JS3 Rapture (Chocofly) : Erfahrungen?

Hallo Hansjörg,

ja, seit meiner Schienbeinverletzung mit anschließendem Nähen im Krankenhaus durch einen Propeller, habe ich da so meine Probleme mit dem werfen von „größeren“ Fliegern mit Nasenantrieb.

durch dieses speziell von WEMO angefertigte FES EZFW für die JS3 habe ich noch etwas mehr Höhe vorne gewonnen so dass ich jetzt
mit einem 16 Zoll Propeller und 6S problemlos einen Bodenstart auf unserer leicht welligen Rasenpiste machen kann.

großes Lob und Dank an dieser Stelle an den lieben Dietmar das er das mit dem abgestimmtes FES EZFW so umgesetzt hat.
 
Hier nochmal ein paar schöne Bilder in Sachen guter Verarbeitung bei der JS 3, auch die Höhenruderbefestigungsschraublöcher
mit Aluhülsen ausgebuchst gefertigt.

Das Leergewicht in dieser Ausf. Incl. Scalecockpit, Sitzwanne usw. Liegt bei genau 4.700 Gramm

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Segelflieger

Vereinsmitglied
Wieder ein kleiner Fortschritt:
Der Rumpfausbau schreitet voran….

„Akku-Klick“ liegt aktuell nur zur Probe. Den kann ich, je nach Schwerpunkterfordernis, noch deutlich weiter nach vorne verschieben. Die endgültige Positionierung und Verklebung der Antriebsakku-Befestigung wird einer der letzten Arbeitsschritte sein.
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Segelflieger

Vereinsmitglied
Der saubere und kraftschlüssige Einbau der Höhenruderservohalterung in dem engen Baufenster hinten im Leitwerk ist eine Sisyphusarbeit….anpassen, probeweise einsetzen….nacharbeiten….wieder einsetzen…bis alles passt - aber Präzision lohnt sich hier, schließlich hängt da maßgeblich die Sicherheit des Modells dran.

Ich habe mir ein kleines Hilfswerkzeug gebaut, Eine S-Förmig gebogene Gewindestange. Diese in den Servohaltespant geschraubt und schon hat man einen „Griff“ mit dem man den Spant problemlos einbringen und positionieren kann.
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Beim Einbau der Servos gab es aber eine unliebsame Überraschung:
  • An der linken Fläche ist bei meinem Bausatz am Querruderschacht der Hauptholm Richtung Servoschacht „verschoben“



Bei der linken Flügelhälfte gab es beim öffnen des Querruder-Servoschachtes jedoch eine unangenehme Überraschung. Obwohl zunächst der gleiche „Rand“ von ringsum 3 mm stehen gelassen wurde, stieß der Fräser an der vorderen Kante auf unerwarteten Widerstand.
Hier läuft der Holm völlig unerwartet weiter hinten und ragt somit in den Servoschacht hinein. Da scheint bei der Herstellung der Holm falsch positioniert worden oder beim schließen der Schalen verrutscht zu sein. Nicht schön! Der Servorahmen musste deutlich beschliffen werden um die identische Servopositionierumg im Schacht zu gewährleisten.

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Bin grade am Höhenruderservo-Einbau. Das herstellerseitig eingeklebte Sperrholzbrett zur Aufnahme des HR-Servos überzeugt mich nicht.

Es wurde bei mir zum einen schräg „eingeklebt“, zum anderen offenbar nur von hinten mit einer U-förmigen Lage Glas mit den Seitenwänden der SR-Dämpfungsflosse verklebt. Das erscheint mir nicht vertrauenswürdig, weil an diesem Spant soll schlussendlich ja das Höhenruderservo befestigt werden. Da muss ich ordentlich nacharbeiten.

Der herstellerseitig eingeklebte Servospant fürs Höhenruderservo:
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Schräg und offenbar nicht satt eingeharzt (von unten durch die Öffnung des Spornrades fotografiert).
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Murks?
Bei dem Preis und Anspruch?
Immerhin sind Hauptholm und HR-Anlenkung zwei sehr sicherheitsrelevante Teile!
Ich hätt's zurückgeschickt.

