Karneol SL

Hallo Gerd,

habe mir kurzfristig am Freitag Urlaub genommen um die fehlenden Wochenenden reinzuholen.

Bis Abends um 22:30 war ich dann auch soweit. Schnell noch Segel vermessen und mit der Schere abschneiden was zuviel war.

Also konnte ich am Samstag wenn auch müde und mit schlechtem Segel mitfahren. Dann gab es allerdings etwas zuviel wind für mein 2,20 hohes Rigg und so konnte ich in die Phalanx der Diamonds nicht eingreifen aber immerhin war ich immer knapp hinter den Diamonds was mir Hoffnung macht mit besseren Segeln mitzuhalten. Bitte arbeite mit Hochdruck an Deiner Carneol weiter sonst sehen wir bald nur noch Diamionds auf dem Wasser.

Gruß
Henning
 

ger61

User
Ja, vier Diamonds vorne und der Kampf um die Plätze 1-4 ergab nach fast jedem Lauf einen anderen Zwischenstand. Insgesamt habe ich 7 Diamonds gezählt. Die neuen Karneols haben wirklich gefehlt, um ein abwechslungsreicheres Bild zu ergeben. Ich habe versucht, etwas mehr Abwechslung rein zu bringen, indem ich die auf Swing umgebaute Diamond zu Wasser brachte und war mit dem Ergebnis recht zufrieden. Wir hatten Wind zwischen A und B-Rigg. Da man auch mit Swing manchmal zu lange zögert, auf das kleinere Rigg zu gehen, hatte ich in manchen Läufen mit dem zu großen A zu kämpfen. Swing-Riggs neigen bei zu viel Wind zum Tauchen, aber ich war positiv überrascht, denn die Diamond tat das weniger als von mir befürchtet. Jetzt noch ein paar Feinheiten am Rigg und am Boot optimiert.............
Henning hat sich mit seinem von Eberhard Schuch designten neuen 10er super geschlagen. Es ist ein relativ schlankes Boot mit knapp 150 cm Gesamtlänge. Die Windverhältnisse und das in Nachtarbeit nachgearbeitete ehemalige Diamond-Rigg waren für das Boot nicht ideal, es hat sich aber gezeigt, dass es viel Potenzial hat und in Zukunft und bei entsprechender Optimierung mit den Diamonds mithalten kann. Ich glaube, die lange NZL-Flosse an Hennings Boot ist nicht ganz " unschuldig" dabei und so kam mir schon mal der Gedanke, ob eine der sich in meinem Fundus befindenden NZL-Flossen nicht auch auf bzw.unter der Diamond gut machen würde. Es bleibt halt immer was zu tun!!!

GER61hard
 
Hallo Ger61hard,
Was muß man sich unter einer langen NZL Flosse vorstellen?
Gibts da ein Bild oder eine Zeichnung?
Wieviel länger ist sie, als die original Diamond, wieviel steifer, wieviel Tiefe?
Andere Bombenform?

Danke!
Gerrard
 

ger61

User
@gerrard
das ist nur was für Diamond-Besitzer, die ihr Boot mit normaler Bantock-Flosse schon mal in einer Regatta gesegelt haben!!!
Spaß beiseite, ich zeig oder sag es Dir das nächste Mal in München; um es zu beurteilen, muß man die Flosse mal gesehen bzw. in der Hand gehalten haben.
Wenn Du gleich eine haben willst, Nigel Winkley oder Markus Greinwald importieren die edlen Stücke.
Als Bleibombe kann man anbauen was man will.

GER61hard
 
Bau geht zügig weiter !

Bau geht zügig weiter !

Hallo Henning und "Diamond" Segler und RT Neuentwickler,

das ist alles super Klasse, was sich bei den 10ern tut.

Im übrigen keine Sorge -- ich arbeite intensiv weiter an der Vielfalt bei den 10ern.

Die 10er dürfen jetzt nicht eine quasi Einheitsklasse "Diamond" Klasse werden, wie bei den M-Booten es fast passiert wäre. Aber da gibt es ja jetzt auch eine größere Vielfalt.

Heute habe ich das Rig fertiggestellt. Vielleicht komme ich Freitag das erste Mal ins Wasser.

Gibts vom RT Projekt noch nähere Infos. Grafiken sind Klasse aber nur "schön".

z.B. Breite? 118cm WL bei welchem Gewicht? Spantform? Seitenansicht?

