Erfahrungen Servo Futaba S3172SV in F3X

Hallo,
wie kommst Du darauf, dass es die Datenblatteigenschaften nicht besitzt ?
Das geht ja fast schon Richtung Verschwörungstheorie.
Hallo Thommy,

ich gehe jede Wette ein, dass - sofern sich die Vermutung bestätigt, dass die Servos im Auslieferungszustand "sanft" sind - die Stellzeit nicht so schnell ist, wie sie auf der Packung steht. Das war meine Kritik. Packt rein, was drauf steht - oder schreibt drauf, was drin ist.

Ich für meinen Fall finde sie jedenfalls im aktuellen Zustand recht langsam.

Ich hatte mich auf den Punkt bezogen, dass man die Servos "out of the box" nicht verwenden könne und man Programiergerät brauche damit die Servos funktionieren.

Das hat niemand behauptet.

Gruß
Chris
 
Hallo Thommy,

ich gehe jede Wette ein, dass - sofern sich die Vermutung bestätigt, dass die Servos im Auslieferungszustand "sanft" sind - die Stellzeit nicht so schnell ist, wie sie auf der Packung steht.

Und genau das halte ich für wilde Spekulation.

Laut Hersteller Angabe braucht das s3174 bei 7,4V 0.18sec für 60 Grad. Das TGY-225 braucht dafür 0.10sec.
Da subjektiv betrachtet die beiden im Video nichtmal ganz soweit auseinanderliegen als es die Zahlen sagen, würde ich sagen ist alles in Butter mit dem Futaba.
 
Und genau das halte ich für wilde Spekulation.

Laut Hersteller Angabe braucht das s3174 bei 7,4V 0.18sec für 60 Grad. Das TGY-225 braucht dafür 0.10sec.
Da subjektiv betrachtet die beiden im Video nichtmal ganz soweit auseinanderliegen als es die Zahlen sagen, würde ich sagen ist alles in Butter mit dem Futaba.

Hi Alex, du vergleichst hier leider Äpfel mit Birnen. Wer sagt denn, dass das TGY wirklich so schnell ist? Da könnte ja auch etwas übertrieben worden sein?!

Es geht auch nicht um die reinen Absolutwerte, sondern vielmehr darum, ob die auf der Packung angegebenen Werte tatsächlich im Auslieferungszustand erreicht werden. Ansonsten müsste es anders deklariert werden.

Ich kann nicht verstehen, dass es in unserer Gesellschaft immer mehr Lemminge gibt, die sich einfach was vom Pferd erzählen lassen und jegliche Kritikfähigkeit vermissen lassen. Warum sagt robbe denn nicht, wie die Servos default eingestellt sind? Mir kann keiner erzählen, dass sie das nicht wissen. Die wissen es im Gegenteil ganz genau. Nur müssten dann evtl andere Angaben auf der Packung stehen und das führt ggf zu weniger Absatz.

Gruß
Chris
 
Hallo,

noch ein paar Worte zu der von Thommy angesprochenen Qualität QS und Erfahrung mit Futaba Produkten.

Ich hatte mit dem hier besprochenen Servo auch schon Probleme zuviel Spiel und eins mit angeklebten Anschlußkabel ( kalte Lötstelle).

Zur Erfahrung meinerseits ich habe in all meinen Modellen Futaba Servos .

Allerdings und das sehe ich kritisch, es kommen immer mehr Futaba Produkte mit den Label made in China .

Und die sind nicht gleich der bekannten Futaba Produkte made in Taiwan, mit letzteren hatte ich in 20 Jahren keinen einzigen Ausfall !

Bei den made in China habe ich zwei abgebrannte 3156 , ein verbranntes Standardservo und die Probleme mit diesen Servo.

Leider und das mußte ich diese Woche feststellen kommen auch schon Servos der 100;- Euro Marke aus diesen Produktionszweig BLS 471, HV Nachfolger des tausendfach bewährten 451.

Schade, eigentlich hat uns die Modellbau Industrie jahrelang vom bösen China Mann gewarnt um uns letzendlich dann die Waare von ihm selbst zu verkaufen.

