DS und Nurflügel

Ted

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Hallo Leute.

Schaut man mal über den großen Teich, so kann man sehen, dass dort der DS-Rekord für EPP-Modelle mittlerweile bei (ich glaube) 161mph liegt. Diese Modelle haben in der Regel nicht mehr als 1,50m Spannweite. Wie wir alle wissen, ist die Oberflächenqualität solcher Modelle in keinster Weise mit der von Voll-GfK-Modellen zu vergleichen.

So, wenn man jetzt mal gedanklich ein solches Modell in Negativformen nachbaut (gleiche Geometrie, gleiches Profil), dann sollte man doch in Sachen Top-Speed einiges herausholen. Und was nun, wenn man auch noch an der Größe und der Geometrie, sowie dem Profil herumspielt?!

Wäre das nicht durchaus eine interessante Alternative für ein Highspeed-DS-Modell? Der Bauaufwand würde sicherlich um einiges geringer ausfallen und im Flug gebrochene Rümpfe oder weggeflogene Leitwerke gibt’s dann auch nicht mehr!!!

Ring frei für eine fruchtbare Diskussion...

Ted

PS: ich will jetzt kein neues Weltrekord-Brett bauen, mir geht es nur mal um die theoretische Betrachtung
 
Hast Du schon mal die Oberflächenqualität bei den Amis gesehen ???? Ist echt beeindruckend und nicht weit weg von "Voll-GFK".
Schafft man selbst auch: schleifen-spachteln-schleifen-spachteln usw... mit VIEEEEEL Geduld.
Ich weiss nicht wieviel Du da rausholen kannst, aber es ist weniger als man denkt...

Gruss Christoph
 
Hallo zusammen

der Vorteil der GFK Bauweise liegt meines Erachtens fuer NF`s nicht nur in der besseren Oberflaeche, sondern die Freiheiten die man bekommt beim Designen eines neuen Profils. Bei EPP Profilen muss man ja darauf achten, dass die Profile nicht zu duenn werden, und das das Reproduzieren eines S Schlages sehr schwierig ist. Dies schraenkt die Konstruktion eines DS Profiles maechtig ein. Weiterhin kann ein Voll CFK Teil natuerlich ganz andere Belastungen aufnehmen als ein EPP Teil, was wiederum bedeutet, weniger Torsion usw. also wiederum mehr Speed.
Ich glaube, dass da fuer Bretter noch eine ganze Menge drinliegt.
 
Hi,

die Jungs bei NCFM haben schon mal den Bluto EPP (den es gab in 48" und 56") vergrößert und in CfK Schalen Bauweise gemacht... habe leider noch nicht erfahren ob es schon geflogen ist...

B2rear2.jpg


So was ist doch gemeint oder?

Gruss,

Bob
 
Hallo Leute.

Hat etwas länger gedauert mit der Antwort...

@Peter: Ja, ich denke auch, daß nicht die Oberfläche den Ausschlag gibt (zumal die Jungs jenseits des Großen Teichs erstaunlich gute Oberflächen auf ihre EPP-Nuris zaubern). Die Punkte, die den größten Vorteil bringen würden, wären meiner Meinung nach die Steifigkeit und die Größe.

Die Steifigkeit erlaubt nicht nur höhere Belastungen im Flug, sondern vermindert auch Torsion, die einem die ganze schöne Auftriebsverteilung versaut (gebt mal spaßeshalber ein einfach-Trapez-Brett ins Ranis ein und guckt Euch die Auftriebsverteilung an, wenn ihr den Flügel schränkt!) Daß man dann auf solche Verformungen auch noch mit Ruderausschlägen reagieren muß, verschlimmert noch die Widerstandsbilanz!

Nicht unbekannt ist auch der Fakt, daß ein größeres Modell einfacher im DS zu fliegen ist. Es liegt ruhiger und bedarf weniger Steuerkorrekturen. -> Widerstandsbilanz!

Wie aber sähe das optimale DS-Brett aus?
Welche Größe? - so 2,40 bis 3,00m?
Welches Profil? - evtl. ein PW51 oder PW98?

Noch ein Punkt: Ein solches Brett würde vermutlich relativ schwer werden. Um dann vernünftig landen zu können, wären Landehilfen sinnvoll. Ein Vierklappenflügel ließe Butterfly zu, was aber bei Ausschlägen jenseits der 45° Probleme mit der Stabilisierung um die Querachse geben kann (Nichtlinearitäten der Ruderwirkung!). Also eventuell einen Sechsklappenflügel und nur die inneren 4 Klappen als Butterfly nutzen?

Ted
 
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