Brettnurflügel Tucan

Tucanova

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Die Vorverlegung des Hakens bringt ein flaches und sicheres Steigen.
Die Flächenverbindung bitte ganz fest machen. Ansonsten kann dir passieren, was ich erlebt habe:
beim Abturnen der Höhe aus guter Thermik hatten sich die Flächen etwas gelöst und sind beim finalen Looping einzeln gen Boden rotiert. Der Rumpf steckte wie ein Speer im Boden und die Flachstähle sahen aus wie ein Korkenzieher.
Mein Tipp: Kabelbinder verwenden und stramm anziehen. Die reißen bei einer harten Landung.
Karl-Heinz
 

robotec

User
Danke Karl-Heinz für den Hinweis
bei mir sind die Haken mittig an der Fläche angebracht
dh ca 20cm nach der Kabinenhaubenöffnung, da habe ich Schwierigkeiten an den Kabelbinder zu kommen.

Wie machst du das? wo sind bei dir die Haken/Ösen angebracht und wie/wo fädelst du den Kabelbinder ein, und wie kommst du dran um den anschließend festzuziehen? Ein Bild wäre super
Francois
 

Tucanova

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Hallo Francois,
nach diesem Absturz habe ich neue Flügel gebaut mit Rundstahl- Steckung. Ich sichere jetzt nur noch mit einem breiten Gewebeband.
Vielleicht kannst du ja neue Haken setzen kurz vor dem Flachstahl?
Karl-Heinz
 

robotec

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Denk daran die Luftschraube zu begrenzen wenn sie einklappt!
Die Begrenzung ist jetzt eingebaut
Der weiße Streifen vom Heftstreifen hat mittig eine 8 mm Bohrung bekommen und wurde unter die Mutter geklemmt, dann beidseitig etwas gekürzt. Es ist wie eine weiche Feder. 460BAC4D-F11D-4DBF-92CC-C2BAB9AAB786.jpeg
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SB 13

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Das Teil von Extron haelt nicht genug, hir mal die Loesung die schon seit Jahren ohne Probleme haelt.
Zum Loesen einfach einen kurzen schlag mit der flachen Habd auf die Nasenleiste.
Die Multilocks sind auf dem Karbohnror verklebt und verstiftet!
20221012_182448.jpg
 

robotec

User
Danke Ralf für die Erklärung und das Bild
Einen stärkeren Gummi habe ich eingebaut .... der zieht die Flügel gut an den Rumpf und Flügel zusätzlich auf 30cm Länge mit Tesa gesichert
Bin gestern nochmal ein paar Akkus geflogen, Schwerpunkt ist auf 101mm.
Die ersten Loopings waren dabei, das ging ganz gut. Mit Rollen klappt es noch nicht ganz ... zu träge ...da verliere ich ca 10m Höhe bis die Rolle zuende ist. Ich werde mal größere Ausschläge probieren.
 

Tucanova

User
Das Profil auf dem Tucanflügel ist 12% dick. Das Flugzeug wurde von Martin Lichte entworfen als Ziel bei Schießübungen des Militärs und hatte eine Flächenbelastung geschätzt deutlich über 40 gr/qdm. Für Kunstflug ist Tucan damit nicht wirklich prädestiniert. In der Thermik geht er aber ganz ordentlich. Schnellflug bremst ihn eher aus.
Karl-Heinz
 

SB 13

User
Die Rolle musst du mit ordentlich Geschwindigkeit fliegen.
Zum Turnen wuerde ich den Schwerpunkt eher etwas weiter nach vorn verlegen und nicht unbedingt die Ruderausschlaege vergroessern.
 

robotec

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Heute war die Schwerpunkt Findung dran
Wenn ich meinen 3S2600 Lipo um Daumenbreit (ca2cm ) nach hinten verschiebe geht der Schwerpunkt um 1 mm zurück.
Nach 3 Flügen heute bin ich Schrittweise von 100mm auf 103mm. Flug immer noch problemlos.
Weitere Optimierung in den nächsten Tagen
 

robotec

User
Letzter Flug Heute nach erneuter Akku-Verschiebung nachgemessen auf der Schwerpunktwaage 105,4mm.
Ich habe danach 40g Bleikügelchen aus der Nase entfernt. Für den nächsten Flug ist der Schwerpunkt jetzt bei 106mm
 

Tucanova

User
Schwerpunkt 6 mm zurück. Falls der Tucan nervös aufs Höhenruder wird, die Ausschläge nach oben/unten etwas reduzieren.
Meine Klarsichthaube hatte auch einen Riss. Ich habe sie eingewachst und mit Frischhaltefolie belegt. Darauf ein paar Lagen Glasgewebe + Harz. Jetzt habe ich eine Haube, die sich leicht reparieren lässt.
Karl-Heinz
20221027_211024.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

SirToby

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Der Tucan (und sein Profil) wurde m. W. n. seinerzeit von Martin Lichte entwickelt, als Studie für militärische Zwecke. Das heißt, da ging es nicht um Segelleistung, sondern um gutmütige Flugeigenschaften und ein einfaches Handling. Insofern darf man von dem Profil nicht allzuviel erwarten.
Heutzutage würde ich ein BW 05 02 09, EMX-07 oder Phönix verwenden (siehe www.aerodesign.de).
Es liegt schon ein gewisser Reiz in diesem simplen NF, so dass ich überlege, etwas in dieser Art zu bauen. Allerdings mit Holzrumpf, Rundmaterialsteckung und ohne Fernwelle. Vielleicht auch mit getrennten Quer- und Höhenrudern. Das soll ja leicht leistungssteigernd sein und ermöglicht diverse Mischmöglichkeiten, wie auch eine aerdynamische Bremse (Butterfly).
 

SirToby

User
Uwe, da kann man sich jetzt streiten. Während man bei durchgehenden Flaps die ganze Fläche bei Ausschlägen weiter verwölbt, bzw entwölbt, lässt man bei getrennten Höhenrudern, wenn z. B. beim Thermikkurbeln Höhe gezogen wird den Rest der Fläche "in Ruhe" seine Arbeit machen.
Berichte doch einmal, was für durchgehende Flaps spricht. Ich bin da ganz offen!
 

Tucanova

User
Wenn du RANIS auf den Rechner hast, kannst du die Klappenausschläge für 4 Klappen beliebig simulieren. Die aerodynamische Güte zeigt dir, ob ein nur von den inneren Klappen gesteuertes Höhenruder Vorteile bringt.
Ich habs jetzt nicht gemacht. Aber z.B. bei der Amokka 202 werden alle vier Klappen als Höhenruder eingesetzt. Für Querruder werden die inneren nur ein Drittel mirgenommen.
Karl-Heinz
 

SirToby

User
Mit vier Klappen kann ich ja beide Situationen flugtechnisch vergleichen und werde sehen, wie es sich verhält, bzw. was mit eher zusagt. 😉
Ich bin da eher der Praktiker, als der "Simulant". 😁
 

Tucanova

User
Ich habe mal für eine 4-Meter AV36 verschiedene Ausschläge (innen und außen) durchgespielt. Das Ergebnis war eindeutig und im Flug hat sich das sehr angenehm bestätigt. Ich finde RANIS ist dafür ein tolles Tool.
Aber o.k. - auch ein Feldversuch kann zum Ziel führen. Hoffentlich ohne große Rückschläge. 😊
Karl-Heinz
 
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