Der Pino 2.5m hat mich immer gereitzt, jedoch in Anbetracht, dass ich eine Elektroversion machen wollte, hat mich die "minimalistische Auslegung des Rumpfes" davon abgehalten, ihn zu kaufen… In der Hoffnung, dass der Pino 3.0 etwas grösser geraten ist, habe ich mir einen solchen gekauft. Es ist eine Vor-Version, bzw mit optischen Mängeln am Rumpf und etwas unscharfen Konturen des Logos auf dem Flügel. (Was mich überhaupt nicht stört und darum den Preisnachlass gerne annehme)
Also: zack bestellt – geliefert!
Bausatz:
Alles dabei - Stecker, (Servo)Kabel, Laschen, Brettchen, Spaltabdeckband, CFK und Stahl-Verbinder für Ballastierung (wobei noch längere Stäbe möglich wären...). Einfach komplett. Flügeltaschen kosten extra – schade gibt’s keine Rumpftasche, werde wohl eine vom Shinto nehmen. Oder einen fertigen Kabelsatz - grad mit den Sterckerleins...
Bauanleitung gibt’s bei PCM zum Download.
Flügel – Servos 4x KST X10: Wow! Sehr schön gebaut – und DÜNN ist das Teil. Gut 2mm dünner als ein Shinto Flügel! Das verspricht einiges…
Empfohlen wird Sekundi fürs Einkleben der Ruderhörner… das ist mir etwas unsicher, ich nehme Epoxy – aber jeder wie es ihm beliebt…
Typisch PCM die Überkreuz-Anlenkung mit Schlitzen vorbereitet. Der Einbau der X10 geht relativ gut – die Servorahmen müssen aber stark zugeschnitten werden (Flügel ist wirklich dünn!) und die Servos passen grad so rein, da ist keine Luft mehr zum Deckel!
Wie beim Pino 2.5 ist die Dichtlippe ein Tape – was konstruktionsbedingt nicht anders möglich ist da die Rudertiefe und die Platzierung des hinteren Steges eine epoxy-dichtung platztechnisch nicht zulassen.
Die möglichen Ruderausschläge mit den empfohlenen Hebellängen am Servo sind gigantisch… Klappen gehen über (!) 90grad, quer auch mehr als das Soll.
Leitwerk: Auch hier ist eine Dichtung per Tape vorgesehen, das etwas schmaler ist als das Tape am Flügel.
Rumpf: Optisch sehr elegant, wirkt eher klein. Die angesprochenen Prototypensymptome sind unübersehbar, jedoch steif und soweit auch wie erwartet. Rumpfabschluss ist etwas lommelig geraten, die Kappe würde auch noch eine zusätzliche Lage CFK vertragen – funktioniert aber und drum soweit ok.
Antennen hab ich innen gelassen - je 1 seitlich 45grad nach oben/unten - gibt die 90grad die es sein sollten. Auf dem Bild sind die Antennen noch nicht im Rumpf fixiert.
Platztechnisch hätte ich mir mehr erhofft für sportlicheres Setup, jedoch verspricht der einzubauende Antrieb auch gut 1:1 Schub, das sollte also auch genügen. (Ich bin etwas verwöhnt ihn dieser Hinsicht, siehe Shinto F mit 6S)
Servo-Steckersystem für den Flügel: Die Kontaktstecker sind gewöhnungsbedürftig… im Handling wie im Bau. Hier sind pro Seite 2 Plättchen, sodass redundante Kontakte vorhanden sind. Einerseits gut, andererseits kanns so nen Kurzschluss geben beim drauffummeln unter Strom, also ERST Flügel montieren, DANN Storm einschalten!!! In der Praxis ist das schnell angewöhnt, das Handling absolut problemlos! Zum Bauen ist es ein Gefummel, wohl aber auch weil es für mich neu ist. MPX hab ich schon im Dutzend montiert, da weiss man inzwischen waswiewo, hier ist alles neu und anderst… aber es geht schlussendlich – und zwar sehr gut!
Leitwerksservos KST X08: Wie beim Pino 2.5 – ist die Montage analog auch im Pino 3.0 – die mitgelieferten Plättchen, Zahnstocher und schrauben sind sehr Hilfreich, jedoch habe ich für den Klebeteil (die Servos werden auf eine Platte geschraubt, NUR DIESE wird eingeklebt) ein dickeres Brettchen verwendet und die Ruderhörner stark angeschliffen, bis es ohne Scheuern rein passte.
