LHC in CERN

Oliver,

nicht ganz so streng.

Die Beiträge von Martin und Udo gehören mit dazu.

Wir sollten nur versuchen das Persönliche außen vor zu lassen.
Bringt ja nix und müllt nur den Thread zu.
 

Ost

User
Ja schon,
aber hier spitzt sich die Lage doch zu, ich hab hier nur reingeschaut weil Du was geschrieben hast;)
 

MGS

User
"Zweiter Fehler"? Und wo ist der erste?
Da

..... das mit dem "zweiten Fehler, den ich mache" empfinde ich als persönlichen Angriff und als Herabsetzung, was Du ja auch ganz offensichtlich beabsichtigst, wei ich Deine Ansichten nicht teilen kann, was Du offenbar nur schwer oder gar nicht akzeptieren kannst. Deine Toleranzgenze geht gegen Null, für Dich gilt wohl der Satz: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich" oder so. Dabei geht es hier doch gar nicht um Personen, sondern um die Argumente, die hier ausgetauscht werden.
Udo, Lehn Dich mal zurück erstelle mal eine Liste Deiner persönlicher Vorwürfe und Unterstellungen gegen mich. Alleine in Deinem letzten Posting findest Du sicherlich mehr davon als ich im ganzen Thread gegen verwendet habe. So viel zur persönlichen Schiene. Der Rest ist mir wirklich zu blöd. Ich frag' jetzt lieber nicht wo Du promoviert hast ;)

DLiest Du Dir Deine Beispiele eigentlich selber durch? Oder hältst du mich für blöd? Was soll dieser Beispieltext? Ohne weitere Kenntnis, von wem hier die Rede ist, ob von einem Lebenden oder Toten -und, sollte die Rede von einem Toten sein, so ist nicht klar, ob der Tote anlässlich eines verlorenen Duells sein Leben verloren hatte- ist die Bedeutung dieser beiden Beispielsätze identisch, denn der Satz "er hat Duelle gewonnen" impliziert nicht automatisch, dass er eines davon verloren haben müsste, woraus willst Du das erkennen? Zwar ist der Satz, dass er alle Duelle gewonnen hat, aussagekräftiger, aber sonst ist die grundsätzliche Bedeutung gleich.
Ja ich lese mir i.d.R. meine Texte noch mal durch bevor ich auf Enter drücke. Den Rest lass ich mnal einfach so stehen - er spricht Bände :D

Nein, Widerspruch! Wenn man den Einsteinraum umgehen könnte, wären Reisen mit Überlichtgeschw. theoretisch möglich, die RT wäre damit nicht falsifiziert und Zeitreisen sind das auch nicht.
Das ist schlichtweg falsch, genau so falsch wie die Behauptung Überlichtgeschwindigkeit sein nicht messbar! Hab ich schon oft genug gesagt und auch belegt und werde es weiter unten noch mal tun - obwohl es mir wahrscheinlich eher gelingen würde einen Wackelpudding an die Wand zu nageln.

Wenn ein Quant reagiert, und das mit 10.000-facher LG ist das für mich eine irgendwie geartete Übertragung von irgendwas ....... da dadurch aber anscheinend nicht die RT verletzt wird, müssen da ganz andere Räume, Dimensionen, Kräfte, was weiß ich, am Werk sein, man muss eben in dieser Richtung noch sehr, sehr viel mehr forschen. Man weiß einfach noch viel zu wenig, um sich abschließende Urteile erlauben zu können, ob möglich oder nicht.
Mit der Forschung hast Du recht. Über den Rest haben deutlich größere Geister gestritten als wir es sind und es gibt bis heute keine allgemein befriedigende Antwort darauf. Aber auch hier herscht in der Wissenschaft der Konsens, dass die Quantenverschränkung nicht im Konflikt mit der RT steht weil eben KEINE Informationen, Energie oder Materie damit ausgetausch werden kann. Auch dazu habe ich Dir schon ein paar Links ins Stammbuch geschrieben.

