Drohne aus St. Petersburg drucken

wersy

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Dein Motörchen scheint ja ordentlich Kraft zu haben - wenn man den spärlichen Angaben von Hobbyking glauben darf und der tatsächlich 530 W zieht, sollten das mit der richtigen Schraube mindestens 2000 g Standschub sein (allerdings bei 48 A, da braucht man dann auch einen fetten Regler)


Hallo Stephan,

10x6 an 3S merkt der kaum ;)
Habe ihn eben mal laufen lassen:

Propdrive 2836 1200kV 10x6.png


Da ist mein TG T2836 1000kV hungriger, der zieht 30A.
 
So, mittlerweile ist auch mein neuer Motor angekommen und direkt eingebaut. Ist eigentlich (bedingt durch Montagemaße und Gewicht, die ich beide beibehalten wollte) auch wieder ein betagteres Modell, nämlich der Himax 3516-1130, der aber im Gegensatz zum Permax deutlich mehr zieht und auch recht gut dokumentiert ist. Hier komme ich dann auch mit einer 10x6-Schraube aus, lt. DriveCalc zieht er damit rechnerisch 1500 g bei rund 30 A und 10.000 u/min; gefühlt kommt das auch in etwa hin.
@Michael: Wie machst du deine Standschubtests? Modell senkrecht stellen, mit einer Hand festhalten und dann Gas geben (es würde mich jetzt nicht wundern, wenn deine Antwort "Bist du denn wahnsinnig?" lautet ;))? Oder hast du dafür eine Vorrichtung gebaut?

Mein Gesamtgewicht beträgt aktuell 1275 g - zumindest die befürchtete 1300er Grenze habe ich noch nicht gesprengt... zusätzlichen Ballast brauche ich keinen; wenn ich Regler und Akku nach vorn nehme, hängt er wunderbar im Schwerpunkt.
Ca. 12 g davon habe ich übrigens gestern noch hinzugefügt - auch wenn ich ungern das Gewicht noch erhöhe, habe ich doch arge Bauchschmerzen bei dem Gedanken, bei einem Modell oben und unten schon dann kaum noch differenzieren zu können, wenn es vor mir auf dem Tisch liegt, geschweige denn in der Luft ist. Daher habe ich die Unterseite ein bisschen erkennbarer gemacht:

unterseite_5310188.jpg

Da ich den Buratinu dafür mit ins Büro nehmen musste, konnte er auch seine Kofferraumtauglichkeit unter Beweis stellen. Siehe da: Mein Auto ist speziell für dieses Modell konstruiert worden.

im auto_5310186.jpg

2 cm mehr Spannweite, und er würde quer nicht mehr reinpassen...

Tschöö
Stephan
 
Leider sind die Propdrives weder in DriveCalc noch eCalc zu finden - da muss man entweder selber messen können oder Erfahrungswerte haben.

Nachtrag: In eCalc sind sie wohl drin. Hab sie nur zuerst nicht gefunden, weil "Propdrive" nicht als Hersteller, sondern als Typ unter dem Hersteller Turnigy gelistet ist (da muss man erstmal drauf kommen - bei Hobbyking gibt es ja keine Angaben in dieser Richtung).

Tschöö
Stephan
 

wersy

User
…der Himax 3516-1130, der aber im Gegensatz zum Permax deutlich mehr zieht und auch recht gut dokumentiert ist. Hier komme ich dann auch mit einer 10x6-Schraube aus, lt. DriveCalc zieht er damit rechnerisch 1500 g bei rund 30 A und 10.000 u/min; gefühlt kommt das auch in etwa hin

Hallo Stepan,

mit 1130 U/Volt sieht das mit einer 10 x 6 Schraube schon ganz anders aus.

@Michael: Wie machst du deine Standschubtests? Modell senkrecht stellen, mit einer Hand festhalten und dann Gas geben (es würde mich jetzt nicht wundern, wenn deine Antwort "Bist du denn wahnsinnig?" lautet )? Oder hast du dafür eine Vorrichtung gebaut?