Grüße
Wilhelm
 
Zuletzt bearbeitet:

Segelflieger

Vereinsmitglied
Ich hab’s zwar schon weiter vorne deutlich geschrieben, aber wenn so deftige Worte wie „Murks“ fallen, dann muss ich schon nochmal dagegen halten.

Fakt 1 ist: es ist MEIN Bausatz. ICH habe ihn in MEINEN Händen. Und ich glaube von mir behaupten zu dürfen, Kritikpunkte und „Murks“ im CfK-Modellbau unterscheiden zu können.

Fakt 2 ist: die beiden von mir ganz bewusst genannten und gezeigten Kritikpunkte sind die einzigen, die ich trotz ausgiebiger Kontrolle des Bausatzes feststellen konnte. Ansonsten, wie von mir ebenfalls bereits erwähnt, macht der gesamte Bausatz einen tadellosen Eindruck. Da hatte ich schon ganz anderes auf dem Bautisch!

Das Bild mit dem leicht versetzten Holm am Querruderservoschacht ist womöglich etwas irreführend, weil dort die bereits nachgearbeitete Stelle fotografiert wurde. Dort, wo mit der Trennscheibe der Holm leicht angeritzt worden war, wurden Kohlerovings eingeschäftet. Dadurch wirkt das im reparierten Zustand „größer“ als es war. Die ursprüngliche Beschädigung sah nicht sonderlich schlimm aus. Ich habe das nur dokumentiert, um andere Modellbauer darauf hinzuweisen, damit diese -sicher ist sicher- den Fräser bzw. die Trennscheibe an den Servoschächten vielleicht zuerst mal mit 4 mm Randabstand ansetzen. Ist ein um etwa 3 mm verschobener Holmsteg am Querruderschacht sicherheitsrelevant? Wohl eher nicht. Ärgerlich ja, aber nicht sicherheitsrelevant.

Das Bild mit dem herstellerseitig schlecht verklebten Höhenruderservo-Späntchen im Seitenleitwerk habe ich ebenfalls ganz bewusst und in guter Absicht eingestellt. Das wäre in der Tat sicherheitsrelevant gewesen, wenn man das unbesehen verwendet hätte. Aber da hinten muss man eh einiges nacharbeiten um das Höhenruder-Servo sauber, sicher und leicht demontierbar einzubauen. Das sollte für jeden Modellbauer, der ein solches Modell ausrüstet, eine Selbstverständlichkeit sein.

Unser Modellbauforum wurde einst doch für genau solchen Erfahrungsaustausch (von mir mit-)gegründet!

Aber wir haben (zum Glück) ja auch Meinungsfreiheit, daher dürfen andere Forumsteilnehmer von „Murks?“ schreiben, obwohl sie das Objekt noch nicht einmal selbst in Händen hatten.
 

sg38

User
Moin
Sehe ich genau so,wenn man alles mit der lupe untersucht,findet man bei jedem voll gfk/cfk modell etwas. Es ist und bleibt handarbeit,auch wenn die preise explodieren.
Und da spielt der hersteller keine rolle.
Wir sind doch modellbauer,da kann man solche dinge io bringen,aber scheinbar werden es immer mehr käufer und flieger,die höchstens einen bauservice beauftragen,weil sie nicht wissen,wie man ein servo vernünftig einbaut.
Ich finde es super,daß es noch menschen gibt,die einem ehrlich zeigen,daß auch an den teuren modellen schwachstellen gibt,danke dafür
Vg christian
 
Und ich glaube von mir behaupten zu dürfen, Kritikpunkte und „Murks“ im CfK-Modellbau unterscheiden zu können.
offenbar nicht!
Fakt 2 ist: die beiden von mir ganz bewusst genannten und gezeigten Kritikpunkte sind die einzigen, die ich trotz ausgiebiger Kontrolle des Bausatzes feststellen konnte.
Und wenn? Murks ist Murks! Und das trifft auf beide Punkte zu.
Das Bild mit dem herstellerseitig schlecht verklebten Höhenruderservo-Späntchen im Seitenleitwerk habe ich ebenfalls ganz bewusst und in guter Absicht eingestellt. Das wäre in der Tat sicherheitsrelevant gewesen, wenn man das unbesehen verwendet hätte.
eben!!!
Unser Modellbauforum wurde einst doch für genau solchen Erfahrungsaustausch (von mir mit-)gegründet!
für Erfahrungsaustausch und Beurteilungen.
Aber wir haben (zum Glück) ja auch Meinungsfreiheit, daher dürfen andere Forumsteilnehmer von „Murks?“ schreiben
genau! Ob Dir das jetzt gefällt oder auch nicht! Nimm's einfach zur Kenntnis und gut ist's.
(Und komm wieder etwas runter.)
, obwohl sie das Objekt noch nicht einmal selbst in Händen hatten
Unqualifizierte Aussage!

