*** Rafale (WOM) die Zweite an X45 ***

hps

Vereinsmitglied
Servus zusammen,

ich werde in Kürze den Bau einer Rafale (WOM) beginnen. Ich hatte diese Rafale ja vor Jahren schon einmal mit einer Kingtech K70 aufgebaut. Damals wurde sie komplett foliert, ich hatte sie aber nie geflogen, da sie bereits kurz nach Fertigstellung zu einem netten Kollegen umgezogen 🙃 ist .

Da ich gerade eine X45 auf Lager habe und ich sowieso diese Rafale als "Lightversion" bauen möchte, passt das ganz gut. Als Abfluggewicht mit einem 1L Beuteltank möchte ich um die 5Kg rauskommen. Damit dürfte der Jet mit einer X45 doch vernünftig zu fliegen sein. Wird nicht einfach, aber hinsichtlich Detailtreue, Cockpit, Licht usw. muss es da natürlich Abstriche geben. Mal schauen 😉.

Hier erst mal die Rohteile; alles kam gut verpackt an. Wie man sieht gibt es da schon einiges an Arbeit - also ein Winterprojekt 😄.
Wenn gewünscht kann ich gelegentlich den Baufortschritt hier ein wenig dokumentieren:

Bild002.JPG


Bild004.JPG


Jetgruß Peter
 
Git es dazu ein passendes Fahrwerk ? (Zwillingsrad am Bugbein ) Das Hauptfahrwerk müsste ja einen Winkelversatz der Radachse zum Hauptbein haben... also mehr als 90 Grad.
 

hps

Vereinsmitglied
Ich werde vermutlich dieses hier verwenden. Sollte das Bugfahrwerksbein zu kurz sein, kann man das ja noch relativ einfach verlängern:



Die Beine sind für die 005er JP-Hobby Mechaniken gedacht (bis 6 Kg). Den leichten Winkelversatz beim Hauptfahrwerk kann man zur Not vernachlässigen. Funktionell geht das auch ohne Versatz anstandslos; sieht halt optisch nicht so toll aus 😆! Soweit ich bisher gesehen habe, waren auch die bis jetzt gebauten WOM Rafale immer ohne Versatz. Ich denke aber, dass sich der Versatz bei den Beinen auch noch mit relativ überschaubaren Aufwand realisieren läßt.

Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Baubeginn 😀!
Wärend des Wartens auf die bestellten Komponenten (Servos, EZFW usw.) können schon einige Vorarbeiten erledigt werden. Als erstes müssen noch die Einlaufteile verklebt werden. Da hier einiges nachgearbeitet und angepaßt werden muss, ist das relativ aufwändig. BTW, eine Heißluftpistole ist zum leichten Verformen dieser Teile recht nützlich!. Diese Teile liegen dann immer noch nicht 100%ig plan am Rumpf auf (etwas verdreht), sodass hier nicht auf einmal verklebt werden kann (Harz).
Mein Tip der sich gut bewährt hat: Zuerst ganz vorne beim Einlauf mit CA anheften und dann hinten bei den Anschlussstellen immer wieder mit CA und manuellem Andrücken die Einläufe fixieren. Erst dann innen mit 24h Harz und evt. 50g Gewebe zusätzlich fixieren.
Mit Leichtspachtel wird nun alles bearbeitet und geschliffen.

Bild008a.JPG


Was mir schon bei meiner ersten WOM Rafale nicht sonderlich gefallen hat, sind die "scharfkantigen" Einläufe. Bei Turbinenbetrieb ist das funktionell nicht sonderlich störend, jedoch in EDF-Ausführung ist das auf jeden Fall kontraproduktiv. Zudem gefällt mir auch die Optik dieser Einläufe ohne Rundung nicht.
Ich habe mich deshalb entschlossen, hier nachzubessern. Zuerst versuchte ich mit 2-Komponenten-Klebemasse eine kleine Rundung anzuformen. Das hat leider gar nicht funktioniert. Dann habe ich mich, nach Anfertigung einer Pappschablone doch 2-3 Std. zum PC gesetzt und versucht mit Fusion 360 aufsteckbare Einlaufrundungen zu gestalten. Es ist mir nicht perfekt gelungen, aber für mich zumindestens zufriedenstellend 😉!

