Die neuen Europäischen Regeln für den Modellflug

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Ich möchte auf einen Artikel in der FAZ (online, 14.01.2020) aufmerksam machen.
Trotz des etwas reisserischen Titels ist er fachlich gut geschrieben.
"Detektion und Abwehr . Erpresser und Terroristen greifen auch mit Drohnen an "
Wobei es dafür bereits Beispiele gibt, also keine Krimi Phantasie mehr.

Zur Zeit fliegen in D 450 Tsd. Drohnen, in einigen Jahren sollen es 750 Tsd. sein.
Für uns heisst das: Der Gesetzgeber wird uns nie mehr aus den Augen lassen, die Zeit des lässigen " machen wir schon" ist endgültig vorbei. Es wird bald keinen Modellflug ohne Fluganmeldung, Transponder und Geofencing mehr geben.
Wir werden kämpfen müssen, um unser Plätzchen am Himmel zu behalten.
 
Ach was, so schwarz brauchst du auch nicht zu malen.
In ein paar Jahren liegt eher die Mehrzahl dieser Drohnen im Elektroschrott weil was andres geiler ist und man dafür nix machen muss.
Umso schneller je eher mal unsere Ordnungshüter Versicherung und konformer Einsatz unter die Lupe nehmen.

Die Zahlen sind eine schöne Annahme, ebenso wie die Zahl "soll" eher der (kommerzielle) "Wunsch" bleiben wird.
Aber - in einem dicht besiedelten Land wie dem unseren ist es halt so dass dich immer wer im Auge hat, noch mehr, es stört sich immer wieder mal wer dran. Das ist man doch schon gewöhnt.
 

Chris.

User
Ich denke mal dass das weniger heiß gekocht wird wie es zur Zeit scheint.
Denn am ganzen Modellflug hängt schließlich auch eine "Modellflug-Industrie" die ebenfalls ein Interesse
daran hat dass es keine großen Einschnitte gibt.
Wer würde denn noch auf eine Flugschau gehen auf der die Großmodelle nur 120m hoch fliegen dürfen ? :)
Höchst unrealistisch......soll sich Brüssel lieber wieder darum kümmern wie stark die Bananen ab Verkauf
gebogen sein dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum geht's gar nicht so sehr. Sind sie einmal in Verkehr gebracht, existieren sie formal solange, bis sie jemand wieder abmeldet. Was wahrscheinlich nie passieren dürfte solange keine laufenden Kosten für den Halter anfallen...
Ein weiteres Problem wenn man jedes uas einzeln registrieren würde... 🧐
 
Klar, den wahren Grund kann man ja schlecht nennen: ACG ist eine GmbH und daher einem Geschäftsmodell mit möglichst hohem und dauerhaftem Profit verschrieben... und das in Verbindung mit ihrem Behördenstatus.
Man hätte zwar einfach nur die Halter einmalig registrieren können und ihre Geräte klassifizieren, aber da kommt ja nix rum.
Wer auf unsere Behörden und staatlichen Institutionen schimpft, sollte also grundsätzlich bedenken was Privatisierung dort anrichten kann wo sie nichts zu suchen hat: grundversorgung, Gesundheitswesen, Behörden etc... Aber jetzt wird's OT
 
Wer auf unsere Behörden und staatlichen Institutionen schimpft, sollte also grundsätzlich bedenken was Privatisierung dort anrichten kann wo sie nichts zu suchen hat: grundversorgung, Gesundheitswesen, Behörden etc... Aber jetzt wird's OT
Finde ich nicht. Wir haben doch im Parallelthread das leuchtende Beispiel aus Österreich erfahren (Austro Control) und wie das auch auf uns Modellpiloten einwirkt.
Para
 
So bescheuert kann nicht mal ein Minister sein, das zu glauben 😀
Alter Witz, aber immer noch gut!
Vermutlich sieht das der Andi Scheuer im Rahmen eines Gesamtkonzeptes, das freudig umsatzgenerierende Gegenmassnahmen einschliesst.
Eine klare Win-Win-Situation also.
Und es muss mal ganz klar sein, wer das alles macht: "Wer schafft die Arbeit?!"

Privatisierte "Aufsicht" schaft natürlich auch immer "Arbeit"!
An das "Aufsichtsratwesen" sind grundsätzlich hohe Anforderungen zu stellen. Im öffentlichen Bereich nicht weniger.
"An das Verhalten eines Aufsichtsrates eines öffentlichen Unternehmens sind höchste Anforderungen zu stellen."
In Österreich und anderswo.
 
Was findest du nicht? Dass es OT wird oder das mit der Privatisierung?

Es ist, wegen der Thematik in A nicht OT und die Privatisierung ist ja in A Fakt. Wobei das mit der "Privatisierung" der Austro-Control GmbH so eine Sache ist, wenn man sich mal den JA 2019 des Unternehmens ansieht: "Das Stammkapital beträgt unverändert 25,0 Mio € und wird zur Gänze von der Republik Österreich gehalten." Also wieder so eine pseudo-Privatisierung. In Wirklichkeit ist das noch immer ein Staatsunternehmen mit einer Tarnkappe.
Para
 
Nach den zuvor über Österreich gesagten Dingen, muss man sich auch fragen welcher neue "seltsame Geist" beim Referentenentwurf im deutschen BMVI (ge-)wirkt hat...
Sogar der drohenenwirtschaftsfreunliche "Geist" des Aktionsplanes der Bundesregierung scheint ausgetrieben und ein frischer "Verbotsgeist" scheint eingezogen zu sein:
Der UAV DACH übt herbe Kritik am Entwurf zum Luftverkehrsgesetz!

Da stellt sich schon die Frage, welche Einflüsse und Kräfte da gerade wirken.
Vielleicht gibt es mehr als einen Mittelfinger?
 

S_a_S

User
Solange der Referentenentwurf nicht verabschiedetes Gesetz ist, ist die darin vorgeschlagene Gebührenordnung noch nicht gültig. Weiß jetzt nicht die detaillierte Rechtslage, ob dann sowas rückwirkend noch über Gesetzgebungsverfahren geltend gemacht werden kann.

Das dürfte auch der Grund sein, weshalb das Dokument zum A1/A3-Schein derzeit per mail ohne Rechnung (Punkt 34: 25€) zugeht und auch eine Registrierung (Punkt 41a: 25€) noch nichts kostet. Spannend auch, ob die Registrierung durch die Verbände (Punkt 41b: 5€) noch vor Erlass des Gesetzes durchgeht, dann werden (Autobahn lässt grüßen), schon wieder nicht die Millionen sprudeln...
In 5 Jahren oder bei Änderungen (Zusammenführen von Registrierung mit Schein...), bis dahin sollte das auch durch Bundestag und -rat gegangen sein.

Grüße Stefan
 
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