Modelle von Art Hobby: Bauerfahrungen?

Hallo Robert,

danke für die Darlegung deiner Erfahrungen!

Was Profile angeht bin ich Laie und verließ mich auf diese Veröffentlichung: https://www.aerodesign.de/profile/profile_n.htm#sd7080

Was sagen die anderen zu den bisher konträren Meinungen?? Das SD 7080 mit (nicht nur für Butterfly) oder ohne Wölbklappen einsetzen???

....letztendlich ist das Nachrüsten der Wolbklappen kein großer Aufwand.

Interessante Beschreibung auf der eerodesign Seite! Hört sich ehrlich gesagt auch recht überzeugend an und wenn ich das Profil nicht selbst mit Wölbklappen kennen würde, würde ich es nicht in Frage stellen.
Aber ich denke jeder Orion, Odyssey, High-Aspect oder Solaris Pilot wird bestätigen, dass es großen Sinn macht diese Modelle bzw. das Profil mit Wölbklappen einzusetzen.

MbG

Robert
 
Baubericht Teil 3

Baubericht Teil 3

Hallo Kollegen,

dieses Wochenende habe ich die Tragflächen mit Parkettlack eingebinselt. 3 dünne Schichten die jetzt die nächsten 7 Tage aushärten sollen.

Ansonst habe ich die Arbeiten am Heck weitergeführt.

Als erstes die Messinghülsen mit dem Karbonrohr verbunden und das zugeschnittene und zugeschliffene Höhenruderauflager auf das Karbonrohr verklebt. Zum verkleben habe ich UHU ENDFEST 300 verwendet.

20170501_183934.jpg

Entgegen den Befürchtungen war das Einsetzen der Messinghülsen einfach. Ein Stück Kupferdraht in ein Balsareststück gesteckt und damit in das Karbonrohr gedrückt.

Im Anschluss habe ich vom Seitenleitwerkeinsatz einen ca. 5mm Schlitz oben rausgefräst damit das Seitenleitwerk voll in das Karbonrohr gesteckt werden kann. Die Angabe im Bauplan schein hier nicht zu stimmen, da man mehr als das angegeben Maß rausfräsen muß. Alles kein Problem.

20170501_195507.jpg

Zum Schluss hatte ich noch die Bohrungen des Höhenruderauflagers auf das Höhenleitwerk übertragen. Das eigentliche Höhenruder wurde im Bereich des Seitenleitwerks ausgespart. Dazu habe ich eine Nut bis ca. zur Hälfte des Höhenruders gefräst.

20170501_202159.jpg

Frage: Habt Ihr das Höhenruder nachträglich noch mit GFK verstärkt? Das Brettchen sieht ziemlich schwach aus! Speziell der Bereich der Verschraubung und das eingekerbte Höhenruder macht mich ein wenig nervös. Habe bei einem anderen Kollegen der auch einen ARTHOBBY gebaut hat im Forum gesehen, dass das eigentliche Höhenleitwerk im Bereich der Einkerbung gebrochen ist.
Was ist eure Meinung?
 
Hallo Gert, Bernd,

die Auflage wird nicht mit dem Rohr verklebt sondern nur verschraubt!Nur das Höhenruderblatt wird mit der Auflage verklebt

Ich hab's auch so gemacht wie Bernd und die Höhenruderauflage and Heckrohr geklebt und das Höhenruder dann auf die Auflage geschraubt. Hatte die BA auch so verstanden, weil man ja das Heckrohr im Bereich der Auflage anschleifen soll. Dachte das sei fur's Kleben mit Epoxy. Aber explizit beschrieben ist es in der Tat nicht. Wollte Bernd nur beruhigen, dass die Fuhre auch mit festgeklebter Höhenruderauflage fliegt :) Ich montiere mein HR auch nur für den Transport in den Urlaub ab, sonst blebt es eh immer dran.

Ich habe die Höhenruderflosse bisher nicht verstärkt, fliege meinen HA aber auch nur als Thermik-Schleicher, für Speed nehme ich ihn nicht. Ich habe die WK bisher auch nur für Butterfly und für Thermik (QR und WK ca. 1mm runtergestellt) verwendet. Nach oben können meine WK max 1mm ausschlagen, für mehr ist der Ruderspalt zu klein.

Den Lipo für's Wochenende muss ich wieder antladen, es war einfach zu windig. Dreckswetter.

