*** Rafale (WOM) die Zweite an X45 ***

Hello Peter

Very nice rafale, I always find your builds super… top notch!!

Thank you for taking the time to make those detailed reports.

Regards,
Jose
 
Servus Robert,
ja, leider ist genau "gelb" hinsichtlich Pigmentierung und damit das Durchscheinverhalten die "unglücklichste" Farbe 🙃. Ich hab in meinem Klebefoliensammelsurium nachgeschaut und einen Rest einer gelben Folie von ORACAL Premium Cast 951 gefunden. Diese hatte ich damals auch aus diesem Grund verwendet. Ich kann dir diese Restrolle zum Testen gerne senden. Einfach PN!
Jetgruß Peter
das wär super!!lg robert
 

hps

Vereinsmitglied
Weiter geht es nun mit der Flächenbefestigung. Ich wollte auf jeden Fall die Flächen vom Rumpfinneren sichern bzw. verschrauben. Da es im Bereich der Flächenanformung sehr eng wird, mußte ich mir eine relativ kleine Rändelschraube (geringer Durchmesser) anfertigen, damit man mit den Fingern das noch vernünftig anschrauben kann. Verwendet wurde eine 5mm Schraube mit Innensechskant. Diese wird dann mit der Rändelmutter verpreßt und mit einem kurzen verklebten Distanzstück noch etwas verlängert.
In der Fläche wird ein kleiner Bereich ausgeschnitten und das vorbereitete Holzstück (5mm Pappelsperrholz + 1,5mm Birkensperrholz) mit eingepreßter Einschlagmutter verklebt.

Bild118a.JPG


Die notwendigen Löcher werden im Rumpf gebohrt. Ebenso mussten auch noch Flächenfixierbolzen angefertigt und in den Flächen verklebt werden. Im Rumpf werden dazu auch noch kleine Verstärkungen eingeklebt.

Bild122a.JPG


Das erste Mal können nun die Flächen und Canards angesteckt werden - für die Motivation musste das sein 😃!

Bild125.JPG


Bild126.JPG


Als nächstes müssen die Flächen noch ein wenig verspachtelt und geschliffen werden, dann sind auch sie bereit für die Folierung!

Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
... mir fiel auf, dass beim ersten Mal anstecken der Canards diese nach unten (Höhenruderunterstützung) relativ wenig Ausschlag hatten, da sie bald am Rumpf anschlugen. Da konnte ich mich dann wieder erinnern 🤔, dass die Canards der orig. Rafale dafür ja eine Ausnehmung hatten. Das musste jetzt noch korrigiert werden.
Außerdem wollte ich kurz testen, wie die für mich gemischte Farbe (Spray) zur Folie passt. Dafür wurden schnell die Waffenträger und Sidewinder einmal lackiert - mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Vor allem bei den Raketen merkt man von den 3D Druck Rillen schon nach dem ersten Lackiervorgang so gut wie nichts mehr. Noch einmal lackieren und fertig 😉:

Bild131a.JPG


Dann wurden kleine Dellen und Kratzer an den Flächen gespachtelt und alle evt. sichtbaren Stirnflächen bei montierten Flächen und Canards grau lackiert. Die Flächen konnten leider nicht mehr foliert werden, da ich nur eine 30cm breite graue Folienrolle lagernd hatte, somit hätte an der Fläche gestückelt werden müssen. Das will ich nicht, deshalb wurde noch eine 60cm breite Rolle bestellt.

Bild127.JPG


Aber jetzt ist sowieso mal Wochenende; nächste Woche geht es dann wieder weiter.
Hier noch eine kleine Impression der Winterlandschaft vor ein paar Tagen und des "Airfields" meiner Mig-15 😎:

Bild131b.JPG


Schönes WE, stay tuned &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, die 30cm Rolle reichte ja zumindest für kleine Teile wie Servodeckel und die Ruder. An den Kanten wird mit UHU-Por etwas vorbehandelt, damit löst sich die Folie dann keinesfalls.
Die Raketenhalter und Sidewinder wurde nochmals lackiert, etwas aufgehübscht und miteinander zu einem Teil verklebt:

Bild136a.JPG


Dann wurde mit den Rudern begonnen. Balsa vorher mit leicht feuchtem Tuch von Staubresten befreien, dann an den Kanten wieder mit UHU-Por behandeln und Folie verkleben. Zuerst immer die Unterseite, dann mit 4-5mm unterer Überlappung die obere Seite beschichten.
Die Raketenteile halten übrigens mit den Magneten perfekt:

Bild142a.JPG


Die nächsten Tage erhalte ich die 60cm breite Folienrolle, dann können auch die Fläche beschichtet werden:

Bild143.JPG


Bild144.JPG


Stay tuned &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, Lieferung der Klebefolien angekommen; leider hat man mir statt der bestellen 60cm breiten versehentlich 30cm breite geschickt 😞. Nun, kann passieren, man hat mir auch sofort eine Nachsendung versprochen. Die falsch gelieferten kann ich auch behalten 😉.
Deshalb habe ich mich heute mal mit dem Fahrwerk beschäftigt. Ich verwende aus Gewichtsgründen und weil lagernd Kunststoffmechaniken mit geschleppten Beinen. Diese sollten bis 6 Kg ausreichend stabil sein bei "vernünftigen Landungen" und davon gehen wir mal aus 😜! Stabilere Metall-Mechaniken kann man immer noch später nachrüsten.

Die Aufnahmen für die Mechaniken waren zu wenig tief. Mit einer oszilierenden kleinen Säge konnte das rasch erweitert werden. Um die Aufnahmeflächen der EZFW-Mechaniken etwas stabiler zu gestalten, fräste ich mir noch aus 1,5mm CFK entsprechende Adapter. Dann wurde das zum Testen alles mal verschraubt. Beine kommen jedoch dann andere drauf, diese würden auf der falschen Seite einfedern, da die Beine nach vorne einfahren:

Bild148a.JPG


Für das Bugfahrwerk habe ich mir von JP-Hobby ein Bein für ein Zwillingsrad bestellt (005er Größe). Für die ca. 8° Fehlstellung der Räder im ausgefahrenen Zustand probiere ich, die Rad-Achse um diesen Winkel zu biegen. Mal schauen, ob sich das so realisieren läßt:

Bild149.JPG


Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Hmm, die Fahrwerksthematik breitet sich aus 😜. Ich habe nun die korrekten Beine montiert, hier passt die geschleppte Federung. Nur war der Winkel des geschleppten Schenkels so groß, dass die Räder an der Rumpfwand anstießen. Als Ausweg muss ich nun die Fahrwerksmechaniken oben am Fahrwerksbrett und nicht unten montieren. Das bedarf einigen Aufwand; aber der Reihe nach.

Zuerst wollte ich den Winkelversatz, welcher durch die schräge Montage der FW-Mechaniken sich autom. ergibt, so gut wie möglich ausgleichen. Ich musste aber erst mal das 5mm Loch der Fahrwerksachse dieser Beine auf 4mm reduzieren, da die Räder ein 4mm Achsloch haben. Mittels einer Messingbuchse konnte das relativ rasch erledigt werden.

Dann wollte ich die bestehende orig. 4mm Achse um 8° biegen; wie aber vermutet brach dabei die gehärtete Welle ab. Deshalb besorgte ich mir einen 4mm Stahldraht und erstellte mir so die gebogene Welle. Das dürfte auch für ein max 5Kg Modell festigkeitsmäßig ausreichend sein:

Bild155a.JPG


Da ich ja nun die FW-Mechaniken auf der Oberseite des FW-Brettes befestigen musste und das möglichst stabil sein sollte, habe ich mir entsprechende Teile gezeichnet und gedruckt, mit Einschmelzgewinde versehen und so kann ich die FW-Mechaniken von der Unterseite (bei geöffneten FW-Klappen) anschrauben und warten. Eine Verschraubung von der Oberseite ist durch die Position der FW-Mechaniken an den Seiten nicht mehr bzw. nur sehr erschwert möglich. So kommt man aber gut heran und dürfte stabilitätsmäßig ok sein:

Bild160a.JPG


Bild162.JPG


Stay tuned &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Kleinigkeiten sind wieder geschehen. Heute erhielt ich das Bugradbein von "Turbines RC". Das ist übrigens ein sehr verläßlicher europ. Händler mit einem sehr umfangreichen Sortiment an JP-Hobby Fahrwerken und EDFs. Vor allem dauert die Lieferung max. 3 Tage - super!
Nun, das Bein ist sogar ölgedämpft. Zwei Räder, welche ich in der Stärke noch minimal nacharbeiten musste, passten dann perfekt. Ich habe das Bein übrigens mit einem einfachen Alu-Drehteil noch um 8mm verlängert. Die Räder stammen aus "Altbeständen" von Taft Hobby Vipers 😃.

