5 Kg Grenze und Haltung eines Verbands dazu...

S_a_S

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Prinzipiell lässt ja der Betrieb in Open A3 schwerere Modelle zu. Allerdings nur mit Höhendeckel, neuem Kenntnisnachweis, Eigenbau und fernab jeder Zivilisation (1:1 Höhe-Abstandsregel zu jedem potentiellen Fußgänger), allerdings nicht im oder am Naturschutzgebiet.
Alternativ dann eben (wie z.B. Hörnle/Hohenbol an der Teck) Vereinsbetrieb mit AE und Flugleiter.
Grüße Stefan
 
Schon, die (schlechte) Möglichkeit besteht zumindest theoretisch.
Die Mehrzahl der Hangfluggelände hat weder die Möglichkeit zur AE noch zu einem Verein.
Das wird nur für sehr wenige Fluggelände möglich sein und in wie vielen Vereinen willst/musst du dann Mitglied werden?
 
Hallo,
hinzu kommt, dass es in der Europäischen Regulierung die auf den Hangflug zielende Regelung mit 10 kg und 120m über Pilotenstandort gibt. Es gibt keine Begründung dafür, warum z.B. 10 kg ein höheres Risiko darstellen soll, als 5 kg. Ein Risk Assesment dazu liegt meines Wissens nicht vor. Es wird aber in der Open Categorie als risikoarm betrachtet.

Eine Einschränkung auf 5 kg ist daher nicht sachlich begründet. Die Europäische DVO fordert eine risikobasierte und anwendungsorientierte Betrachtung des Betriebs. Die Limitierung auf 5 kg genügt dieser Anforderung nicht und ist daher in Frage zu stellen.
Diese Argumentation erscheint mir sehr fragwürdig. Allein die Tatsache des höheren Gewichtes bedeutet bei einer Kollison ein deutlich höheres Schadensrisiko. Dazu muss lediglich die Physik bemüht werden und die sagt, dass die Stoßwirkung auf einen Gegenstand proportinal zur Masse ist und damit steigt der Umfang eines Schadens entsprechend.
 
Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, alle Beiträge zum Thema "5kg" durchzulesen, und stelle fest, dass vor allem ein genehmigungsfreier Hangflug bis 10 kg auf der grünen Wiese mit ausreichender Flughöhe gefordert wird. Das will ich hier eigentlich nicht weiter kommentieren.

Ich möchte aber die Erfolgsaussichten einer derartige Forderungen in Frage stellen. Denn die Entscheidung treffen Politiker und Verantwortliche, die jedes wirkliche oder nur vermeintliche Risiko vermeiden wollen. Und wenn die "10 kg" hören, fangen bei denen alle Alarmglocken an zu schrillen - auch wenn ihnen das notwendige Hintergrundwissen völlig fehlt.

Ich denke, in der Diskussion triit wieder der übliche "Experten"-Irrtum zu Tage: wir wissen was richtig ist und deswegen muss es auch so sein. Aber leider sehen das die Verantwortlichen völlig anders. Und offenbar haben es die Interessenverbände - unabhängig davon wie intensiv sie sich dem Thema gewidmet haben - nicht geschafft die relevanten Entscheidungsträger in geeigenter Weise aufzuklären. Vielleicht haben sie einfach auch nicht den Einfluss, den sie gerne hätten oder den sie für sich beanspruchen.

Hört sich leider nicht sehr optimistisch an - aber man sollte sich auf der anderen Seite auch nicht vergeblichen Träumen hingeben.
 

UweH

User
Denn die Entscheidung treffen Politiker und Verantwortliche, die jedes wirkliche oder nur vermeintliche Risiko vermeiden wollen. Und wenn die "10 kg" hören, fangen bei denen alle Alarmglocken an zu schrillen - auch wenn ihnen das notwendige Hintergrundwissen völlig fehlt

Wenn das so ist geht es nicht im Risikovermeidung, sondern um Gefahrenvermeidung....das ist ein sehr großer Unterschied.
Das Risiko das vom Modellflug incl. Hangflug ausgeht ist sehr gering, was von den zuständigen Behörden immer wieder betont wird, auch in den Ländern mit der höheren Gefahr durch höhere Gewichtsgrenzen als in Deutschland.

So wie es im Moment aussieht ist für Deutschland keine neue 10 kg, sondern eine 12 kg Obergrenze auf dem Weg durch das parlamentarische Verfahren: https://www.rc-network.de/threads/eu-recht-für-modellflieger-erfreulicher-zwischenstand.11831471/

Die Entscheidung welche Gewichtsgrenze in Zukunft gilt treffen also die Entscheidungsgremien der Politik und nicht solche Modellflieger mit umfassendem Hintergrundwissen wie Du, und darüber bin ich angesichts Deiner Posts hier inzwischen doch sehr froh.

Gruß,

Uwe.
 
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