Gruß Holger
 

gaspet

User aktuell gesperrt
Hallo!
die Auflage für das Höhenruder unbedingt!!! mit dem Rohr verkleben - vorher gut anrauen. Und die Auflage vorne sauber bündig mit dem Rohr verkleben - keinen Spalt - sonst hast Du permanent Gras zwischen Auflage und Rohr. Wenn Du die Auflage mit dem Höhenruder verklebst und dann Höhenruder und Auflage verschraubst, wirst du auf Dauer keinen festen Sitz der Höhenleitwerks erreichen - das leiert sicher aus.
Zum Höhenruder - ich habe alle meine Leitwerke mit 25g. Glas beschichtet (bei manchen Arthobbymodellen ist das ja Serie und schon sauber gemacht) gebrochen ist mir noch nie eines. Der Bruch bei dem Kollegen war ein klarer Baufehler.
Du kannst ja, wenn Dur 100% sicher gehen willst, ein 2cm breites, 0,4mm starkes Sperrholzstück über die Verschraubungslöcher und den Ruderausschnitt kleben, dann bist Du auf der ganz sicheren Seite.
Aber wie geschrieben, mit ist bei inzwischen 6 Arthobby-Modellen noch nie ein Höhenruder gebrochen - und ich hab bei der Odyssee das Leitwerk zur Gewichtsersparnis schon gelöchert - hält trotzdem.
Gruß PG
 
GFK Band zur Verstärkung Nasenleiste

GFK Band zur Verstärkung Nasenleiste

Hallo Kollegen,

gestern habe ich die in meine mit Parkettlack versiegelten Tragflächen die ersten Öffnungen für die beiden Querruderservos geschnitten. Gab keine grösseren Probleme außer der ersten Überwindung die tollen Flächen zu "zerschneiden".

Ich habe zuhause noch ein 25mm breites GFK Band (120g/m2). Dachte mir eventuell ist es eine gute Idee die Nasenleiste der Flächen mit diesem GFK Band zu verstärken. Bei meinem Schaumflieger hatte ich nach dem ersten Flug Macken und Dellen von der ersten Landung an der Flügelnase.

Was haltet Ihr davon? GFK verstärket Nasenleiste oder so lassen wie es ist?

Gruß
Bernd
 
Lass es, wie es ist. Die ArtHobby Flieger landen so butterweich und langsam gegen den Wind, da ist das m. E. unnötig. Es sei denn, du musst auf einer Geröllfläche landen :) Und schade um die schöne Nase wäre es auch. Das Glasgewebe auf den Flächen ist stabil, aber sexy sieht es nicht aus, das würde ich so nicht an der ganzen Nasenleiste haben wollen.

Ja, bei den Schnitten in die schönen Flächen bin ich auch immer etwas aufgeregt. Und deshalb ist mir beim Bau des HighAspect da auch ein kapitaler Baufehler unterlaufen. Die Schnitte für die eine Wölbklappe waren unterschiedlich. Oben habe ich 42mm Tiefe angezeichnet, unten 48mm...

Gruß, Holger
 
Serus zusammen, bin neu hier. Habe nach 25 Jahren Pause wieder mit Hangsegeln angefangen mit zwei ARF Modellen.

Nun baue ich mir einen Skua von Arthobby.

Dazu hätte ich mehrere Fragen, ich fange mal mit der dringensten an:
Soll ich die Flächen erst fertig lackieren oder soll ich sie zuerst zusammenbauen? In der Bauanleitung klingt es so als sollte ich zuerst die Flächenhälften zusammenbauen und die Verstärkungsmatten auflaminieren, und dann erst lackieren. Ich habe jedoch Bedenken dies so zu tun, denn dann bliebe bei beiden Flächen der Bereich der Flügelwurzel der von den Glasmatten bedeckt ist unlackiert. Da der Lack ja zur Festigkeit der Flächen beiträgt, kommt mir das unzweckmässig vor.
Kann mir da jemand einen Rat geben? Und falls dieser heisst zuerst zu lackieren, muss ich dabei auf irgendwas achten? Wie schütze ich den Schaum vor dem Lack?
Danke schon mal und Gruss
Patrick
 
Hallo Patrick, ich habe auch einen ArtHobby Skua gebaut, war mein erster ArtHobby Segler. Er durfte im Sommer mit nach Dänemark und ist stundenlang an der Dünenkante gesegelt. Super Hangsegler!!!

Zu deiner Frage: Erst den Flügel komplett zusammenbauen, an der Wurzel verkleben und dann das Glasgewebe oben und unten aufbringen. Dann alles schleifen und lackieren, also den Lack auch auf das Glas, kein Lack unter dem Gewebe. Die Festigkeit zwischen den Flächenhälften wird nur durch das Glasgewebe erreicht, das ist auch absolut ausreichend. Die Klötzchen in den Flächen dienen nur de Stabilisierung an den Stellen, wo die Schrauben durchgegehn.

