Wieviel darf ein Mini40 Tri kosten?

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Yeti

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Stephan Ludwig schrieb:
Mir ist ein Bausatz mit drei Rümpfen, Mast, Segel, Ruder, Schwerter und vernünftige Anleitung lieber als ein Plan und eine Idee. Bevor ich mich in den Keller stelle um kiloweise Epoxid zu vernichten, kaufe ich lieber etwas bewährtes und optimierbares ;)
Und was darf das nun kosten? :confused:

Welcher Tri käme in Frage? Peter ist noch am optimieren, Ernst laminiert nur Rumpf-Halbschalen. Bewährt hat sich also offensichtlich bislang der Entwurf von Karl und von Jens, evtl. die modifizierte Ghosttrain von Michael und Gerd Raschs Trimarine. Was letztere kostet, kann man ja nachschauen, aber das scheint wohl Einigen hier zu teuer zu sein.
 

Stephan Ludwig

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Ich denke das für ein gutes neues Boot rd. 600 € ausreichen sollten.

Gibt aber keins
 

Yeti

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600,- EUR für was? Nur Rumpfschalen, Beams, Deckel, Beschläge, Spante, Schwertflosse, Ruder?

Oder sogar mit Rigg? Das wäre weniger als eine IOM kostet. :eek:
 

Yeti

User
Aber mit 'ner Windstar gewinnst du auch keinen Blumentopf (es sei denn, du investierst nochmal so viel wie die Differenz zu einer "richtigen" IOM).

600,- EUR für einen halbwegs konkurrenzfähigen Mini-40 Tri halte ich für reines Wunschdenken.
 
Stephan Ludwig schrieb:
Fündig wirst Du bei allen, die Spass am grenzwertigen haben und sich gerne mit der Thematik beschäftigen. Hier geht es doch eher ums tüfteln und experimentieren.
Ja, das ist genau was ich meinte. Nur mit dem Zusatz, dass es vielleicht mehr "Grenzgänger" untern den Fliegern gibt als unter den Seglern... kann da aber natürlich völlig falsch liegen mit dieser Annahme ;)

Stephan Ludwig schrieb:
Ich habe zwar nichts gegen selber bauen, aber selber entwickeln ist nunmal nicht mein Thema, etwas bestehendes, vorhandenes zu optimieren ist einfacher als komplett neu aufzubauen.

Und ich glaube das viele andere ähnlich denken.
Da magst Du wohl recht haben. Aber dafür gibt es ja dieses Forum. Man nehme einen Entwurf einer der hiesigen Protagonisten, dazu etwas bauerfahrung und einpaar eigene Ideen und schwupps hat man einen eigegen Tri ... so zumindest mein Plan für die nächsten Monate ;-)

Stephan Ludwig schrieb:
Mir ist ein Bausatz mit drei Rümpfen, Mast, Segel, Ruder, Schwerter und vernünftige Anleitung lieber als ein Plan und eine Idee. Bevor ich mich in den Keller stelle um kiloweise Epoxid zu vernichten, kaufe ich lieber etwas bewährtes und optimierbares ;)
Ja, dafür wäre ja eben eine (preisgünstiger) Bausatz sehr hilfreich. Viele kaufen sich ja auch eine SeaCret o.ä. und fangen dann an zu optimieren. Ich denke, dass sollte bei den Tris auch drin sein. Für die die dann lieber etwas im gehobenen Spektrum kaufen wollen gibt es ja die Trimarine oder eben eine Bestellung bei einem dier hiesigen Protagonisten.

Ich persönlich baue lieber selber. Wenn ich dann noch ein wenig "entwickeln" und "tüfteln" darf habe ich am meisten Spass ;)

Nedorus
 

Stephan Ludwig

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Yeti schrieb:
Aber mit 'ner Windstar gewinnst du auch keinen Blumentopf (es sei denn, du investierst nochmal so viel wie die Differenz zu einer "richtigen" IOM).

600,- EUR für einen halbwegs konkurrenzfähigen Mini-40 Tri halte ich für reines Wunschdenken.


Ne Windstar ist Murks... das weis jeder, aber wieso ist der Bau einer TOPIKO teurer als der einer Windstar ? oder warum muss die DISCO so ein "Schweingeld" kosten ?

Was ist an einem Azetone-Rumpf 500 € oder mehr Wert ? für ein halbes Boot, also ohne Rigg ;) und dann meistens noch bescheiden in der Bauqualität ?

Klar hat Qualität seinen Preis, aber man kann es auch übertreiben mit den Preisen ;)Das nur mit den genialen Ideen der Designer zu begründen ist zu mager.

