Deutsche Sprache- schwere Sprache?

Hayabusa55

User †
Hallo zusammen,
gelinde gesagt, nervt mich immer mehr der flapsige Schreibstil einiger Teilnehmer.
Kostet es soviel Zeit/ Mühe, "da nimmste nen " (als Beispiel) auszuschreiben?

Evtl. bin ich aber auch zu sensibel......?

Beste Grüße
Frieder
 

fish

User
Hallo Frieder,

nein, eher zu alt😉!
Unterstelle ich jetzt unbekannterweise einfach mal.

Trotzdem ist Dein Einwand mehr als berechtigt.

BG
Jörg
 

swoop

User
Ich bemühe mich ja immer korrekt zu schreiben, leider überlistet mich manchmal die Autokorrektur am mobilen Endgerät. 🤔
 

justme

User
Wow! Ich dachte nur mich nervt das ab!
Dabei möcht' ich klarstellen, dass es mich wirklich nicht nervt, wenn jemand nicht besser schreiben kann und/oder einfach nur Fehler macht. Aber es ist zunehmend häufig und zweifelfrei zu erkennen, dass es beim Beitragsschreiber einfach nur um Faulheit geht. Wunderbar salonfähig gemacht durch WhatsApp und gefördert durch die permanente Überforderung die von Wischding-Tastaturen ausgeht.

Das empfinde ich dann oft einfach nur als respektlos und unhöflich. Es macht mir dann auch keinen Spaß zu helfen, weil ich einen "Ihr seid mir doch alle scheißegal"-Faktor" lese.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
...als wenn das nicht schon alles schlimm genug wäre, zerreiben die Gesell*Innen dann noch die Reste der Rechtschreibung mit ihren Wischfingern.
Wer sowas hier länger beobachtet, erkennt sehr genau den Unterschied zwischen arroganter Ignoranz und entschuldbarem Unvermögen.
Gegen vereinzelte Fehler im Fließtext ist nichts einzuwenden, aber wenigstens die Headlines sollten doch vor dem Abschicken mal überprüft werden.
Bei solchen Sätzen bekomme ich immer mindestens 10 Kotzanfälle:
"Jeder weis, daß die Masse schwarz auf weiss gemahlt, der Standart währe. Viele Grüsse, ein Kuß und nicht mit Füssen getreten..."
Aber was will man erwarten, wenn die Rechtschreibprüfung hier nur 2 davon bemängelt.
Es tut gut, nicht allein zu sein!
Allerbeste Grüße
Andreas
 
Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.

:):):)
LG Kurt
 
Zuletzt bearbeitet:

swoop

User
Kurt, wie lange hast Du gebraucht um das zu tippen? 😂 😂 😂
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Habe ja beinahe täglich, mit technischem Schriftgut aus vor ´45 zu tun, darin gibt es noch keine "Anglizismen", für alles gab es einen "deutschen" Begriff.

Ganz schlechtes Beispiel. Vor 45 hatte die zwangsweise „Verdeutschung“ der deutschen Sprache aber einen ganz anderen Grund.

Wer sich jemals auch nur annähernd mit der Entwicklung von Sprachen beschäftigt hat, wird wissen, das Sprache lebt und sich entwickelt.
Alle hier mit Inbrunst vorgetragenen Argumente wurden mit Sicherheit, 1646, 1765, 1884, 1923, 1978 und 2001 in irgendwelchen Gesprächszirkeln ähnlich vertreten.
Nur eben immer auf Basis des aktuellen Sprachstandes.

Die Angst vor Veränderung von Sprache, ist auch eine Angst vor Verlust von Identität und damit Herkunft. Was aber eine zutiefst einseitige Betrachtung ist.

Sprache spiegelt eine gesellschaftliche Entwicklung. Ob man das gut oder schlecht findet spielt keine Rolle. Sie geschieht einfach.

Korrekturmittel wie Rechtschreibreformen etc. sind bei genauer Betrachtung nur Reaktionen auf eine längst geschehene Entwicklung.

Aktuell würde ich eine Entwicklung in eine stärker phonetisch geprägte Schreibweise prognostizieren. „Schreibe wie Du sprichst“.

Vielleicht eine Entwicklung aus der “Singen und tanzen“-Schulkultur? ;)
Aber ich will da nicht ketzerisch sein. :)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Ich bin ja mehr oder weniger bekanntermaßen ein Freund von wohlformulierten Sätzen.
Und gerade die deutsche Sprache bietet sehr differenzierte Möglichkeiten, die Dinge in den verschiedensten Abstufungen sehr ausgefeilt auszudrücken.

Bei rein technischen Dingen ist dies natürlich nicht ganz so wichtig.
Da spielt es eher eine herausragende Rolle, die Dinge möglichst klar und detailliert zu beschreiben.
Aber auch das können nur die wenigsten.
Da beginnt so oft jemand eine Hilfesuche und lässt alle Angefragten völlig im Dunkeln, worum es überhaupt geht.
Bereits ein aussagekräftiger Thread-Titel scheint eine unüberwindbare Schwierigkeit zu sein.
Man sieht förmlich vor dem geistigen Auge bereits alle kommenden Gegenfragen.

Ich hatte ja mal versucht, die wesentlichen Dinge in einem Magazin-Beitrag aufzulisten (siehe Link in meiner Signatur).
Meine Vermutung geht aber schwer in die Richtung, dass genau die Zielgruppe dort noch nie hineingesehen hat.

Insofern drehen sich auch bei mir oft und öfter die zarten Fußnägel hoch, wenn einem die unendliche ignorante Lustlosigkeit des Verfassers geradezu aus dem Monitor oder Display entgegenspringt.
Und selbst im Falle von Kollegen, die der deutschen Sprache nicht oder noch nicht ganz so mächtig sind, bieten die Rechtschreib- und Grammatikprüfungen eine gute Hilfe. Man muss halt lernwillig sein (bzw. - oh... evtl. ganz böses Wort - integrationswillig).
Bei echter Schreib-/Leseschwäche wird es natürlich auch damit schwierig.

Wobei, hier im Forum geht das ja im allgemeinen sogar noch.
Schaut euch mal in Facebook-Gruppen um, wo vorrangig jugendliche Autoren mit aller Gewalt ihre sprachliche Inkompetenz zur Schau stellen.
 

x78587

User
Ganz schlechtes Beispiel. Vor 45 hatte die zwangsweise „Verdeutschung“ der deutschen Sprache aber einen ganz anderen Grund.
das hat mit der "Politik" ab ´33 nichts zu tun, das war vorher schon, und hat nichts mit "Zwang" zu tun. Man schaue nach Frankreich, dort hat die Sprache auch einen hohen Stellenwert, den man ungern verwässern möchte.


.
 

swoop

User
Aktuell würde ich eine Entwicklung in eine stärker phonetisch geprägte Schreibweise prognostizieren. „Schreibe wie Du sprichst“
Da hätten wir wohl alle Probleme uns gegenseitig zu verstehen.
 
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