Ich habe beim Skua den Fehler gemacht, die QR vor dem Lackieren auszuschneiden. Zum Glück haben die sich durch das Lackieren nicht verzogen und der Schaum am QR hat nix abbekommen.

Viel Spaß mit dem Skua, Gruß, Holger
 
Danke Holger für die Infos.

Dann werd ich demnächst mal anfangen mit dem Schätzchen, muss mir nur noch was fürs Finish überlegen, werd wohl über dem Arthobby Lack noch ein paar kleinflächige Farbelente aufbringen an den Randbögen, mal sehen.
Gruss Patrick
 
Ich hatte mich für ArtHobby entschieden, weil mir das Holz-Finish so gut gefallen hat. Beim kleinen Skua braucht man auch keine Orientierungs-Blockstreifen. Ich habe beim Skua und HighAspect den ArtHobby Lack genommen, stinkt wie Sau, ist aber nach ner halben Stunden trocken. Andere nehmen auch gerne den Clou Parkettlack, ich nehme immer gerne, was vom Hersteller empfohlen wird. Der ArtHobby Lack ist sowas von unkompliziert zu verarbeitem, er ist nur sehr gesundheitsschädlich. Den darf ich ausschließlich in der Garage verarbeiten :)
 
Ja ich vertraue auch gerne darauf was der Konstrukteur vorgesehen hat, habe auch Arthobby Lack bestellt. Mache mir nur etwas Sorgen wegen der momentanen Temperatur in der Garage.
Da ich immer noch auf notwendiges Zubehör warte (Feinwaage etc.) hab ich zeit zum grübeln:
1. Verträgt das Balsa des V-Leitwerks den Arthobby Lack? In der Anleitung wird nicht erwähnt ob man es lackieren soll, ich würde dies aber gerne tun.
2. Wenn Leitwerk lakieren, dann vor oder nach dem Zusammenbau?
3. Ich würde gerne auf dem Arthobby Lack noch etwas Farbe aufbringen, hab das mal flink ge-photoshopt:
#3 skua-1 grünschwarz 3.jpg
#3 skua-1 grünschwarz 3a.jpg
Muss ich mir da sorgen wegen der grossen Fläche auf der Unterseite machen, von wegen Abreissverhalten im Rückenflug?
Gruss
Patrick
 
Pause vorbei!

Pause vorbei!

Hallo Kollegen,

nach einer "Pause" von lächerlichen .... ähhh 2 Jahren .... habe ich mich entschlossen meinen ART HOBBY Orion weiter zu bauen. Ich bin sicher, dass ich das Ding mit eurer Hilfe fertig bekomme.

Da ich letztes Mal ziemliche Probleme mit der Epoxyiererei hatte, habe ich mir eine funkelnagelneue Feinwaage besorgt. Hoffe damit geht die Mischerei besser!

Melde mich demnächst mit den nächsten Fotos zum Bau!

Gruß
Bernd
 
Viel Erfolg, Bernd!

Mit der Feinwaage ist das hinreichend genau. Bin auch nicht der Laminier & Epoxy Experte, aber bei mir ist immer noch jedes Epoxy ordentlich getrocknet. Dann beeil dich mal, dass die Orion noch in die Herbstluft darf ;)

Gruß, Holger
 

moze

User
also Mit dem Harz ist das so:

entweder man nimmt Spritzen oder die Waage. Die Mischungsverhältnisse sind auf den Flaschen immer in Volumen und Gewicht angegeben und unterscheiden sich!! Der erste Trick ist schon kein billiges 5min Epoxy zu nehmen. Aushärten müssen die eh fast alle 12 Stunden, da kann man auch direkt vernünftiges nehmen. Hier sind R&G sowie EMC gute Ansprechpartner.

Willst du Mumpe herstellen so muss erst Harz/Härter vermischt werden. anschließend dann das verdickungsmittel hinzugeben (Microballons=leicht aber spröde, Baumwollflocken= "schwer" aber fest, Gfk schnippsel= auch super fest aber grob.... usw usw Die Gewichtsunterschiede sind bei deinen verwendeten Mengen eher homöopathisch - also zu vernachlässigen)

Motorspante können einfach mit Harz eingeklebt werden. Am besten den Spant so einkleben, dass er durch seine Bauform nicht nach vorne heraus rutschen kann. Sprich etwas nach hinten versetzt. Will man es sehr schön machen legt man einen oder mehrere Rovings vorne am Übergang zwischen Rumpf und Spant rings herum. Ich hoffe du erwartest keine Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsuis, denn dann reicht Harz allemal. Mit UHU endfest wird's nicht besser.

