Selbstbau von Akkuweiche

empfängerakku ausgefallen? hier!
zugegeben: natürlich schusseligkeit und vermeidbar einen halb kaputten akku zu nutzen, aber das passiert halt manchmal, wenn man nicht darauf achtet, wie viel ein lader in einen leeren akku reinbekommt.
ich finde redundanzschaltungen im allgemeinen sind im Modellbau nicht dafür da einen technischenausfall sondern die meisten Piloten und Mechanikerfehler auszugleichen ;)
 
Hallo Stefan,

hab das mit den Body-Dioden heute auch bemerkt.
Da hab ich gestern geschlafen. Die Spannungsversorgung der Referenzdiode, der 43K Widerstand müsste auch an PIN 8 vom LM358.
Die Schaltung ist so eine Schnapsidee.:cry:

Gruß
Micha
 
Post #177

Post #177

Hallo,

ich hab ein Redesign meiner Akkuweiche gemacht. Da ich auf die Body-Diode im IRF7240 nicht geachtet habe, muste ich die Schaltung in #117 abändern. Jetzt ist nur noch ein P-FET in der Schaltung. Wegen der Body-Diode ist nun eine 2-fach Schottkydiode mit gemeinsamer Kathode in die Schaltung gewandert.

Ziel der Schaltung ist eine Verwendung eines Backup-Akkus mit einer höheren Spannung als die BEC-Spannung vom ESC. Grund sind die leichten und wartungsarmen 2S LiFePos. Bei einer normalen Diodenweiche liefert die Quelle mit der höheren Spannung den Strom. Hat man einen Regler mit 5.5V BEC und möchte eine 2S LiFePo verwenden (geht auch bei LV-Servos), dann liefert der LiFePo bis zu einer Spannung von 5.5V den Strom. Damit wäre der LiFePo eigentlich leer. Mit meiner Schaltung wird der 2S LiFePo erst beim unterschreiten der BEC-Spannung von 4.4 Volt aktiviert. Zudem ist der Stromverbrauch der Schaltung gering, sie liegt bei ca. 600 uA.

Heute hab ich die Schaltung aufgebaut und getestet. Als Testaufbau hab ich einen FrSky D8 Empfänger mit 4 Servos (2x Analog und 2x Digi) angeschlossen. Die Servos werden über meine alte FC-18 im Servo-Testmode bewegt. Als Spannungsversorgung der Schaltung dient ein 4Z NiMh Akku und mein Labornetzgerät als Regler-BEC ersatz. Das Abziehen der Spannungsversorgung vom Netzgerät zum RX führt zu keinem Spannungsinterrupt am Empfänger. Dito das Anschalten vom Netzgerät mit einer
größeren Spannung als der Backup-Spannung.

Fazit:
Anscheinend übernehmen die Eingangskondensatoren in den Servoendstufen die Spannungsversorgung während dem Umschalten der Power Supplies. Das Umschalten von der BEC-Versorgung auf den Notakku passiert dank der OP-Schaltung und dem FET im nanosekunden Bereich (~100 ns) . Mit einem 8-Bit PIC und entsprechender SW sind es schon eher Zeiten im Bereich > 100 us. Daher verzichte ich auch auf einen Low-ESR Kondensator am Empfängereingang.

Bei besserem Tageslicht werde ich mal Photos von der aufgebauten Schaltung machen. Mein Post dient allerdings nur zur Diskussionsgrundlage.

A-Weiche.jpg

Gruß
Micha

PS: Die Schaltung wiegt 14 Gramm, die Kosten für die Schaltung liegen bei ca. <= 3 Euro. Ein LiFePo 2S-700 mAh 5C wiegt ca. 50 Gramm.
 
Hallo,

noch zwei Photos von der Akkuweiche. Die Schaltung hab ich nochmal neu gezeichnet, da in der Zeichnung #184 noch zwei Typos sind.
Anstatt dem LM358 würde ich eigentlich einen LM397 analog Komparator verwenden, man spart sich den npn-Transistor, Basiswiderstand sowie den IC-Sockel DIP-8. Da bis auf den IRF7240 alle Komponenten in meiner Bauteilsammlung waren, hab ich halt den LM358N verwendet. Beim LM397 muss man den max. open collector Strom von 10 mA beachten. Als Pull-Up Widerstand sollten dann >= 800 Ohm verwendet werden.

Gruß
Micha

A_Weiche.jpg
A_Weiche1.jpg
Akkuweiche.jpg

Gruß Micha
 
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