Antrieb:
Motor - Empfohlen wird Tenshock 1515/13T mit 5:1 an 14x7 – leider ist diese Kombo bei Reisenauer im Moment bis auf weiteres nicht erhältlich, darum bin ich auf Tenshock 1515/15T mit RFM 15x8.5 ausgewichen. Gemäss Ecalc gibt das praktisch identische Schubwerte, sollte also auch passen…
Akku - konnte ich von nem anderen Flieger übernehmen (Tattu 3S 1400 45C)
Regler – Hobbywing Platinum Pro 50-75A mit HV SBEC
Noch ein Unisens rein und los! Akku ganz nach vorne geschoben – Unisens an Regler getaped - Schwerpunkt passt mit den Komponenten 1A. Ist allerdings alles ziemlich dicht gepackt im Rumpf – Abfluggewicht beträgt so 1.86Kg. Beim Einstellen wirken die Soll-Ruderausschläge sehr gross… wir werden sehen… Als etwas Tricky erweist sich das Butterfly – HR Mischung Degressiv (anfangs mehr, mit grösseren Ausschlägen Weniger Zumischung) ist einfach per Kurve einstellbar. Diese Funktion auf Klappen habe ich dann mit negativem Expo auf Klappen – aktiviert per Butterfly – gelöst. Braucht noch minimale Anpassung, aber geht auch jetzt schon sehr passabel. Die Klappen und Ausschläge sind so gross, er kommt überall sehr gut runter!
Fliegen:
Ich hatte wohl selten einen problemloseren Flieger! Obwohl er optisch in labiler Luft etwas kippelig wirkt, ist er am Knüppel niemals nervös – ich würde es einfach als leichtfüssig bezeichnen. Auf Thermik spricht er sehr gut an, lässt sich extrem langsam Kreisen – die minimale Verwölbung wie sie empfohlen wird reicht wirklich aus! Auch die vom Pino 2.5 kolportierten Eigenschaften kann ich absolut bestätigen für den Pino 3; er fliegt DEUTLICH leiser als der Rest meines Hangars und andere vergleichbare Flieger! Er ist EXTREM wendig! Die grossen Ausschläge auf Quer gehen absolut in Ordnung und bremsen das Modell nicht aus.
Fazit: Fliegt einfach problemlos… Im Moment mein bester Allrounder im Stall. Im Zweifel schmeisse ich den raus - wirklich überall.
Auch die Motorleistung ist ok – geht gut 60 Grad bei moderaten ~45A
Verbesserungspotential:
-Servobrettchen dicker wie oben beschrieben
-Der mitgelieferte Spant pass nicht für den empfohlenen Motor…
-Option fertiger Kabelbaum wäre genial!
Weil ich grad nen Shinto J habe und ich diese Flieger als sehr ähnlich erachte, einige Vergleiche;
-Preis: Pino 1500 + Schutztaschen für Flügel 70 + Servorahmen 40 / Shinto J: 1900 inkl Schutztaschen Flügel und Rumpf, inkl eingebautem LDS und inkl fertigem Kabelbaum
-Bausatz: Shinto ist für den höheren Grundpreis auch wesentlich kompletter; Rumpftasche, LDS inkl Einbau, fertiger Kabelbaum fürn Pino gibt’s nicht
-Bauquali: Shinto ist überall etwas feiner verarbeitet, etwas präziser in der Passung… mein Eindruck.
-Abfluggewicht – Shinto J 1770gr – Pino 1870gr
-Flügelgewicht – Pino ~100gr Schwerer je Flügel (480 vs 580 gr)
-Rumpf – Pino ~50gr leichter (550 vs 500 gr)
-Motor etwa gleich schwer
-Pino Akku etwa 50gr leichter
-Verbinder – Pino ~40 gr leichter (120 vs 80gr)
-Shinto Leichtverbinder -50gr
-Pino Leichtverbinder (1x CFK anstatt 2x CFK Stab) -40gr
-Flügelgeometrie – abgesehen vom V vs Doppelknick ist auffallend, dass beim Shinto alle Enden abgerundet sind, wohl für "weicheres" Handling beim F3F
-Pino hat etwas mehr Streckung, beim Flügel wie auch beim Leitwerk
Ballastiert bin den Pino noch nicht geflogen…
PS: Ja – ich bin wirklich begeistert vom Flieger (und verkaufe drum den Shinto J) ! Nein – dies ist keine Werbung für PCM! (btw, ich war echt enttäuscht vom Erwin XL und wundere mich dass der noch immer gebaut wird…)
Also: zack bestellt – geliefert!
