Horten Ho229 V3, 3,36m

Rolf Germes

User gesperrt
BTW. Ich bau die Flieger nicht, weil ich die Nazis, oder diese Zeit toll finde, sondern nur weil mir die Formen der frühen Jets gefallen.

Trotz der schrecklichen Zeit und der Folgen für Minderheiten und andere in mitleidenschaft gezogene Menschen , hat diese Zeit technologisch interessante und auch optisch ansprechende Sachen hervorgebracht , deren Schönheit und Technologie nur durch den damit verfolgten Zweck ( Kriegsmittel ) geschmälert wird .

Mir persönlich gefallen auch die Flugzeuge nach Horton , die Me 262 und die Me 309 .

Die B2 verwendet doch ein gleiches Prinzip , oder ?
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
so genau lässt sich das bei so einem Vogel nicht auswiegen.

Weshalb nicht? Ich wüsste da eventuell eine Lösung!
 

heiner

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Auswiegen schon, nur ob der theoretisch berechnete dann mit dem erflogenen übereinander passt, das glaube ich kaum.

Heiner
 

UweH

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Schlitze hinter dem Turbinenauslauf Ho IX

Schlitze hinter dem Turbinenauslauf Ho IX

Hallo Hortenfans,

eigentlich wollt ich nach dem HK-Fettnapf nicht mehr posten, aber die Bilder vom Hortenarsch hatte ich nicht, Danke Ralf und Heiner, und nachdem ich die Diskussion mit den Schlitzen angefangen hab, hier noch ein paar Denkanstöße für die Aerodynamiker (deren ich keiner bin) und dann is aber gut:p :

Wenn ich Aggregatsabwärme um eine Turbine abführen müßte, würde ichs zwischen Verkleidung und Schubrohr tun, weils da am gleichmäßigsten geht und der Venturi-Effekt die abgestandene Luft schön raus zieht (nochmal Danke für die Bilder).
Wenn ich (heutztage) bei einem Turbinenflugzeug der Grenzschicht Energie zuführen wollte um z. B. ein Anhaften der Strömung hinter einem Schubrohraustritt entgegen zu wirken, würd ichs entweder mit Verdichterzapfluft tun (wie beim Starfighter zum herabsetzen der Landegeschwindigkeit durch anblasen der Tragflächenklappen) oder durch sonst einen Hutzen oder Öffnung die in Flugrichtung zeigt (wie bei den normalen Blasturbulatoren der Segelflugzeuge). Die Hortenbrüder hatten viele überraschend ausgeklügelte Lösungen für Probleme, die beim Versuchsmusterbau entstanden sind (z. B. Servolenkung für Schrägachsensteuerung, kombinierte und differenzierte Mehr-Klappensteuerung über mechanische Mischer, Sandwich-Schalenbau, usw. ), aber daß sie Triebwerkszapfluft verwendet haben glaube ich kaum, dafür gabs zu viele Probleme, zu wenig Erfahrungen und zu geringe Leistungen bei der damals neuen Technologie (so wie heute beim Modell-Turbinen-Spritverbrauch, wer baut die erste Mantelstromturbine, Zweikreissystem, vielleicht sogar axial?). Bei den 4 Triebwerken der B2 würd ich wohl Zapfluft verwenden, aber ist das durch die V-Einschnürung der Tragflächenhinterkante am Triebwerksaustritt überhaupt nötig? ...und die Schlitze bei heutiger Turbinenleistung wären so schmal, daß man sie auf Fotos kaum sieht. Also wozu waren die Dinger bei der HoIX V3 da? Kühlung der Flugzeugstruktur durch eine kalte Luftschicht zwischen Abgasstrahl und Blechverkleidung mit Holztragwerk darunter? Die V2 ist abgestürzt, wegen einseitigem Triebwerksausfall heißt es, aber es wurden mindestens 5 Flüge durchgeführt und dabei Erkenntnisse gewonnen. Ich weiß nicht ob die V2 solche Schlitze hatte und obs bei der V3 Aerodynamische Gründe hatte, aber die Luft die da raus kommt muß irgendwo rein und wenn Heiner noch mehr Bilder vom Original hat, kann er den Aerodynamikern vielleicht einen Tip geben, uns Horten IX-Erbauern die Schubrohrverlängerungen einzusparen oder eben nicht.
Und die Flugerfahrungen des Niederländischen Horten-Teams wären sehr interessant.....

Es soll ein schönes Wochenende werden,
viel Spaß beim Fliegen.

Gruß,

Uwe.
 
Die V2 hatte keine solche Klappen.
Ich denke es liegt an unseren Impellerantrieben.
 

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heiner

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Uwe,

ich habe auch Kontakt zu den Holländern, die die große V2 geflogen sind. Die V2 sieht am Strahlaustritt wesentlich anders aus als die V3. Der Strahl ist nicht so eingebettet wie bei der V3. Der Strahl hat eine klar definierte Abrißkannte, da kann sich kaum was am Flächenhinterteil anlegen.
Wir werden noch Versuche durchführen, die Düsenverlängerungen zu kürzen, das hat aber nicht höchste Priorität zZ.
Das ist ggf mit ein Grund, warum bisher keine Ho229 V3 mit höherer Leistung geflogen ist. Beispiele einer V2 gibt es genug.


Die Schlitze sehen eher aus wie Kühlluftaustritte, damit das Abdeckblech gekühlt wird.

Heiner
 

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UweH

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Hallo Heiner,

Ich denk inzwischen auch, daß es Kühlöffnungen sind. Ungefähr an der Stelle endet die Stahlrohrkonstruktion beim Original und geht in Holzrippen-Endfahnen über. Könnte da ohne Zusatzkühlung mit nur dem Blech drüber sonst ein bisschen zu heiß werden.
Das 1:72 Revell-Modell hat auf der Unterseite in Triebwerksachse je einen kleinen Hutzen etwa im ersten Drittel der örtlich Flächentiefe. Ich weiß nicht, wo die das Detail her haben und obs das Ding am Original auch hätte geben sollen, aber das könnte die Luftzuführung darstellen sollen sein???...häää:D ?
Na, ich weiß schon was ich mein...werd weiter drüber nachdenken und geh jetzt fliegen, das hat Priorität.

Heiner und Ralf, haltet uns bitte auf dem Laufenden und viel Spaß, laßt die tollen Kisten bitte heile;) .

Gruß,

Uwe.
 
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