Freewing Mig 29 Fulcrum 80mm

HK111

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Aloha,

hier das extrem hilfreiche Video von dem Crash. Schaut mal auf 2m35s, wie die Höhenruder sich nach unten verbiegen, wenn man die Klappen ausfährt. Die Verbiegung scheint sich auch auf den eigentlichen Rumpf zu übertragen, der Abstand zwischen den Spitzen der Seitenruder vergrößert sich simultan zum Verbiegen der Höhenruder um etwa 5%.

Also man darf hoffen, dass wir uns einer Lösung nähern.

Cheers,
Henrik

PS: Ich bin zumindest bin dem Piloten sehr dankbar, dass er sich um die Analyse des Crashes gekümmert und dafür sein eigenes Flugzeug riskiert und geopfert hat. Davon profitieren wir anderen Piloten alle sehr.
 
Die “erfahrenen” Piloten da drüben versuchen seit ein paar Tagen herauszufinden, was die MiG bei voll ausgefahrenen Klappen im Sturzflug macht. Das Ergebnis kann man auf dem Video gut sehen...
Warum macht man so etwas?
Hallo TP

Damit endlich klar wird was der Schwachpunkt an der Mig ist
Finde ich persönlich sehr nett das sich einer opfert um den Abstürzen auf die Schliche kommen will
Das die Servos nachgeben hat sich eigentlich abgezeichnet durch die falsche Geometrie der Anlenkung
Das heisst nur eins starke Servos plus die Schwachstelle am Heck zu verstärken.
Bis halt vielleicht der Hersteller eine Upgradeversion der Mig herstellt
Und ja ,man fliegt nicht mit Flaps unten aber wenn je nach Fluglage und Wind die Servos nachgeben, kanns auch dann zu Abstürzen kommen
Hut ab von diesem Pilot

gruss Fred
 

Relaxr

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Die gesetzten Flaps begünstigen also PL-Ausfälle, ich kapier es noch nicht ganz.......?

Dennoch: Das Ding ist weich wie Gummi im Heck - sorry - die SR werden bald auch dem einen oder anderen wegbrechen, wenn zB vorgeschädigt, unbewusst angeknackst.

Eine V2 ist mE unausweichlich, wenn ich eine dieser ersten hätte, würde ich sie im kpl. Heck massiv verstärken. Da muss überall noch massiv CFK rein, bis nichts mehr flext, wackelt und rumbiegt. In die SRs, die PL-Aufnahmen und nach vorne in Richtung Flügel, die Flügel am besten mit verstärken.

Mit der Grösse und Leistung der Mig 29 scheinen die Grenzen von Foamies erreicht, aerodynamische Eigenheiten beim Klappensetzen scheinen dies nur zu fördern. Abgestürzt sind aber auch Piloten ohne gesetzte Flaps - oder? Irgendwelche Strömungen erzeugen irren Druck auf den PL-Spitzen...

Nicht schön, aber immerhin langsam nachvollziehbar.......
 
Zuletzt bearbeitet:

Domowoi

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[...]
Mit der Grösse und Leistung der Mig 29 scheinen die Grenzen von Foamies erreicht
[...]

Das glaube ich eigentlich nicht. Es gibt ja zum Beispiel HSD-Jets Schaumflieger mit 2m Spannweite und Turbinenantrieb oder 12s 120mm EDFs. Ich persönlich glaube auch in dieser Größe wäre es möglich eine funktionale Mig zu produzieren. Aber wie du schon sagst dafür müsste das ganze Heck vermutlich deutlich stabiler konstruiert werden. Auch die Drehachse und Anlenkungen sollte man so günstig wie möglich für das Servo auslegen.
 

GePo

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...
Kennt eigentlich jemand eine einfach Möglichkeit, aus dem Flachbandkabel der Blue Box einzelne Signale, z.B. für Quer oder Klappen, herauszulösen? Am liebsten eine Möglichkeit für Leute, die nur so mittelprächtig löten können.

Hallo Henrik,
das ist eigentlich gar nicht sooo kompliziert. Man muss aber genau nachsehen, kontrollieren und eventuell auch vorher einen Durchgangstest mit einem Lämpchen machen, um auch sicher zu sein.

Man nehme die Zentralplatine, das Flachbandkabel und auch die kleine Platine, die in der Flügelwurzel sitzt.
Dann suchst dir den Anschluß des jeweiligen Signals und versuchst das genau zu lokalisieren, wo es rein geht - wo es hingeht - wo es raus kommt.
QR und Landeklappen haben da meistens nur einen Eingang und werden dann auf der Zentralplatine auf beide Seiten weitergeleitet.
Da muss man dann auf der Unterseite der Zentralplatine, da wo die verlöteten Pins rausstehen, genau lokalisieren, wo PLUS, MINUS und das jeweilige SIGNAL daher kommt.

Anlöten muss man dann ein Signalkabel, das direkt vom Empfänger kommt und an den jeweiligen Kanal direkt beim Flachbandstecker führt.
Plus und Minus sind auf der Zentralplatine grossflächig mehrfach verteilt. Da sucht man sich einfach eine passende Stelle eines Pins und lötet da das Kabel korrekt drann.

Dann muss man diese eine Verbindung auf der Platine, die das jeweilige Signal von einer zur anderen Seite leitet, unterbrechen. Dazu hab ich das einfach durchgescheuert. Ganz professionell mit einem Schraubendreher.

Ich hatte zuerst auch versucht, auf plankgescheuerten Stellen die Kabel anzulöten. Das war unlustig = spare dir so einen Versuch!
Da sind genug Pins vorhanden, an die man einfach ein zusätzliches Kabel anlöten kann. Rasch, einfach, unkompliziert.

Anbei noch ein Bild, auf dem die Plus und Minus Leitung noch an freigescheuerten Stellen verlötet wurden.

Das habe ich so in meiner 6 kg 12s Electron und kann damit die beiden QR zum Landeanflug ca einen cm hochstellen.
Somit sind dort keine Landeklappen notwendig.

Gruß, Georg
 

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Zur Belegung des Verbindungskabels:
Äusseres weißes Kabel: Minus
Dann die weiteren weißen Kabel (von außen nach innen): Plus, Signal QR, Signal LK, Signal FW, Signal FW-Tür
Schwarz: Landescheinwerfer (Minus Pol)
Rot: Positionslicht (Minus Pol)

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

Carli

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Aloha,

hier das extrem hilfreiche Video von dem Crash. Schaut mal auf 2m35s, wie die Höhenruder sich nach unten verbiegen, wenn man die Klappen ausfährt. Die Verbiegung scheint sich auch auf den eigentlichen Rumpf zu übertragen, der Abstand zwischen den Spitzen der Seitenruder vergrößert sich simultan zum Verbiegen der Höhenruder um etwa 5%.

Das Video ist nicht wirklich richtig hilfreich. Wir sehen ja nicht was das Höhenruder genau macht. Drückt das Servo und das komplette Leitwerk verbiegt sich oder/und kommt vom Servo nichts mehr?
 

Relaxr

User
Das glaube ich eigentlich nicht. Es gibt ja zum Beispiel HSD-Jets Schaumflieger mit 2m Spannweite und Turbinenantrieb oder 12s 120mm EDFs. Ich persönlich glaube auch in dieser Größe wäre es möglich eine funktionale Mig zu produzieren. Aber wie du schon sagst dafür müsste das ganze Heck vermutlich deutlich stabiler konstruiert werden. Auch die Drehachse und Anlenkungen sollte man so günstig wie möglich für das Servo auslegen.

Hi - vermutlich haben die aber ordentlich CFK/GFK-Verstärkungen drin, oder? Mit eingearbeiteten Streben und Holmen ist da sicher viel zu machen. Ohne solche Massnahmen geht wohl bis ca. 1m SW, kaum mehr. So meinte ich das.
Gruss Markus
 
Das wird mit 3,4kg angegeben.

https://www.motionrc.eu/pages/product-update-freewing-mig-29-fulcrum-twin-80mm-edf-jet
[/QUOTE

Vielen Dank, das ist natürlich übersichlich (falls die Werksangaben überhaupt stimmen). Ich habe jedenfalls die Anlenkungen durch einen 3mm Gewindestab ersetzt und ordentlich Köpfe draufgeschraubt. Damit fliege ich meine 17 kg schwere Odyssey völlig problemlos. Mit den Servos werde ich wohl auf die DES 587 BB MG gehen. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen mit den DES gemacht.
 
Das Video ist nicht wirklich richtig hilfreich. Wir sehen ja nicht was das Höhenruder genau macht. Drückt das Servo und das komplette Leitwerk verbiegt sich oder/und kommt vom Servo nichts mehr?
Hallo Carli

Die Servos sind viel zu schwach!
Für diesen Hebelarm zu bewältigen braucht man min 7 Kg Servos
Du kannst ja mal am hinteren äusseren Ende vom Höhenleitwerk mal mit dem Finger die Kraft spüren die du brauchst um das Servo zu blockieren
Du wirst erschrecken wie wenig du brauchst
Der Rest mit der Verwindung vom Schaum ist mit Handwerklichem Geschick leicht zu beheben
Leider eine Fehlentwicklung aber na ja ist leider so

Gruss Fred
 
Und ich habe mir nun die Arbeit gemacht und die Höhenruder ausbalanciert. 47g Gewicht kamen dazu. Ich hoffe das entlastet die Servos.

Und da mir das mit den kleinen Leitungen und den vielen Servos am original BEC nicht so gefällt, baue ich noch ein Jeti Max-BEC und einem externen 2S-LiPo ein.
Hallo Carli,
gehst Du bei dem Max Bec mit 6V in die gesamte Elektronic? Das Originalbec liefert ja nur 5V.
 

Relaxr

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User "kallend" in rcgroups hat heute folgendes summary:

What we know:

1. The recommended CG is inappropriate leading to large forces on the stab even in level flight.
2. The structural stiffness in the tail is inadequate to cope with those forces.
3. The stab pivot axis is poorly located leading to large loads on the servos.
4. The servos, even the replacement ones, are inadequate given items 2 and 3 above.
5. There is a detrimental aerodynamic interaction between the flaps and the stab which aggravates all of the above.


Etwas oberhalb in dem Fred wurden bereits aerodynamische Konstruktionsfehler mit ungünstiger Anströmung des PL zusammen mit den flaps andiskutiert, dort brodelt es.

Zumindest Ansatzpunkte zum optimieren:cool:.

(@MoD: durfte ich das so zitieren? Falls nicht, ruhig ausixxen!)
 

Carli

User
Hallo Carli,
gehst Du bei dem Max Bec mit 6V in die gesamte Elektronic? Das Originalbec liefert ja nur 5V.

Mein Plan war auf 5,4V zu gehen. Dann sollten zumindest hinten die 4,8V ankommen. Zudem wollte ich gedrillte Servolitze mit größerem Querschnitt verwenden.

Ich habe heute mal mehr am Heck gewackelt. Ich denke zwar dass das bei meinem Flugstil halten sollte aber schön sieht anders aus.
 

HK111

User
gehst Du bei dem Max Bec mit 6V in die gesamte Elektronic? Das Originalbec liefert ja nur 5V.
Eine Idee ist auch, die gesamte Elektronik auf 6V hochzufahren, außer die Fahrwerke. AFAIK sind die für 6V einfach nicht gemacht. Also muss man die Spannung für diese mit einem "Servospannungsregulator" von Emcotec oder Jeti unten halten, z.B. bei 5,2V.

Die Freewing-Servos sind anscheinend 6V-tauglich, jedenfalls werden von MRC Stellkraftangaben für 6,0V gemacht. Ob die Blue Box auch 6V kann, weiß ich nicht.

Cheers,
Henrik
 
Hallo,
meine Freewing Mustang P51, fliegt schon seit einigen Jahren, genau mit 6V Empfängerspannung, da das BEC vom Platinum V3 100A Regler nicht niedriger einzustellen ist.
Auch das Fahrwerk und wahrscheinlich die gleichen Freewing Servos laufen damit unauffällig und in dem Modell sind die Leitungen wahrscheinlich noch etwas kürzer, deshalb dürfte das auch bei der Mig funktionieren.
Nur nen kleinen Kondensator mit 3300uF habe ich noch dran gehängt.
 
Eine Idee ist auch, die gesamte Elektronik auf 6V hochzufahren, außer die Fahrwerke. AFAIK sind die für 6V einfach nicht gemacht. Also muss man die Spannung für diese mit einem "Servospannungsregulator" von Emcotec oder Jeti unten halten, z.B. bei 5,2V.

Die Freewing-Servos sind anscheinend 6V-tauglich, jedenfalls werden von MRC Stellkraftangaben für 6,0V gemacht. Ob die Blue Box auch 6V kann, weiß ich nicht.

Cheers,
Henrik


Hi Henrik die blue box läuft auch mit 6v bzw 5,9 v mit dem powerbox sensor oder dem emcotec bec. Fahrwerk Beleuchtung alles ohne Probleme. An meiner Box sind nur noch Fahrwerk Fahrwerks Klappen und die aufgepimte Beleuchtung dran. Gruß Chris
 

HK111

User
Ahoi,

ich hab mal ein paar MiG-29-Ersatzteile gekauft. Hier das Video von immerhin dem Höhenruderträger eines 6kg schweren Jets, der fast 200km/h fliegt.

Die Achse vom Pendelhöhenruder liegt in diesem lächerlich schwach ausgelegten, U-förmigen Trägerteil. Die Wandstärke beträgt nur zirka 1 mm. Innere Verstärkungsstreben fehlen im hinteren Bereich. Und oh Wunder, es ist sehr weich und lässt sich mit wenig Kraft verbiegen, was sich sofort auf eine große Veränderung der Höhenruderachslage und Geometrie auswirkt :mad:.

Ich denke, wir brauchen entweder ein neues Teil hierfür, oder eine sehr geschickte Verstärkung. Bloß, wie sieht die aus?

Cheers,
Henrik

PS: Oder man verlegt die Achse nach vorne, an die Verstrebung, und harzt sie mit Uhu Endfest ein. Oder man füllt den ganzen Bereich mit Epoxy auf. Oder...
 

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