Hangflug in Österreich ab 2021 mit starken Einschränkungen

DD8ED

Vereinsmitglied
In AUT sieht das etwas anders aus. Hier schöpft man einfach die Möglichkeiten einer BE nach Art. 16 Option B nicht aus, und verharrt somit in der open category. Man repräsentiert damit die minimalen Anforderungen der EU bzw. erklärt sich mit den minimalmöglichen Freiheiten konform. Das ist rechtlich nicht fragwürdig, nur eine ganz schwache Interessenvertretung gepaart mit einer mutmaßlich nicht bürgerfreundlich agierenden Behördenstruktur (ACG). Zu Leopold #552: der Zug zur BE in AUT ist aller Voraussicht nach keineswegs abgefahren! Ich prophezeie da ein paar zeitnahe Entwicklungen...
Hallo,
es wäre hier zu beachten, dass das nationale Luftfahrtrecht an das Europäische Recht angepasst werden muss. Dieser Prozess ist nach meinen Infos in OE nocht nicht abgeschlossen. In D nebenbei auch nicht. Und in OE wird sehr wohl über den §16 geredet und daran gearbeitet, nur sind Betriebserlaubnisse danach z.Z. mangels Rechtsgrundlage noch nicht möglich.

Es wäre natürlich schön gewesen, wenn die nationale rechtliche Grundlage rechtzeitig verfügbar gewesen wäre (in OE und D) aber da war was mit langsam mahlenden Mühlen.

Also, Geduld haben. Corona trainiert uns ja gerade darin.
 
Thema Flugraumüberwachung (Erfahrungen aus eigener Praxis der letzten 2 Jahre)
Ein Flarm und ADS-B Empfänger macht nur Sinn am Boden. Eingebaut in einem Modell bringt das gar nichts.
Das Gerät der Schweizer ist sehr teuer und nur bedingt nutzbar für uns, außer sie haben es in den letzten 2 Jahren angepasst/verbessert.
Ich habe einen Funkempfänger mit Raspberry, mit dem man einen Luftraum (Zylinder) definieren und 2 Zonen bestimmen kann. Bei Annäherung wird eine Alarm oder eine Voralarm gegeben. Das funktioniert sehr gut, aber wie bereits erwähnt, hilft es nicht wenn die bemannten Kollegen ihre Geräte nicht einschalten.
Bei Flarm ist noch zu erwähnen das die Geräte eine überschaubare Reichweite haben und speziell die Funkleistung nach unten (Richtung Bodenstation) eher als schlecht zu bewerten ist. Liegt daran das die Antennen in den Flugzeugen meistens im Cockpit oder darüber montiert sind.
Aus meinen Erfahrungen kann ich berichten: Es hilft die Sicherheit zu erhöhen, aber es ist kein Ersatz für die ständige optische und akustische Beobachtung des Luftraumes durch den Piloten oder sogenannten Luftraumbeobachter.

Thema Verbände
Mit Sorge lese ich, das es in GER bereits einen 3 Verband für den Modellflug gibt. Ich denke das dies nicht gerade förderlich ist, die Themen die uns derzeit bewegen, zu bearbeiten. Ich hoffe für Euch, das es irgendwann zu einem innerdeutschen Zusammenschluss der Modellflieger kommt, damit die ganze Kraft gebündelt genutzt werden kann.
Als Österreicher bin ich froh, das wir nur einen Verband haben. Auch wenn beim OEAC nicht immer alles rund läuft, haben wir AUT Modellflieger zumindest EIN Sprachrohr. Wie gut diese ist, liegt in erster Linie an uns selbst. Wenn alle die sich engagieren wollen konstruktiv mitarbeiten, werden wir auch etwas bewegen können.
lg
Martin😁😁😁
 