Viel Erfolg

Tim
 
Baubericht 4

Baubericht 4

Hallo Kollegen,

habe heute mit dem Seitenruder weitergemacht. Laut Plan soll man die beiden Gewebe teilen. Ob das allerdings wirklich notwendig ist bin ich mir nicht sicher.

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Anschließend habe ich mit dem an 4 Stellen des Ruders und des Leitwerks mittig jeweils einen Schnitt mit dem X-Acto Meissel gemacht und die Gewebeteile mit Superkleber verklebt. War etwas gefummel, hat aber am Ende gut funktioniert.

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Als nächstes wurde der Seitenruderzug montiert. Laut Plan sollte 25mm hinter der Seitenruderachse ein 2 mm Loch gemacht werden und darin der Seilzug mit Superkleber verklebt werden. Nachträglich glaube ich, dass die 25mm zu Nahe an der Ruderachse liegen. Der Teil des Rumpfs ist hier auch ziemlich schmal.

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Nachdem ich das Loch nach Plan gebohrt hatte fing das Gestochere an. Ich bekam den Seilzug nicht in den Rumpf.


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Ich dachte mir, dass hier eine Versteifung im Seitenruder vorgesehen war und der Seilzug auf eine der beiden Seiten durch muss. Dem war nicht so. Also habe ich die vermeindliche Versteifung ausgebohrt und den Seilzug mit etwas weniger Gestochere durchbekommen.

Jetzt weiß ich auch dass man beim Seilzug immer Hülle und Draht gemeinsam verlegen soll damit dieser leichtgängig ist. War mein heutiger AHA Effekt!

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Habe den Seilzug beim 2. Mal etwas weiter nach hinten raus schauen lassen damit der Draht enger am Ruder anliegt.

Als ich das Seitenruder in den Rumpf steckte bemerkte ich dass der Seilzug für das Höhenruder jetzt mit dem Übergangsstück des Seitenruders kollidiert. Also noch einen Schlitz in das Seitenruderübergangsstück gefräßt und alles war gut.

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Hoffe nur, daß durch das ganze geschlitze das Seitenruder noch vernünftig mit dem Rumpf verklebt werden kann.

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Wann und wie den Rumpf verkleben?

Wann und wie den Rumpf verkleben?

Wieder einmal eine Frage an Euch!

Wann würdet Ihr den Rumpf verkleben? Aktuell habe ich eine Verbindungsstelle zwischen Kabine und Karbonrohr (und Höhenruderauflager) und eine zwischen dem Karbonrohr und dem Seitenruder.

Ich wollte eigentlich als nächstes die Kabine mit dem Karbonrohr und Höhenruderauflage verkleben. Habe wo gelesen, daß man das mit einem Loch im Karbonrohr machen soll in das man nach abgeschlossener Ausrichtung 2-3 Tropfen Superkleber gibt.

Was spricht eigentlich gegen Harz um Karbonrumpf mit GFK Kabine zu verkleben?

Grüße
Bernd
 
Was spricht eigentlich gegen Harz um Karbonrumpf mit GFK Kabine zu verkleben?

Hi Bernd, meiner Meinung nach gar nichts! Ich habe das bei zwei ArtHobby Modellen gemacht und es hält super. Das Rohr geht ja über das Rumpfboot. Schabe mit einem Cutter das Gelcoat vom Rumpfende ab, wo das Rohr auf den Rumpf aufgesteckt wird. Das kann ruhig schön grob sein, je mehr Riefen dabei sind, desto besser hält das Harz.

Ich habe 10 Min. Epoxy verwendet, da hast du genug Zeit zum Ausrichten. Montiere vor dem Verkleben von Rumpf und Rohr die Tragflächen und das Höhenruder. Die Ausrichtung machst du optisch. Peile über die Fläche zum HLW und umgekehrt, während das Epoxy anzieht. So kannst die perfekte Ausrichtung bekommen, auch wenn. z. B. die HLW Auflage minimal schief wäre.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich erst das SR an das Rohr geklebt und dann die Schlitze für die Durchführung der Bowdenzüge gefräst. Ich wollte auch den rechts laufenden Zug rechts rauskommen lassen, dann hätte der Schlitz aber zu lang werden müssen. Der rechts laufende Zug kommt jetzt links raus und umgekehrt. So habe ich einen leichten Bogen und das Austrittsloch kann etwas kürzer sein. Die Bowdenzüge kreuzen sich also innen.

Wie wirst du die losen Bowdenzüge im Heckrohr fixieren?

Gruß, Holger
 
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