Hatte am WE die 3001 das erste Mal am Hang bei durchwachsenen Bedingungen, es war sehr ruppig.
Normalerweise mindert das die Penetration spürbar und die meiner unterernährten Alpina ist sowieso
schon eher kaum vorhanden. Aber siehe da, davon merkt man nichts! Ich bekomme zwar keinen über-
ragenden Topspeed, aber bei unter 2.300g für eine 3m-Alpina ist das auch nicht anders zu erwarten.
Schaltet man den Motor zu, wird sie dennoch schnell. Aber hörbar? Fehlanzeige! Bestenfalls ein ganz
leises Zischen und auch nur, wenn ich vorher mit dem Motor noch weiter beschleunigt hatte. Für
mich ein deutliches Zeichen, dass der Turbulator sehr gut wirkt, das Heulen ist komplett weg und pfeifen
tut sie auch nicht.
Das Verhalten im Langsamflug ist, wie vorher schon angemerkt, schlichtweg der Hammer: Wenn man
sie aushungert, will sie über eine Fläche wegkippen. Aber wenn man sofort kräftig gegensteuert,
BLEIBT sie und nimmt stattdessen nur ganz kurz die Nase runter oder sie sinkt ganz einfach. War
man mit dem Gegensteuern zu langsam, braucht es grademal eine viertel Umdrehung und man hat sie
wieder.
Rollraten sind eher die eines Zagis als die eines 3m-Seglers. Nicht ganz so so schnell, aber erstaunlich
zackig selbst bei Geschwindigkeiten, wo andere Segler bereits am Abkippen sind.
Thermik wird sehr gut angenommen und kann sehr eng ausgekurbelt werden - die geringe Speed machts.
Was mir dabei noch nicht gefällt, ist der hängende Hintern. Seltsamerweise macht das aber nichts und
wenn man das per SR versucht zu korrigieren, kippt sie in die Kurfe rein und fällt kurz durch. Habe ich
noch nicht ganz kapiert, wieso das so ist. Das werde ich mal noch genauer beobachten, wenn es weniger
ruppig und die Thermik weniger verblasen ist, so dass man das Verhalten des Fliegers besser beurteilen
kann.
Die mittelprächtigen Landungen waren, wenn nicht so prall, ausschlißlich auf den Piloten und das böige Wetter
zu schieben. Bei normalen Verhältnissen sollten Punktlandungen kein Problem sein, die A. kommt sehr steil
und langsam runter und bleibt dabei in jedem Moment steuerbar. Das wird allerdings bei Ballast wieder etwas
schlechter, ich weiß nur noch nicht, wie sehr.
Ich möchte noch mit größeren WK-Ausschlägen und eben auch mit Ballast experimentieren. Wenn ich ein kleines
bisschen Langsamflug hergebe, sollte ich dafür ein Mehrfaches am oberen Ende dazugewinnen und somit wieder
eine Dynamik erzielen, wie sie einer Alpina würdig ist.
Vorläufiges Fazit: Die derzeitige Turbulatorposition, wie ich sie auf der Alpina habe (auf dem Ventus ist sie
viel weiter vorne und noch ungetestet), scheint schonmal ein guter Anfang zu sein. Ich lasse das erstmal
so und beobachte weiter. Hier nochmal eine Zusammenfassung:
- Turbulator oben: Durchgehend und im Bereich der WKs nach hinten wandernd, im Bereich der QR etwa bei 10%
- Turbulator unten: Durchgehend direkt vor den Flaps
- SR hat Turbulator vor Ruder - HR keinen, wird sonst extrem giftig!
Der durchgehende T. zeigt bei mir aller Wahrscheinlichkeit deshalb Wirkung, weil die Bespannung glatter ist als von
Tangent bespannte ARF-Versionen. Eine zuvor deutlich ausgeprägte Laminarblase wurde damit eliminiert.
PS: Man möge über meinen euphorischen Unterton hinwegsehen, es hat halt mal wieder viel Spaß gemacht.