SHK (aero~naut): Erfahrungen?

RWA

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Dein Einziehfahrwerk nur 121gr - alle Achtung. Ich möchte der Einfachheit halber nur ein starres Rad einbauen, welches in einem Alu Rahmen gelagert ist. Das wird dann ein Selbstbau sein.
Das Fahrwerk in meiner SHK stammte aus einem Gerasis-Ventus, der durch einen beidseitigen Flügelbruch verloren ging.
In der SHK dann mit einem etwas grösseren, damit maßstäblich zur SHK passenden, Rad verbaut.
Und damit nicht soviel Dreck in den Rumpf gelangt, eine Radabdeckung dafür selber gebaut.
Radkasten roh.jpg


@RWA die Kohlestangen für das Pendel wegen der Präzision, nehme ich an. Hast du diese abgestützt oder liegen die auf ganzer Länge frei?
Sind die Bowdenzüge zu unpräzise? Bei meinem Rumpf sind diese schon an die Wand geklebt.
Grüße bernie
Ich habe einige Flieger mit V-Leitwerken und Kohlerohren als Schubstangen ohne Abstützung, finde ich mechanisch eine elegante Lösung, keine Reibung, kein Spiel, keine Losbrechmomente. Ich nehme aber auch immer die Rohre nicht zu dünn, da biegt sich so schnell mal nichts, jedenfalls ist mir da bisher nichts aufgefallen.

IMG_5936.JPGIMG_20200326_1032173.jpg

Die bei meiner SHK original auch bereits verklebten Bowdenzughüllen habe ich entfernt, also garnicht erst probiert.
Ich denke aber was Aeronaut da original verbaut funktioniert natürlich auch, schliesslich verkaufen die den Flieger schon eine Weile so und wissen was sie da machen.

Die Gewindeanschlüsse sind M3, die Rohre 8mm Aussen

Roland
 
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RWA

User
Sieht Klasse aus!
Deine Leitwerke sind noch leichter als meine, die wogen roh mit Messingröhrchen eingeklebt zusammen 81,5g.

Für die Servos hinten wirst du schon etwas Blei vorn reinpacken müssen, nur meine Leitwerke sparten schon insgesamt 134g.

Gewichte Leitwerke.JPG

Roland
 

goevier

Vereinsmitglied
Es gibt Momente, da wünsche ich mir meine SHK auch wieder in den Hangar.
Fliegt nun im Gebiet um den Bodensee herum.

mueswangen-2011_3-jpg.10049539
 

RWA

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Servus,

wenn Du keine dickeren in die Tragfläche bekommst, dann auch die HS-225MG. Ich hatte damals Servos der Standardgröße in den Tragflächen.
Ich habe für Querruder und Störklappen Dymond D250 BB MG verbaut, sehr robust und sehr zuverlässig, gibt es unter dem Namen nicht mehr aber google findet das noch wegen der Abmessungen und sonstigen Daten.

Roland
 

n1970

User
Sieht Klasse aus!
Deine Leitwerke sind noch leichter als meine, die wogen roh mit Messingröhrchen eingeklebt zusammen 81,5g.

Für die Servos hinten wirst du schon etwas Blei vorn reinpacken müssen, nur meine Leitwerke sparten schon insgesamt 134g.



Roland
Vielen Dank für diese Gewichtsangaben und für die Angaben eine Seite vorher. Das sind für mich schon einmal Hausnummern an die ich mich richten kann. Anstatt die Messinghülsen im Leitwerk, verwende ich d = 5mm Minikugellager, und anstatt die Stahlsteckung verwende ich 5mm CFK Stäbe. Die ganze Kulisse scheint von mir leichter zu sein als das Original, welche somit vielleicht das Gewicht von den beiden Servos kompensiert. Mein VLW hat ein +/-45° 49g/m^2 GFK Gewebe und UD CFK für Holm und Endleiste. Die Balsabeplankung hat keine tragende Funktion mit ca. max. 0.6mm Dicke (an der Endleiste nur noch hauchdünn) und dient nur zur endgültigen Formgebung, was mit einem Abzeilen mit der CNC Fräse erreicht wird.

Momentan bin ich mit der Konstruktion der Flügel beschäftigt, welche ich diese Woche abschließen möchte. Uwe war so freundlich und hat mir einen Profilstrak (auch für das VLW, welches wesentlich dünner ist) gegeben. Mit einem akzeptablen Auslegungsaufwand vom Uwe hat sich theoretisch die Gleitleistung um 1.5 Gleitzahl verbessert 👌 Der aerodynamische Auslegungsaufwand steigert sich anscheinend exponentiell mit einer weiteren Gleitleistungszunahme. Vielen Dank noch einmal an den Uwe für die Unterstützung 👍 Mein Ziel ist es die theoretische Auslegung mit der Genauigkeit der Baumethode möglichst nachzubilden, um dann auch dem Uwe eine Rückmeldung zu geben.
Grüße, Nils
 

RWA

User
Vielen Dank für diese Gewichtsangaben und für die Angaben eine Seite vorher. Das sind für mich schon einmal Hausnummern an die ich mich richten kann. Anstatt die Messinghülsen im Leitwerk, verwende ich d = 5mm Minikugellager, und anstatt die Stahlsteckung verwende ich 5mm CFK Stäbe. Die ganze Kulisse scheint von mir leichter zu sein als das Original, welche somit vielleicht das Gewicht von den beiden Servos kompensiert. Mein VLW hat ein +/-45° 49g/m^2 GFK Gewebe und UD CFK für Holm und Endleiste. Die Balsabeplankung hat keine tragende Funktion mit ca. max. 0.6mm Dicke (an der Endleiste nur noch hauchdünn) und dient nur zur endgültigen Formgebung, was mit einem Abzeilen mit der CNC Fräse erreicht wird.
Ich hatte mit Kohlestäben statt Stahl rumprobiert, fand die aber, auch wegen der kurzen Stützbreite, zu elastisch. Auch mit Wälzlagern, fand das alles aber am Ende im Vergleich zu einer gut passenden Stahl/Messing Lagerung für zuviel Aufwand.
Obwohl mir eine Lagerung wie du jetzt machst mechanisch schon gut gefallen hätte.
Wofür mir keine befriedigende Lösung einfiel ist für das Langloch im Mitnehmer für das Ruder, weil das ist die Schwachstelle, auch bei der
Aeronaut-Lösung, da ist der Übergang zwischen klemmt und wackelt schon sehr schmal.

Meine Leitwerke sind ganz klassisch 1mm Balsa mit Aufleimern auf den Rippen, komplett verkastet und 2x2 Kiefernleisten als Holmgurte.


Innenleben.jpg



Roland
 
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RWA

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Momentan bin ich mit der Konstruktion der Flügel beschäftigt, welche ich diese Woche abschließen möchte. Uwe war so freundlich und hat mir einen Profilstrak (auch für das VLW, welches wesentlich dünner ist) gegeben. Mit einem akzeptablen Auslegungsaufwand vom Uwe hat sich theoretisch die Gleitleistung um 1.5 Gleitzahl verbessert 👌 Der aerodynamische Auslegungsaufwand steigert sich anscheinend exponentiell mit einer weiteren Gleitleistungszunahme. Vielen Dank noch einmal an den Uwe für die Unterstützung 👍 Mein Ziel ist es die theoretische Auslegung mit der Genauigkeit der Baumethode möglichst nachzubilden, um dann auch dem Uwe eine Rückmeldung zu geben.
Grüße, Nils
Wenn du für Flügel und Leitwerke andere Profile verwendest, wie machst du das mit den jeweils angeformten Übergängen am Rumpf, vor allem an den Leitwerken, wenn die Wurzel da noch dünner wird ist noch weniger Stellweg möglich und es ist schon original nicht viel.

Wenn du die Servoarme 180° gedreht aufsetzt ändert sich zwar die Übersetzung und es wird mehr Stellweg möglich, es wächst aber auch der Einfluss von möglichem Spiel zwischen Langloch und Mitnehmerstift.

Roland

ausschnitt Antrieb.jpg
 
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n1970

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Wenn du für Flügel und Leitwerke andere Profile verwendest, wie machst du das mit den jeweils angeformten Übergängen am Rumpf?

Roland
Hallo Roland,
das Wurzelprofil vom Flügel ist das selbe - nur in der Mitte und an der Flügelspitze hat sich das Profil geändert.
Am Leitwerk ist es ein extrem anderes Profil und somit ein Thema. Ich werde erstmal damit in die Flugerprobung gehen, da auch die originale EWD zu groß ist für diese Auslegung (siehe Bild unten). Bei der Erprobung ergeben sich vielleicht auch noch andere Mängel, welche zu korrigieren wären, wie z.B. die Leitwerksbefestigung mit Powermagneten. Eventuell muss ein modifiziertes Leitwerk gebaut werden und dann strake ich das Profil auf die ersten 1cm.
Generell wird das mein erstes selbst konstruiertes, gefrästes und gebautes großer Segler 🤪 - ich gehe davon aus, dass Nacharbeit notwendig ist, und dass es um den Faktor Pi() länger dauert als geplant.
Grüße, Nils
image0.jpeg
 
Ich komme gerade vom Keller..Habe mit der Heckpartie begonnen.
Womit ich irgendwie Bauchschmerzen habe, ist der Alu Winkelhebel: 1. Die Bohrung innen ist zu eng für das Messing- Stehrohr ;Nachreiben.
Dann steht alles nur auf der Mini Planfläche des 4mm Messingröhrchens. Dann soll der 2mm Mitnehmerstift des Ruders 100% zum Zylindermantel des Winkelhebels fluchten...usw. Wie Roland schreibt: entweder wackelt es oder klemmt dann. Präzision ist hier schon Glücksache...
Alternativen: Pull Pull Seilanlenkung direkt aufs Ruder mit kleinem Ruderhebel (aussenliegende Seile am Heck) ? Oder mit gekröpfter Schubstange aus dem Heck raus fahren und auch auf Ruderhebel direkt am Ruder gehen.
Oder ein gedämpften Ruder machen, da Leitwerke ja eh neu gebaut werden.
Servos hinten schließe ich aus wegen Gewicht.
bernie
 

RWA

User
Ich komme gerade vom Keller..Habe mit der Heckpartie begonnen.
Womit ich irgendwie Bauchschmerzen habe, ist der Alu Winkelhebel
Da verbrachte ich auch eine Menge Zeit mit bis das so funktionierte dass es mir gefiel.
Es kamen alle Lösungen vor zwischen "Totaloperation-und-komplett-was-Eigenes" und "einfach-wie-original-vorgesehen".
Am Ende habe ich den doch ziemlich weichen originalen dreieckigen Holzverbund mit dünnem Sperrholz von innen aufgedoppelt, aussen geht nicht weil die Aluhebel damit zu hoch kämen und im Heckkonus anstossen, und bei den Schrauben grosse Scheiben untergelegt, damit die "Welle" auf der die Winkelhebel laufen steifer geführt ist.
Ob ich die Hebel nachbearbeiten musste, damit die sauber auf den Messingröhrchen laufen erinnere ich nicht mehr, kann aber gut sein, dass ich die mit aufgerolltem Schmirgelleinen in der Bohrmaschine "eingepasst" habe. Was ich aber erinnere ist, dass ich die Länge der Messingröhrchen so angepasst habe, dass die Winkelhebel grade so nicht klemmen, also axial spielfrei sind.
Den Heckkonus habe ich innen bearbeitet damit die Aluhebel möglichst weit ausgelenkt werden können ohne seitlich anzustossen.

Aber, mir gelang es den ganzen Mechanismus spielfrei, steif und klapperfrei zu machen, dazu legte ich z.B. den Gabelköpfen Kunststoffringe/scheiben mit bei, damit die mittig auf den Hebeln sitzen und nicht klappern können.
Und, was am Ende zählte, die Präzision, der Flieger reagiert auf einzelne Trimmklicks wiederholbar genau.

Gut ist, dass man ohne Heckkonus probieren kann ob das alles so passt.

Roland
 
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Danke für eure Antworten.
Was spricht gegen die Pull Pull Seilanlenkung?
Ja, bei Demontage des LWs müssen 4 Gabelköpfe gelöst werden. Aber sonst müsste das doch das präziseste sein.
Ruderhebel Anlenkpunkte oben und unten müsste exakt im Drehpunkt (Hauptlagerstelle des Pendelruders) liegen. Sind beide Ruderhebel exakt gleich lang, sollte auch kein Seildurchhang entstehen.
@n1970 Servos hinten schließe ich wegen Aufwand und zusätzlichem Blei vorne aus. Ausserdem wäre hier wohl nur für extrem kleine Servos Platz.
bernie
 

RWA

User
Danke für eure Antworten.
Was spricht gegen die Pull Pull Seilanlenkung?
Dass die von aussen zu sehen ist.

Such mal nach der Rowan/SIPA-SHK, die war zwar kleiner und noch vorne mit mechanischem V-Mischer, hatte aber an den Leitwerken pfiffig gemachte gebogene Messinghebel, die direkt am Drehpunkt der Ruder angriffen, vielleicht findest du ja da eine Inspiration.

Roland
 

goevier

Vereinsmitglied
Sehr schön! Ist das eine Aeronaut oder MS?
Ja, Rumpf und Haube kamen von Aeronaut, HLW und Flächen waren selbst gebaut.
BTW: Die Ausschläge für die Leitwerke, meine hatte Pendelruder, waren minimal.
Also stellgenaue Servos mit guter Rückstellgenauigkeit verwenden.

Gruß und viel Spaß beim Bauen...👋
Uwe
 

DRit

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Hallo zusammen,
ich habe an der Anlenkung der Leitwerke etliche Abende verbracht.
Damit es spielfrei und leicht läuft muss in die Aluhebel Langlöcher gemacht werden. Das habe ich auf einer Fräsmaschine erledigt und dann vorsichtig aufgefeilt bis es spielfrei läuft. Dann habe ich im Heckkonus überall soviel weggedremelt dass nichts anstößt. Die Servos habe ich nach vorne gesetzt wie vorgesehn und mit den Bwdenzügen abgelenkt. Den ganzen Aufbau für die Aluhebel habe ich mit CFK belegt. Ansonsten alles Orginal wie im Bausatz.
Funktioniert einwandfrei. Ich hatte erst nicht erwartet, das die geringen Ausschläge die bei der Mimik rauskommen reichen, aber das geht einwandfrei.
Gruss Dieter
 
Danke euch für die Tips.
@DRit Die Langlöcher sind in den Aluhebeln doch schon drinnen, wenn auch nicht sonderlich sauber gefräst.
Mir ist noch eine Idee gekommen mit kugelgelagerten Winkelhebeln. Die Teile kann man evtl 3D drucken. Hab bisher nur eine primitive Handskizze und muss das zuerst mal im CAD zeichnen.
Blöderweise passt bei mir der Heckbürzel auch nicht gescheit und ich muss hier fast überall umlaufend mit Mumpfe den Spalt verschliessen. Die Planfläche des Bürzels wurde wohl schief geschliffen.
Tja das Heck hat es in sich.
bernie
 

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