Grüße
Gerd
 
Hallo Gerd,

das sieht aber nach Nachtschicht aus bei Dir :cool:

Unser 10R wird 20,7 cm breit und wird im Gewicht unter 5kg liegen, Spantenform und Seitenansicht gibt es jetzt leider noch nicht.

Viele Grüße
Ralph
 

ger61

User
Nu mal langsam mit de junge Pferd!!!
Ein gut gebauter Rumpf mit knapp 150cm Länge und um die 20 cm Breite kommt auf ca 400 g. Wenn alles eingebaut ist und gut gewirtschaftet wurde, liegst Du bei 800 g+. Ruder 30g oder 50(NZL) + ca.400 g Rigg, dann bist Du schon bei 1250 g. Kommt noch Flosse dazu mit 250 g+(NZL) und schon sind 1500 g erreicht und das nur, wenn optimal und konsequent auf Leichtbau geachtet wurde und keine RMG und große Akkus verwendet werden. Bleiben noch 3450 g, um unter 5000 zu bleiben und damit willst Du die übergroßen Lappen (aufgrund der kurzen Wasserlinie) brauchbar um den Kurs bringen??? Vielleicht bei Windstärke 0,05; aber was ist bei ein klein wenig mehr Wind?
Den Versuch finde ich sehr lobenswert und hochinteressant. Dran glauben werde ich erst, wenn solche Boote über eine ganze Wochenendregatta vor uns her fahren. Viel Erfolg!

Bei M hat sich nach langer Erfahrung gezeigt, dass ein Bleigewicht um 3200 g ideal ist. Drunter kann in Einzelfällen vorteilhaft sein, drüber für extrem schlanke Boote wie die Starkers, dort sind 3400 g angebracht. Für einen 10er gibt es aufgrund der unterschiedlichen Bootstypen eine größere Bandbreite, von 3700 g-4200 g; drunter oder drüber.............???............ich glaub nicht dran.

GER61hard
 
Gerhard,

Blei ist mit 3.600g geplant. Wir wollen hier eine Leichtwindrenner um vor allem den Marblehead-10Rn Paroli bieten zu können.

Ralph, Graham und ich wollen ganz bewusst kein weiteren Diamond-Clone sondern ein Boot mit einem anderen Einsatzbereich. Wir planen ein Gewicht auf Niveau eines Marblehead wobei das endgültige Gewichtsbudget sicherlich nochmal im Tank ausgelotet werden muß.

Ralph und ich wollen das Boot in Serie anbieten und sehen für einen Leichtwindrenner vor allem in Süd und Mitteldeutschland aber auch in Frankreich einen Markt.

Bei unseren Überlegungen spiel auch der Preis eine Rolle und auch hier wollen wir keinen Diamond-Clone. ;)

Gerd, Details wie Spanten oder Seitenansichten werden wir aufgrund der vielen Kopierclowns :rolleyes: in Web nicht veröffentlichen. In das Boot haben wir viel Zeit und auch Geld investiert, so dass wir uns hier noch nicht zu tief in die Karten schauen lassen wollen.
 

ger61

User
Hi Nigel,
ich hoffe, Ihr versteht mich recht. Ich will Euch um Gottes Willen nicht entmutigen, im Gegenteil, meine Skepsis soll Euch anspornen und Euch sagen lassen: dem werden wir`s zeigen!!!

GER61hard
 
ich hoffe, Ihr versteht mich recht. Ich will Euch um Gottes Willen nicht entmutigen, im Gegenteil, meine Skepsis soll Euch anspornen und Euch sagen lassen: dem werden wir`s zeigen!!!

Hallo Gerhard,

ganauso nehmen wir es auf ;)

Viele Grüße Ralph
 
Was wäre wenn ?

Was wäre wenn ?

Hallo,

ich habe gerade mal gerechnet, welche WL ich bei der neuen Karneol hätte, wenn ich mit 3500 Blei fahren würde. Das wären dann 118,7 cm !!!

Geplant ist bei mir 3800g und und WL 122.

Die Segelflächen Differenz zwischen 118 und 122 beträgt im übrigen 3,2 % !!!????

Ein B-Rig hat bei einem 10er ca. 20 % weniger Segelfläche !!!???

Irgendwie doch höchst interessant, was die 10er Regel so für Überlegungen ermöglicht.

Gerhard's Überlegungen zum möglichen Gewicht treffen auch bei mir zu.

Übrigens was uns fehlt, sind noch mehr 10er Regatten. Wenn das so weiter geht,müssen wir 2011 uns was überlegen. Vielleicht gibts in diesem Jahr noch eine Chance für eine 10er Regatta hier in Hamburg im Herbst.

Grüße
Gerd
 

ger61

User
@gymyacht
Du kennst meine Vorliebe für eher schlankere Boote. Trotzdem scheint mir Dein Konzept schlüssig.Bin zwar kein Bootsdesigner, meine aber, irgendwo muß die Verdrängung hin und wenn man ein kurze LWL will, muß das Boot entweder breiter oder unterhalb der Wasserlinie tiefer werden. Eine LWL von 118cm bei einer Bootsbreite von 20,7cm ( wie oben geplant), führt zu einem "stark gewölbten" Unterwasserschiff. Ich befürchte, was man da an Segelfläche gewinnt, geht an ungünstiger Hydrodynamik wieder verloren. Was meint der "Chefdesigner" dazu?
Ich habe mal meine Schiffssammlung "vermessen" und dabei festgestellt, dass diejenigen mit einem steilen Hecksprung, Nachteile hatten. Sie sprangen schlechter an und "saugten" bei Fahrtaufnahme so, dass der Steven abwechselnd hoch kam und wieder aufs Wasser klatschte und so das Boot sich selber bremste.
Wo liegt der schnellste Kompromiss???

GER61hard
 
Unser 10R ist bei SailsEtc durch etliche Iterationen der VPP Rechnungen gegangen um da anzukommen wo wir jetzt sind. Bantock ist in all seinen Schiffen bestrebt die benetzte Fläche und den Wasserwiederstand zu minimieren, daher fährt er weder bei M noch bei 10R den max. möglichen Tiefgang.

Wie schon geschrieben ist das Ziel einen 10R zu haben der auf allen Kursen und bei allen Windbedingungen die M-10R schlägt. In der Theorie und am PC sieht es schon gut aus. ;)

Meine persönliche Messlatte liegt bei der Starkers als 10R getackelt. Diese M Boot ist in meinen Augen als 10R sehr, sehr gut und die gilt es zu schlagen.
 

ger61

User
@Nigel,
will Euch bekanntlich zur Höchstleistung treiben, deshalb meine "Anregungen".
Gegen den Graham-Computer komme ich mit meinem unstudierten Laienwissen natürlich nicht an.
Eben um schneller als die Starkers zu sein, hat Eberhard seinen 10er, ohne Computer, nur so aus der "Lamäng" geformt. Wie Starkers schlank, 149cm lang und LWL so 132-135cm, je nach Gewicht. Henning war damit in Krefeld geschwindigkeitsmäßig ganz nahe an den Diamonds und das, obwohl Boot und Segel noch nicht optimal waren.
Nicht verzweifeln, ist ja schön, dass beim 10er so viele Wege nach Rom führen.

GER61hard
 

WIESEL

User
Gerhard, hier muß ich dem Nigel recht geben, es ist auch meine Erfahrung!

Ich bezweifele die Aussage das Länge läuft, immer noch an bei Modellsegelbooten, wenn die
Verlängerung mit mehr Oberflächenbenetzung und einem flachen U Spant im Heck erzielt wird!

Eine lange STARKERS oder auch Scalpel auf 138 - 140cm wäre auch meine Option,
solch eine Form (STARKERS) liegt bei mir schon seit 3 Jahren im Keller, ( im Mittelteil 10 cm verlängert)

Ich segele auf jeden Fall erstmal meine CRAZY TUBE TOO als 10R, da müßt ihr bei wenig Wind erstmal vorbei kommen!
FIL839.JPG
Mein Eigenbau 10R " WUNDER 10R " in Senec

P. Gernert GER 86 - Berichte mit einem Bildchen macht das schauen im RC NETWORK schöner!
 

ger61

User
Hey Wiesel,
wem gibst Du jetzt mit Deinem Einwand recht, Nigel oder mir???
Unter uns: Beide haben (un-)recht, nur die Praxis wird es zeigen und da tut sich ja erfreulicherweise vieles in verschiedene Richtungen. Wird hochinteressant in dieser Klasse, von Einheitsschiffen sind wir beim 10er weit entfernt, auch wenn im Moment die Diamonds den Ton angeben.

GER61hard
 
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