Meine Haltung ist die, dass ich nichts sicher weiß, auch wenn im Moment alles darauf hindeutet, dass man die Lichtmauer nicht durchbrechen kann, halte ich das für die Zukunft nicht für ausgeschlossen, wenn auch für beinahe für unmöglich, aber eben nur beinahe, Du aber hältst das kategorisch für ausgeschlossen.
Udo, noch mal: Wenn Du das, und nur das lesen würdest, was ich schreibe, dann würdest Du so einen Dummfug wie "Du aber hältst das kategorisch für ausgeschlossen" nicht schreiben. Ich habe von Anfang an geschrieben, dass ich überlichstschnelle Reisen bzw. überlichtschnelle Kommunikation nicht für ausgeschlossen halte (ich würde micht sogar richtig freuen wenn "Star Trek" Realität werden würde) sie sind allerdings im Rahmen der heute allgemein anerkannten Relativitätstheorie nicht möglich.

Im "Einsteinraum" ist etwas, das schneller als Licht ist, definitiv nicht möglich, was aber nicht bedeutet, dass durch die Raumexpansion, Objekte in weit entfernten Raumregionen sich schneller als Licht voneinander entfernen könnten. Vgl. dazu "Ereignishorizont".
Ob es, im bisher rein hypotetischen Hyperraum (oder auch im Wurmloch) schneller geht, kann man zwar durchaus begründet vermuten aber das ist auch schon alles. Der hauptsächliche Streitpunkt ist die Frage, ob Überlichtgeschwindigkeit zu Zeitreisen und damit zu Paradoxien und damit zu Kausalitätsverletzungen im Einsteinraum führt wenn eine Reise, die durch den "Hyperraum" führt zu einer "Überlichtschnellen Geschwindigkeit" der Reise im Normalraum führt.
Hier sagt uns die Physik (konkret die Lorentztransformation), dass für alle Geschwindigkeiten v < c die Signallaufzeit (=Reiszeit) in allen denkbaren Inertialsystemen immer positiv ist. Für eine belibige Geschwindigkeit v > c kann man aber immer Bezugssysteme konstruieren, in denen die Signallaufzeit negativ gegenüber einem anderen Inertialsystem wird, sofern die beiden System sich relativ zueinander in Bewegung befinden. Damit ist eine Zeitreise in die Vergangenheit mit allen sich daraus ergebenden Paradoxien und Kausalitätsverletzungen möglich.
Genau hier gibt es zwei verschiedene Meinungen unter den Physikern. Die einen sagen "ja und - wen stört's?" und die anderen sagen, dass alle physikalischen Theorien nichtig werden, wenn man Überlichtgeschwindigkeit zuläßt. Das gilt für Objekte schneller als Licht oder auch für eine reine Informationsübertragung schneller als Licht. Und das gilt auch dann wenn sie durch den Hyperraum führt, denn die Lorentztransfomation macht keine Angaben über den Verlauf des Weges. Es reicht den Startpunkt und den Zielpunkt innerhalb der Raumzeit zu kennen.

==> Jede Theorie die überlichtschnelles Reisen ermöglicht steht erstmal im Widerspruch zur RT.

Evtl. könnte man die Widersprpüche dadurch beseitigen, dass man die Everettsche Deutung der Quantenmechanik in die RT einwebt, so dass man nicht in die eigene und einzigartige Vergangenheit reist und somit die Kausalität verletzt sondern das man in eine der unüberschauber vielen Vergangenheiten im Everettschen Vielweltensystem reist. Ob das die Kausalitätsverletzungen umgeht kann ich nicht sagen ich vermute aber auch da kommt es zu den Problemen.

Als Fazit bleibt mir nur der Schluss - nach (meinem) heutigem Kenntnisstand ist überlichtschnelles Reisen ausgeschlossen.

Was ist denn daran so schwer zu begreifen?

MfG Martin
 

MGS

User
..ich mach den Thread mittlerweile nur noch dann auf wenn ich seh daß KEINE Antwort von Martin oder Udo gepostet wurde:(
Findest Du meine Antworten (mal abgesehen von denen an Udo) uninteressant? Langweilig? Oder gar falsch?

MfG Martin
 

Ost

User
Nein Martin,

aber ich mag einfach nicht mehr reinschauen wenn Du auf Udo losgehst.
Und natrürlich umgekehrt;)

Wir beide wissen doch daß sich Udo überall extrem gut auskennt, ich hab ihm gerade ja auch wieder mal das Kriegsbeil hingeschmissen:D
Aber dabei laß ich es jetzt auch weil man Udo einfach nicht beikommt.
Wenn man zu lange auf ihn eingeht dann bleibt das Wesentliche schnell auf der Strecke und umgekehrt gilt das natürlich auch wenn Udo auf Dich eingeht;)

Es ist die fast endlose Auflistung von Zitaten die mir ein Lesen der Zeilen vergällen.
Daß zwischen den Zitaten Texte sind die sich klug aufs Thema beziehen macht die Sache nicht einfacher weil man vor lauter Zitaten den Baum nicht mehr sieht (oder so ähnlich)

Das ist meine ganze Kritik, nicht an der Qualität Deiner sachlichen Beiträge;)
 

MGS

User
Hallo Andi,

ich hoffe, wenigsten wir können noch mal zu einer vernünftigen Diuskussion zurückfinden...

In einem Fall würde mittels unendlichem Energiereinsatz die Lichtschranke und somit die Zeitschranke durchbrochen. Folge: ein Signal reist in die Vergangenheit, mit allen paradoxen Folgen.
Hier muss ich nochmals nachhaken. Wodurch würde jetzt die Zeitschranke durchbrochen? Würde das durch den "unendlichen Energiereinsatz" oder durch das durchbrechen der "Lichtschranke" passieren oder etwa nur durch beide gleichzeitig?
Wenn ich Deinen Text weiterlese, dann steht da "Im anderen Fall m.M.n. nicht." was bedeuten würde, dass man nur durch den "unendlichen Energiereinsatz" die "Zeitschranke" durchbrechen würde.
Woraus leitest Du diese Gedanken ab?

Niemand weiß, wie man die Raumzeit dermaßen beeinflussen kann, um eventuell diesen Effekt zu erreichen, und zwar nicht nur über Distanzen, die quer durchs ganze Universum gehen, sondern vielleicht nur von hier bis zum Alpha Centauri.
Lass mal nachschauen - wir suchen also einen Mechanismus, der den Raum zwischen hier und Alpha Centauri staucht, sagen wir mal auf einen halben meter, machen dann einen Schritt und sind in einer Alpha Centauri Umlaufbahn, anschließend strecken wird den Raum wieder auf seine originale Länge und haben somit der Lichtgeschwindigkeit genüge getan. So in etwa soll man sich das vorstellen, oder?
Falls ja - Wie vereinbarst Du diesen Gedanken mit der Längenkontraktion in der RT?

MfG Martin
 

MGS

User
... aber ich mag einfach nicht mehr reinschauen wenn Du auf Udo losgehst.
Geh' ich wirklich auf Udo los? Aus meiner Warte betrachtet verteidige ich mich allerdings nur.

... weil man Udo einfach nicht beikommt.
Ja ich weiß - und ich ärgere mich immer wieder über mich selbst wenn ich mich auf eine Diskussion mit ihm eingelassen zu haben :mad:

Na gut, ich werde versuchen etwas gelassener zu werden und den Ignore-button in Zukunft etwas häufiger zu betätigen....

MfG Martin
 
==> Jede Theorie die überlichtschnelles Reisen ermöglicht steht erstmal im Widerspruch zur RT.

Evtl. könnte man die Widersprpüche dadurch beseitigen, dass man die Everettsche Deutung der Quantenmechanik in die RT einwebt, so dass man nicht in die eigene und einzigartige Vergangenheit reist und somit die Kausalität verletzt sondern das man in eine der unüberschauber vielen Vergangenheiten im Everettschen Vielweltensystem reist. Ob das die Kausalitätsverletzungen umgeht kann ich nicht sagen ich vermute aber auch da kommt es zu den Problemen.
Hallo Martin,

in dem Vielweltensystem könnte der Schlüssel liegen.

Bei dem bekannten Doppelspaltexperiment (Video ansehen), erzeugen Photonen sowie auch Teilchen (Elektronen, Neutronen, Atome, Fulleren-Moleküle usw.) das wellentypische Interferenzmuster.

Stephen Hawking beschreibt in seinem Buch "Der große Entwurf", dass sich dieses Interferenzmuster auch mit nur einem Teilchen erzeugen läßt. Bei dem Versuch wurden einzelne Elektronen im Abstand von etwa einer Sekunde auf den Doppelspalt gefeuert. Das gleiche Interferenzmuster wie bei Wellen bildete sich auch durch die Aufzeichnung der einzelnen Auftreffpunkte.

Ein Teilchen beeinflußt also selbst seinen Weg? Richard Feynmann erklärt dieses Phänomen in der Quantenphysik mit "alternativen Geschichten". Möglicherweise beschreiten die Teilchen nicht nur den geradlinigen Weg von ihrem Startpunkt zum Zielpunkt, sondern alle möglichen Wege. D.h. ein Teilchen das auf einen Doppelspalt abgefeuert wird bewegt sich nicht nur durch einen sondern durch beide Spalte und auch noch auf unzählichen anderen Umwegen zum Auftreffpunkt.
Unsere klassische Vorstellung versagt in der quantenphysikalischen Welt kläglich.

hier gibts noch ein bisschen Stoff zum Thema

Wenn es unendlich viele alternative Geschichten auch für unser Universum gibt, erscheint mir damit auch eine Zeitreise ohne Kausalitätsprobleme denkbar. Zurück in eine alternative Vergangenheit.
 

Ost

User
Ja ich weiß - und ich ärgere mich immer wieder über mich selbst wenn ich mich auf eine Diskussion mit ihm eingelassen zu haben :mad:

MfG Martin

Kennst Du denn Film "Tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten"?
Dann kennst Du auch den Spruch vom dt. Oberst Manfred von Holstein „Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann!"

Trifft aud Udo doch wohl 100%ig zu, nich:D

Sorry Udo, aber den Film hab ich gestern wieder mal mit meinem Sohn angeschaut und da bist Du mir sofort in den Sinn gekommen:)

Oliver
 
Martin:
Wodurch würde jetzt die Zeitschranke durchbrochen? Würde das durch den "unendlichen Energiereinsatz" oder durch das durchbrechen der "Lichtschranke" passieren oder etwa nur durch beide gleichzeitig?

Nun, wenn, dann gleichzeitig.
So, wie das verstehe, zeigt die RT eben, dass man sowohl die Lichtschranke als auch die Zeitschranke nicht durchbrechen kann.
Einfach deshalb, weil es nirgendwo unendlich viel Energie gibt. Selbst wenn es sie gäbe - vielleicht kann man ja durch einen Quanteneffekt Energie borgen und später zurückzahlen ( sog. virtuelle Teilchen machen das gelegentlich) und man würde irgendwas auf c beschleunigen, hätte man sofort den jüngsten Tag eingeläutet, da der Massenzuwachs ins Unendliche die Gravitation ins Unendliche anwachsen ließe und das Universum kollabieren würde.
Das wäre schade, da wir kaum noch was davon gesehen haben :)

Sollten sich Neutrinos nicht an c halten, müsste man das alles sowieso neu überdenken.

Martin:
wir suchen also einen Mechanismus, der den Raum zwischen hier und Alpha Centauri staucht, sagen wir mal auf einen halben meter, machen dann einen Schritt und sind in einer Alpha Centauri Umlaufbahn, anschließend strecken wird den Raum wieder auf seine originale Länge und haben somit der Lichtgeschwindigkeit genüge getan. So in etwa soll man sich das vorstellen, oder?

So in etwa.
Man bräuchte eine Vorrichtung, die den Raum vor einem Vehikel zusammenzieht, so wie man einen Teppich zusammenschiebt. Nur das der Raum keine Falten wirft wie ein Teppich, genauso wie etwa in der Nähe einer Masse der Raum auch keine Falten wirft, sondern nur gekrümmt wird und verzerrt wird.

Hinter dem Vehikel müsste der Raum in die Länge gezogen werden, expandieren, so wie er es seit dem Urknall ohnehin macht.