I finde es schon fasst traurig das Firmen wie Futaba , OS immer mehr made in China liefern., leider geht dadurch halt auch Qualität verloren


Ps : dies ist nicht nur meine Erfahrung einfach mal mit den Worten Futaba made i China Googeln.

Gruß Tom
 
Innenleben?

Innenleben?

Doch,

die S3174 haben ein komplett anderes Innenleben. Ich hab im Needle 115 Beitrag was dazu geschrieben. Die Servos sind gut.

Grüße
 
Doch,

die S3174 haben ein komplett anderes Innenleben. Ich hab im Needle 115 Beitrag was dazu geschrieben. Die Servos sind gut.

Grüße

.....aus dem Needle 115-Thread ein Ausschnitt aus dem angesprochenen Beitrag, der oben leider nicht verlinkt ist:

Habe heute einen Satz S3174 bekommen. Das ist jetzt ein ganz anderes Servo. Stärker und schneller. Ich hab gleich mal eins zerlegt, und siehe da, Futaba hat gelernt. Neue Gehäuse-Konstruktion, evtl. anderer Kunststoff, und: die sekundären Achslager sind nun aus Metallbuchsen ausgeführt!

Hast Du mal ein Foto von dem S3174-Servo mit den sekundären Achslagern als Metallbuchsen, denn auf Raphaels Fotos seiner geöffneten S3174 ist von Metallbuchsenlagern nichts zu sehen :confused:

http://www.rc-network.de/forum/show...t-12mm-Dicke?p=3638115&viewfull=1#post3638115

Gruß,

Uwe.
 
Hi Uwe, hi alle

Ist jetzt nicht auf Dich direkt gemünzt Uwe, Du verlinkst ja sozusagen nur entsprechendes Expertenwissen aus anderen Freds.

Hier nur einmal noch eine andere Sichtweise; wenn ich Metall in Metall lagere, braucht es zwingend Spiel und besser auch noch Schmierung. Eine Metallwelle kann ich hingegen ohne Spiel in einem Kunststoff lagern UND brauche keine Schmierung.

Problem von Kunststoff ist dabei nicht unbedingt die Abnützung, sondern ein gewisses Fliessverhalten. Er weicht dem Druck über die Zeit hinweg aus.


Nun soll mir aber einmal ein Experte hier berechnen, inwiefern sich ein Lagerspiel in der ersten, zweiten oder weiss ich wievielten Getriebestufe auf die Rotationsbewegung am Abtrieb auswirken soll ? Egal ob Messing oder Kunststoff.

Zumal ja wohl niemand hier erst einmal überhaupt die Verzahnungsqualität angeschaut hat.
Denn auch hier haben wir von Grund auf auch Spiel drin. Verzahnung ist nicht nur Abwälzen, sondern immer auch noch Abgleiten.


Ein weiterer Aspekt ist immer, dass auch die schlauesten Maschinenbauer nicht alleine den gesamten Layout einer Maschine bestimmen dürfen. Da sitzen immer auch noch "Marketing-Strategen und Finanz-Jongleure mit am Tisch. Egal wo.

Gerade diese Woche erhielten wir eine Bestellung einer Serie Zahnräder aus "ETG100" (hochwertige Schweizer-Stahlqualität) mit der Bemerkung; zwingend diese Stahlsorte zu verwenden !
Nach Angabe des tieferen Preises der Ck45-Variante, wurde die "gute" Variante einfach über Bord geworfen....:eek:


Grüsse
Christian
 
Hallo Christian!
Was du schreibst ist so nicht falsch. Ich denke aber nicht, dass sich ein Spiel einstellt wenn die dritte von z.B. 4 Wellen nicht perfekt gelagert ist. Die Kräfte solltan auch mit jeder Stufe abnehmen. Aber wenn die erste Welle an der das Servohorn befestigt ist ein Spiel hat, kommt zum achsialen Spiel das sich aus dem Ineinandergreifen aller Zahnräder ergibt zusätzlich diese Verschiebung der Achse der ersten Welle. Und das könnte man dann auch am Ruder sehen. Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus. Ich habe keine Ahnung wie die Innereien der Futabas aussehen, ich hoffe dass die erste Welle in Metall gelagert ist.
Gruß,
if
 
Hi Uwe, hi alle

Ist jetzt nicht auf Dich direkt gemünzt Uwe, Du verlinkst ja sozusagen nur entsprechendes Expertenwissen aus anderen Freds.

Hier nur einmal noch eine andere Sichtweise; wenn ich Metall in Metall lagere, braucht es zwingend Spiel und besser auch noch Schmierung. Eine Metallwelle kann ich hingegen ohne Spiel in einem Kunststoff lagern UND brauche keine Schmierung.

Problem von Kunststoff ist dabei nicht unbedingt die Abnützung, sondern ein gewisses Fliessverhalten. Er weicht dem Druck über die Zeit hinweg aus.

Hallo Christian,

ich habe ja kein Expertenwissen verlinkt, sondern nur Meinungen und Fotos zu dem Servo S3174.
Dr_Happy hat geschrieben in dem Servo seien Metallbuchsen verbaut, Raphael hat bei seinem geöffneten Servo aber keine gefunden. Ob das jetzt daran liegt dass Raphael eine andere Gehäuseausführung hat als Dr_Happy oder ob es schlicht um ein Mißverständnis geht weiß ich nicht und hoffe das klärt sich noch auf, denn ich brauche demnächst auch wieder gute robuste HV-Servos für Seite und Höhe und war mit den zuletzt von mir dafür verwendeten KST DS215MG nicht zufrieden.
Für Höhe würde mir die 3150-Robustheit genügen, aber auf Seite wünsche ich mir standfestere Getriebelagerungen (oder so standfeste Getriebe wie beim 3150).

Die Zahnräder im 3150- und 3174-Servogetriebe drehen sich übrigens auf den Wellen, nicht die Wellen in den Lagerbuchsen, egal ob die Wellen in Metallagern oder direkt im Kunststoffgehäuse stecken, denn es sind mehrere Zahnräder mit verschiedenen Drehzahlen auf einer Welle gelagert :rolleyes:;)

Gruß,

Uwe.
 
Hi,

tut mir leid, dass ich es nicht fotografiert habe. Aufschrauben tue ich jetzt aber auch nicht nochmal.

Glaubt es einfach. Die Metallbuchsen sind beim 3174 drin.

Und die Kunststofflagerung des 2. Zahnrads war bisher die Schwachstelle, denn wenn das 2. ZR aufgrund des ausgeschlagenen Lagersitzes ausweicht, hat das Hauptzahnrad keinen Eingriff mehr.

Warum ist bei Raphaels Foto nix zu sehen? Weil oben fotografiert ist. Die Schwachstelle ist aber unten, und da müssen schon die Zahnräder runter...

Viele Grüße Dr_Happy
 
Die Zahnräder im 3150- und 3174-Servogetriebe drehen sich übrigens auf den Wellen, nicht die Wellen in den Lagerbuchsen, egal ob die Wellen in Metallagern oder direkt im Kunststoffgehäuse stecken, denn es sind mehrere Zahnräder mit verschiedenen Drehzahlen auf einer Welle gelagert :rolleyes:;)

Hi Uwe

Da hast Du natürlich recht ! Bin ich voll rein gefallen und ich frage mich jetzt noch mehr, wieso da soviel Wert auf dieses Detail gelegt wird ?

Selber musste ich bislang erst einmal bei einem MKS Glider, die Zahnräder auswechseln.
Jetzt habe ich Euch zu liebe ;) eben schnell ein neues S3174 aufgemacht...

S3174.JPG

Dr. Happy alle happy ! :)


Grüsse
Christian
 
Da hast Du natürlich recht ! Bin ich voll rein gefallen und ich frage mich jetzt noch mehr, wieso da soviel Wert auf dieses Detail gelegt wird ?

Hallo Christian,

besser ein Irrtum auf Deine Kosten als auf meine :D;)

Stichwort für die Bedeutung dieses Details ist der Lochleibungsdruck der Lagerung bei Schlagbelastung.
Der Lochleibungsdruck verformt das Lager im Kunststoffgehäuse.
Je größer der Durchmesser des Lagers für die Welle ist, umso kleiner ist bei gleicher Kraft der Lochleibungsdruck.
Die Metallbuchse vergrößert den Durchmesser des Lagers, weil sie härter ist als der umgebende Kunststoff und sich bei Schlag praktisch nicht verformt.
Das verringert den Lochleibungsdruck im Kunststoff und vergrößert die notwendige Beanspruchung des Gehäuses bis eine plastische Verformung auftritt, das Getriebe bleibt länger spielfrei.

