GPracer von Windwings/Baudis mit elektrischer Aufstiegshilfe

Hallo Gerhard,

Das Gleiche passierte mit meiner GP15 nach einem schlechten Wurf ohne Motor aus dem Hang vor einem Jahr... Aber es war mir zu peinlich, es hier im Forum zu erwähnen...

Sieht es so aus, als wären auf Ihrem Foto 1 Kondensatoren an der Seite?

Haben Sie Ihre exzellenten Expertenerfahrungen, die Sie teilen können? Finden Sie einen messbaren Unterschied mit/ohne oder ist das eher eine Sicherheitsmaßnahme?

Mit freundlichen Grüßen
Fritz
 
Dieser eingebaute Kondensator hat 2 Aufgaben:
#in aufgeladenem Zustand kann er geringe Energiemengen als Gleichspannungsquelle abgeben
#für Wechselspannungen ist er leitend.

Die beim Laufen der Servomotoren induzierten Wechselspannungen schließt der Kondensator kurz und hält sie vom Empfänger fern. Bei größeren Servos wird das immer wichtiger.
Bei kurzen Spannungsschwankungen der Empfängerspannungsversorgung kann der aufgeladene Kontensator kurz stützen.

Ich hab viele Modelle, die ohne diesen Kondensator gut funktionieren. Wenn man im Modell Platz hat, ist es kein Fehler, den Kondensator mitfliegen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Originalzustand des Rumpfes. Rumpfnaht ohne Gewebeüberlappung:

IMG_1095.jpeg
 
Hallo Gerhard,
Vielen Dank, dass Sie uns darauf aufmerksam gemacht haben. Ich habe dieses Modell selbst nicht, möchte aber unbedingt eines...
Mein GP 15 wiegt mit dem 6S 2700 (FES) nur 4,3 kg und läuft fantastisch in der Thermik und guten Gleitwerten. Würde aber gerne bessere Gewinne ohne Gewichtszunahme sehen...

Was die Aufteilung betrifft:
Bei meiner GP15 war es vor allem der Bereich ganz vorne an der Nase, der schlecht gespleißt war... Der Rest rückwärts hatte bereits einen tollen verstärkten Schuss, wie Sie hier erklärt haben...

Vielen Dank für Ihren Tipp zum Kondensator...
Haben Sie einen Hinweis auf den Kaufort, die Größe und die Platzierungsregel?

Vielen Dank, dass Sie Ihr Wissen mit uns geteilt haben,
Fritz
 
Hallo Gerhard,

Vielen Dank für Ihre genaue Erklärung.

Ich wünsche Ihnen viele schöne Flüge in diesem Sommer

Alles Gute
Fritz
 

onki

User
Hallo zusammen,

Die Handskizze mit den Maßen für die IDS-Anlenkung ist nun auch beim GP Racer verlinkt.
Schön das Baudis so schnell auf Anregungen eingeht.

Gruß
Onki
 

onki

User
Gestern konnte erstmals bei "normalen" Bedingungen (wenig Wind) fliegen und den Racer grob einstellen.
Echt toll die Kiste.
Einziger Kritikpunkt im Moment ist die meiner ansicht nach schlechte Wirkung des Seitenruders. Enges Kreisen ist mir bisher nicht gelungen.
Verglichen mit meinem Orca reagiert das fast gar nicht, wenn ich eine Kurve nur mit Seitenruder fliegen möchte.

Gibt es Abhilfe (Schwerpunkt etwas vor)?

Gruß
Onki
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Hallo Rainer,
ich fliege den GPracer unverändert mit CG 103,5 mm. Mein Modell habe ich zuletzt meist (am Gaugen immer) mit den leichten SpreadTow-Doppelcarbonflächen, also mit Abfluggewicht von etwas über 3.800 g, geflogen. Damit lässt sich der GPracer ganz hervorragend (auch eng und langsam) kurbeln. Dazu verwölbe ich den Flügel aber relativ stark, allerdings leicht differenziert, also Querruder etwas weniger runter als die Wölbklappen. Damit lässt sich mein GPracer bei Bedarf auch eng, flach und sehr langsam kurbeln. Das Seitenruder wirkt bei mir ausreichend gut. Ich messe gelegentlich mal meine Maximalwölbung und schick Dir die Werte. Ich habe die Flügelverwölbung in Flugphase Thermik zusätzlich auf einem Schieberegler und kann die voreingestellte Wölbung so bei Bedarf deutlich erhöhen.

Mit der Hartschalenfläche läge ich 600 g schwerer, also bei ~ 4,4 kg. Deine Version liegt vermutlich dazwischen.

Am Gaugen letzte Woche hab ich mal wieder keinen F3Jler vermisst. Der GPracer ging praktisch immer….

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Segelflieger

Vereinsmitglied
....ich messe gelegentlich mal meine Maximalwölbung und schick Dir die Werte. Ich habe die Flügelverwölbung in Flugphase Thermik zusätzlich auf einem Schieberegler und kann die voreingestellte Wölbung so bei Bedarf deutlich erhöhen.

@ onki
Am Eurem Flugplatzfest habe ich am Samstag glatt vergessen, Dir die davor extra noch rausgemessenen Wölbklappenstellungen meines GPracers zu erläutern.

In Phase Thermik fahre ich die Wölbklappen um bis zu 4 mm nach unten (gemessen an der Klappenwurzel). Die Querruder stehen hierzu mit 1mm Versatz (am Übergang Wölbklappe/ Querruder) weiter oben. Mittels Drehgeber kann ich die Wölbung in Thermikstellung allerdings auch weiter aufdrehen und zwar die WK bis auf 9 mm nach unten, die Querruder stehen dabei dann etwa mit 2 mm Versatz dazu weiter oben.