Du wirst dich wundern, meine Antwort ist: Du hast ganz recht ;)

Na ja, fast...
Auf die Idee kam ich, als ich beim ersten Buratinu abschließend noch einmal die Funktion der Kurvenscheibe getestet habe. Dabei hielt ich den Flieger senkrecht und fühlte noch einen leichten Zug nach oben. Standschub also mindestens Eigengewicht.

Danach habe ich mein Messsystem noch „verfeinert“. Um den Propdrive 2836-1200 zu testen, habe ich an den Rumpf einfach eine Wasserflasche drangehängt. Wenn der Schwebezustand erreicht ist, kommt anschließend alles auf die Waage.
Früher habe ich immer mein Küchenwaagen-Dingens benutzt:


Motor_Test_1_preview_featured.jpg

https://www.thingiverse.com/thing:308429

Ist mir inzwischen aber zu aufwändig.

Dein Rallye-Streifen-Dekor ist der Hammer!
Auch fügen sich die Konturen harmonisch in die Form des Fliegers ein. Toll gemacht!
Man sieht, da ist ein Fachmann am Werk.

Der Buratinu passt bei mir zwar nicht ganz in den Kofferraum, wohl aber gerade noch gut auf die Rücksitzbank.
Am liebsten würde ich keine größeren mehr drucken. Der Swept Wing 2 hat 1,5 m Spannweite. Den habe ich jetzt für das Nurflüglertreffen endlich mal zusammengeleimt. So große Teile kann ich auch mit dem JGAurora nicht drucken, die hatte mir ein Freund schon vor 3 Jahren auf seinem BBone gedruckt. Auch an dessen Druckqualität komme ich nicht ran:

Swept Wing 2.jpg

Dazu habe ich auch eine schlankere Rumpfversion für Florian gedruckt. Der fliegt den ohne Leitwerk:

P1040347_1000.jpg


Vielleicht lässt du dich ja bei unserem Treffen von den Flugeigenschaften überzeugen, und möchtest den auch drucken – auch wenn er nicht so futuristisch aussieht ;)
 
Du wirst dich wundern, meine Antwort ist: Du hast ganz recht ;)
Whoa, das kommt mir ja doch etwas risikofreudig vor... (Um nicht zu sagen: Bist du denn wahnsinnig? :p)
Was passiert denn dann, wenn der Flieger bei Vollgas leicht aus der Senkrechten kippt? Eigentlich müsste das doch risikoloser mit einer Kofferwaage/Fischwaage gehen. Problem dabei ist, dass der Buratino halt kein Fahrwerk hat; vielleicht könnte man da was zum Rollen unterlegen.

Dein Rallye-Streifen-Dekor ist der Hammer!
Auch fügen sich die Konturen harmonisch in die Form des Fliegers ein. Toll gemacht!
Man sieht, da ist ein Fachmann am Werk.
Schön, dass es dir gefällt - wenn du willst, mache ich dir auch so einen Satz fertig. Dazu müsstest du mir nur die Farben sagen, die du haben willst (Die Farben deines Modells werde ich allerdings nicht haargenau treffen - vielleicht wäre es dann eine Überlegung wert, von vornherein eine andere als die jeweilige Untergrundfarbe zu benutzen). Alternativ könnte ich auch die schwarzen Flächen direkt schneidplotten, so dass das Umfeld seine Farbigkeit behält. Das müsste ich dann auf Transferfolie setzen, was ein bisschen schwerer zu kleben ist; dafür hätte es aber auch weniger Gewicht (die Folie wiegt ja immerhin auch 1,5 g/dm).

Vielleicht lässt du dich ja bei unserem Treffen von den Flugeigenschaften überzeugen, und möchtest den auch drucken – auch wenn er nicht so futuristisch aussieht ;)
Das könnte passieren - wäre dann allerdings das zweite Modell, das ich mich gar nicht selber zu fliegen traue... ich denke, ich sollte mir mal einen gutmütigen Nurflügler mit geringer Flächenbelastung anschaffen, mit dem ich meine ersten Erfahrungen sammeln kann. Ich liebäugele da gerade ein bisschen mit dem Taurus oder dem Meganuri von den Küstenfliegern. Oder hat jemand eine andere Empfehlung?

Tschöö
Stephan
 

wersy

User
Whoa, das kommt mir ja doch etwas risikofreudig vor... (Um nicht zu sagen: Bist du denn wahnsinnig? )
Was passiert denn dann, wenn der Flieger bei Vollgas leicht aus der Senkrechten kippt?

Hallo Stephan,

keine Angst, natürlich halte ich den Flieger, bzw. nur einen Rumpf mit Wasserflasche, entsprechend fest ;)
Ich zeig‘s dir nächste Woche.

Dein Rallye-Streifen-Dekor ist der Hammer!
Auch fügen sich die Konturen harmonisch in die Form des Fliegers ein. Toll gemacht!
Man sieht, da ist ein Fachmann am Werk.

Schön, dass es dir gefällt - wenn du willst, mache ich dir auch so einen Satz fertig. Dazu müsstest du mir nur die Farben sagen, die du haben willst (Die Farben deines Modells werde ich allerdings nicht haargenau treffen - vielleicht wäre es dann eine Überlegung wert, von vornherein eine andere als die jeweilige Untergrundfarbe zu be-nutzen). Alternativ könnte ich auch die schwarzen Flächen direkt schneidplotten, so dass das Umfeld seine Farbigkeit behält. Das müsste ich dann auf Transferfolie setzen, was ein biss-chen schwerer zu kleben ist; dafür hätte es aber auch weniger Gewicht (die Folie wiegt ja immerhin auch 1,5 g/dm).

Du hast die Farben so perfekt hinbekommen, dass ich glaubte, die Flächen wären transparent.
So sieht das toll aus, andere Farben fände ich nicht so gut.
Da bliebe nur die Lösung mit Transferfolie. Aber lieber nicht, denn wenn’s beim Kleben daneben geht, sieht’s womöglich schlimm aus.

…ich denke, ich sollte mir mal einen gutmütigen Nurflügler mit geringer Flächenbelastung anschaffen, mit dem ich meine ersten Erfahrungen sammeln kann. Ich liebäugele da gerade ein bisschen mit dem Taurus oder dem Meganuri von den Küstenfliegern.

Den Videos nach, scheinen die mir für den Anfang schön langsam.
Beim Nurflügeltreffen könntest du deinen Buratinu (in gesicherter Höhe) aber mal kurz übernehmen. Vielleicht kommst du ja besser damit zurecht als du denkst.
 
Du hast die Farben so perfekt hinbekommen, dass ich glaubte, die Flächen wären transparent.
So sieht das toll aus, andere Farben fände ich nicht so gut.
Da bliebe nur die Lösung mit Transferfolie. Aber lieber nicht, denn wenn’s beim Kleben daneben geht, sieht’s womöglich schlimm aus.
Nu, ich konnte ja testen, bis ich farblich so weit dran war, wie es der Drucker erlaubt. Normalerweise kann ich die Soll-Farbe per Spektralphotometer einmessen, dann steht die quasi auf Anhieb. Das ist aber bei gedruckten Modellen durch die starke Transluzenz der dünnen Wände nicht möglich.
Transparente Folie - klar, geht auch. Hat aber mehrere Nachteile: Erstens verändert sich schon durch die Folie selber die Farbe, zweitens ist die Klebkraft deutlich schlechter (max. 12 N gegenüber 18 N bei der weißen HiTack-Folie - für solche flächigen Motive würde das allerdings noch reichen, nur bei einzelnen Buchstaben etc. nicht mehr), und drittens sieht man da jede Unregelmäßigkeit der Verklebung durch die Folie, was gerade mit der Oberfläche von 3D-Drucken nicht so gut kommt.
Wenn's beim Kleben danebengeht, zieht man halt die Folie wieder ab - wenn man damit nicht gerade 24 Stunden wartet, ist das kein Problem. Die Folie ist dann Schrott, aber das Modell unversehrt.

Den Videos nach, scheinen die mir für den Anfang schön langsam.
Beim Nurflügeltreffen könntest du deinen Buratinu (in gesicherter Höhe) aber mal kurz übernehmen. Vielleicht kommst du ja besser damit zurecht als du denkst.
Nur noch eine Woche - ich bin gespannt. Aber selbst wenn ich es schaffen sollte, in 50 m Höhe eine Kehre zu fliegen, ohne abzustürzen - für den Anfang brauche ich da sicherlich ein gemütlicheres Trainingsgerät. :)

Tschöö
Stephan
 
So, gestern habe ich dann noch die "paar" Kleinigkeiten erledigt, die noch zur Abflugbereitschaft fehlten - unglaublich, wieviel Zeit da drauf geht, wenn man "nur mal eben noch" Ruderwege und Regler programmieren, die Haubenbefestigungen reinbasteln, vorstehende Schrauben kürzen, isolieren und neuverschrauben, Befestigungsbrettchen einkleben und final auswiegen möchte... aber jetzt ist die Kiste bereit, am nächsten Wochenende in die Luft zu gehen, falls sie nicht unmittelbar davor dem vernichtenden Fachleute-Urteil zum Opfer fällt.

Du wirst dich wundern, meine Antwort ist: Du hast ganz recht ;)
Ok, wenn du das so machst, dann hab ich zumindest Gruppenzwang als Ausrede für den eigenen Wahnsinn. :p Bzw. die Feststellung, dass ich bei entsprechender Unterlagenhöhe das Modell sicher senkrecht halten kann, ohne dass mein Kopf in die Ebene des Propellerkreises ragt, hat mir zumindest die Zuversicht gegeben, das - OHNE Wasserflasche - auch mal zu probieren. Schweben tut mein Buratinu so bei ca. 80% Gas - das sind da rund 200 W Eingangsleistung (von rechnerisch 340 W bei Vollgas und vollem Akku). Das sollte dicke reichen.
Auffällig: Horizontal gehalten (DAs wollte ich denn vertikal doch nicht probieren) fängt das Modell bei Vollgas an zu flattern. Vielleicht ist PETG doch einfach zu weich für die Konstruktion, vielleicht ist aber auch nur mein Antrieb zu stark... das können wir uns am Wochenende ja mal zusammen anschauen und dann immer noch entscheiden, ob der in die Luft soll (bzw. schauen, ob sich dafür ein Pilot findet).

Mein Klettband-Problem (sowohl bei den Folientaschen als auch in Modellen) scheint übrigens auch gelöst zu sein: Einfach das Klettband von Tesa benutzen, das klebt zehnmal besser als die, die ich bisher ausprobiert habe (Conrad-Hausmarke und - ganz schlimm - das Zeug von Multiplex). Da kann man dann auch die Haltekraft des Kletts ausnutzen; bei den anderen Marken habe ich (ohne nennenswerten Erfolg) immer versucht, das Klett nur ganz sanft anzudrücken, damit sich im Zweifelsfall die Klettverbindung und nicht die Klebeverbindung löst.

Und zuguterletzt wollte ich auch hierzu mal ein Update bringen:

Ich habe ja so meine Zweifel, was die tatsächliche UV-Empfindlichkeit von ABS angeht. Dass die existiert, will ich nicht bezweifeln; dass sie aber so ausgeprägt ist, dass ein Flugmodell innerhalb seiner zu erwartenden Lebensspanne so viel Sonne abbekommt, dass es schon beeinträchtigend spröder wird, kann ich mir kaum vorstellen. Immerhin ist aber denkbar, dass das ABS, das als Filament extrudiert wird, da empfindlicher ist als gängiges Spritzguss-Granulat. Daher habe ich heute mal meinen gescheiterten Versuch, den Buratinu in ABS zu drucken, einem neuen Zweck zugeführt:

Anhang anzeigen 2114806

Da darf das Teil jetzt mal ein paar Wochen bis Monate hängen und spröde werden. Die Wellen in der Oberfläche eignen sich wunderbar, um die Flexibilität zu testen; die kann man reindrücken und wieder rausploppen lassen. Jedenfalls jetzt noch. Nächsten Sonntag probiere ich mal, ob es immer noch geht; bis dahin wird das Ding neben sonstigen Witterungseinflüssen rund 70 Stunden direktes Sonnenlicht abbekommen haben. Bin gespannt...
So schrieb ich vor gut 10 Wochen. Aktuell liegt das Teil immer noch draußen und kriegt alle Wetterbedingungen ab. Ab und zu breche ich mal ein Eckchen ab, um zu prüfen, ob sich das anders anfühlt als vorher. Ob das Material schon spröder geworden ist, lässt sich schwer abschätzen - ich würde sagen, ja, graduell vielleicht, aber definitiv nicht in einem Maße, dass die Stabilität eines Flugmodells merkbar beeinträchtigt wäre. Und wenn man bedenkt, dass es wohl schon ein deutlich Vielfaches der Sonneneinstrahlung schlucken musste im Vergleich zu dem, was ein Flugmodell im Lauf seines Lebens so abkönnen muss, würde ich mir um UV-Empfindlichkeit von ABS definitiv keine Sorgen machen. Ich würde da keinen Sonnenschirm draus bauen wollen und keine Regentonne, aber Modelle sind mit Sicherheit kein Thema.

Tschöö
Stephan
 

wersy

User
So, gestern habe ich dann noch die "paar" Kleinigkeiten erledigt, die noch zur Abflugbereitschaft fehlten - unglaublich, wieviel Zeit da drauf geht, wenn man "nur mal eben noch" Ruderwege und Regler programmieren, die Haubenbefestigungen reinbasteln, vorstehende Schrauben kürzen, isolieren und neuverschrauben, Befestigungsbrettchen einkleben und final auswiegen möchte...


Das kann ich nur allzu gut nachvollziehen.
Nachdem ich mich entschlossen habe, auch noch den vorgepfeilten Nuri herzurichten, halten mich solche Sachen ordentlich auf Trapp.
Fertig sah der nur auf dem Foto aus:


f3260e2795321e5996b26d143a239829_preview_featured.jpg

Das Leitwerk war nur aufgesetzt. Die Sicherung der Ruderachse habe ich noch verändert.
Der Rumpf wird auch für eine rechteckige Tragfläche benutzt.
Hier kommen aber andere Servos rein. Das ergibt andere Ruderwege als bei der Rechteckfläche, also neues Modell programmieren. Und das jeweils für Mode 1 und Mode 2. Obwohl beide Sender baugleiche DX6i sind, unterscheiden sich die Werte für Subtrim.
Heute kamen endlich noch die Servos, sonst hätte ich die immer von einer Tragfläche ausbauen, und alles jeweils neu justieren müssen.
Wenn alles glatt geht habe ich morgen 4 Modelle dabei.

Dem Swept Wing 2 habe ich noch einen schlankeren Rump spendiert:


Rumpf 2.jpg


…aber jetzt ist die Kiste bereit, am nächsten Wochenende in die Luft zu gehen, falls sie nicht unmittelbar davor dem vernichtenden Fachleute-Urteil zum Opfer fällt.

So „elastisch“ wie mein erster Swept Wing 2 wird er bei weitem nicht sein. Die Tragflächenteile waren nur mit Schnüren zusammen gehalten. Beim zweiten Flug bekam er allerdings das große Flattern…


Auffällig: Horizontal gehalten (DAs wollte ich denn vertikal doch nicht probieren) fängt das Modell bei Vollgas an zu flattern. Vielleicht ist PETG doch einfach zu weich für die Konstruktion, vielleicht ist aber auch nur mein Antrieb zu stark... das können wir uns am Wochenende ja mal zusammen anschauen und dann immer noch entscheiden, ob der in die Luft soll (bzw. schauen, ob sich dafür ein Pilot findet).

Da brauchst du keine Bedenken haben, da findet sich immer jemand, das sind alles tollkühne Piloten...:)
 
So, der Erstflug ist geschafft! Am Samstag durfte mein PETG-Buratinu sich auf dem Nurflügeltreffen in Wehrheim endlich in die Luft erheben. Paar Bilder (größtenteils schlecht, weil ausm Video gecroppt):

boden.jpg
Flug1.png
Flug2.png
Landung.png

Michael lädt dazu sicher noch das Video hoch und verlinkt das dann hier.