Bild166a.JPG


Vor dem Einbau des EZFW will ich aber unbedingt die Turbine samt Schubrohr einbauen. Ohne dem Hauptfahrwerks-Spant hat man noch einen wesentlich einfacheren Zugang zum Turbinenbereich. Für den Einbau von Turbine und Schubrohr fertigte ich mir einen Zugang an der Rumpfunterseite an. Der auszuschneidende Bereich wird angezeichnet. Mit einer Konturenlehre werden die Maße abgenommen, auf Papier übertragen und eingescaned; digitalisiert und dann die kleinen Spanten gefräst:

Bild171A.JPG


Dann wird mit einem glühend heiß gemachten Messer vorsichtig ausgeschnitten/-geschmolzen. Ein fixiertes Stahllineal ist dabei sehr hilfreich! Diese Aktion dauert keine 10 Min und man erhält einen Deckel mit Spaltmaßen von vielleicht 0,2-0,3mm:

Bild175a.JPG


Nun werden die formgebenden Spanten auf den Deckel aufgeklebt; auf der Rumpfinnenseite eine Anschlagleiste aufgeklebt und schon paßt der Deckel wieder perfekt in den Ausschnitt. Ich werde den Deckel später dann nur mit 4 kleinen Schräubchen fixieren; an der Rumpfunterseite sieht man das ja nicht 😉:

Bild179a.JPG


Stay tuned &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, weiter geht es mit dem Einbau des Antriebs. Für die Turbine müssen Montagebrettchen angefertigt werden. Ich verwende hier ein Sandwich aus 3,5mm Pappel- und 1,5mm Birkensperrholz. Der zweite Montage-Spant muss für die Aufnahme der Brettchen noch ein wenig bearbeitet und erweitert werden. Dann wurde die Montagelaschen für die Turbine ausgemessen und gezeichnet. Hierbei wurde auch gleich die Montage des Schubrohrs vorgesehen. Ich fräste mir zuerst zum Testen mal eine Lasche aus dünnem Sperrholz.

Bild183a.JPG


Der Steckungs-Spant, welcher auch gleichzeitig die vordere Aufnahme für das Montagebrettchen für die Turbine ist, ist ja bereits vom Hersteller verklebt. Die restlichen Spanten werden von mir erst dann, wenn alle Teile ineinanderpassen und die genauen Positionen feststehen, eingeklebt.
Da die Testfräsung der Montagelaschen schon gut passte, wurden diese dann aus 1,5mm CFK gefräst.

Bild187a.JPG


Da mein vorhandenes Schubrohr etwas zu lang ist, muss dieses etwas gekürzt werden. Diese Arbeit erledigt der Schubrohrlieferant meines Vertrauens 😉 (akaTek).

Bild188.JPG


Zwischendurch wurde auch noch die Befestigung des Deckels für den Turbinenzugang erledigt:

Bild191a.JPG


Schönes WE &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Danke 🙏 Tobi!
*******************************************************************************************

Endlich ist auch die 60cm breite Klebefolie angekommen. Somit konnten nun die Flächen fertig foliert werden:

Bild193A.JPG


Bild194.JPG


Bild195.JPG


Dann kümmerte ich mich um den oberen Rumpfdeckel. An einer Seite musste er verstärkt werden. Also wieder Konturenlehre, zeichnen, fräsen und Spant verkleben:

Bild199a.JPG


Für die hintere Fixierung werden Teile aus 5mm Pappelsperrholz angefertigt, an Deckel und Rumpfspant verklebt, Löcher gebohrt und CFK-Stifte eingeklebt. Soweit passt das einmal:

Bild206a.JPG


Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Hallo Peter

Wie hast du die Flächen vor der Folie behandelt?
Ich hatte schon eine Lackierte die zuvor mit GFK überzogen wurde und im Flug geplatzt ist.
 