Eine so starke Verwölbung des recht schlanken Flügels ist nur in bestimmten Situationen sinnvoll/ leistungssteigernd. Bei ganz leichtem, eher flächigen Steigen bringt mir das stärkere Verwölben eine deutlich reduzierte Fluggeschwindigkeit. Der GPracer lässt sich damit (sofern wirklich etwas Aufwind unterm Flügel ist) extrem langsam und stabil flach kreisen, so dass man das geringe Steigen effizienter "mitnehmen" kann. Wenn nur Saufen im Hang ist, dann ist eine so starke Verwölbung natürlich total kontraproduktiv, dann geht man besser mit den Rudern in den Strak und macht sich im flotten Gleitflug woanders auf Suche....
 

onki

User
Hi Rudi,

danke für die Einstellungen. Hab ich gestern mal grob getestet und bin ansich ganz zufrieden mit dem Ergebnis.

Was mittlerweile aber nervt, ist die HR-Anlenkung. So eine Fehlkonstruktion hab ich also noch nie gesehen.
Anfangs war das mit dem 8er Dübel noch eine Lösung. Heute verrutsch aber der Ruderhebel sofort, wenn ich den Dübel herausnehme.
Dann bleibt nichts anderes, als mit einem der dünnen Steckungsdrähte in der großen Steckung herumzupopeln, bis das Ding wieder zentriert ist und ich den leicht angespitzten Steckungsstab einschieben kann.

Das kann doch keine Lösung für ein 2500€+ Modell sein?
Und ich dachte immer die Anlenkung beim Orca sei Mist. Schade das man es noch toppen kann.

Hat jemand vielleicht was konsturiert um den Hebel innen irgendwie in Position zu halten?

Gruß
Onki
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Hallo Rainer,

es ist zugegebenermaßen eine eher ungewöhnliche Anlenkung, mit der ich ganz am Anfang auch so meine Bekümmerung hatte. Ich gebe Dir Recht, dass man das hätte anwenderfreundlicher lösen können. Allerdings habe meinen Frieden mit der Situation geschlossen.

Ich habe mir aus Gewebeband-Tesa (das breite) einen zum Lochdurchmesser passenden runden "Stopfen" gedreht. Beim Gewebeband kann man den Durchmesser durch probieren und - falls zu dick - etwas abwickeln/ abreißen leicht genau passend machen. Diesen Gewebeband-Stopfen stecke ich beim Abbau/ während der Lagerung in den "Verbinderdurchgang" und halte so den Hebel in Position. Durch das weiche Material sichert sich der Stopfen selbst und zudem kann es selbst bei häufiger Montage/ Demontage zu keinem Materialabtrag im Loch des Gfk-Hebels führen, so dass die spielfreie Passung des Kohleverbinders dauerhaft erhalten bleibt.

Das Höhenruder wird beim Aufbau des Modells immer als erstes aufgerüstet. Dabei ziehe ich den Gewebeband-Stopfen auf einer Seite langsam raus, während ich auf der anderen Seite den Kohleverbinder nachschiebe. Das klappt, wenn man sich das erst mal angewöhnt hat, völlig problemlos und man hat nie ein Gefummel. Beim Abbau des Modells eben umgekehrt: Kohleverbinder langsam auf eine Seite herausziehen und auf der anderen Seite den Gewebeband-Stöpsel nachschieben. Wenn man sich einmal die Mühe macht den Stöpsel passend zu drehen, dann hält der ewig und ist durch die "Gewebestruktur" an der Oberfläche selbstsichernd, rutscht also nicht von alleine raus.

Der Gewebeband-Stopfen stört auch nicht beim Lagern oder beim Transport, weil das am Rumpf links und rechts leicht überstehende weiche Material keine Druckstellen verursachen kann. Das ist der Vorteil gegenüber einem Holz- oder Kunststoff-Dübel oder ähnlichem.
 

Blaichi

User
Ich drücke mit der Steckung den Dübel raus und am Ende mit dem Dübel die Steckung wieder raus. Ist beim Skywalker ja identisch - funktioniert so einwandfrei. Ich würde übrigens dringend davon abraten am Pendel-HR Plastikservohörner zu verwenden, ist mir beim Skywalker bei einer leicht unsauberen Landung übersprungen. Kumpel hat´s am Hahnenmoos das Getriebe vom Servo gekillt - war eine normale Hanglandung, kein Absturz. Also im Auge behalten...
 
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Magnete im Kohlerohr halten den Dummi beim Transport.
Beim Zusammenbau schiebt der Höhenruderverbinder den Dummi aus dem Lager.
Der Umlenkhebel bleibt immer zentriert um das Lager.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Gestern Abend hatte ich an meinem Haushang auf der Schwäbischen Alb zwei schöne Flüge bei Starkwind. Es war beeindruckend wie gut sich der relativ leichte GPracer (3,84 kg) gegen den starken Westwind durchsetzen konnte. Man konnte die Wölbklappen quasi als „Gashebel“ einsetzen.
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onki

User
Ich konnte meinen GP Racer vorgestern am Gaugen Nachmittags bei Nullschieber-Wetter ausgiebig in Augenhöhe und darunter bewegen. Bin halb aufballastiert geflogen.
Da ist denke ich dann der Funke übergesprungen.
Konnte mich einmal aus -70m wieder langsam hocharbeiten. Jetzt ist es mein Flieger.

Gruß vom Gaugen
Onki
 

MischMa

User
Heute ist mein GP Racer Rumpf angekommen ….
Finde das Gerät schon recht cool ✈️
 

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