Hallo,
halten wir doch mal fest was Stand der Dinge ist. HH hat nun BattGO. Blöd aber Fakt.
Die neuen Ladegeräte (z.B. das aktuell neu beworbene K4) kommen mit den gewöhnlichen XT90/XT60 Steckern daher. Folglich sind die XTxxi Stecker offenbar nicht mehr gefragt, obwohl HH ja auf die EC-Serie setzt. Ich persönlich fand sie XT schon immer paktischer, weil es darum auch mehr Varianten (z.B. Stecker mit Schraubhalter etc.) gibt. Weiter verbreitet sind sie auch.
Also entweder wendet sich ISDT als gebranntes Kind von der schlauen Akkutechnik komplett ab (was ich persönlich nicht glaube) oder die "neue" Technik ist drahtlos. Ob der Hinweis bei SLS ernst zu nehmen ist, muss man abwarten. Es kann durchaus sein, das dies auch Ironie wegen der aktuellen Enttäuschung war.
An eine NFC-basierte Lösung glaube ich eher nicht, denn das wäre ein fades me too Produkt, da hier schon jeweils Revolectrix (die für mein Empfinden raus sind, weil sie absolut nicht aus dem Quark kommen) und Hacker am Start sind, die aber in ihrer eigenen Welt gefangen sind.
Einer der Vorteile bei BattGO (viele sehen das als Nachteil - die denken die Geschichte aber nicht ganz durch weil sie nur die Ladeparameter im Auge haben) ist der Kontakt zum Akku mit den daraus resultierenden Vorteilen, die Einzelzellen-Spannungen abgreifen und übertragen zu können.
Da ich schon etliche Akkus auf BattGO umgebaut habe liegt hier der Knackpunkt. Anfangs hab ich die Platinen noch mit den Balanceranschlüssen via Löten verbunden und muss das bei einigen, platzkritischen Akkus heute noch so tun. Weitaus praktischer ist aber die Platinen über den Balancerstecker zu verbinden. Dann sind alle Infos vorhanden. Einziger Sonderweg bei BattGO ist die Onewire-Kommunikationsleitung, die noch an den Akkustecker muss, der folglich auch geändert werden muss.
Eine drahtlose Version mit einem stromsparenden, leistungsarmen Funkchip (kein NFC- das ist passiv) würde die Nachrüstung massiv vereinfachen, sofern auch der letzte begreift, dass mittlerweile ein XH-Stecker nunmal der deFacto Standard bei den Balancersteckern ist. Wer das nicht wahr haben möchte, sollte weitrer in seiner Werkstatt Steinräder hauen
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Diesen Vorteil erkaufe ich mir aber mit einem Verust an "Bediensicherheit", weil nicht ganz auszuschließen ist, dass ein Akku gewählt wird, der gerade in der Nähe des Ladegerätes liegt. Zudem ist die Migration in den Regler schwerer, weil dort auch Funktechnik vorhanden sein muss. Das ist mit ein Grund, warum ich MTAG nicht so prickelnd finde.
Eine Modulation der Daten über die Ladekabel sehe ich so nicht als realisierbar.
Elektroantriebe im Modellflug werden immer populärer, werden viele Verbrenner noch verdrängen und haben bereits viele reine Segler verdrängt. Daher ist ein durchgehender "Workflow" (Ladegerät - Akku - Modell - Sender) immer wichtiger. Hier sehe ich noch keine wirkliche vorteilhaftere Lösung als BattGO. Aber ich lasse mich auch gern überraschen.
Also abwarten ob und was sich tut.
Vielleicht kann man ja die XT-60i Stecker als Anti-Blitz-Version Missbrauchen
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Gruß
Onki