Viele Grüße und einen schönen Sonntag.
Wilhelm
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
...so und jetzt seid ihr wieder nett zueinander…
Ich kann nicht erkennen wo ich (im Gegensatz zu anderen) den Pfad der Nettigkeit verlassen haben sollte. Daher fühle ich mich nicht angesprochen.

Zurück zum Thema Erfahrungen:

Ein weiteres kleines Problemchen stellt bei mir der werkseitig eigentlich sehr solide gemachte Kabinenhaubenverschluss dar. Wie von Christian (alias hugenotte) in Beitrag # 218 in Bildern bereits schön gezeigt ist die Öffnung des Haubenverschlusses mittels Kugelkopfanlenkung und Bowdenzug mit Rumpfaustritt an der Unterkante der Endleiste der Profilanformung eigentlich perfekt gelöst und sauber eingebaut.

Da ich aber einen Klappimpeller vorgesehen habe, verläuft der Bowdenzug bei mir von der Kugelpfanne weg in einem deutlich stärkeren Bogen zur Rumpfwand, weil der Zug sonst weiter hinten ja dem Klappimpeller im Weg wäre.

Dieser (dem Jetec-Einbau geschuldet) notwendige engere Radius führte bei mir zu einem relativ schwergängigeren Auslösevorgang und beim wiederholten Haube aufsetzen und lösen ist mir mehrmals die Kugelpfanne von der Kugel gesprungen. Wäre blöd, wenn das später mal im Betrieb passieren würde. Daher muss ein kleiner Umbau her:
Anstatt der werkseitig verbauten Kunststoffkugelpfanne wird unterhalb der Kugel eine Seilschlinge um den Kabinenverschluss-Riegel gelegt und mittels einer Klemmhülse so eng anliegend verklemmt, dass die Schlinge nicht über die Kugel rutschen kann. So kann der werkseitig fertig verbaute Kabinenhaubenverschluss trotz des durch den Jetec-Einbau resultierenden engeren Radiusses zuverlässig betätigt werden, ohne dass der Seilzug von der Kugel springen kann. Ich stelle gelegentlich noch Detailbilder ein.
 
Hallo Rudi,

optional wäre auch ein seitlich - in Flugrichtung links - versetzter Verschluß möglich. Dann kann der Bowdenzug wieder zielmlich gerade hinter die Endleiste der Fläche laufen.
Das funktioniert in meiner großen JS3 mit JETEC schon 3 Saisons ohne Probleme.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Hallo Hansjörg,
Ja, ich weiß. Das ist bei meinem FW Cirrus auch so gemacht (seitlich versetzt). Ich hätte das bei der JS 3 auch so gemacht, wenn ich die Haube selber aufgezogen hätte. Der Verschluss ist aber schon fertig verbaut und die bereits lackierte Haube schließt ringsum wunderbar formschlüssig. Da mag ich nicht mit neuen Bohrungen anfangen. Meine Lösung funktioniert nach der beschriebenen Modifikation genauso zuverlässig wie ein seitlich versetzter Verschluss.
 
Hallo in die Runde,

ich wurde über PN angefragt welche Art von Hilfsantrieb ich für den Bodenstart mit der JS 3 plane.
Da ich mir denke das hier andere auch gerne vielleicht auch für sich die Info hätten, schreibe ich das hier mal.

es soll als Antrieb bei mir der Leopard LC5065 14pol 430KV werden der mit 6 S betrieben werden soll an einer Klappluftschraube
von 16 x 10 von GM.
hierbei erreiche ich je nach GM Schraube (normal oder Scale) zwischen 1400 - 1600 Watt und das bei 63 - 72 Ampere Strom.

ich denke das sollte bei dem zu erwartenden Gesamtgewicht eine sehr ordentliche Steigrate der JS 3 nach sich ziehen um auf Höhe zu kommen und dem Hauptaugenmerk, dem anschließenden Segelfliegen, zu fröhnen. 😉
 
Hallo!