Die franzöischen Boote können Alternativen sein, aber die gibt es auch selten als "Komplettpaket".

Ich habe einfach nur mal die Kosten verglichen, die ich für einen großen Segelflieger bezahlen müßte. Und wenn so ein Gerät mit 4 Meter Spannweiten als Bausatz 600 € kostet.... dann frage ich mich warum ein Modellboot mit 1 Meter länge 1500 kosten soll
 

Yeti

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Stephan Ludwig schrieb:
Ne Windstar ist Murks... das weis jeder, aber wieso ist der Bau einer TOPIKO teurer als der einer Windstar ? oder warum muss die DISCO so ein "Schweingeld" kosten ?
Wenn du dir mal eine Windstar und eine Topico aus der Nähe anschaust, wirst du wissen, warum.

Ich habe einfach nur mal die Kosten verglichen, die ich für einen großen Segelfliger bezahlen müßte. Und wenn so ein Gerät mit 4 Meter Spannweiten als Bausatz 600 € kostet.... dann frage ich mich warum ein Modellboot mit 1 Meter länge 1500 kosten soll
Weil es Leute gibt, die bereit sind, dafür 1500,- EUR zu bezahlen. So einfach ist das :D -> http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft
 
Yeti schrieb:
Aber mit 'ner Windstar gewinnst du auch keinen Blumentopf (es sei denn, du investierst nochmal so viel wie die Differenz zu einer "richtigen" IOM).

600,- EUR für einen halbwegs konkurrenzfähigen Mini-40 Tri halte ich für reines Wunschdenken.

Konkurrenzfähig im Sinne von "gewinnt Blumentöpfe" hast Du sicher recht. Konkurrenzfähig im Sinne von macht Spass, macht süchtig, lässt sich sportlich fahren, ist ein guter allrounder und last not least: ist ein guter Einstieg ins Tri-Segeln... warum sollten dann 600€ nicht ausreichen? Wenn ich heute 2-300€ in ein IOM-konformes Boot invetiere kann ich auch keinen Blumentopf gewinnen, aber alles andere .... Spass, sportlich, Einstieg etc. ... klar doch.

Die Frage ist doch, was soll die Zielgruppe für so einen Tri sein. Und da wurden ja ganz zu Anfang dieses Freds bereits einige möglichkeiten genannt.

Nedorus
 

Yeti

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Ich hatte selber eine Windstar und die hat mir viel Spaß gemacht. Aber nur, solange ich alleine damit gefahren bin oder zusammen mit Minicuppern, Robbe Pirols oder andern besegelten Bojen. Sobald eine "richtige" IOM in der Nähe war, kam ganz schnell Enttäuschung auf.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tri segeln alleine viel Spaß macht (wer passt außerdem auf den Sender auf, während man im Schlauchboot sitzt?).

Ein Problem (fast) aller Baukastenboote der großen Hersteller sind die Segel. Wer da was Vernünftiges haben will, muss entweder sich die Mühe machen und selber bauen oder tiefer in die Tasche greifen.
 

Stephan Ludwig

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Yeti schrieb:
Ich hatte selber eine Windstar und die hat mir viel Spaß gemacht. Aber nur, solange ich alleine damit gefahren bin oder zusammen mit Minicuppern, Robbe Pirols oder andern besegelten Bojen. Sobald eine "richtige" IOM in der Nähe war, kam ganz schnell Enttäuschung auf.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tri segeln alleine viel Spaß macht (wer passt außerdem auf den Sender auf, während man im Schlauchboot sitzt?).

Ein Problem (fast) aller Baukastenboote der großen Hersteller sind die Segel. Wer da was Vernünftiges haben will, muss entweder sich die Mühe machen und selber bauen oder tiefer in die Tasche greifen.


Eine Windstar kostet serienmäßig 225 € plus "Leichtwindstell" 115 € = 340 € segelfertig....... Quelle: www.robbe.de

Ich rede von 500 - 600, vielleicht auch bis 800 € die ein solcher Bausatz kosten dürfte.... aber ebend ausser RC und/oder Sonderwünsche.
Da wir hier nicht die großen Hersteller ansprechen können/wollen, kann man auch passable Segel herstellen und anbieten.

Wenn ich im RC-Car-Bereich ein Modell kaufe, tune ich das ja nachher auch noch, evt. Motor/Reifen um Wettberwerbsfähig zu bleiben oder weil etwas kaputt ist ... Segel sind ja auch eher Verschleissteile ;)
 

Yeti

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Stephan Ludwig schrieb:
Ich rede von 500 - 600, vielleicht auch bis 800 € die ein solcher Bausatz kosten dürfte.... aber ebend ausser RC und/oder Sonderwünsche.
Da wir hier nicht die großen Hersteller ansprechen können/wollen, kann man auch passable Segel herstellen und anbieten.
Mach doch mal eine Vollkostenrechnung (Material, Arbeitszeit, Werkstattausrüstung, Vorrichtungen/Formen, Werkstattmiete, Vertrieb und Versand, Kundenbetreuung, Neuentwicklung, etc.) für folgende Stückzahlen:

1 Trimaranbausatz pro Jahr
1 Trimaranbausatz pro Monat
1 Trimaranbausatz pro Woche
1 Trimaranbausatz pro Tag (= 5 Stck. / Woche)
 

Stephan Ludwig

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Yeti schrieb:
Mach doch mal eine Vollkostenrechnung (Material, Arbeitszeit, Werkstattausrüstung, Vorrichtungen/Formen, Werkstattmiete, Vertrieb und Versand, Kundenbetreuung, Neuentwicklung, etc.) für folgende Stückzahlen:

1 Trimaranbausatz pro Jahr
1 Trimaranbausatz pro Monat
1 Trimaranbausatz pro Woche
1 Trimaranbausatz pro Tag (= 5 Stck. / Woche)

wie soll ich den das machen ? :D

und warum ?
 

Yeti

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Stephan Ludwig schrieb:
wie soll ich den das machen ? :D
Dein Problem :)
Damit du realisierst, dass da mehr Kosten mit verbunden sind als die Materialkosten für 2m² Glasfasergewebe und 500g Epoxydharz.

Hier hat vor einiger Zeit mal jemand geschrieben, dass es absoluter Wucher (oder Abzocke?) sei, einen M-Boot Rumpf (280g Lebendgewicht) für 750,- EUR zu verkaufen, denn das wäre ja nur 1/2 m² Kohlefasergewebe (25,- EUR) und 150 g Epoxydharz (2,- EUR). Wer so denkt, kann ja zur nächsten M-Boot WM mit einem halben Quadratmeter Kohlefasergewebe und 150g Epoxydharz fahren :D

Außerdem muss am Ende doch noch ein Porsche dabei rausspringen :D :D :D
 
Yeti schrieb:
Mach doch mal eine Vollkostenrechnung (Material, Arbeitszeit, Werkstattausrüstung, Vorrichtungen/Formen, Werkstattmiete, Vertrieb und Versand, Kundenbetreuung, Neuentwicklung, etc.) für folgende Stückzahlen:

1 Trimaranbausatz pro Jahr
1 Trimaranbausatz pro Monat
1 Trimaranbausatz pro Woche
1 Trimaranbausatz pro Tag (= 5 Stck. / Woche)

vergiss den Soli Zuschlag nicht !!
 

Stephan Ludwig

Moderator
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Yeti schrieb:
Dein Problem :)

Damit du realisierst, dass da mehr Kosten mit verbunden sind als die Materialkosten für 2m² Glasfasergewebe und 500g Epoxydharz.

Hier hat vor einiger Zeit mal jemand geschrieben, dass es absoluter Wucher (oder Abzocke?) sei, einen M-Boot Rumpf (280g Lebendgewicht) für 750,- EUR zu verkaufen, denn das wäre ja nur 1/2 m² Kohlefasergewebe (25,- EUR) und 150 g Epoxydharz (2,- EUR). Wer so denkt, kann ja zur nächsten M-Boot WM mit einem halben Quadratmeter Kohlefasergewebe und 150g Epoxydharz fahren :D

Außerdem muss am Ende doch noch ein Porsche dabei rausspringen :D :D :D

Bei einer Einzelanfertigung oder einer Serie von vielleicht 5-8 Boote gebe ich Dir recht, aber wenn einer erpicht darauf ist, eine größere Stückzahl zu produzieren, der muss günstiger produzieren können und ggf. auch das Risiko eingehen, auf "Halde" zu fertigen ;)

Allerdings muss das Boot vorher eine entsprechende Reputation bekommen.

Lass doch mal Bantocks Topiko für sog. kleines Geld in entsprechender Stückzahl im Osten produzieren.... dann braucht man keine 750 € für einen Rumpf-Kit ohne Segel ;). Aber das will ja eigentlich keiner. Es geht ja auch ein wenig die Exklusivität flöten. "Wer das Hobby ernst nimmt, der zahlt auch hohe Preise".
 
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