Die Ausdehnung dieser Manipulation müsste nicht vom Start- bis zum Zielort reichen, sondern nur über eine gewisse Distanz vor und hinter dem Vehikel.

Um das Vehikel herum und darin selbst lassen wir unser gewohntes Raumzeitkontinuum.
Somit würden die "Bösartigkeiten" der RT wie Zeitdilatation etc. nicht eintreten.
Wir wollen ja nach der Rückkehr auch mit unseren Reiserlebnissen angeben und nicht etwa Millionen Jahre in die Zukunft reisen.


Mal abgesehen von einer möglichen technischen Realisierbarkeit, die natürlich Spekulation ist: Wir sind uns einig, dass die RT Geschwindigkeiten größer c verbietet.
Du meinst, das gilt sozusagen absolut: Ein Vehikel verlässt Ort A, und kann an Ort B prinzipiell nicht schneller als mit c ankommen.

Ich meine, c gilt nur gegenüber dem lokalen Raumzeitkontinuum. c kann gegenüber diesem nicht erreicht werden. Aber man kann das Raumzeitkontinuum als Bezugssystem für c so manipulieren, dass c lokal nicht erreicht wird, und die Raumzeit selbst als Vehikel benutzen - genauso, wie Objekte jenseits des Ereignishorizontes, in ihre Raumzeit dort eingebettet, lokal c nicht überschreiten, sich aber trotzdem mit größer c von uns wegbewegen.

Daraus schließe ich, dass - in diesem Sinne! - c nicht absolut ist.

Grüße
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Berti:
Stephen Hawking beschreibt in seinem Buch "Der große Entwurf", dass sich dieses Interferenzmuster auch mit nur einem Teilchen erzeugen läßt. Bei dem Versuch wurden einzelne Elektronen im Abstand von etwa einer Sekunde auf den Doppelspalt gefeuert. Das gleiche Interferenzmuster wie bei Wellen bildete sich auch durch die Aufzeichnung der einzelnen Auftreffpunkte.


Die Quantenwelt macht meiner bescheidenen Meinung nach nur dann perfekt Sinn, wenn man sie als Welt ohne Zeit betrachtet.
Uns erscheint es mysteriös, wieso ein Teilchen "weiß", welchen Weg sein Vorgänger genommen hat, oder wieso ein verschränktes Photon augenblicklich "weiß", dass an seinem Partner eine Messung vorgenommen wurde. Für diese Teilchen vergeht, anders als für uns Beobachter, eben keine Zeit. Für sie passiert das alles zeitgleich.
Unsere fundamental zeitlich geprägte Weltanschauung muss da scheitern - wir bestehen darauf, dass es Zeit gibt, obwohl die Physik sie eigentlich nirgendwo wirklich entdeckt hat.



Das mit dem Vielweltensystem und den alternativen Geschichten ist m.M.n. keine Erklärung für irgendwas :)
Wenn ich sage, es ist eh alles möglich, hab ich damit doch nichts erklärt.
Und wenn Zeitreisen möglich sind: Wieso leben dann ausgerechnet wir in der einen der unendlich vielen Welten, in der es keine Touristen aus der Zukunft gibt?

Just my 2 cents.

Grüße
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, c gilt nur gegenüber dem lokalen Raumzeitkontinuum. c kann gegenüber diesem nicht erreicht werden. Aber man kann das Raumzeitkontinuum als Bezugssystem für c so manipulieren, dass c lokal nicht erreicht wird, und die Raumzeit selbst als Vehikel benutzen - genauso, wie Objekte jenseits des Ereignishorizontes, in ihre Raumzeit dort eingebettet, lokal c nicht überschreiten, sich aber trotzdem mit größer c von uns wegbewegen.

Daraus schließe ich, dass - in diesem Sinne! - c nicht absolut ist.
Hallo Andi,

damit wird es evtl. deutlicher wird könnte man Dein Beispiel auf folgendes Model übertragen:

Ein durchsichtiges Raumschiff (= lokales Raumzeitkont.) fliegt mit v<c (Geschwindigkeit nur wenig kleiner als c) von A nach B
Ein Photon innerhalb des Schiffes fliegt vom Heck des Raumschiffs zum Bug mit Lichtgeschwindigkeit.
Ein Beobachter der bei B steht wird bei dem sich annähernden Photon nur die einfache Lichtgeschwindigkeit messen können,
nicht die Summe aus Photonen-Geschwindigkeit und Raumschiff-Geschwindigkeit.

c ist absolut
 
Berti:
Ein Beobachter der bei B steht wird bei dem sich annähernden Photon nur die einfache Lichtgeschwindigkeit messen können,
nicht die Summe aus Photonen-Geschwindigkeit und Raumschiff-Geschwindigkeit.


Ein gutes Gedankenexperiment.
Ja, das würde er.
M.M.n. massiv blauverschoben, und ausserdem erst nach der Ankunft des Schiffes:)

Ja, c ist absolut, deshalb hab ich ja geschrieben, in diesem Sinne, nämlich gegenüber dem Raumzeitkontinuum.
Wäre c "absolut" absolut, dürfte es keinen Ereignishorizont geben.
Weder bei einem schwarzen Loch, wo der Raum so stark gekrümmt ist, dass kein Licht von dort wegkommt, noch bei der Grenze des sichtbaren Alls.

Grüße
Andi
 
Ja stimmt, wenn man dein Beispiel genau durchliest. Ich dachte automatisch, du meinst ein Schiff mit gemogelter Überlichtgeschwindigkeit.

Grüße
Andi
 
Wegen Everetts viele Welten Deutung der Quantenmechanik oder wieso gibt es viele Vergangenheiten?

MfG Martin

Tja, wenn man das nur genau wüsste. Es gibt darüber ja die unterschiedlichsten Theorien.
Ich pendle zwischen zwei: Gar keine Zeitreisen möglich und unendliche Anzahl von Vergangenheiten/Zukünfte. (Zur Zeit überwiegt bei mir die Unendliche Anzahl mit 51%). Das Wie mal ganz elegant umschifft. Auf den Quanten, oder auf Rollen...
Immerhin, sicher ist: Da jedes „Tun“ eine Auswirkung hat, ergibt sich daraus eine Unendliche Anzahl von (Zeit-) Richtungen.

Mein Denkansatz: Du haust einen Nagel in die Wand um ein Bild aufzuhängen. Morgen fällt das Bild ab, der Nagel hat nicht gehalten, das sauteure Kunstwerk ist im Eimer. Ärgerlich.
Also kletterst du in eine Zeitmaschine, reist zurück um 2 Tage, um das Bild mit Schraube und Dübel bombensicher Fest zu machen. Dann wieder zurück ins Jetzt und was ist? Noch mal Glück gehabt: Der röhrende Hirsch übern Kanapee hängt unbeschädigt an Schraube und Dübel. Schön. Stimmt! Aber nur unter zweierlei Gesichtspunkten:
Wo ist der Nagel geblieben? Er war nie vorhanden, du selbst hast ihn nie benutzt!
Warum?
Du selbst hast das Bild mit Schraube und Dübel befestigt... schon vergessen?
Und:
Du brauchst nie in die Vergangenheit reisen um ein Loch zu bohren: Das Bild hängt ja schon an Schraube und Dübel, es kann also nicht runterfallen.


Aber:
Du reist nun wieder zurück, just zu dem Zeitpunkt wo das Bild runtergefallen ist... du weißt ja das es passiert ist... was findest du vor? Das Bild hängt. Nicht am Nagel, sondern an einer Schraube und Dübel.
Soweit so gut.
Also gehst du noch weiter zurück, noch vor dem Zeitpunkt bevor du das Bild aufhängst. Und wartest. Es passiert ...NICHTS! Solange du nicht einen Nagel nimmst wird das Bild nicht aufgehangen. Du weißt aber, der Nagel hält nicht, also Bohrmaschine her und gebohrt.
Wieder zurück in die Gegenwart. Zu deinem Erstaunen hängt das Bild an einem Hacken! Hä? Du hast doch einen Bohrer genommen und...? Also wieder zurück in die Vergangenheit. Das Bild steht da, du brauchst es nur aufzuhängen... aber es ist keine Bohrmaschine da. Die hast du in der Zukunft vergessen mitzunehmen. Nagel hält ja nicht das weisst du schon noch. Also... Hacken in die Wand gedroschen.---- Back to the future!
Toll... jetzt hängt das Bild wieder, allerdings an Doppelklebeband!
?
So geht es unendlich weiter. Jepp, auch der Nagel ist mit dabei, denn du hast gar keine Bohrmaschine! Die kaufst du nämlich erst, nachdem das Bild runtergefallen ist weil der Nagel nicht gehalten hatte. Sonst hättest du gleich die Bohrmaschine benutzt.
Zu deutsch: Du weißt gar nicht, das du eine Bohrmaschine kaufen musst weil in der Zukunft ein Nagel nicht hält und ein Kotzbares Bild herunterfällt. Tja, dann ist auch noch Sonntag Nachmittag. Bohrmaschine kaufen geht nicht alle Läden sind zu. Aber doppelseitiges Klebeband hast du noch in der Schublade... Morgen!;)

Alles was du in der Vergangenheit veränderst hat Auswirkungen auf die Zukunft, eine für dich dadurch veränderte Zukunft.

Es geht noch besser:
In die Zukunft in die du zurückkehrst hängt da eventuell kein Hirsch sondern ein heulendes Zigeunerkind. Wieso dass nun wieder? Einfach. Du bist aus einer Zukunft in eine Vergangenheit gereist weil dir der Hirsch eines Tages auf die Eier ging.
Es ergeben sich so unendlich viele Vergangenheiten und Zukünfte, weil du dich selbst beim Zeitreisen „überholen“ könntest.
Dich gibt es aber nur einmal, also die Moleküle und Atome die dich ausmachen sind ein Teil des Ganzen. Du kannst nur hier und jetzt sein, oder morgen oder gestern. Aber nicht gleichzeitig. Das Gleichgewicht im „Universum“ ist vollkommen. Nichts kann verloren gehen, nichts kann hinzugefügt werden. Woher / Wohin denn auch? Und, die Zeit spielt im Universum keine Rolle. (Hatte ich schon mal angemerkt, aber keiner ist drauf eingegangen)

Die Frage ist also: Was ist Zukunft, was ist Vergangenheit wenn Zeitreisen möglich wären?

Wo ich das schreibe... Nein, Zeitreisen sind unmöglich. Zu 51%!
:D
 

Ost

User
Müßtest Du dir nicht selber begegnen?

Daß es einen nicht "doppelt" geben kann gilt natürlich auch für den Nagel, die Wand etc.

Also irgendwie steckt da ein Denkfehler drin, von wem auch immer;)

Bei Deinem Beispiel bewegst Du dich mit der Zeit rückwärts in die Vergangenheit.
Wie soll das gehen?
Das würde doch nur gehen wenn allg. die Zeit rückwärts laufen würde und zwar für jeden!
So wie bei "und täglich grüßt das Murmeltier"

Genau so kann ich mir eine Zeitreise eben nicht vorstellen!

Oliver
 

udogigahertz

User gesperrt
Kennst Du denn Film "Tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten"?
Dann kennst Du auch den Spruch vom dt. Oberst Manfred von Holstein „Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann!"

Trifft aud Udo doch wohl 100%ig zu, nich:D

Oliver

Ja Oliver, Du hast vollkommen Recht, in vielem gleiche ich wohl dem Filmcharakter, vor allem kann ich auch nicht fliegen, nicht wirklich jedenfalls.


Grüße
Udo
 

udogigahertz

User gesperrt
Mein Denkansatz: Du haust einen Nagel in die Wand um ein Bild aufzuhängen. Morgen fällt das Bild ab, der Nagel hat nicht gehalten, das sauteure Kunstwerk ist im Eimer. Ärgerlich.
Also kletterst du in eine Zeitmaschine, reist zurück um 2 Tage, um das Bild mit Schraube und Dübel bombensicher Fest zu machen. Dann wieder zurück ins Jetzt und was ist? Noch mal Glück gehabt: Der röhrende Hirsch übern Kanapee hängt unbeschädigt an Schraube und Dübel. Schön. Stimmt! Aber nur unter zweierlei Gesichtspunkten:
Wo ist der Nagel geblieben? Er war nie vorhanden, du selbst hast ihn nie benutzt!
Warum?
Du selbst hast das Bild mit Schraube und Dübel befestigt... schon vergessen?
Und:
Du brauchst nie in die Vergangenheit reisen um ein Loch zu bohren: Das Bild hängt ja schon an Schraube und Dübel, es kann also nicht runterfallen.