Heute bin ich die kurze Spannweite das erste Mal geflogen.
Ich habe sämtliche Einstellungen von der großen Spannweite übernommen.
Wie erwartet ist das Handling und die Ruderwirksamkeit um die Längsachse etwas direkter und die Grundgeschwindigkeit ganz leicht höher.
Die Kreisflugeigenschaften sind ähnlich gut wie mit der grossen Spannweite.

Der Handstart ist genauso unkritisch wie bei der großen.
Da es heute wieder thermisch gut getragen hat, hatte ich viel Spass mit den kurzen Ohren.
Im Speed erreichte ich etwas über 200 km/h aus ca. 230 m. (gemessen vom MicroVario über die TEK)
Gefühlt ist die Beschleunigung etwas besser als mit den langen Ohren.
Rollen kommen gut, aber nicht knackig.
Im engen Looping kann ich keine Festigkeitsproblerme erkennen.

Ich glaube, dass sich beide Spannweiten gut ergänzen. Und der Wechsel geht dank doppelter Winglets rasch. Das wird vermutlich heuer mein Immer-dabei-Modell!
Macht sehr viel Spass!

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Noch ein Flugbericht vom letzten Dienstag:

Ich bin mit der langen Spannweite geflogen und war das erste Mal mit Kollegen gemeinsam in der Luft. Eine Baudis GP15 (mit einem guten Piloten) war auch dabei.
Ich konnte das erste Mal die Thermikleistung mit anderen Modellen vergleichen und hab festgestellt, dass diese wirklich sensationell gut ist.
Die GP15 hatte bei grossteils schwachen Bedingungen keine Chance.
Und die GP15 ist ein enorm leistungsfähiges und vielseitiges Modell.
Während sich die GP15 gerade noch so halten konnte, kurbelte ich den Bart sukzessive mit Höhengewinn aus.
Die Kreisgeschwindigkeit kann man dabei, wenn man möchte, mit entsprechender Verwölbung (undSnapflap) auch sehr gering halten und dadurch auch engere Bärte toll auskurbeln.
Auch im Vorflug von einem Bart zum nächsten verliert die JS3 kaum an Höhe und gleitet sehr gut.

Meine JS3 pumpt im Geradeausflug noch ein klein wenig, ich muss des öfteren mit Hoch oder Tief leicht korrigieren. Im letzten Teil des Landeanflugs mit Butterfly lässt die HR Wirkung stark nach. Das hat auch schon Heiko Herling festgestellt. Hab nun mal ein Zackenband unten montiert. Das hilft.
Es hat sich für mich die Frage gestellt, inwieweit mein doch sehr weit hinten liegender CG (118mm) damit im Zusammenhang steht.
Interessehalber hab ich mal gemessen:
Fläche Tragflügel : 82,38 dm2 (Spannweite 5,14)
Fläche HR : 6,89 dm2
das sind 8,4 % der Flügelfläche
das ist doch sehr wenig.

Die EWD ist 0,9°
Mein HR steht aktuell jedoch leicht auf „Hoch“

Ich werde weiter testen.

LG

Hansjörg
 

uzim

User
Salü Hansjörg

Ich vermute mal, dass Du bei einem Modelltausch mit der GP 15 auch besser als Dein Kollege geflogen wärst. Bei einer ähnlichen Flächenbelastung und bei ähnlichem minimalen Sinken (Polare oder Kurvenpolare) kommt es nur noch darauf an, dass mehrheitlich in steigender Luft geflogen wird. Jeder von uns kennt das, an einer Stelle steigt es und fünf Meter weiter sinkt es schon wieder. Verstehe mich nicht falsch, ich bezweifle Deine gemachte Feststellung nicht, aber ich relativiere die Aussage, dass eine JS3 viel besser als eine GP 15 steigt. Übrigens habe ich weder eine JS3 noch eine GP 15.

Gruss
Urs
 
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