Bausatz:
Alles dabei - Stecker, (Servo)Kabel, Laschen, Brettchen, Spaltabdeckband, CFK und Stahl-Verbinder für Ballastierung (wobei noch längere Stäbe möglich wären...). Einfach komplett. Flügeltaschen kosten extra – schade gibt’s keine Rumpftasche, werde wohl eine vom Shinto nehmen. Oder einen fertigen Kabelsatz - grad mit den Sterckerleins...
Bauanleitung gibt’s bei PCM zum Download.
Flügel – Servos 4x KST X10: Wow! Sehr schön gebaut – und DÜNN ist das Teil. Gut 2mm dünner als ein Shinto Flügel! Das verspricht einiges…
Empfohlen wird Sekundi fürs Einkleben der Ruderhörner… das ist mir etwas unsicher, ich nehme Epoxy – aber jeder wie es ihm beliebt…
Typisch PCM die Überkreuz-Anlenkung mit Schlitzen vorbereitet. Der Einbau der X10 geht relativ gut – die Servorahmen müssen aber stark zugeschnitten werden (Flügel ist wirklich dünn!) und die Servos passen grad so rein, da ist keine Luft mehr zum Deckel!
Wie beim Pino 2.5 ist die Dichtlippe ein Tape – was konstruktionsbedingt nicht anders möglich ist da die Rudertiefe und die Platzierung des hinteren Steges eine epoxy-dichtung platztechnisch nicht zulassen.
Die möglichen Ruderausschläge mit den empfohlenen Hebellängen am Servo sind gigantisch… Klappen gehen über (!) 90grad, quer auch mehr als das Soll.
Leitwerk: Auch hier ist eine Dichtung per Tape vorgesehen, das etwas schmaler ist als das Tape am Flügel.
Rumpf: Optisch sehr elegant, wirkt eher klein. Die angesprochenen Prototypensymptome sind unübersehbar, jedoch steif und soweit auch wie erwartet. Rumpfabschluss ist etwas lommelig geraten, die Kappe würde auch noch eine zusätzliche Lage CFK vertragen – funktioniert aber und drum soweit ok.
Antennen hab ich innen gelassen - je 1 seitlich 45grad nach oben/unten - gibt die 90grad die es sein sollten. Auf dem Bild sind die Antennen noch nicht im Rumpf fixiert.
Platztechnisch hätte ich mir mehr erhofft für sportlicheres Setup, jedoch verspricht der einzubauende Antrieb auch gut 1:1 Schub, das sollte also auch genügen. (Ich bin etwas verwöhnt ihn dieser Hinsicht, siehe Shinto F mit 6S)
Servo-Steckersystem für den Flügel: Die Kontaktstecker sind gewöhnungsbedürftig… im Handling wie im Bau. Hier sind pro Seite 2 Plättchen, sodass redundante Kontakte vorhanden sind. Einerseits gut, andererseits kanns so nen Kurzschluss geben beim drauffummeln unter Strom, also ERST Flügel montieren, DANN Storm einschalten!!! In der Praxis ist das schnell angewöhnt, das Handling absolut problemlos! Zum Bauen ist es ein Gefummel, wohl aber auch weil es für mich neu ist. MPX hab ich schon im Dutzend montiert, da weiss man inzwischen waswiewo, hier ist alles neu und anderst… aber es geht schlussendlich – und zwar sehr gut!
Leitwerksservos KST X08: Wie beim Pino 2.5 – ist die Montage analog auch im Pino 3.0 – die mitgelieferten Plättchen, Zahnstocher und schrauben sind sehr Hilfreich, jedoch habe ich für den Klebeteil (die Servos werden auf eine Platte geschraubt, NUR DIESE wird eingeklebt) ein dickeres Brettchen verwendet und die Ruderhörner stark angeschliffen, bis es ohne Scheuern rein passte.
Antrieb:
Motor - Empfohlen wird Tenshock 1515/13T mit 5:1 an 14x7 – leider ist diese Kombo bei Reisenauer im Moment bis auf weiteres nicht erhältlich, darum bin ich auf Tenshock 1515/15T mit RFM 15x8.5 ausgewichen. Gemäss Ecalc gibt das praktisch identische Schubwerte, sollte also auch passen…
Akku - konnte ich von nem anderen Flieger übernehmen (Tattu 3S 1400 45C)
Regler – Hobbywing Platinum Pro 50-75A mit HV SBEC
Noch ein Unisens rein und los! Akku ganz nach vorne geschoben – Unisens an Regler getaped - Schwerpunkt passt mit den Komponenten 1A. Ist allerdings alles ziemlich dicht gepackt im Rumpf – Abfluggewicht beträgt so 1.86Kg. Beim Einstellen wirken die Soll-Ruderausschläge sehr gross… wir werden sehen… Als etwas Tricky erweist sich das Butterfly – HR Mischung Degressiv (anfangs mehr, mit grösseren Ausschlägen Weniger Zumischung) ist einfach per Kurve einstellbar. Diese Funktion auf Klappen habe ich dann mit negativem Expo auf Klappen – aktiviert per Butterfly – gelöst. Braucht noch minimale Anpassung, aber geht auch jetzt schon sehr passabel. Die Klappen und Ausschläge sind so gross, er kommt überall sehr gut runter!
Fliegen:
Ich hatte wohl selten einen problemloseren Flieger! Obwohl er optisch in labiler Luft etwas kippelig wirkt, ist er am Knüppel niemals nervös – ich würde es einfach als leichtfüssig bezeichnen. Auf Thermik spricht er sehr gut an, lässt sich extrem langsam Kreisen – die minimale Verwölbung wie sie empfohlen wird reicht wirklich aus! Auch die vom Pino 2.5 kolportierten Eigenschaften kann ich absolut bestätigen für den Pino 3; er fliegt DEUTLICH leiser als der Rest meines Hangars und andere vergleichbare Flieger! Er ist EXTREM wendig! Die grossen Ausschläge auf Quer gehen absolut in Ordnung und bremsen das Modell nicht aus.
Fazit: Fliegt einfach problemlos… Im Moment mein bester Allrounder im Stall. Im Zweifel schmeisse ich den raus - wirklich überall.
Auch die Motorleistung ist ok – geht gut 60 Grad bei moderaten ~45A
Verbesserungspotential:
-Servobrettchen dicker wie oben beschrieben
-Der mitgelieferte Spant pass nicht für den empfohlenen Motor…
-Option fertiger Kabelbaum wäre genial!
Weil ich grad nen Shinto J habe und ich diese Flieger als sehr ähnlich erachte, einige Vergleiche;
-Preis: Pino 1500 + Schutztaschen für Flügel 70 + Servorahmen 40 / Shinto J: 1900 inkl Schutztaschen Flügel und Rumpf, inkl eingebautem LDS und inkl fertigem Kabelbaum
-Bausatz: Shinto ist für den höheren Grundpreis auch wesentlich kompletter; Rumpftasche, LDS inkl Einbau, fertiger Kabelbaum fürn Pino gibt’s nicht
-Bauquali: Shinto ist überall etwas feiner verarbeitet, etwas präziser in der Passung… mein Eindruck.
-Abfluggewicht – Shinto J 1770gr – Pino 1870gr
-Flügelgewicht – Pino ~100gr Schwerer je Flügel (480 vs 580 gr)
-Rumpf – Pino ~50gr leichter (550 vs 500 gr)
-Motor etwa gleich schwer
-Pino Akku etwa 50gr leichter
-Verbinder – Pino ~40 gr leichter (120 vs 80gr)
-Shinto Leichtverbinder -50gr
-Pino Leichtverbinder (1x CFK anstatt 2x CFK Stab) -40gr
-Flügelgeometrie – abgesehen vom V vs Doppelknick ist auffallend, dass beim Shinto alle Enden abgerundet sind, wohl für "weicheres" Handling beim F3F
-Pino hat etwas mehr Streckung, beim Flügel wie auch beim Leitwerk
Ballastiert bin den Pino noch nicht geflogen…
PS: Ja – ich bin wirklich begeistert vom Flieger (und verkaufe drum den Shinto J) ! Nein – dies ist keine Werbung für PCM! (btw, ich war echt enttäuscht vom Erwin XL und wundere mich dass der noch immer gebaut wird…)