Ein Muss für jeden EDF-Begeisterten!
von Claus Eckert.
von Claus Eckert.
„Der Herr hat gerufen und seine Schäfchen pilgerten nach Altötting“. Naja, ganz so heilig war es nicht beim 3. EDF-Treffen bei der Modellfluggemeinschaft Alt-Neuötting e.V. Denn anstatt „heilig“ war es heiß und das mit „lipofreundlichen Temperaturen“ von über 30° C. Jürgen Gollnow, Organisator des EDF-Treffens, rief nun schon zum dritten Mal. Und die Piloten kamen über die Alpen aus Kärnten, aus dem nahegelegenen Niederbayern, aus Baden-Württemberg und vielen anderen Regionen.
Anm. d. Redaktion: Für „EDF“ gibt es sehr viele Definitionen. Hier sind aber eindeutig nur die Elektro-Impellerantriebe gemeint! Dabei ist „EDF“ die Abkürzung für „Electric Ducted Fan“. In der Luftfahrt versteht man unter einem „Ducted Fan“ einen Mantelpropeller.
„Jung gebliebene Gesichter“ aus alten Zeiten zu treffen, neue EDF-Jets zu sehen und einfach nur ratschen und sich informieren. Das kennzeichnet dieses zwanglose EDF-Treffen nun schon zum dritten Mal.
Die Entwicklung bei den EDF-Jets ist nicht stehengeblieben. Das erkennt man beispielsweise an der fehlenden Lautstärke aus vergangenen Zeiten. Das hochfrequente Heulen ist einem unauffälligen Rauschen gewichen.
Die Leistungsbandbreite reicht von wenigen hundert Watt bis zu etlichen Kilowatt. Die Umsetzung in den High-End-Modellen steht einem Turbinenmodell in nichts nach. Allerdings auch preislich, eine ehrliche Überschlagsrechnung ist kein Hexenwerk.
Die Energiefrage trifft mit Kerosin betriebene Modelle genauso wie die elektrische Zunft. Der Bezug von Kerosin kann schwierig sein, der Bezug von Ladestrom für zwei Mal 14s Akkus mit je 8.000 mAh auf dem Fluggelände ebenso. Das lässt sich aber alles lösen.
Der Einstieg in die EDF-Fliegerei ist heute wirklich nicht schwierig. Es gibt genügend fix und fertige Modelle auf dem Markt, um schnell zu den ersten Erfahrungen mit der EDF-Fliegerei zu kommen. Vor einem Eigenbau ist das vielleicht der erfolgreichere Schritt. Einen Jet nachzubauen und dann erfolgreich in die Luft zu bringen ist dann die hohe Schule.
Solche Eigenbauten gab es auch in Altötting zu sehen. Das macht dieses Treffen für viele interessant. Zeigt es doch die möglichen Entwicklungsstufen, die man als EDF-Enthusiast erreichen kann.
Neben der entspannten Atmosphäre, den Piloten und Erbauern, die für alle Fragen offen waren, darf die Verköstigung durch die Modellfluggemeinschaft Alt-Neuötting e.V. nicht unerwähnt bleiben. Da blieben keine Wünsche offen. Die freundlichen Damen in der „Kuchenhütte“ nahmen anstatt fester Preise die Spenden der zufriedenen Besucher entgegen. Bei der großen Auswahl und der hervorragenden Qualität der Kuchen musste man sich einfach großzügig zeigen.
Für mich und meinen Begleiter war die „Pilgerfahrt“ zum dritten EDF-Treffen von Jürgen Gollnow bei der Modellfluggemeinschaft Alt-Neuötting e.V. ein rundherum gelungener Tag.
Der Blick nach vorne richtet sich auf 2025 in der Hoffnung, alle gesund und mit viel Spaß am EDF-Fliegen wieder zu sehen.
Bis dahin ein paar "bildliche Eindrücke":
Kein Nadelöhr, aber hier geht man zum und kommt vom Flugfeld.







Start zu den Sternen mit der Buran:




Die "Schattenparker"




Erfolgreiche Fahrwerksreparatur mit "französichem Spezialwerkzeug" von Jörg und Alfred.


Andy Pohn aus Linz seit Jahrzehnten in der EDF-Szene zu Hause.

Die Glocke der Weisheit und der Baum der Erkenntnis?
Nein, Jürgens "Ankündigungsglocke" und die Startreihenfolge der Teilnehmer.
Wäscheklammer oben setzen und der jeweils Untere fliegt.

Die Me 262 von Christian Hoffmann. Tausende Mal fotografiert, immer wieder schön, sie und ihre Nachbauten fliegen zu sehen.



Schatten am Getränkestand für die Helfer.

"Sichtbare Hitze" Alle retten sich unter die Sonnenschirme....

Trotzdem wird geflogen.


Startbereit...

Das Innenleben von High-End Modellen:
Alenia Aermacchi M-346



High-Tech sauber eingebaut in diesem Modell:

Ein paar Nahaufnahmen:


Aus dem Rosental in Kärnten nach Altötting "geflogen", die Alenia Aermacchi M-346.
Irgendwie eine Kabinenhaube mit Flügeln. Aber eine schöne Linienführung. Design kann man in Italien.



"Fliegen wir gemeinsam oder in Formation?" Ein kleiner aber entscheidender Unterschied...
War trotz gemeinsamen Flug schön gemacht.

Alfreds erster Start auf einer Hartbahn. Geht doch.



Weitere Bilder und Berichte zum EDF-Treffen bei der Modellfluggemeinschaft Alt-Neuötting e.V gibt es bei den Freunden des MFSO
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