Bedienung und Arbeiten mit FLZ_Vortex

Anderl

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Servus

Hab die Anzahl der Panels in x Richtung und Y Richtung erhöht. Mehr geht aber nicht. Mein Rechner brauch jetzt etwa 15min für's Ergebnis.

Tja, die Sache mit dem genauen Profil. Ich habe keine Ahnung welches Profil die DC-3 hat und Airworld äußert sich nicht auf meine Mails. Hab jetzt eines mit 12% Dicke genommen. Das kommt in etwa hin. Profiltiefe am Wingtip ist 11cm. EWD kann ich noch nicht sagen. Muss erst noch genau messen. Ändern kann ich sowieso nix mehr. Weder die EWD, noch die Schränkung und schon gar nicht das Profil. Mir geht's nur darum, dass ich die Herstellerangabe von 145mm nicht glaube. 130mm hört sich da schon realistischer an.

Die Position des Rumpfes passt. Lag an der Perspektive.

Die Änderung mit vielen Panels ist minimal. Im 1-2 Millimeterbereich. Das muss das Flugzeug abkönnen.

dc-3 multipanel.jpg

Wunschspeed von mir liegt etwa bei 65km/h. DC-3 like halt. Etwas langsamer und träge. Das kommt mit 19m/s etwa hin. Die Minimumspeed sollte so bei 36 - 40 km/h liegen.
Hauptsache die Karre fällt nicht beim Erstflug runter.

Grüße
 
Oh Hallo,
dir ist aber schon aufgefallen, dass die Air Speed von 16 m/s auf 18 m/s gestiegen ist und das Stabi wieder bei 15 liegt mit der höheren Panalzahl. 2m/s x 3,6 sind dann ja auch nur ca 7 km/h Unterschied....
Obwohl du mit den Zusatzwiderständen und Eingabe des Rumpfquerschnittes rechts plus dem modellierten Rumpf immer noch doppelte Widerstände rechnest...
Wenn du eine gscheite Genauigkeit willst, dann ist eine Rechenzeit von 15 min gar nix.
Mach mal die Panalzahl so wie oben vorgeschlagen und lass den Kübel halt mal 60 min rechnen und dann vergleiche das Ergebnis.
Nur um etwas Maßstäbe zu setzen, bei Untersuchungen im Studiengang mit dem Vortex Latice Verfahren, sind etwa 60 Panals in der Tiefe angesagt. Und ja, auch die beklagen die lange Rechenzeit...

Ansonsten hätte ich keine Bedenken mit dem SP, zwischen der Herstellerangabe von 145 mm und dem Rechenergebnis hier mit 133 mm ist die Kiste bei der Größe mit beiden Angaben wohl im fliegbaren Bereich. Ansonsten habe ich bei Airworl durchaus den Eindruck, dass die Wissen was sie tun.

Mit meiner Nachfrage nach Profil und Verwindung wollte ich einschätzen können, was an der Flügelspitze für ein Flugverhalten zu erwarten ist. Solche Profiltiefen hier mit 110 mm bei dieser Zuspitzung sind fliegerisch nicht ohne, neigen zum Strömungsabriss. Da ist dann die geringste fliegende V min schon eine wesentlicher Wert.
Auch um die kritische Re abschätzen zu können sollte man Profil, Dicke und Verwindung etwa kennen. Beschreib das Profil doch mal.
Sonst stocherst du mit dem Flugverhalten ziemlich im Nebel.
Am SP und NP ändert sich dadurch allerdings nix, höchstens V verändert sich leicht.
Gruß
Eberhard
 

DO228

User
SpaceDog

SpaceDog

Hallo zusammen,
mich hat das Vortexfieber gepackt :). Bisher habe ich meine Modelle (seit ca. 30 Jahren) immer Pie*Daumen ausgelegt.
Nun habe ich mal meine neues Projekt mit Vortex gerechnent und bin doch recht verblüft was da rausgekommen ist.
Ich würde euch bitten die Datei mal anzusehen und das Ergebnis zu beleuchten. Der Flieger ist letztlich ein Spacewalker mit einer BirdDog Motorhaube. Ist halt Funscale. Spw. wird so bei 2,9m liegen. Motor ist ein ZG80 (soll auch zum gelegentlichen Schleppen eingesetzt werden). Das Leitwerk ist in Vortex noch nicht in der richtigen Form. Da bin ich noch am konstruiren. Die Leitwerksfläche sollte aber stimmen. Als Auslegung habe ich mir einen gutmütigen Halbgasflieger vorgestellt mit genügen Bums um auch mal nen größeren Segler nach oben zu bekommen.
Würde mich sehr freuen wenn Ihr die Daten mal auf mögliche Fehler überprüft. Bei der Interpretation der Werte bin ich mir noch nicht so sicher ob das rauskommt, wass ich mir vorstelle.

RCNSpacedog.jpg





Anhang anzeigen SpaceDog.flz


Grüße Jürgen
 
Hallo Jürgen,


>>>>
Bisher habe ich meine Modelle (seit ca. 30 Jahren) immer Pie*Daumen ausgelegt.
Nun habe ich mal meine neues Projekt mit Vortex gerechnent und bin doch recht verblüft was da rausgekommen ist.
<<<<


Wiso bist Du verblüfft?
Was kommt dir komisch vor, die Schwerpunktlage , weil diese so weit vorne liegt?


Mir ist beim Betrachten in der Draufsicht der extrem kurze HLW-Hebel aufgefallen, ist das richtig so?
Ich habe jetzt leider die Maße vom Spacewalker nicht im Kopf.
Und aus deinem Bild kann man die Maße schlecht abschätzen.
Könnte es sein, das das Höhenleitwerk im FLZ_File zu nahe an der Fläche liegt.
Beachte: Alle Positions-Maße werden vom Konstruktionsnullpunkt (der Würfel in der 3D-Grafik) aus angegeben.
Im deinem File liegt dieser Nullpunkt an der Nase der Tragfläche.
Der Abstand des Höhenleitwerkes ist also ab der Nase der Tragfläche zu messen und nicht ab der Hinterkante.
Hast Du eventuell den Hebel zwischen der Flügelhinterkante und der HLW-Nase gemessen ?


Habe mal den Test gemacht (File unten) und das HLW um die Profiltiefe der Tragfläche (0,5m) nach hinten (also von 1,079m auf 1,579m) verschoben.
Rechne ich nun mit einem Stabimaß von 15% neu, dann liegt der Schwerpunkt in etwa bei 30% der Flügeltiefe , so wie wir das alle von der Pi*Daumen-Methode kennen.
In der Draufsicht sieht das ganze dann für mich auch gleich viel gefälliger aus.


Kann mich aber auch irren, also bitte noch mal alle Maße kontrollieren.


Wenn Du aber alles richtig eingegeben hast, dann ist der weit vorne liegende Schwerpunkt aus dem Vortex schon in Ordnung so.
Das würde dann an dem kurzem Hebelarm des HLW's liegen.
Dieser kurze Hebel schiebt den Neutralpunkt nach vorne und mit ca. 15% Stabi liegt dann der Schwerpunkt so weit vorne.


Gruß


Frank

Anhang anzeigen SpaceDog_MOD_FR.flz
 

DO228

User
SpaceDog

SpaceDog

Hallo Frank,
danke für die Hinweise. Meine Verblüffung bezieht sich nicht auf Zweifel am Program sondern auf die Pie*Daumen Metode.
Ich hatte da durchaus auch immer mal wieder daneben gelegen, was gelegentlich zu Schweisausbrüchen beim Erstflug geführt hat :(.
Ich hoffe das nun deutlich entspanter angehen zu können.
Die Maße habe ich kontrolliert. Da ist alles in Ordnung.
Bisher hatte ich mich zu sehr auf den Anstellwinkel (0 °) versteift. Da war ich dann bei 11,5% Stabi und 140mm Sp angekommen.
Jetzt mit 15% Stabi und zusätzlich -0,5% Höhe komme ich gut hin.
SP bei 25% Flächentiefe ist ok hätte ich auch so gesehen. Nur den Anstellwinkel der Flächen und die EWD hätte ich geringer gewählt. Was mir noch nicht eingeht ist wie sich die Motorleistung (Vortrieb bei null sinken) abschätzen läst? Mit dem Hilfsprogramm werden mir ca. 14 N angezeigt.
Das sind 1.4Kg Zugkraft?


Gruß Jürgen
 

Krid

User
Vortex

Vortex

Hallo an alle hier im Thread,
bin neu hier und versuche schon seit einiger Zeit mit Vortex ein Flugzeug auszulegen.
Einen großen Dank an alle hier, hat mir echte weiter geholfen.
Aber dennoch habe ich bedenken ob ich alles richtig gemacht habe.
Es Wäre schön wenn jemand die angehängten Vortex Dateien mal zu anzusehen und mir bitte eine Meldung geben was ich falsch gemacht habe.
Sie Modelle sollen eine Horten IX und eine Blohm & Voss BV P 170 sein.

Vielen Dank für die Mühen

Dirk
 

Anhänge

  • DEMO.flz
    395,9 KB · Aufrufe: 91
  • DEMO.flz
    96,1 KB · Aufrufe: 84
Hallo,

ich versuche mich gerade an der Auslegung eines Modells für F5J,
hab mich dabei an der Supra orientiert und die Profile davon übernommen, ich wollte aber einen
etwas kleineren Flieger, um kleinerere und günstige Komponenten einsetzen zu können
2,56m Spannweite
4 Klappenfläche und Pendelhöhenleitwerk
Gewicht flugfertig 750-800g
geplanter Aufbau in GFK/CFK

für Anregungen und Kritik zur Optimierung wäre ich dankbar

mfg Rene
Anhang anzeigen f5j-256.flz
 
Anfängerfragen

Anfängerfragen

:)Hallo Frank,
ich nehme Dich gerne beim Wort und habe doch einige Fragen, bin aber neu hier, aber vielleicht drückt anderswo der gleiche Schuh. On verra!

Zuerst mal das ganze Programm scheint echt genial zu sein, aber mit so ebenmal "einen Flieger ins Vortex reinschmeissen", wie ich das gelesen habe, funktioniert bei mir mal schon nicht, ich habe versucht alle Meldungen durchzuackern, aber ich glaube, mit dem Alten-Testament wäre ich schneller fertig...

So what:
1) Immer wenn ich einen Flieger speichern will, kommt die Meldung (sinngemäss): Nur eingeschränkt möglich.
Gibt es denn eine Vollversion, bzw. wo kann man die runterladen oder beziehen?

2) Die Benutzeroberfläche wird mir langsam klar, aber für Anfänger ist sie schon noch recht verwirrend, nämlich in dem Sinne, dass man sich nicht sicher fühlt, ob man nicht irgendwo unbemerkt einen Stuss eingetippt hat und dies gar nicht merkt (zB, bei Seitenruderausschlag hatte ich plötzlich Strömungsabriss auf nur einer Seite der T'Fläche! Bis ich das gemerkt hatte! Oder: Bei Betätigunhg des Höhenruders gingen auch die Querruder mit, Mann, habe ich gesucht: Die Lösung war offenbar die gleichhe Einfärbung der Klappen.)

So, nach der Einleitung meiner Inkompetenz habe ich nun eine konkrete Frage:
3) Was ist die ideale Strategie zur Erreichung günstiger Eigenschaften?
Ich habe also einen virtuellen Flieger zum üben eingegeben und dann solange den Schwerpunkt verschoben, bis ich die beste Gleitzahl hatte, dann habe ich geschaut, ob der Stabilitätsfaktor vernünftig war, dann noch das Ca max. beurteilt, ob überhaupt fliegbar, dann noch die Geschwindigkeit getestet, ob mein Motor (DrehzahlxSteigung-10% Schlupf) das auch erreichen kann. Ist das eine vernünftige Denkweise?

4) In Folge kam auch die Frage auf: Wenn ich meinen Rumpf nicht mit Anstellwinkel durch die Luft schieben will (zB. Airliner-Zigarrenrumpf) und das HLW mit 0° Anstellwinkel einbaue, ist es dann vernünftig, solange am Schwerpunkt herumzuschrauben, bis man die oben erwähnten Bedingungen erfüllt und am HLW (ohne Klappenauschlag!) anähernd Ca= 0,0xx erreicht? Denn dann hätte wohl die Luft am symetrischen HLW nur Stabilisierungsfunktion und keine tragende oder die Kopflastigkeit durch Abtrieb korrigierende Funktion. (Anfänglich hat das nicht geklappt, weil der Flügelanstellwinkel nicht stimmte, sodass mein Kopfkinomodell mit mehr als 300Km/h hätte fliegen müssen, also habe ich solange den Anstellwinkel und damit auch die EWD verstellt, bis ein Vmax. von ca 80km/h herauskam)

So, das wär's mal für das Erste. Bin gespannt, was jetzt passiert.
5) und wie gesagt, das Programm ist GENIAL , aber nicht ganz unkompliziert und ein Aerodynamikstudium kann ich mir neben meiner Berufstätigkeit zur Zeit auch noch nicht leisten!

Herzliche Grüsse
Werner
 
:)1) Immer wenn ich einen Flieger speichern will, kommt die Meldung (sinngemäss): Nur eingeschränkt möglich.
Gibt es denn eine Vollversion, bzw. wo kann man die runterladen oder beziehen?

Hallo.

Enfach per PN eine Anfrage an Frank Ranis ;).

Gruß Andreas
 
Vorschlag für neue Flächen für Ka 6 3,2m von Rödel

Vorschlag für neue Flächen für Ka 6 3,2m von Rödel

Hi,

ich sehe dass hier schon einige sich viel Gedanken über neue Flügel für die Ka 6 gemacht haben, teilweise aber vorhandene gerechnet haben - wobei es mir um kreative Neugestaltung geht! Ich würde gerne um eure Erfahrung oder aber auch Ideen fragen wenn ich wie ich vor dem Projekt stehen würdet für die 3,2m von Rödel neue Flächen aus Styro zu bauen!
Hintergrund, letzten Herbst sind die originalen beim Abfangen im Flug gebrochen - Rumpf lebt mittlerweile wieder :cool:

Ausgangssituation:
  • Rumpf Rödel für 3,2m original vorhanden
  • Scale nicht wirklich nötig
  • original Profil eigentlich ungern - war nicht überzeugend
  • Modernes Profil wäre toll - freie Gestaltung möglich
  • CNC Styro ist endlich fertig und soll dafür genommen werden
  • Bauerfahrung ja - FLZ trotz intensiven Studiums bescheiden



Könnt ihr einen Vorschlag machen was ihr unter gegebenen Freiheiten bauen würdet? Also Profil Typ, Strak, Verwindung - wenn ihr Erfahrung habt, super, wenn ihr auch was ausgedacht habt oder einen Vorschlag habt - freue mich über jeden Input! :D

Vielen Dank,
Samuel
 
Zur INFO, FLZ_Vortex läuft nun schneller !

Zur INFO, FLZ_Vortex läuft nun schneller !

Hallo,

ich habe in letzter Zeit ein wenig mit Multithreading herumprogrammiert.
Konnte einige Zeitfressende Routinen auf Mehrkernunterstützung umstellen.

Beispiel für Anzahl der Panels = 890 und Einzelrechnung fixer Anstellwinkel:
Singel-Kern und alte Vortex-Versionen
Laufzeit 143sec.

4Kern-Prozessor (aktuelle Vortex-Voll-Version)
Laufzeit 55sec.

Faktor 2,6 schneller.

Bei einer Anstellwinkel-Gesamtpolarenauslegung mit 20 Steps, 890 Panels:
Singel-Kern und alte Vortex-Versionen
Laufzeit 1541sec.

4Kern-Prozessor (aktuelle Vortex-Voll-Version)
Laufzeit 637sec.

Faktor 2,4 schneller

Ihr könnt also nun, eure Entwürfe (Bei einem 4-Kern-Rechner), etwa doppelt so schnell durchrechnen.

Die Multithread-Unterstützung ist nun in der Vollversion verfügbar.
Bei Interesse, meldet euch bei mir (E-Mail im Programm, unter Menüpunkt Hilfe / Info).

Mal schauen, ob ich noch weitere optimieren kann, wird spannend.

Gruß

Frank
 
Zu Beitrag #349
Hallo Werner ,

sorry habe deinen Beitrag eben erst entdeckt.

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Zuerst mal das ganze Programm scheint echt genial zu sein, aber mit so ebenmal "einen Flieger ins Vortex reinschmeissen", wie ich das gelesen habe, funktioniert bei mir mal schon nicht, ich habe versucht alle Meldungen durchzuackern, aber ich glaube, mit dem Alten-Testament wäre ich schneller fertig...
<<<<

Das Problem was ich habe.
Das Programm soll für den Aero-Anfänger genauso zu gebrauchen sein , wie für den Fortgeschrittenen.
Das klappt aber leider nicht immer, da es so viele fachliche Kniffe und Berifffe gibt.
Dem einen geht es nicht weit genug und der andere ist schlicht überfordert.
Da versuch ich halt einen Mittelweg zu finden, was aber nicht einfach ist.

>>>>
So what:
1) Immer wenn ich einen Flieger speichern will, kommt die Meldung (sinngemäss): Nur eingeschränkt möglich.
Gibt es denn eine Vollversion, bzw. wo kann man die runterladen oder beziehen?
<<<<

Siehe, Anleitung(Hilfe) Seite 2+3.

>>>>
2) Die Benutzeroberfläche wird mir langsam klar, aber für Anfänger ist sie schon noch recht verwirrend, nämlich in dem Sinne, dass man sich nicht sicher fühlt, ob man nicht irgendwo unbemerkt einen Stuss eingetippt hat und dies gar nicht merkt (zB, bei Seitenruderausschlag hatte ich plötzlich Strömungsabriss auf nur einer Seite der T'Fläche! Bis ich das gemerkt hatte! Oder: Bei Betätigunhg des Höhenruders gingen auch die Querruder mit, Mann, habe ich gesucht: Die Lösung war offenbar die gleichhe Einfärbung der Klappen.)
<<<<

Das Programm habe ich so universell wie möglich gebaut, damit man auch die verücktesten Flügelformen oder Flügelkombinationen eintippen kann.
Und hat man viele Möglichkeiten , dann ist es leider auch so, das man viele Fehler eingeben kann.
Da muß man duch, das wird aber besser, je länger man sich damit beschäftigt.

>>>>
So, nach der Einleitung meiner Inkompetenz habe ich nun eine konkrete Frage:
3) Was ist die ideale Strategie zur Erreichung günstiger Eigenschaften?
Ich habe also einen virtuellen Flieger zum üben eingegeben und dann solange den Schwerpunkt verschoben, bis ich die beste Gleitzahl hatte, dann habe ich geschaut, ob der Stabilitätsfaktor vernünftig war, dann noch das Ca max. beurteilt, ob überhaupt fliegbar, dann noch die Geschwindigkeit getestet, ob mein Motor (DrehzahlxSteigung-10% Schlupf) das auch erreichen kann. Ist das eine vernünftige Denkweise?
<<<<

Bevor Du gleich versuchst irgend welche Ideal-Flieger zu erfinden (geht oft so wie so nicht, weil man immer Kompromisse eingehen muß) , solltest Du dir deinen Lieblingsflieger hernehmen.
So einen , von dem Du die Flugeigenschaften und auch Macken gut kennst.
Und diesen Flieger versuchst Du dann, im Vortex nachzurechnen.
Man kann dann am besten einen Vergleich zwischen der Theorie und der Praxis sehen, z.B. Schwerpunkt, EWD, Ausschläge der Klappen, Geschwindigkeit usw. .
Erst mal die Grundauslegung , ohne Klappenauschlag eingeben und rechnen, dann mit dem Orginal vergleichen, dann mal den Schwerpunkt fixieren und mit Klappen spielen und sehen, ob sich die Simulation ähnlich wie in der Praxis verhält.

>>>>
4) In Folge kam auch die Frage auf: Wenn ich meinen Rumpf nicht mit Anstellwinkel durch die Luft schieben will (zB. Airliner-Zigarrenrumpf) und das HLW mit 0° Anstellwinkel einbaue, ist es dann vernünftig, solange am Schwerpunkt herumzuschrauben, bis man die oben erwähnten Bedingungen erfüllt und am HLW (ohne Klappenauschlag!) anähernd Ca= 0,0xx erreicht? Denn dann hätte wohl die Luft am symetrischen HLW nur Stabilisierungsfunktion und keine tragende oder die Kopflastigkeit durch Abtrieb korrigierende Funktion. (Anfänglich hat das nicht geklappt, weil der Flügelanstellwinkel nicht stimmte, sodass mein Kopfkinomodell mit mehr als 300Km/h hätte fliegen müssen, also habe ich solange den Anstellwinkel und damit auch die EWD verstellt, bis ein Vmax. von ca 80km/h herauskam)
<<<<

Um den Rumpf bei einer ganz bestimmten Auslegungsgeschwindigkeit (z.B. Reisegeschwindigkeit) gerade zu halten, ist die Idee mit der Schwerpunktverschiebung nicht die beste.
Ich wähle den Schwerpunkt so aus, das das Händling zu meinen Flugkünsten passt, z.B. das der Flieger auf Klappenausschläge nicht zu agressiv reagiert.
Wenn ich mich beim fliegen wohl fühle und keinen Stress, oder Angst bekomme, dann ist meiner Ansicht nach der Schwerpunkt gut gewählt.

Mache die gleichen Gedankengänge im Programm , wie Du es bisher bei deinen Fliegern auch gemacht hast.

Einem Wegsteigen oder Abtauchen des Fliegers im Falle der Reisegeschwindigkeit begegnet man dann zunächts mal mit einer Trimmung des Höhenruders.
Das machst Du ja auch, wenn Du einen Flieger das erste mal in die Luft beförderst, Du trimmst ihn , so das er bei einer bestimmten Geschwindigkeit schön geradeaus fliegt.
Stelle man fest , das die Ruder zu hart kommen, dann verlegt man den Schwerpunkt etwas nach vorne und probiert einen neuen Flug, bis die Ausschläge passen.
Braucht man zu große Ausschläge, dann nimmt man den Schwerpunkt etwas zurück.
Das der Schwerpunkt in etwa passt, sieht man ja, wenn man den Flug ohne Absturz hinter sich gebracht hat.
Wenn die Schwerpunktlage angenehm zu steuern ist, dann knöpft man sich das Wegsteigen oder Abtauchen vor und schaut sich die Trimmung am Flieger an, die man ja im Flug am Sender verändert hat.
Diese Klappentrimmung kann man nun durch einen Änderung der EWD ersetzten.
Steigt der Flieger weg, dann mach ich die EWD kleiner, taucht er ab, dann die EWD etwas größer wählen.

Hat man dann Schwerpunkt und EWD im Griff, kommt die Ausrichtung des Rumpfes drann, wenn er denn im Flug wie ne Pflaume dahängen sollte.
Man stellt gedanklich nun vor , welchen Anstellwinkel (gegeüber der Anströmrichtung) Tragfläche und HLW haben und diese Anströmwinkel (Anstellwinkel) muß man lassen.
Den schiefsteheneden Rumpf (stellt man sich als Linie vor) , kippt man dann so, das seine Linie schön mit etwa 0° Anstellwinkel in Strömungsrichtung zeigt.
So ergeben sich dann neue Einstellwinkel (Achtung: nicht Anstellwinkel) für Tragfläche und HLW gegenüber dem Rumpf, die EWD muß dabei erhalten bleiben.
Und am Schwerpunkt rütteln wir auch nicht mehr.

Man tut also in der Software genau so , wie im praktischen Leben, nur man fliegt nicht wirklich, sondern rechnet die Zustände durch.

>>>>
So, das wär's mal für das Erste. Bin gespannt, was jetzt passiert.
5) und wie gesagt, das Programm ist GENIAL , aber nicht ganz unkompliziert und ein Aerodynamikstudium kann ich mir neben meiner Berufstätigkeit zur Zeit auch noch nicht leisten!
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Nen Aerodynamikstudium habe ich auch nicht, ist alles Hobby.
Ich glaube , wenn ich Aerodynamik studiert hätte, dann gäbe es das Programm auch nicht.

Gruß

Frank
 

Lototos

User gesperrt
Vorversion abdaten

Vorversion abdaten

Hallo Frank,

ich habe die Vorversion jetzt schon einige Jahre, kann/sollte ich Updaten, leider habe ich keine Ahnung mehr, wie ich das freigeschaltet habe, die Mail ist nicht mehr auffindbar.
 
Konstruktive Kritik für Ka6

Konstruktive Kritik für Ka6

Wahrscheinlich war ich etwas off-topic - ich hab mich mal paar Stunden hingesetzt und gerechnet und auf folgende Auslegung gekommen.

Also Ka 6 3,2m 3,4kg mit HQW3012, strak auf HQW3513

Bevor ich das baue, könnte jemand bitte mal das Konzept konstruktiv kritisieren? ;)

Capture.jpg


Anhang anzeigen DEMO.flz
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Du solltest die Auslegung der Ka6 einen eigenen Beitrag aufmachen, da geht es mehr um die Modellspezifischen Dinge als ums FLZ-Vortex Programm.

Nur kurz woran es hakt:
Aufdicken und Aufwölben nach aussen vergrößert die Rezahlempfindlichkeit des Profils und ist daher in der Regel nicht die beste Idee, in dem Fall wegen großer Dicke und Wölbung bekommst Du eine schlechte Querruderwirkung und Nachteile beim Handling.

Ansonsten ist das HQW 30/12 als Wurzelprofi bei der Modellgröße in Rippenbauweise oder auch Styroabachi eine gute Wahl. Ich würde zum Querruderansatz hin zumindest auf 10% runtergehen (ich würde das HQW 3.0/10 schon da nicht mher unmodifiziert einsetzen) und nach außen auf ein Profil wechseln, das für kleinere Rezahlen besser geeignet ist. Such mal hier nach SA7036a, das auf 3% Wölbung modifiziert würde z.B. besser passen.

Hans

P.S: eine Ka6 ist zwar keine B4 aber hier habe ich schon mal gechrieben, wieso ich aussen hochgewölbte HQW bei kleinen Rezahlen nicht ideal finde
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,

danke 'trotzdem' für die Kommentare, das ist schon mal sehr wertvoll und hilft mir enorm weiter!!! :)

Hier trifft wohl Praxis auf Theorie dass Aufwölben nicht Weisheit letzter Schluss ist, wieder was gelernt!:cool:

Allerdings muss ich laut FLZ mit dem SA7036a plötzlich -2° schränken wenn ich die außen nicht überziehen will - wundert mich. Hab die Koordinaten aus dem ASW 15 Thread gefunden, wobei ich von dir auch noch was für Nuris gefunden habe... Habe ich da den richtigen erwischt und/oder gibt es Varianten von dem SA7036a-i?

Wenn ich die Fläche ganz in SA7036 versuche komm ich auf keine guten Werte, wahrscheinlich tippe ich mal dass sie im niedrigeren ca Bereich punktet.

Alles in Allem möchte mir FLZ mit 11m/s gerade mal E 18 schenken was mich etwas enttäuscht...

Gruß Samuel
 
Hallo Samuel,

>>>> Beitrag #357
Alles in Allem möchte mir FLZ mit 11m/s gerade mal E 18 schenken was mich etwas enttäuscht...
<<<<

Bei einer Streckung (Schlankheit des Flügels) von etwa 15 kann man auch nicht allzuviel an Gleitzahl erwarten.
Das ist halt so.

Gruß

Frank
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Allerdings muss ich laut FLZ mit dem SA7036a plötzlich -2° schränken wenn ich die außen nicht überziehen will - wundert mich. Hab die Koordinaten aus dem ASW 15 Thread gefunden, wobei ich von dir auch noch was für Nuris gefunden habe...
Habe ich da den richtigen erwischt und/oder gibt es Varianten von dem SA7036a-i?

Wenn ich die Fläche ganz in SA7036 versuche komm ich auf keine guten Werte, wahrscheinlich tippe ich mal dass sie im niedrigeren ca Bereich punktet.
Alles in Allem möchte mir FLZ mit 11m/s gerade mal E 18 schenken was mich etwas enttäuscht...

Gruß Samuel

Hallo Samuel,

/*0ff Topic on*/
Der Strak 7036i auf 7036a im ASW 25 Beitrag ist nicht von mir. Ich habe nur darauf verwiesen. Es gibt noch Varianten, aber ich glaube das wichtigste an meinem Vorschlag ist Dir entgangen:
ich habe vorgeschlagen das SA7036a zu modifizieren, indem die Wölbung auf 3% erhöht wird, das von Dir verwendete Innenprofil hat ja auch eine Wölbung von 3%!
Ich vermute, das hast Du nicht gemacht.

Hoch oder runterwölben im verlauf eines Straks sollte man nur tun, wenn man weiß, was recht genau man tut. Das zu erläutern sprengt den Rahmen hier.

Wenn es Dir auf möglichst höhe Gleitzahlen bei geringen Geschwindigkeiten ankommt, landest Du bei Profilen die im hohen Auftriebsbereich gut sind, aber einen schmalen Bereich haben, indem sie gut sind.
D.h. bei mehr Wind dagegen anfliegen wird dann sehr schnell zum Frusterlebnis. Wie gesagt gehört die weitere Diskussion in einen Ka6 3,5m Auslegungsthread.
/* Off Topic off/

Das Tool von Frank ist super geeignet, um ein Modell in seiner Geometrie zu erfassen, wichtige Parameter wie Winkel, Hebellängen, Stabiltätsmaß, Auswirkungen von Klappenauschläge usw. zu simulieren und liefert da gut passende Prognosen.
Für die Beurteilung von Profilen und Straks gibt es andere Werkzeuge.

Die Vorstellung, man kann mit dem Tool ohne Kenntnis und weitergehendes Verständnis ein Modell perfekt auslegen, indem man nur lange genug damit herumprobiert, ist dagegen falsch. Das gleiche gilt für das Tool XFLR5 und alle anderen mir bekannten Tools.
Es können damit aber Entwürfe überprüft und verifiziert werden.

Was ich mit dem Tool auch immer mache ist zu überprüfen, wo ein Abriss beim Überziehen stattfindet. Ich ignoriere dabei Abrisse ganz aussen am Randbogen und schaue mir die Verteilung auf 10 bis 90% der Halbspannweite an.
Ausgangspunkt ist das neutral getrimmte Modell, bei einer Ka 6 mit 3,5m Spannweite würde ich eine Stabmaß von rd. 12% wählen und durch die Winkelvorgaben von Flügel und Leitwerk ein Auslegungs-ca von etwas 0,6 anstreben.

Anmerkung:
Beim HQW 3,0/12 würde nach der Profilpolare ein Auslegungs-Ca von rd. 0,8 zur maximale Gleitzahl führen, aber das ist nach meinen Erfahrung nicht praxisgerecht. Ich brauche eine gute Gleitzahl vor allem wenn ich gegen Wind anfliegen muss.
Deshalb mag ich weniger gewölbte Profile mehr, auch wenn das Gleitzahlmaximum damit geringer ausfällt. Wähle ich dann noch ein Profil das trotz geringerer Wölbung dasselbe Ca-Maximum bereitstellt, dann verliere ich auch beim geringsten Sinken fast nichts, denn das geringste Sinken wird in hohem Maße vom induzierten Widerstand, also der Modellgeometrie mitbestimmt und weniger vom Profilwiderstand.

Wenn das Modell dann mit neutralen Ruderklappen so wie ich will, schlage ich das Höhenruder solange aus, bis die ersten Abrisse am Flügel auftreten. Wenn das aussen ist und ich das nicht will, schränke ich den Flügel oder wähle ein Profil, das ein höheres Ca-max liefern kann als das bisher eingesetzte. Und fange von vorne an und so weiter bis alles passt. Eine Schränkung von 2° ist dabei bei einer Geometrie wie der einer Ka6 nichts ungewöhnliches. Einen Oldie auf maximale Leistung im Geradeausflug zu trimmen führt oft zu Nachteilen im Kurvenflug und Handling.

Und das alles ist das schwierige, weil der Abriss ist ja nur ein Aspekt von allen.

Hans
 
das wichtigste an meinem Vorschlag ist Dir entgangen:
ich habe vorgeschlagen das SA7036a zu modifizieren, indem die Wölbung auf 3% erhöht wird, das von Dir verwendete Innenprofil hat ja auch eine Wölbung von 3%!
Ich vermute, das hast Du nicht gemacht.

In der Tat, das habe ich nicht getan, hatte dich insofern verstanden dass dieser mod schon 3% sei. Danke für die Aufklärung.
Leider muss ich nun die Frage stellen wie man dies erstellen kann? Ein einfaches Y-Scalieren wird es wohl nicht sein...

Wie gesagt gehört die weitere Diskussion in einen Ka6 3,5m Auslegungsthread.

Im Gegensatz zu Bau und Flugerfahrung kenne ich mich mit Auslegung und Theorie nicht so gut aus und brauche genau diese Infos.
Sorry, ich werde diesen Thread nicht weiter hijack-en und mache einen Auslegungsthread auf http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/502824-Auslegung-TF-f%C3%BCr-Ka-6-3-2m

Danke soweit!
Samuel
 
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