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Thema Verbände
Mit Sorge lese ich, das es in GER bereits einen 3 Verband für den Modellflug gibt. Ich denke das dies nicht gerade förderlich ist, die Themen die uns derzeit bewegen, zu bearbeiten. Ich hoffe für Euch, das es irgendwann zu einem innerdeutschen Zusammenschluss der Modellflieger kommt, damit die ganze Kraft gebündelt genutzt werden kann.
Als Österreicher bin ich froh, das wir nur einen Verband haben. Auch wenn beim OEAC nicht immer alles rund läuft, haben wir AUT Modellflieger zumindest EIN Sprachrohr. Wie gut diese ist, liegt in erster Linie an uns selbst. Wenn alle die sich engagieren wollen konstruktiv mitarbeiten, werden wir auch etwas bewegen können.
lg
Martin😁😁😁

Hallo Martin,
Ich sehe es nicht so negativ, wenn es mehr als einen Verband gibt. Entscheidender ist, dass mehrere Verbände dann bei der Interessenvertretung mit einer Stimme sprechen, zumindest nach außen koordiniert auftreten. Viel entscheidender, um nicht zu sagen: allesentscheidend! Und da gab es eben in den letzten Jahren zumindest in GER ein großes Versagen. Dass zentralistische oder monopolistische Verbandsstrukturen keine besseren Ergebnisse bringen, sieht man ja in F und AUT (wobei hier der Zug noch verspätet am Bahnsteig steht)...
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Entscheidender ist, dass mehrere Verbände dann bei der Interessenvertretung mit einer Stimme sprechen, zumindest nach außen koordiniert auftreten. Viel entscheidender, um nicht zu sagen: allesentscheidend!
Im DAeC funktioniert das im Modellflug prima. Da agieren 17 Verbände koordiniert und einheitlich.

@ Martin: Ich vermute, du meinst den MFSD. Der ist einer der 17 Verbände und Mitglied im DAeC.
 

swoop

User
Ich finde ja eine Trennung zwischen Manntragenden und Modellpiloten nicht schlecht, da es dadurch innerhalb der Vertretung zu keinen Interessenskonflikten kommen kann. Immerhin sind in A ja die Modellpiloten die größte Gruppe innerhalb des ÖAeC. Ein Monopol hat sich noch nie in einer Sache als Innovationsfördernd erwiesen.
 
Ich finde ja eine Trennung zwischen Manntragenden und Modellpiloten nicht schlecht, da es dadurch innerhalb der Vertretung zu keinen Interessenskonflikten kommen kann. Immerhin...
Im Prinzip hast du recht, aber trotzdem Widerspruch...
Ich wage mal einen Blick in die Glaskugel: es gibt untrr Luftsportlern aller Couleur keinen Interessenskonflikt. Im Gegenteil, wir sind eine Schicksalsgemeinschaft. Warum sollten die Begehrlichkeiten die heute dem Modellflug das Leben schwer machen, morgen vor gleitschirm- drachen- segel- UL- Piloten usw. halt machen? Geht es um zunehmenden Verkehr in diesem Luftraum? Wohl kaum - siehe Nachwuchsmangel in allen Luftsportvereinen. Der einzige Wachstumsmarkt sind gewerbliche und militärische UAV... Ein Schelm ...
 
Ich möchte zu meinem vorigen Beitrag noch etwas ergänzen: aufgrund der Tatsache, dass Flugsportler aller Art eine Gemeinschaft sind mit einheitlichen Interessen, und eine starke und koordinierte Lobbyarbeit brauchen, sehe ich einen gewissen Vorteil, entsprechende Verbände wie den Öaec daec usw. gegenüber reinen Modellfliegervereinigungen zu stärken. Aber im Gegenzug muss gewährleistet sein, dass eben jene möglichen Interessenskonflikte gelöst werden bzw. das gegenseitige Ausspielen einer Sparte gegen eine andere nicht stattfindet...und das ist imho sicherlich eine anspruchsvolle Aufgabe, verbandsintern
 