Anhänge

  • IMG_8370.jpeg
    IMG_8370.jpeg
    355,7 KB · Aufrufe: 109

hps

Vereinsmitglied
Wie hast du die Flächen vor der Folie behandelt?
Ich hatte schon eine Lackierte die zuvor mit GFK überzogen wurde und im Flug geplatzt ist.
Servus Michi,
ich hab mich auch bei meiner ersten WOM Rafale mit K70 (fliegt jetzt nachwievor ein Kollege) an den ursprünglichen Baubericht hier aus dem Jahr 2011 gehalten 😇 und die Flächen foliert. Die damals aufgebauten Rafale waren fast alle nur mit Folie beschichtet bzw. bebügelt. Zudem sind die aktuellen Flächen mit CFK-Matten verstärkt. Ich habe hier absolut keine Bedenken, besonders bei meinem eher „dezenten“ Flugstil 😄.
Jetgruß Peter
 
Hi,

dass ist leider falsch. Die Fläche ist leider nur im Bereich der Streckung mit cfk verstärkt, im Bereich der Nasenleiste vordere Streckung ist nichts verstärkt.

Gut muss nicht immer gleich platzen war halt einfach Pech….beim Erstflug
 

hps

Vereinsmitglied
So, weiter geht es mit dem oberen Rumpfdeckel bzw. dem Rumpfrücken. Der gesondert zu verklebende Rumpfrücken muss im Bereich des Deckels vom vorderen Rumpfrücken-Teil getrennt werden. Mit Maskierband wird der zu trennende Bereich markiert und mit glühendem Messer wieder geschnitten. Ich habe auch bewußt eine minimale Schräge vorgesehen, damit sich der Deckel dann beim Verschließen nicht verhaken kann 😉. Dann wurden für die zu erstellenden Spanten die Konturen abgenommen und am PC gezeichnet:

Bild211b.JPG


Die Spanten werden nun gefräst, noch minimal angepaßt und mit den Rumpfrückenteilen mit 5Min Epoxi und BWF verklebt:

Bild214a.JPG


Für die vordere Fixierung des Deckels verwendete ich einen 2mm Carbonstab, welcher vorne und hinten in einem kurzen 3mm Carbonrohr geführt wird. Zum bequemen Vor- und Zurückschieben wird ein Stellring angebracht. Der Carbonstab ist sehr schwergängig, deshalb kann sich da von selbst nichts verstellen und sich der Deckel nicht ungewollt öffnen:

Bild220a.JPG


Soweit sieht das funktionell alles mal ok aus. Jetzt müssen die Rumpfrückenteile mit 24h Harz mit dem Rumpf verklebt werden.

Bild221.JPG


Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
Heute leider nur ein kleines Update. Das Christkind hat mich zum Geschenkeverpacken verdonnert 🤣! Ist auch wichtig 😄! (wer erkennt den Wortwitz aus TV?)

Nachdem die zu verklebenden Teile gut aufgeraut wurden, werden die Rumpfrückenteile mit einem Gemisch aus 24h Harz, viel viel Microballon und Thixotropiermittel verklebt. Das muss einmal aushärten. Später werden dann die Übergänge noch mit Leichtspachtel bearbeitet. Eventuell schneide ich dann das nicht mehr benötigte Innenteil des Deckels aus; wieder ein wenig Gewicht einsparen 😉:

Bild223a.JPG


Das Harz hat angezogen und zur Vorsicht, damit nicht durch überschüssiges Harz der Deckel mit dem Rumpf verklebt 🙃, werden die Klebestreifen abgenommen und der Deckel einmal entfernt. Alles ok! Ja, hätte man auch mit einer Frischhaltefolie separieren können; das hatte ich da momentan nicht am Schirm 🤭! Nachher ist man oftmals klüger:

Bild225.JPG


Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, einmal wurden die Übergänge vom Rumpfrücken zum Rumpf bereits gespachtelt und geschliffen. Dann entfernte ich das nicht mehr benötigte Teil vom inneren Deckel; das brachte schon einen Gewichtsvorteil! Jetzt mussten die Übergänge noch ein zweites Mal gespachtelt werden. Der Leichtspachtel benötigt doch einige Stunden zum trocknen, bis man wieder schleifen kann. Geht also erst wieder morgen weiter:

Bild229a.JPG


Bild230.JPG


Jetgruß Peter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten