Moin moin,
hm... also was Ihr alle am Wochenende Zeit habt... ich bin echt neidisch... da wär ich schon längst mal Fliegen gegangen.
Egal, die Frage zum Yoda steht noch im Raum, ich versuche mal zu antworten:
Wir wissen nicht, warum der Effekt auftritt. Wir wissen auch nicht, ob es bei jeder Thermikblase funktioniert.
Wir wissen nur, was uns eines Tages passierte:
Yoda fliegt geradeaus und an einem Punkt fängt er auf einmal an, nach links auszuweichen. Anfangs steuerten wir dagegen... kreisten auch mal rechts ein... der Tag war kalt, böig, windig und 8/8 bewölkt. Also denkt doch keiner an Thermik.
Irgendwann dachten wir uns: Lass ihn doch, wenn er will... der Luftraum ist groß genug und eine große Kurve zum Umkehren müssen'mer sowieso machen.
Komischerweise stieg Yoda dann an der Stelle. Thermik vom -noch- warmen Feld aus den weniger bewölkten Morgen- und Mittagsstunden. Ab dann liessen wir Yoda gewähren. Und er fand noch häufiger Anschluss. Aus 5min. Motorlaufzeit bei bockigem Wetter 45min. Flugzeit spricht denke ich für sich. Wir wechselten uns wegen kalter Finger und mangelndem Kontrast (die Augen taten weh vom genauen Hinschauen bei den vielen Wolken) sogar zwischendurch ab...
Einzige Begrenzung: Alle 5min. wegen dem Windversatz wieder von ganz hinten zurückfliegen und wieder einsteigen...
Und: Kontrolle des Kurvenradius durch Höhenruder. Yoda ist dafür ausgelegt, gezogen trotzdem Leistung durch elliptische Auftriebsverteilung zu bringen, dafür ist die Ellipse geradeaus verletzt weil "unterfüllig".
---
Woran es liegt?
Flugphysik?
Theorien?
Keine Ahnung.
Yoda ist auch wie Johannes's Hanz vom Entwurf her den Freifliegern sehr ähnlich. Übrigens wiederum wie Johannes schon bemerkt, auch Yoda läßt sich nicht wirklich überziehen. Auch in Mitwind-Kurven nicht. Das hat uns schon häufiger Reparaturen erspart...
Vielleicht liegt es ja an der speziellen Auftriebsverteilung als Ergebnis der Tiefen- und Verwindungsverteilung... Immerhin sind außen 8° Verwindung drin. Übrigens haben ggf. auch die Winglets einen Einfluß, an denen haben wir auch mehrmals geändert, bis Yoda gut kreiste (siehe auch den Absatz "die Wingletstory" in Yoda - Erstflug... ).
Und vielleicht schneidet Yoda auch nur die Thermiken an, die ihn links heben und er verschmäht die, die ihn rechts drücken... (Thema "Abwind")
Trotzdem erwischt er dann damit immer noch rein statistisch die Hälfte aller Blasen die er anschneidet, ist doch kein schlechter Wert...
Wie gesagt, wir haben keine Garantie daß das bei jeder Art von Thermik und Wetter geht, oft jedoch hat Yoda uns schon durch sein Einkreisen gezeigt, daß er da bleiben will. Wir geben ihm inzwischen auch gerne nach.
Viele Grüße aus Hessen!
Herbert
ps: Erst wenn eine Thermikblase komplett formelmäßig beschrieben ist und es für uns Laien eine 3D-Strömungssimulation gibt, lohnt sich auch das Diskutieren der Flugmechanik-Rechnungen... so eine Blase ist einfach etwas unbeständig und unberechenbar...
hm... also was Ihr alle am Wochenende Zeit habt... ich bin echt neidisch... da wär ich schon längst mal Fliegen gegangen.
Egal, die Frage zum Yoda steht noch im Raum, ich versuche mal zu antworten:
Wir wissen nicht, warum der Effekt auftritt. Wir wissen auch nicht, ob es bei jeder Thermikblase funktioniert.
Wir wissen nur, was uns eines Tages passierte:
Yoda fliegt geradeaus und an einem Punkt fängt er auf einmal an, nach links auszuweichen. Anfangs steuerten wir dagegen... kreisten auch mal rechts ein... der Tag war kalt, böig, windig und 8/8 bewölkt. Also denkt doch keiner an Thermik.
Irgendwann dachten wir uns: Lass ihn doch, wenn er will... der Luftraum ist groß genug und eine große Kurve zum Umkehren müssen'mer sowieso machen.
Komischerweise stieg Yoda dann an der Stelle. Thermik vom -noch- warmen Feld aus den weniger bewölkten Morgen- und Mittagsstunden. Ab dann liessen wir Yoda gewähren. Und er fand noch häufiger Anschluss. Aus 5min. Motorlaufzeit bei bockigem Wetter 45min. Flugzeit spricht denke ich für sich. Wir wechselten uns wegen kalter Finger und mangelndem Kontrast (die Augen taten weh vom genauen Hinschauen bei den vielen Wolken) sogar zwischendurch ab...
Einzige Begrenzung: Alle 5min. wegen dem Windversatz wieder von ganz hinten zurückfliegen und wieder einsteigen...
Und: Kontrolle des Kurvenradius durch Höhenruder. Yoda ist dafür ausgelegt, gezogen trotzdem Leistung durch elliptische Auftriebsverteilung zu bringen, dafür ist die Ellipse geradeaus verletzt weil "unterfüllig".
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Woran es liegt?
Flugphysik?
Theorien?
Keine Ahnung.
Yoda ist auch wie Johannes's Hanz vom Entwurf her den Freifliegern sehr ähnlich. Übrigens wiederum wie Johannes schon bemerkt, auch Yoda läßt sich nicht wirklich überziehen. Auch in Mitwind-Kurven nicht. Das hat uns schon häufiger Reparaturen erspart...
Vielleicht liegt es ja an der speziellen Auftriebsverteilung als Ergebnis der Tiefen- und Verwindungsverteilung... Immerhin sind außen 8° Verwindung drin. Übrigens haben ggf. auch die Winglets einen Einfluß, an denen haben wir auch mehrmals geändert, bis Yoda gut kreiste (siehe auch den Absatz "die Wingletstory" in Yoda - Erstflug... ).
Und vielleicht schneidet Yoda auch nur die Thermiken an, die ihn links heben und er verschmäht die, die ihn rechts drücken... (Thema "Abwind")
Trotzdem erwischt er dann damit immer noch rein statistisch die Hälfte aller Blasen die er anschneidet, ist doch kein schlechter Wert...
Wie gesagt, wir haben keine Garantie daß das bei jeder Art von Thermik und Wetter geht, oft jedoch hat Yoda uns schon durch sein Einkreisen gezeigt, daß er da bleiben will. Wir geben ihm inzwischen auch gerne nach.
Viele Grüße aus Hessen!
Herbert
ps: Erst wenn eine Thermikblase komplett formelmäßig beschrieben ist und es für uns Laien eine 3D-Strömungssimulation gibt, lohnt sich auch das Diskutieren der Flugmechanik-Rechnungen... so eine Blase ist einfach etwas unbeständig und unberechenbar...