Aber:
Du reist nun wieder zurück, just zu dem Zeitpunkt wo das Bild runtergefallen ist... du weißt ja das es passiert ist... was findest du vor? Das Bild hängt. Nicht am Nagel, sondern an einer Schraube und Dübel.
Soweit so gut.
Also gehst du noch weiter zurück, noch vor dem Zeitpunkt bevor du das Bild aufhängst. Und wartest. Es passiert ...NICHTS! Solange du nicht einen Nagel nimmst wird das Bild nicht aufgehangen. Du weißt aber, der Nagel hält nicht, also Bohrmaschine her und gebohrt.
Wieder zurück in die Gegenwart. Zu deinem Erstaunen hängt das Bild an einem Hacken! Hä? Du hast doch einen Bohrer genommen und...? Also wieder zurück in die Vergangenheit. Das Bild steht da, du brauchst es nur aufzuhängen... aber es ist keine Bohrmaschine da. Die hast du in der Zukunft vergessen mitzunehmen. Nagel hält ja nicht das weisst du schon noch. Also... Hacken in die Wand gedroschen.---- Back to the future!
Toll... jetzt hängt das Bild wieder, allerdings an Doppelklebeband!
?
So geht es unendlich weiter. Jepp, auch der Nagel ist mit dabei, denn du hast gar keine Bohrmaschine! Die kaufst du nämlich erst, nachdem das Bild runtergefallen ist weil der Nagel nicht gehalten hatte. Sonst hättest du gleich die Bohrmaschine benutzt.
Zu deutsch: Du weißt gar nicht, das du eine Bohrmaschine kaufen musst weil in der Zukunft ein Nagel nicht hält und ein Kotzbares Bild herunterfällt. Tja, dann ist auch noch Sonntag Nachmittag. Bohrmaschine kaufen geht nicht alle Läden sind zu. Aber doppelseitiges Klebeband hast du noch in der Schublade... Morgen!;)

Alles was du in der Vergangenheit veränderst hat Auswirkungen auf die Zukunft, eine für dich dadurch veränderte Zukunft.

Es geht noch besser:
In die Zukunft in die du zurückkehrst hängt da eventuell kein Hirsch sondern ein heulendes Zigeunerkind. Wieso dass nun wieder? Einfach. Du bist aus einer Zukunft in eine Vergangenheit gereist weil dir der Hirsch eines Tages auf die Eier ging.
Du beschreibst hier sehr schön und plakativ das sogenannte "Zeitreiseparadoxon", meistens wird das Beispiel mit dem aus Versehen vom Enkel getöteten Großvater anlässlich eienr Zeitreise in die Vergangenheit noch vor dem Zeitpunkt der Zeugung des Vaters des Zeitreisenden hergenommen, um die Unmöglichkeit von Zeitreisen zu demonstrieren, das sogenannte "Großvaterparadoxon".

Viele Forscher glauben, dass genau aus diesem Grund der Verletzung der Kausalität (ein nie gezeugter Mensch kann nicht in die Vergangenheit reisen, um seinen eigenen Großvater umzubringen, unterlässt er jedoch die Zeitreise, wird er ja gezeugt werden und kann diese Zeitreise unternehmen, die wiederum zwangsläufig dazu führt, dass er sich selbst verhindert .........) Zeitreisen generell unmöglich sind, selbst wenn sie technisch möglich wären.

Das Gleichgewicht im „Universum“ ist vollkommen. Nichts kann verloren gehen, nichts kann hinzugefügt werden.
Was noch zu beweisen wäre ...... wohin "verschwindet" z. B. die Materie, die den Ereignishorizont eines "Schwarzen Loches" passiert hat? Da sind noch allzu viele Fragen offen .......



Grüße
Udo
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten