Corona, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte

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Ost

User
Es spielt keine große Rolle, ob es jetzt so schlimm gekommen ist, wie man für eine Panikstrategie braucht....oder nicht.

Hans hat schon recht, wenn es einen Lockdown gibt, dann muss der viel mehr treffen, dann hat er überhaupt erst eine Chance überhaupt was zu bringen.
Die Zahlen sind dann auch tatsächlich vor den Feiertagen hoch gewesen....und sie sind es immer noch, weil nur immer die Gleichen dichtgemacht werden, deren EInfluss auf die Inzidenz eher marginal ist.
Und wenn man schon einen Lockdown macht, dann ist es schlicht logisch, diesen dann zu machen wenn er allen am wenigsten weh tut.
Über Weihnachten....Ostern....
Wir werden am Ende dieses Lockdowns 6 Monate lang viele Bereiche zugehabt haben, einige Branchen sind noch immer im 1. und einzigen Lockdown :eek:

Natürlich hat auch Frank recht!
https://www.tagesspiegel.de/wissen/...-100-000-neuinfektionen-pro-tag/27044636.html

Das systematische "Horrorszenarien an die Wand malen" müsste eigentlich irgendwann zu Konsequenzen führen;)
Aber irgendwie ziehen da einige an derselben Leine.....ohne Konsequenzen.
Der Punkt, daß während der Coronapandemie Betten abgebaut wurden statt zusätzlich aufgebaut.....ist ja nun kein Geheimnis mehr.
Daß die Kliniken ihre Intensivbetten "auslastungsoptimiert" haben, um leichter Kohle zu bekommen..... müsste eigentlich bemerkt worden sein und für die versammelte Medienlandschaft wäre sowas früher ein gefundenes Fressen gewesen.
Da stellt man sich schon die eine oder andere Frage.

Und dass die ganze Pandemie mit ihren Auswirkungen auf die Inzidenz, Bettenbelegung, und Gefahren so intransparent ist,
dass man nicht mal im Landkreis erfahren kann was wo wieso gerade abgeht.....schafft nicht gerade Vertrauen!

Ich finde, bei so einschneidenden Grundrechtseinschränkungen bräuchte es maximale Transparenz und nicht maximale Intransparenz!
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

deshalb sind Diskussonen hier wie auch auf anderen Foren etc. sinnlos. Man müsste jetzt nämlich die Annahmen der Prognose mit den dann realen Gegebeheiten (Lockdown ja/nein, in welcher Ausprägung ... usw. abgleichen. Statt dessen wird aus dem Zusammenhang gerissenen Bruchstückinformationen die eigene Meinung "untermauert". Das ist wie gegen Windmühlen kämpfen.

Wer sich selbst informieren will findet genügend Quellen. Ich verlinke mal eine davon : https://covid19-bayesian.fz-juelich.de/

Was ich aber auf jeden Fall auch erschreckend finde ist, dass wir nach einem Jahr es nicht geschafft haben, das Meldewesen so aufgestellt zu haben, dass jeden Tag valide Zahlen gemeldet werden. Das RKI gibt hier ein ehwr schwaches Bild ab. Über die Gründe könnte ich nur spekulieren, die müssen ja auch erst Mal die zahlen aus den Landkriesen etc. bekommen. Und man hätte viel früher nach den verschiedenen Mutationen sequenziert werden müssen, Kontrollgruppen einfach mal komplett durchtesten um Dunkelziffern zu ermitteln usw. Dann hätten die Wissenschaftler für ihre Modelle viel bessere Ausgangsdaten zur Verfügung.

Hans
 

BZFrank

User
In der Tat würde ich das erwarten. Aber stattdessen wird herumgeschwurbelt und man erlangt den Eindruck, dass sich die Politik nicht um eine Verbesserung der Lage des Bevölkerung - denn dann würden mehr Geld für Meldewesen, Pflegekräfte und Intensivbetten zur Verfügung stehen, bei den Summen die aktuell verbrannt werden, eigentlich sogar gut angelegtes Geld - sondern um eine maximale Verlängerung aller Einschränkungen bis St. Nimmerleinstag bemüht.

Neuestes Beispiel, wie man die Inzidenzberechnung ändern könnte und nur noch auf Nicht-Geimpfte anwenden:


(Nebenbei würde eine solche Anwendung mittelfristig zu einer unendlich hohen Inzidenz führen...)

Bei sowas und das noch aus "der Chefetage", kann man doch nur noch den Kopf schütteln. Wird aber anscheinend von vielen nicht angezweifelt....

Ulf Poschardt, WELT Chefredakteur hat das heute recht treffend ausgedrückt (Aus der wöchentlichen Rundmail an Abonenten):

Das Land präsentiert sich gespalten. Einmal mehr ist es der säkularisierte Protestantismus, der nackte Moralismus, der die Welt in Gut und Böse teilt und – sehr deutsch – das Gute im staatlichen und Regierungshandeln sieht. Und alle Menschen, die das befolgen, sind gut, die anderen sind schlecht, böse, egoistisch, unsolidarisch und so weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_74695

User gesperrt
Bei sowas und das noch aus "der Chefetage", kann man doch nur noch den Kopf schütteln. Wird aber anscheinend von vielen nicht angezweifelt....
Den Gedanken kann man durchaus mal durchspielen, hier die Antwort auf die konkrete Anfrage der "Bild"-Zeitung:
Nein. Die Bundesregierung plane nicht, die für Maßnahmen relevante Inzidenzwerte an die Impfquote anzupassen, erklärte eine Sprecherin des Bundespresseamts auf Nachfrage der Bild. Epidemiologe Klaus Stöhr mahnte: „Eine Anpassung der Inzidenz-Formel würde die Lage verfälschen und das Infektionsrisiko überhöhen.“
Und unter "Bild" Niveau sollten wir uns hier nicht begeben.
Ulf Poschardt, WELT Chefredakteur hat das heute recht treffend ausgedrückt (Aus der wöchentlichen Rundmail an Abonenten):
Da hat er nicht unrecht, aber differenzierte Aussagen laufen halt aktuell Gefahr, sofort von den Falschen missbraucht zu werden. Denk nur an die vielen alten Männer, die nach Aufmerksamkeit heischend, jeden Mikro-Anlass nutzen, um ein Staatsversagen und globale Verschwörungen herbeizureden.
 

spitty

User
Ja, aber Ost, die Zahlen werden erst nochmal leicht ansteigen, viele Infizierte werden sich nicht testen
lassen, sondern erst bei Einlieferung im Krankenhaus wird der Anstieg Anfang Mai sichtbar sein...just my 5 cent,
hoffe, ich irre mich
 

Ost

User
Jedenfalls habe ich soeben einen Impftermin in UIm buchen können, nächsten Donnerstag.
BionTech.....

Meine Frau hat übrigens Armschmerzen bekommen und leicht Halsweh, gefröstelt hat es sie auch leicht.
Heute spührt sie nurmehr ihren Arm.
 

Meier111

User
Wenn ihr schon so am spekulieren seid...
Wie viele junge Leute (so zwischen 20 und 30 Jahre alt) stecken sich an, haben einigermaßen schwache Symptome, und gehen nicht zum Arzt?
Und melden es auch nicht dem Gesundheitsamt.
Prozentual...
Tauchen in der Statistik logischerweise nicht auf.
Über die Motive, warum sie sich so verhalten, darf auch spekuliert werden...
 

BZFrank

User
Guter, überfälliger Ansatz, wenn man alle erreichend mitnehmen will:
Vermutlich ein wirksamer Ansatz, wird aber die Diskussionen über Rückgabe der Grundrechte für Geimpfte neu befeuern, solange nicht Jeder ein Impfangebot bekommen hat. Die Dummen sind am Ende diejenigen, die keinerlei Priorisierung haben und sich an alle Regeln halten...
:( Dieter
 

V100

User
Ich hatte in der letzten Woche die erste Dosis Biontech verimpft bekommen.
Die Nebenwirkungen bezogen sich lediglich darauf das mein Arm ein wenig schmerzte.
Fast so wie Muskelkater...ansonsten war alles ok.
Die zweite Dosis soll ja beim Biontech mehr Nebenwirkungen haben können, bin gespannt.
 

Ost

User
Moin,
leider Bezahlartikel, aber was man lesen kann spricht Bände!

Mir tun die Pflegekräfte leid, die den Mist ausbaden müssen......
 
Vermutlich ein wirksamer Ansatz, wird aber die Diskussionen über Rückgabe der Grundrechte für Geimpfte neu befeuern, solange nicht Jeder ein Impfangebot bekommen hat. Die Dummen sind am Ende diejenigen, die keinerlei Priorisierung haben und sich an alle Regeln halten...
:( Dieter

Hallo Dieter, na ob das klapp?

das ist aber zum großen Teil eine besondere Klientel mit interessanten Eigenschaften, die Post hat da schon mal ein Problem.
 

BZFrank

User
"Rückgabe der Grundrechte" ist für mich ein heisser Kandidat für Unwort des Jahres.

Genauso ein Oxymoron wie "Atomkrieg für den Frieden"....
 

BZFrank

User

Das Fazit der Experten ist bislang ernüchternd: „Für die gegenwärtige Bundesnotbremse beobachten wir bis dato einen ausbleibenden Effekt“, erklärt Net Check.
 

spitty

User
Sehr ( zu ) viele Interessen berücksichtigen.....
Erinnert Euch , vor ca. einem Jahr :
Pandemie infiziert nahezu die ganze Bevölkerung ( 70% standen im Raum) bei damals angenommener
Letalitätsrate von 5 % rechnete manche im worst case mit 3-6 Mio Toten.
Dann Debatte zur Triage, die ja in einzelnen europäischen Ländern vollzogen wurde.
Impfstoff, als einzige Rettung, mit Sicherheit nicht vor 2-3 Jahren.
Jetzt haben wir, Gott sei es gedankt, in Highspeed wirksame Impfstoffe entwickelt.
Und schon verlagert sich die Diskussion auf damit womöglich einhergehende Freiheiten bzw.
für die Nichtgeimpften langfristige Einschränkungen
Sehr viele hier haben eindeutig Stellung bezogen zu eventuell sinnlosen Lockdowns.
Hintergrund hierzu die Angst vor wirtschaftlichen Auswirkungen, auch zu Lasten für die nächste Generation.
Und viele mit dieser Meinung fordern jetzt eine Gleichbehandlung.
Denke, wir werden damit erst mal Leben müssen, wenn Geimpfte größere Freiheiten bekommen,
die Läden,Restaurants, Theater,Kinos und Musikveranstaltungen besuchen.
Ansonsten werden viele wirtschaftlich unnötige Insolvenzen bevorstehen.
Die, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht werden impfen lassen können, werden etwas später
ihre Freiheiten zurückerhalten.
Die, die sich weigern, haben dann schlicht Pech gehabt.
Opfer müssen gebracht werden, wir leben in einer Solidargemeinschaft mit bei uns ungeheuren Freiheiten.
So, jetzt darf mich der ein oder andere steinigen;)
 
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