Gruß,

Uwe.

P.S.: Danke für das aufschrauben des 3174, das sieht doch recht vertrauenerweckend aus und hat gute Chancen den Weg in meine Valenta B4 zu finden die wohl bald hier eintrifft ;)
 
Stichwort für die Bedeutung dieses Details ist der Lochleibungsdruck der Lagerung bei Schlagbelastung.
Der Lochleibungsdruck verformt das Lager im Kunststoffgehäuse.


Schönen verschneiten Sonntagmorgen !

Hier noch ein leider nicht ganz günstig aufgenommenes Foto der Abtriebswelle mit den 2 Kugellager.
Das Hintere / (obere) hat einen Durchmesser von 10mm ! (Servo 10.8mm!)
Die müssen ja die grösste radiale Belastung aufnehmen.

Ballbearing.JPG

Wenn jemand etwas robusteres braucht, ginge ich eben doch auf ein grösseres Servo.
(Mein BLS173 das ich hier liegen habe, mach ich jetzt aber nicht auf ;) )


Grüsse
Christian
 
Hi,

Und die Kunststofflagerung des 2. Zahnrads war bisher die Schwachstelle, denn wenn das 2. ZR aufgrund des ausgeschlagenen Lagersitzes ausweicht, hat das Hauptzahnrad keinen Eingriff mehr.

Viele Grüße Dr_Happy

Danke DR_Happy - genau das hatte ich gemeint und auch bei mehreren alten 3150er als Hauptursache für zunehmendes Getriebespiel ausgemacht. Ist die Achslagerung am zweiten Rad erst mal etwas ausgeschlagen gibt es immer (wenn auch nur miminmal) bei Belastung zur Seite nach und das Hauptabtriebsrad bekommt dadurch einen leichte Rotationsmöglichkeit...

Danke auch Christian für das Foto!
 
Eine Achse sollte man aber immer beidseitig dauernd fest lagern, wieso also im Gehäuseoberteil nicht auch noch kleine Buchsen drin sind ist mir völlig schleierhaft. Hätte wohl Kosten von 0.01c/Servo verursacht.
Klar ist es so schon wesentlich besser als beim 3150, aber richtig gut wird es dann wohl beim 3198.
 
Materialwert vielleicht.
Aber das Gehäuseoberteil würde dann ja noch eine zusätzliche Montagelinie benötigen...
und die Präzision, dass die beiden Lager auch fluchten müsste auch sicher gestellt werden.
 
Die Flucht muss ja auch so stimmen, ob man da jetzt eine kleine Vertiefung für die Achse oder eine grössere für die Buchse reinlässt ist doch völlig egal.
Aber klar, separate Spritzgussform müsste sein, das kann man natürlich nicht erwarten ;)

Nichtsdestotrotz, sicher ein sehr gutes Servo, dessen einzige Preisalternative das Graupner DS3288 / JR 189 HV sein dürfte. Eine oder 2 Klassen darüber dann das MKS 6625 HV...
 
Das Problemzahnrad ist das vor dem Abtrieb und das ist ganz unten, hier ist ein sehr kurzer Hebelarm zum Wellenlager vorhanden und die Kraft auf dem unteren Lager ist dadurch sehr groß. Das Wellenlager oben hat geschätzt mindestens 10 x so viel Hebelarm zu dem Problemzahnrad und muss damit nur einen Bruchteil der Kraft des unteren Lagers aufnehmen. Beim Servohersteller ist man wohl der Meinung dass es hier reicht in Kunststoff zu lagern, ich hoffe zu Recht ;)

Gruß,

Uwe.
 
Hi Uwe,

da brauchst Du nicht zu hoffen, das ist Fakt, was Du schreibst. Die Kraft im oberen Lager ist deutlich kleiner, und deswegen braucht es dort keine Metallbuchse. ;) Die Praxis wird es hoffentlich zeigen,

Grüße Dr_Happy
 
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