Mir ist noch etwas wesentliches eingefallen.
Ursprünglich hatte ich meine elektronischgetakteten Winden mit einer kontinuierlichen Ansteuerung ausgerüstet, was nicht zu empfehlen ist, da die Modelle beim spielen mit dem Fuß immer aus dem Seil fielen.
Deshalb sind meine elekt. Winden alle in mehrere Stufen einstellbar. Zweckvoll ist zur Schonung des Akku´s und der Winde im allgemeinen ein kurzer im etwa 100 - 200 ms - Bereich kontinuierlicher allmählicher Anlaufstrom einzubauen.
Als Freilaufdioden habe ich die damals angebotenen BSY 28-45 verwendet, die zu zweit in einem Gehäuse mit gemeinsamer Kathode sich befinden. Da diese maximal 125 A/Stück verkraften, habe ich 2x2 parallel und 2x2 in reihe eingebaut. Also 4x125= 500 A parallel und 4x125A in Reihe.
Die Dioden werden im Gegensatz zu den Transistoten sehr warm beim Takten also Teillast und es muss unbedingt für gute Wärmeableitung gesorgt werden. Auch der Motor wird bei Teillast wärmer als bei Volllast, was mit den Eisenverlusten zu tun hat. Deshalb habe ich auch eine niedere Taktfrequenz als bei den üblichen Motorstellern verwendet. Um Probleme bei dem Parallelschalten von Dioden vorzubeugen habe ich Folienkondensatoren dazu parallel geschaltet und um den Pikstrom zu halbieren die Reihenschaltung.
Es ist halt ein Kompromiss, sind die Einschaltflanken nicht steil genug, fallen die Verluste an den Transistoren ab, sind sie zu schnell, sind wiederum die Eisenverluste größer.
Die Einschaltzeiten habe ich deshalb in einem Bereich von 0,5us und die Ausschaltzeiten in den Bereich von 30us gelegt.
Siehe den Auszug aus meinem SB.
Die große Freude kommt aber spätestens beim Seileinholen auf.
[ 16. Januar 2004, 19:46: Beitrag editiert von: Günther Hager ]