Bild012a.JPG


Nach ein wenig Spachtelarbeit und Verschleifen bin ich damit doch ganz zufrieden:

Bild012b.JPG


Da dem Bausatz kein Haubenrahmen beiliegt, ist auch dieser anzufertigen. Nach der Ausschneiden und Probieren mehrerer Pappschablonen paßte nun die Form und ich hatte damit eine Vorlage für die CAD-Software und damit für die Fräse. Da das ausgefräste Teil etwas bombiert war, habe ich es "gewässert" und so beschwert zum Trocknen auf dem Rumpf fixiert:

Bild017a.JPG


Für den hinteren Rumpfabschluss (Bürzel 😄) ist ein Endstück anzufertigen. Man kann das mit leichtem Balsa anformen; ich entschied mich aber das zu drucken. Die Form war schnell in Fusion 360 erstellt und dann das Teil gedruckt:

Bild022A.JPG


Für die spätere Canard-Anlenkung musste auch noch etwas "erfunden" 🙃 werden. Wie man auf den Bildern sehen kann habe ich auch die zwei Klemmteile gezeichnet, gedruckt und den Hebel aus 1,5mm CFK gefräst:

Bild026A.JPG


Zusammengeschraubt und getestet - hält bombenfest und ist super leicht.

Bild027.JPG


Soweit die Vorarbeiten. Jetzt warte ich auf die weiteren Komponenten, dann geht es wieder weiter!

Stay tuned &
Jetgruß Peter
 

eug

User
Hallo Peter
schöne Arbeit. Womit hast du die Canard Anlenkhebel Manschetten gedruckt?
 

eug

User
Hi, mit PLA, strong, 0,12mm, 100% Infill. Ich hab da absolut keine Bedenken. Für die Verschraubung hab ich Schmelzgewinde verwendet. PETG wäre natürlich auch noch eine Option.
habe ich auch nicht. Ich verwende jeweils Greentec Pro Carbon und mache damit auch Taileronlager, geht tiptop.
 
  • Like
Reaktionen: hps

hps

Vereinsmitglied
So, ein paar Kleinigkeiten vor dem Wochenende sind noch geschehen. Die Teile für die Fahrwerksaufnahmen mußten für das Verkleben mit dem Spant geringfügig angepaßt werden und wurden dann mit 24h Epoxi verklebt:

Bild028.JPG


Die oberen Rohteile für das Seitenleitwerk wurden auf Maß gefertigt und mit Weißleim verklebt. Um vom Rumpf einen harmonischen Übergang zum SLW zu erhalten wurde die leichte Biegung angeformt, verklebt und verschliffen.

Bild034a.JPG


Die Lagerung für die Canards wird angefertigt. Die verstärkten 5mm Alurohre, welche bereits in den Canards eingeklebt sind werden im Rumpf von 6mm Messingsrohren aufgenommen. Um nun diese fluchtend einzukleben empfiehlt es sich, die beiden mit einem 5mm Führungsrohr (CFK, Alu ...) während des Verklebens zu verbinden. Die Stützen aus Pappelsperrholz wurden vorerst von mir mit 5Min Epoxi an einigen Stellen fixiert und erst dann, nachdem alles fluchtete, reibungslos und rund lief mit 24h Epoxi eingeklebt:

Bild040a.JPG


Wünsche ein angenehmes WE, stay tuned &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Ach ja, da ich hinsichtlich Servos nur HV-Varianten einsetzen werde und natürlich auch der Empfänger mit 2S angesteuert wird, die ins Auge gefaßten Fahrwerksmechaniken jedoch max 6V vertragen, habe ich mir für die 3 EZFW-Mechaniken entsprechende Wandler auf 6V angefertigt.

Die Ausgangsspannung dieser Mini-Wandler mit den Maßen 18x12x4,5mm läßt sich per Poti genau einstellen (1-17V). Als max Dauerstrom wird 1,8A angegeben, das reicht pro FW-Mechanik allemal. Je nach Einkaufsquelle 😉 zahlt man dafür zw. 1 und 2 Euro/Stück und kurze Servokabelreste hat wohl jeder noch rumliegen 🙃:

Bild043a.JPG


Bild041.JPG


Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten