Alien von OA-Composites

pro021

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Hallo Olaf, aus meiner Erfahrung ist das mit der Massenträgheit (natürlich im Rahmen) eher vernachlässigbar. Der Cx5 mit altem Rumpf 220 Gramm zB oder der Snipe LN 235 Gramm war mit kurzer SN Schnauze um ~20 Gramm (wegen der Bleizugabe zur Erreichung des Schwerpunktes) schwerer und damit für tote Luft "nicht" besser geeignet und es war ziemlich egal ob die drei vier Zentimeter sich irgendwie auf die Massenträgheit ausgewirkt hätten. Bei Nullwetter war die SN jedenfalls ein kleiner Nachteil. Das war messbar. Vielleicht ist es für Hochwerfer entscheidend. Ich konnte jedenfalls keinen merkbaren Vorteil von kürzeren Rumpfnasen erkennen. Vielleicht ist das bei Nuris anders. Da kenn ich mich nicht aus.

LG Heinz

PS: fesche Teile hast du dir da zugelegt :-)
 

UweH

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Ich konnte jedenfalls keinen merkbaren Vorteil von kürzeren Rumpfnasen erkennen. Vielleicht ist das bei Nuris anders. Da kenn ich mich nicht aus.

Hallo Heinz,

bei den Nurflügeln ist es ähnlich, in der Theorie hat die kürzere Rumpfnase Vorteile, aber ein geringeres Fluggewicht macht sich meist stärker bemerkbar. Ein Sonderfall ist es wenn durch Flügelpfeilung gar kein Rumpf vorhanden ist, da merkt man die Verbesserung der Zirkulationsverteilung, außer eine generell schwere Bauweise braucht sehr viel Trimmblei und frißt den Vorteil übers zu hohe Gesamtgewicht wieder auf.

Gruß,

Uwe.
 

RetoF3X

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Hallo Olaf, aus meiner Erfahrung ist das mit der Massenträgheit (natürlich im Rahmen) eher vernachlässigbar. Der Cx5 mit altem Rumpf 220 Gramm zB oder der Snipe LN 235 Gramm war mit kurzer SN Schnauze um ~20 Gramm (wegen der Bleizugabe zur Erreichung des Schwerpunktes) schwerer und damit für tote Luft "nicht" besser geeignet und es war ziemlich egal ob die drei vier Zentimeter sich irgendwie auf die Massenträgheit ausgewirkt hätten. Bei Nullwetter war die SN jedenfalls ein kleiner Nachteil. Das war messbar. Vielleicht ist es für Hochwerfer entscheidend. Ich konnte jedenfalls keinen merkbaren Vorteil von kürzeren Rumpfnasen erkennen. Vielleicht ist das bei Nuris anders. Da kenn ich mich nicht aus.

LG Heinz

PS: fesche Teile hast du dir da zugelegt :-)
Hallo Heinz,

Um einen merkbaren Unterschied im Massentraegheits-moment bei F3K zu haben, muss man eine ultra-kurze Nase machen (einiges kuerzer als Snipe SN und Co). Das gibt dann experimentell eine Reduktion von ~7% um die Hochachse:


Die Unterschiede im Hochachsen-Traegheitsmoment sind nach meinen Messungen groesser bei verschiedenen Fluegel-layups (ST vs Textreme) als man durch Nasen-Amputation erreichen kann. Ob man das dann braucht haengt dann auch vom Wurfstil ab. Mir nuetzen die leichten Layups beim Wurf nix, aber ich habe Kollegen die schwoeren drauf.

Aber zurueck zum Alien.

Viele Gruesse:
Reto
 

pro021

User
Ähm, mal eine ganz dumme Frage. Hat schon wer über einen E-Antrieb am Alien nachgedacht?
Da ich wahrscheinlich so an die 50 Gramm in der Schnauze benötige wäre es doch klasse neben einem
Wurfstift einen E-Antrieb von Vladimir zu verbauen. Nur so als Notanker. Was denkt ihr drüber?
 
Hallo Uwe,
Meiner wiegt 310gr. ist bewusst was schwerer.
Der neue bekommt eine 60er Spreadtow Fläche, der wird noch schwerer 😊

Ich will den Alien zum Hangfliegen habe…

Servus zusammen,

Ich habe Olaf das Alien abgekauft, da er ja zwei neue bekommen hat.
Habe jetzt sein vorserienmodell auf das Serienleitwerk umgebaut, sowie die längere Nase verbaut.
So komme ich jetzt mit einem 2s 450mah Akku mit dem selben Flieger auf 251gr. Verbaut sind jetzt 20g Blei ..
Schauen wir Mal was morgen der Erstflug ergibt, ich denke das da noch 3 bis 5 gr. Blei raus können...

Ich werde berichten

Viele Grüße
Tobias
 
Wie ist denn die Tendenz beim Hersteller: Welche Nase wird zukünftig der Standard sein, die lange oder die kurze??

Ich kann nur sagen, das die lange in meinen Augen viel eleganter aussieht. Soviel zu den Flugeigenschaft 😁😎
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich in nächster Zeit Etwas tut. Der Flieger kommt aus der Ukraine. Wie wir alle wissen, herrschen dort aktuell bekanntlich Überlebensängste. An die Produktion von Modellfliegern wird man deshalb in dieser prekären Situation wohl eher keine Gedanken verschwenden...
 

pro021

User
Danke Olaf bezgl der Info über den E-Rumpf. Find ich super. Der Hersteller macht sich offenbar Gedanken. Toll!
Für die Ukrainer hoffe ich, nein ich bete, dass es bald zu Ende ist und das menschliche Leid ein Ende hat.
Ich finde es einfach nur schrecklich. Während wir hier über Modellfliegen reden leben die Menschen dort im Bunker und verlieren ihre Angehörigen.

In Gedanken an die Menschen denen es schlecher geht.
Heinz
 
Ich habe mir die Bauanleitung angeschaut, aber ich verstehe das Konzept nicht. Die schlagen unterschiedliche Trimmungen auf Höhe als Flugphasen vor. Also Speed 0mm, Thermal 2,5mm hoch usw.
Aber ich brauche doch für jede Höhenrudertrimmung den passenden Schwerpunkt, oder etwa nicht? Sonst habe ich doch immer Aufbäumen bzw einen engen Abfangbogen, wenn ich in einer anderen Flugphase als "Speed" bin.

Kann mir mal jemand die Aerodynamik dahinter erklären?
Danke.
 
Keiner eine Idee? Wie soll man denn den Schwerpunkt abstimmen, wahrscheinlich doch mit der tiefsten Höhenruderstellung, oder???
 

UweH

User
Bitte die Schwerpunktfindung bei Nurflügeln nicht mit Leitwerkern vergleichen.
Brettnurflügel haben eine hinterste Schwerpunktlage die von der Auflösung der Höhenrudersteuerung und der Rudernullstellung abhängt.
Bei den meisten Brettern ist das auch die Schwerpunktlage mit der besten Flugleistung weil die Klappe da beim Höhe betätigen die geringste Änderung des Profils erzeugt.
Wenn der Abfangbogentest die gleichen Ergenisse wie beim Leitwerker liefert ist das mehr oder weniger Zufall, denn der Verlauf des Profilmoments in Abhängigkeit der Geschwindigkeit beeinflußt den Abfangbogen stärker als die Schwerpunktlage.
In der Praxis ist es sinnvoll verschiedene Trimmstellungen für verschiedene Geschwindigkeitsbereiche als Flugphase zu programieren, dann muss man nicht immer umtrimmen wenn sich die (Auf- und) Windbedingungen ändern.
Bei größeren Brettern wird ab und zu auch mal eine Schwerpunktverschiebung über die Steuerung genutzt, aber die dabei zu beachtenden flugmechanischen Effekte sind ein Spezialthema und würden hier beim Alien viel zu weit führen.

Wie man den richtigen Schwerpunkt beim Brett praktisch erfliegen kann habe ich hier mal für die Alula geschrieben, das ist auf die meisten anderen Bretter übertragbar: https://www.rc-network.de/threads/alula-trek.536539/page-8#post-7419192

Gruß,

Uwe.

P.S.: hier mal erflogene Flugphaseneinstellungen eines Mini-Bretts als Beispiel: https://www.rc-network.de/threads/l...hangflug-und-ds.11818854/page-2#post-11888479
 
Danke für Deine Antwort Uwe.
Würdest Du sagen, das das Pumpen unabhängig von der Höhenrudertrimmung auftritt? Also mit anderen Worten, das man den Schwerpunkt mit jeder Grundgeschwindigkeit abstimmen kann?

Und was mir auffällt, in deinem Beitrag ist der Unterschied der HR Trimmung zwischen den Flugphasen 0,5mm. Beim Alien nach Anleitung aber 2,5mm!
Die HR Ausschläge sind ähnlich bei Dir und der Alien Anleitung. Kommt mir komisch vor.
 

UweH

User
Und was mir auffällt, in deinem Beitrag ist der Unterschied der HR Trimmung zwischen den Flugphasen 0,5mm. Beim Alien nach Anleitung aber 2,5mm!
Die HR Ausschläge sind ähnlich bei Dir und der Alien Anleitung. Kommt mir komisch vor.

Der Begriff Pumpen trifft die Bewegung nicht so gut wie der Begriff Rodeoritt, denn Pumpen bei Leitwerkern ist eine Wellenbewegung auch ohne Steuereingriff während der Rodeoritt beim Brett durch den korrigierenden Steuereingriff des Piloten verursacht wird.
Rodeoritt kommt daher dass die Hysterese bei der Rudernullstellung nicht zum gewünschten Gleitpfad führt, sondern das Ruder nach einer Höhenruderbetätigung durch die extreme Höhenruderempfindlichkeit der Schwerpunktrücklage entweder minimal zu hoch oder zu tief steht.
Das gilt für alle Trimmstellungen.

Wenn die Höhenrudernullstellungen in der Anleitung des Alien sehr große Unterschiede in den Flugphasen haben sind sie wahrscheinlich für einen relativ weit vorne liegenden Schwerpunkt angegeben. Will man bei einem Brett das Potential der Flugleistung ausschöpfen reicht es nicht stur die Werte aus der Bauanleitung einzustellen, man muss die hintere Schwerpunktlage und die Trimmstellungen erfliegen.

Dabei ist noch zu erwähnen dass ein sehr spitz eingestellter Schwerpunkt auch das Handling verschlechtert.
Also bitte nicht um jeden Preis die hinterst mögliche Schwerpunktlage anstreben, sondern einen guten Kompromiss aus Handling und Flugleistung und dabei geht es bei so einem kleinen Leichtmodell wie dem Alien um den Unterschied von 2-3 Gramm Trimmblei in der Nase.

Gruß,

Uwe.
 
Ja das habe ich mir auch gedacht. Also ist die Strategie, eine Trimmung in dem Geschwindigkeitsbereich zu wählen, der einem selbst und dem Modell liegt, und da dann die klassische Abstimmung des SP selbst erfliegt.

Danke für die Rückmeldung. Alle meine Befürchtungen wurden bestätigt :D
 

fiepsi

User
Hallo steamtrac

Ich fliege einen ALIEN und mir macht das Modell großen Spaß.
Es ist zwingend notwendig, dass du (zumimdest) 3 Flugphasen einstellst, sonst wirst du keine Freude beim Fliegen haben.
Vertraue einfach den Angaben in der Bauanleitung

1. Phase für DLG-Start bzw. Speed: Ruder im Strak bzw .ca 0,5 mm angestellt
2. Phase für Strecke: Ruder ca. 1,5 mm angerstellt
3. Phase für Thermik: Ruder ca. 2mm angestellt

Wenn die Rollen einigermaßen schön werden sollen, dann sollten die Querrruder nach oben und unten gleich ausschlagen, besser noch wäre eine negative Differenzierung (ist leider schwer möglich, da die Ruder an der Flügeloberseite angeschlagen sind und der Ausschlag nach unten begrenzt ist)

Der angegebene Schwerpunkt passt meiner Meinung ganz gut und Verschiebungen im Zehntelbereich verändern das Flugverhalten von zickig bis "langweilig".

Wenn die Einstellungen (für die du ausreichend Zeit investieren solltest) einmal passen, dann wird dir das Modell viel Freude bereiten.

Grüße, Michael
 
Hallo Michael,
danke für Deine Antwort.
Was würdest Du sagen, wieviel Wind verträgt der Segler?
Die sagen ja, der wäre sogar für leichtes DS tauglich. Mit Ballast dann.

Nen DLG über eine Baumreihe schleudern und dann Kreise drehen, das fände ich schon spannend.
 

fiepsi

User
Hallo Michael,
danke für Deine Antwort.
Was würdest Du sagen, wieviel Wind verträgt der Segler?
Die sagen ja, der wäre sogar für leichtes DS tauglich. Mit Ballast dann.

Nen DLG über eine Baumreihe schleudern und dann Kreise drehen, das fände ich schon spannend.
Ich habe den Alien bis dato nicht ballastiert geflogen und werde das vermutlich auch nicht machen, da ich noch keinen geeigneten Spot gefunden habe, der bei stärkerem Wind ein einigermaßen sicheres Landen gewährleistet. Was der Alien nämlich gar nicht mag, sind "Schiebelandungen"-hab mir dabei schon zwei mal das Seitenleitwerk "beleidigt"
Am meisten Spaß macht er bei schwachen Windverhältnissen mit Thermikeinfluss.
Eine verstärkte Version wäre meiner Meinung für leichtes DS beser geeignet.
Ich flieg ja auch den DLG-Bow und der hat deutlich bessere "Nehmerqualitäten"zumal sich das Seitenleitwerk bei Krafteinwirkung verdrehen kann.
Beim nächsten Alien würde ich das Leitwerk nicht mehr fix verkleben, sondern nur mit einem Klebeband sichern.

Grüße
Michael
 
Aha, dh Du würdest einen nächsten Alien kaufen - das ist doch mal eine positive Aussage!

Aber wahrscheinlich wirds erstmal keine neuen Flieger geben aus der Ukraine. :(
 
Ich habe nochmal eine Frage an die Brettexperten:
Bei Leitwerklern kann man eine hintere SP Lage auch daran erkennen, das, besonders bei Böen, der Flieger irgendwann anfängt um die Hochachse zu tänzeln.
Ist das bei Brettern auch zu beobachten?

Danke.
 
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