen) zu erlösen in der Lage ist! Nun ja, religiöser Glaube war schon immer gut für das Ausschalten des Verstandes...

Gruss,

Michael

 

[Joachim Mink]

Jeder kann ja glauben was er will...

Jeder kann ja glauben was er will...

...Mich erschüttert es eher, dass in einem Forum, wo eigentlich zumindest genügend Physik-Kenntnisse vorhanden sein sollten, um Modelle zum Fliegen zu bringen, ernsthaft über Kalte-Fusions-Verschwörungen usw. diskutiert wird.

Die etablierte Physik behauptet, dass unser Universum zu 96 % aus "dunkler Materie" und "dunkler Energie" besteht. Die wurde aber - nach meinem Kenntnisstand - noch immer nicht bewiesen. D. h., die moderne Physik gibt offen zu, dass sie nur 4 % unseres Universums wirklich erklären kann....

Da bleibt also genügend Raum für Neues...

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht aus Deinem Tiefschlaf gerissen.

Gruß

Joachim

 

[Julez]

"Die Physik" behauptet schon mal gar nichts. Wenn, dann behaupten verschiedene Menschen verschiedene Dinge. Und da die Beweislastumkehr zum Glück kein etabliertes Prinzip ist, soll gefälligst derjenige Energie erzeugen, der behauptet, es zu können. Kann er es nicht --> Fail.
So geht das nunmal. Andernfalls müsste man, schon aus Gründen der Gerechtigkeit, jedem Perpetuum-Mobile-begeisterten Scharlatan Steuergelder sonstwohin schieben. Ein Glück, dass dies bislang nur bei wenigen tatsächlich passiert.

 

[Bushpilot]

Sorry.

Wenn jemand die Eierlegendewollmilchsau erfindet, dann geht er damit in die Geschichte ein. (Auch wenn sie aller Voraussicht nach nicht mehr lange geschrieben wird.)
Das ist ein Fakt.
Der heilige Gral aller, auch der Wissenschaftler.

Und verdient sich damit so viele goldene Nasen, das er das nie im Leben ausgeben könnte. Selbst wenn er „nur“ Co- Erfinder/Vermarkter sein würde.
Sprich, der Rossi wäre ein gemachter Mann, dem alle Ehre gebührt. Auf Händen um die Welt getragen, braucht er nie wieder einen Reisepass, geschweige Geld. Der Held Nonplusultra, besser als alle anderen vor ihm zusammen.
Die Unerschöpfliche Energiequelle... DER Traum der Menschheit. Vielleicht sogar die Rettung der Menschheit?

Egal also.
Es muss nur funktionieren.
Aber genau das tut es wohl nicht. Ansonsten wäre er schon im Wissenschaftlichen Olymp.

Denn: Wenn jemand anderes das zum laufen bekommt... und sei es nur aus purem Zufall... sogar ungewollt... dann wäre der quasi der „Heilland“ auf Erden.

Und Rossi der Idiot.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das irgendjemand entgehen lässt. Und seine „Erfindung“ mit ins Grab nimmt...

Was sagt mir das? Es funktioniert halt nicht. Schade, aber so ist das eben.

(Nein, vielleicht kann es sogar funktionieren... aber solange es das nicht tut... Sorry. Glauben ist nicht Wissen. Im Wahrsten Sinn des Wortes.)

 

[Hans Schelshorn]

Na, wenn wenigstens mal einer auf die Idee gekommen waere, die Solrpanels ueber dem Radweg anzuordnen
...

Das ist doch DIE Idee, Arnd!
Oben wird Strom produziert, die Radfahrer bleiben trocken. Jetzt müsste man nur noch die Räder an Rollen unter die Decke hängen, a la Wuppertaler Schwebebahn, dann könnte man unten noch Gemüse oder Energiepflanzen anbauen!
Wir sollten mal schauen, wo es Fördergelder für diese Idee gibt!

Servus
Hans

 

[Holger Lambertus]

Solar-Radwege ?

Bisher schaffen die es nicht mal simple Teer/Plasterwege und Straßen in Stand zu halten - - Na das kann was geben .....

 

[Hans Rupp]

Keine Alternative Form der Energiegewinnung, aber der Speicherung
https://youtu.be/itbwXMMkBQw

Und wer hats erfunden? Energy Vault

Hans

 

[Hans Schelshorn]

Der korrekte Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=itbwXMMkBQw

Das ist ja mal ne ganz neue Idee!
Da wird der Anblick der Spargel doch gleich viel angenehmer, wenn diese Türmchen daneben stehen.

Servus
Hans

 

[Unka]

Also mich erinnert das Ganze ja ein wenig an das Spiel mit dem Wackelturm.

 

[Christian Lucas]

Hi,
solche Türmchen , ne gefallen mir gar nicht. Anderer Vorschlag. Schon mal einen Supertanker gesehen der einfach im Wasser treibt. Da steck unglaublich Energie drin.Beim Treiben ist praktisch kein Verlust vorhanden. Bei so niedrigen Geschwindigkeiten bremst das Wasser nicht. Also einen großen Ringkannal bauen mit Wasser füllen und soviele Supertanker Treibboote einsetzen bis der Ring Kreisum gefüllt ist. Zum Laden treiben Elektromotoren mit Radreifen auf einer aussenliegenden Fahrbahn die Kreisflotte an. Die laufen mit Treibgeschwindigkeit im Kreis. Durch lange Auslegerarme die vom Mittelpunkt der Kreisbahn ausgehen halten alles sauber in der Kreisspur. Nach einiger Zeit läuft auch das Wasser das eigentlich nur zum Tragen und Reibungsarm Treiben lassen dient mit den Schwerlastschwimkörpern einfach mit.Alles in Allem ein sehr großes Schwungrad. Die extrem niedrige Geschwindigkeit verursacht hier die geringen Verluste. Aber auch klar das muss richtig Groß gebaut werden sonst macht es keinen Sinn.
Die riesiegen Öltanker werden deshalb auch meistens an Schwimdocks angelegt den wen so ein Monster nur mit 3 cm pro Minute den Kai oder sonst etwas trifft gibt ganz viel Matsch, auch Kaimauern sind danach Platt. Als Schwimkörper einfach alte Kontainer verwenden und so mit Sand befüllen bis sie fast abgetaucht sind.
Wer baut mit ?

Happy Amps Christian

 

[FamZim]

Hallo

Aber bei Wind wenn die Räder zum hochziehen munter laufen wirt es lustig mit den Zuckerstückchen.

Mir schwebt zur Energiegewinnung eher ein Flächen deckender Tepich vor als so einzelne Schwimkörper an Gestängen.
Es gibt da schon eine Seeschlange die durch biegen der einzelne Elemente Energie erzeugt.
Das ist mir aber zu schmal, das müssen quadratische Platten oder 6 eckige sein, hintereinander und nebeneinander einen Teppich bildent, der auf dem Wasser, auch natürlich halbgetaucht schwimmt, mit der Seeschlangentechnik.
Der glättet dann die Wogen durch Energieentnahme und kann auch als Schutz dienen .
Aber mir fragt ja kener

Gruß Aloys.

 

[BZFrank]

Es ist doch vollkommen ok, wenn man da mal eine kleine "Teststrecke" macht, um das unter reellen Bedingungen zu testen. Bei Dir hat man eher das Gefühl, das es sich eher um die Partei/Person dreht als um die Sache. Immer schön versuchen Stimmung zu machen...

Ich wollt ja nix mehr schreiben, aber soviel Blauäugigkeit findet auch meine Beachtung.

"Solar roads" wurden bereits getestet. In Frankreich. Über Jahre. Das ganze war eine komplette wirtschaftliche Katastrophe.

https://www.contrepoints.org/2018/08/10/322159-route-solaire-le-desastre-annonce-est-consomme

Ich übersetze mal die Kernpunkte:

- Die Experten haben sich geirrt, die Solarstraße ist eine finanzielle Katastrophe.

- Und es ist noch schlimmer als erwartet, weil die "Experten" sich über die erwartete Stromproduktion geirrt haben . Im Durchschnitt sind es nicht 767 kWh pro Tag, sondern nur 409 kWh.

- Die 2800 m2 der "Solar Road" kosteten dem französischen Steuerzahler 5 Mio. €, d.h. fast 1800 € / m² (gegenüber 5 € / m² für Asphalt).

- Da der Kaufpreis am Strommarkt bei etwa 40 € / MWh liegt, beträgt der Wert dieser Produktion 6.000 € pro Jahr oder etwa 0,01% der Kapitalrendite.

- Wenn die Lebensdauer dieses Teils der Solarstraße 10 Jahre beträgt, wird eine Gesamtleistung von 1500 MWh erzielt, was Stromkosten von 3400 € / MWh (85 x dem Marktpreis!) entspricht.

 

[depronator.]

Schönes Türmchen.
Die meisten Gesteinsarten haben nicht mal dreifache Dichte als Wasser. Doppelt so breites Loch im Berg buddeln und mit Wasser vollpumpen. Paar Rohre, Pumpen, Steuerung, Auffangbecken am Fuße des Berges (oder auch einen Fluss anzapfen)…
Warum sind Stauseen meist gigantisch? Weil die Energiemenge, die bei solchen Speichern gespeichert werden kann meist nicht so groß ist. In Kalifornien schiebt einer Wagons mit Beladung einen Hang rauf und runter. Da kommen läppische KWh zusammen (bei der Testanlage). Ist halt Physik. Hätte er vorher auf einem Bierdeckel grob überschlagen können.

Wenn wir eine KI hätten, die einen "lauwarme-Fusion-Reaktor" berechnen könnt...

Gruß
Juri