Denn es gibt durchaus die Möglichkeit feststellen zu lassen, ob denn die national getroffenen Regelungen der EU-Regelung entsprechen. Alleine schon das "laute Nachdenken" als Option den Rechtsweg zu beschreiten, kann zu Verhandlungen führen, um eine gemeinsame Lösung zu finden.
Irgendwie fehlt mir auch eine gut konzertierte Aktion wie damals die vom DMFV initiierte „Hände weg von meinem Hobby“.
Diese Aktion hat m.E. entscheidend zum Erfolg der damaligen Verhandlungen beigetragen.
Warum?
Mit lautem Gepolter sollte die „Drohnenverordnung“ als Erfolg des Ministeriums in der breiten Wahrnehmung verankert werden.
Bis mit der Aktion des Verbandes jeder Abgeordnete über die Menge an betroffenen Modellfliegern, deren wirtschaftliche Bedeutung und, überhaupt auf deren Existenz aufmerksam wurde.
Vielleicht dieses Mal zu spät, aber in in Zukunft würde ich mir mehr solcher Aktionen wünschen, wenn es um unsere Belange geht.
Idealerweise im Schulterschluss aller betroffenen Verbände!

Beste Grüße,
Martin
 
Hallo Frank,

wieso „gegen“?
Es geht hier um „für“. 😀

Lobbyarbeit der Verbände für den Modellflugzeug, unterstützt von direkten Aktionen wie vorhin besagter!
Okay, ein „gegen“ hätte ich:
Dass Gesetzentwürfe im Abstimmungspaket zu Lasten des Modellflugs „durchgewunken“ werden, bzw. die Kommentierungen des aktuellen Referentenentwurfs keine Beachtung finden - weil wir nicht bis kaum sichtbar sind.
...aber eigentlich wäre das schon wieder ein „für“ - nämlich, dass wir beachtet werden.
Das sollte doch unser Leitspruch sein:
Pro Modellflug 👍
Bitte mehr davon!

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo,
es wäre hier zu beachten, dass das nationale Luftfahrtrecht an das Europäische Recht angepasst werden muss. Dieser Prozess ist nach meinen Infos in OE nocht nicht abgeschlossen. In D nebenbei auch nicht. Und in OE wird sehr wohl über den §16 geredet und daran gearbeitet, nur sind Betriebserlaubnisse danach z.Z. mangels Rechtsgrundlage noch nicht möglich.
Hallo Frank!

Soweit man jetzt erkennen kann (und ja, das kann sich noch ändern), schaut's aber so aus, dass wir in OE bezgl. §16 nur Erleichterungen für Vereins_PLÄTZE_ und nicht (wie in D angedacht) für Vereins_MITGLIEDER_ (und damit auch für Flüge außerhalb von genau definierten Plätzen) bekommen könnten. Zusätzlich wird noch jeder Platz einzeln von der AustroControl geprüft, wobei ich da noch größere Probleme auf den einen oder anderen Platz zukommen sehe. Ansonsten droht "Open Category", was für einige Plätze wohl das Aus bedeuten würde.

Viele Grüße,
Ewald
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Naja,
der Flurfunk sagt, das es noch nichts Konkretes zum §16 in OE gibt aber auch das die bisherige Praxis für Plätze in Frage steht.
In D gibt es schon ein recht klares Konzept, wobei nur zu hoffen bleibt, dass dieses nicht wieder torpediert wird.
 

sevenupi

User
Da werden wir Europaweit stärker zusammenarbeiten müssen, dann werden wir auch vermehrt ernst genommen!
Und als 1. Maßnahme wäre ein Verkaufsverbot von Drohnen über 50g im normalen Handel!
So ein Verkauf gehört ins Fachgeschäft, mit Beratung und Nachweis des Drohnenscheins!
Dann wären solche Gesetze erst gar nicht notwendig, bzw solche Gesetze, der letzten 5 Jahre!
Die meisten Modellflieger/Drohnenpiloten wissen wo sie fliegen dürfen und wie sie sich zu verhalten haben.....es geht um die „Ahnungslosen“ die einfach mal drauflos fliegen.... oder die Hobby-Terris die ganze Flugplätze lahmlegen 🤨
Nur deshalb haben wir die ganze Scheiße ad Backe 😡🤬
Also kein Verkauf an Ahnungslose, keine Probleme 👍
.....neulich bei Aldi 🤦🏼‍♂️
 