Es war sicherlich die richtige Entscheidung, mich nicht selber an die Knüppel zu trauen. Geflogen ist Raimund mit bewundernswerter Gemütsruhe - bei ihm sah das alles ganz locker aus, aber jeder, der schon mal eine Schauwaffel in die Piste gesteckt hat, weiß was da alles hintersteckt.
Schade, dass ich nicht noch den PLA-Buratinu von Michael fliegen gesehen habe; dafür war ich Samstag zu spät dran. Meiner war etwas zappelig in der Luft; könnte durchaus sein, dass das am PETG liegt - ich habe ja schon am Boden festgestellt, dass er bei Vollgas gern mal etwas flattert. Aber da ich ja jetzt die Erlaubnis ;) habe, ihn auch mal aufs eigene Vereinsgelände mitzunehmen, werde ich noch in Ruhe testen (lassen), inwieweit das geschwindigkeits- und drehzahlabhängig ist. Wenn ich mir ansehe, wie wenig Motorzeit und -leistung Raimund gebraucht hat und wie nett das Teil gleitet, ist der Gedanke der schlichten Übermotorisierung für mich auch noch nicht vom Tisch; "zuviel Motor" scheint das Profil eh nicht zu vertragen.

@Michael: Wenn du zuuufällig Lust haben solltest, noch eine Rumpfnase mit noch mehr Motorsturz zu zeichnen, würde ich die doch glatt noch einbauen. Falls ich meinen Motor da dann noch reinkriege. ;)

Tschöö
Stephan
 

wersy

User
Hallo Stephan,

habe eben das Video hochgeladen. Schau mal ob das so OK ist:
https://www.youtube.com/watch?v=VCcjW5BFEus&feature=youtu.be
Das Titelbild aus Thingiverse ist recht grobkörnig, das würde ich austauschen, wenn du mir ein höher aufgelöstes schickst.

Deine Winglets aus PC schienen mir elastischer als meine. Du hattest, glaube ich, auch mit weniger Solid Layer gedruckt. Lass ihn mal dicht vorbeifliegen, vielleicht lässt sich erkennen, ob die vibrieren.

Helmut hat die Winglets aus Styropor geschnitten. Er hat gerade ein Video hochgeladen, da kreist er wie auf Schienen: https://www.youtube.com/watch?v=99Rbp3wijIc&feature=youtu.be

@Michael: Wenn du zuuufällig Lust haben solltest, noch eine Rumpfnase mit noch mehr Motorsturz zu zeichnen, würde ich die doch glatt noch einbauen. Falls ich meinen Motor da dann noch reinkriege. ;)

Der Kunde ist König, da muss man immer zuuufällig Lust haben ;)
Schau mal, wie viel Sturz der Motor noch zulässt.


Und schön, dass wir uns bei dieser Gelegenheit mal persönlich kennengelernt haben.
Ich hoffe auch, dass dich auf der Veranstaltung der Nuri-Virus etwas angesteckt hat …
 

wersy

User
Postfach ausgedünnt

Postfach ausgedünnt

RC-network hat mich schon informiert:

Hallo wersy,

sbuerger wollte Ihnen gerade eine Private Nachricht schicken. Leider ist Ihr Postfach bei RC-Network voll, so dass Sie keine neuen Privaten Nachrichten mehr empfangen können.

Bitte löschen Sie einige Private Nachrichten, damit man Ihnen wieder Private Nachrichten schicken kann.

Rufen Sie dazu diese Seite auf:
http://www.rc-network.de/forum/private.php

Mit freundlichen Grüßen

RC-Network
http://www.rc-network.de/forum/
 
Tja... mein Buratinu ist jetzt leider auch Geschichte. :( Gestern sollte er zum ersten Mal auf unserem Vereinsgelände fliegen, gleichzeitig war das auch der erste Einsatz für meine neugebaute Flitsche. Gesteuert habe auch diesmal nicht ich, und ich denke, das war auch gut so...
Erstmal drei Gleitflüge ohne Motor - kein Problem, gleitet wunderbar sanft und ist gut steuerbar. Dann sollte der Motor ran. Abgeflitscht, aufgestiegen, Motor auf ca. Drittelgas - und das Modell drehte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen auf den Rücken und schmierte rasend schnell senkrecht ab.
Was ist da passiert? Ich kann nur mutmaßen:
- Meine Flitsche ist (unabhängig vom Absturz) mit 5 m 9x6-Schlauchgummi plus 5,5 m Schnur offensichtlich zu schwach für das Modell. In Wehrheim ist das mit dickerem und längerem Gummi (ohne Schnur) deutlich zügiger abgegangen.
- Als der Pilot Gas gegeben hat, war das Modell schon kurz vorm Strömungsabriss. Besser wäre wohl gewesen, unmittelbar nach dem Aushaken Gas zu geben oder erst noch im Sinkflug etwas Geschwindigkeit zu holen.
- Da dadurch die Flächen kaum angeströmt waren, reichte anscheinend das Drehmoment von Motorglocke und Propeller aus, um das Modell herumzuwuchten (der Himax, den ich drin hatte, war ja eigentlich eh zu schwer für das Model), dann nahm es im Rückenflug mit negativem Auftrieb Fahrt auf und bohrte sich in den Boden.
Soweit mein Erklärungsversuch - falls noch jemand andere Ursachen vermutet, immer her damit.

Naja, "nach dem Absturz" ist halt "vor dem Neubau". ;) Ich werde mir aber wohl als allererste Maßnahme für den nächsten Versuch ein EMC-Gummi mit entsprechend kräftigeren Dimensionen zulegen.
Auch gerade weil der Flug nicht gerade erfolgreich war, bin ich heilfroh, nicht selber an den Knüppeln gestanden zu haben. Das ging alles deutlich zu schnell, als dass ich nachher noch hätte sagen können, wann ich wie gesteuert hätte - damit wäre dann auch jeglicher Erkenntnisgewinn zum Teufel... ganz abgesehen davon, dass Absturztraumata bei mir immer negative Lerneffekte verursachen.

Tschöö
Stephan
 

Wandsi

User
Absturz

Absturz

Genau so einen Absturz hab ich mit dem Red Mini Wing hingelegt.
Bei mir war ein "kalt"gelöteter Motorstecker schuld an der plötzlichen Störung.
Gruß Holger
 

wersy

User
Hallo Stephan,

als am Mittwoch nicht gleich eine Erfolgsmeldung kam, habe ich schon befürchtet, dass was schiefgelaufen ist.
Jammerschade um die schönen Drucke und die Arbeit.

Hinterher ist man natürlich immer schlauer. Mit einer stärkeren Flitsche hast du natürlich mehr Geschwindigkeitreserve und Zeit, um den Motor zu starten. Aber aus einem der Gleitflüge heraus, wäre es bestimmt auch gegangen.

Der drehmomenstarke Motor hat die Drehung vielleicht nur unterstützt, wenn der Strömungsabriss schon eingesetzt hat und der Flieger am Abkippen war.
Hat er sich links herum gedreht?

In diesem Zusammenhang empfahl mir nun ein Kollege, den Motorstart bei Faltpropellern sanft einzustellen. Ich selbst habe ihn immer auf „middle“, beim Buratinu sogar auf „hard“ eingestellt, damit er möglichst schnell aufklappt und nicht die Tragfläche beschädigt.
Da dein Motor aber beim Nuritreffen keine Probleme machte, würde ich ihn ruhig drin lassen, denn wenn dein Neuer nicht deutlich leichter wird, brauchst du die Bleischeibe.

Zum Üben ist der größere Swept Wing 2 auf jeden Fall besser. Mit deinem großen Delta-Drucker bräuchtest du pro Tragflächenhälfte, außer Querruder, nur zwei große und zwei kleine Teile drucken.
Der braucht auch nicht geflitscht werden. Ein kleiner Schubs reicht vollkommen. Dem Klaus ist er beim Werfen regelrecht aus der Hand gerissen worden:



Aber meinen Buratinu würde ich immer flitschen lassen, den traut sich auch niemand zu werfen.
Ich staune nur, dass Helmut den „mit einem kleinen Schubs“ sicher startet. Vielleicht macht er davon mal ein Video.
 
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