swoop

User
Nicht nur,aber auch. Letztlich wird hier von Seiten kommerzieller Anbieter lobbiiert.
Ich denke nicht nur Paketzustellung und Taxi per Drohne, auch in vielen anderen Bereichen. Ein Beispiel sind erfolgreiche Versuche in der Landwirtschaft (Starabwehr etc.).
 

Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Im Prinzip hast du recht, aber trotzdem Widerspruch...
Ich wage mal einen Blick in die Glaskugel: es gibt untrr Luftsportlern aller Couleur keinen Interessenskonflikt. Im Gegenteil, wir sind eine Schicksalsgemeinschaft. Warum sollten die Begehrlichkeiten die heute dem Modellflug das Leben schwer machen, morgen vor gleitschirm- drachen- segel- UL- Piloten usw. halt machen? Geht es um zunehmenden Verkehr in diesem Luftraum? Wohl kaum - siehe Nachwuchsmangel in allen Luftsportvereinen. Der einzige Wachstumsmarkt sind gewerbliche und militärische UAV... Ein Schelm ...

Moin

Das sehe ich ebenso. Die Manntragenden, so wie auch die Hängegleiter habe in den vergangenen Jahren immer wieder neue Reguierungen/Einschränkungen erfahren müssen. Wie mir ein Kollege von den Manntragenden Zunft erzählt hat.
Auch bei denen ist momentan nicht gerade Friede - Freue Eierkuchenzeit.
 

sevenupi

User
Ja genau.....finde den Fehler.....mit 50-250g kann man ganz schön was anstellen, gewollt oder ungewollt.....also einfach nur an Personen verkaufen die einen Schein vorweisen können.....oder ohne Kamera und deren Übertragungstechnik als Spielzeug, mit geringer Reichweite 👍
 
Nabend

Also ich hab mir das alles jetzt mal durchgelesen und muss für mich persönlich feststellen das ich bezüglich meiner Frage zur Tannenalm nicht wirklich fündig geworden bin .Aber gut lasse mir das morgen mal vom Betreiber erklären .

Die ganze Sache nun wieder auf di Drohnen zu schieben wäre so denke ich zu einfach auch dieses Thema wurde schon 100 mal diskutiert, ohne nennenswerte Lösung. Zumindest haben Hersteller reagiert (keine Inbetriebnahme in Flugplatznähe etc)
2018 hatte ich eine Diskussion auf der Segelflugmesse mitverfolgt wo sich eine Gruppe der Mantragenden Zunft über die Entwicklung im Modellflug unterhalten hat.
Alle waren wohl Seglerpiloten die auch mal Modellflug betrieben haben .

In der Luft war zu diesem Zeitpunkt ein Modell wo über die Eckdaten genau berichtet worden ist Voll Cfk gfk 6.60 spw 22 KG vollgasfest 300kmh kein Problem....
Ging natürlich sofort die Diskussion los das sei unverantwortlich gefährlich für die echte Luftfahrt etc .
Ich könnte mir gut vorstellen das das viele Piloten ähnlich sehen und nicht jeder wird das gut finden !

Was ich damit sagen will ist alle Behörden die mit der Luftfahrt zu tun haben, kennen die Entwicklung der Modellflieger und ihren Möglichkeiten .
Denke auch max 10kg und 120m über Standort wenn ich das richtig gelesen habe, ist da eher schon ein Zugeständnis!

Wie sich das Ganze im Bereich Wettbewerbe oder Modellflugtage entwickeln wird bleibt auch eine spannende Frage .

Vg
 
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