Neue Entwicklungen in der Luftfahrt

redpyle

User
Unser Flieger ist endlich online:


Patrick

Sieht echt schick aus. Allerdings hab ich mich gefragt ob es nicht nachteilig ist wenn die äußeren Antriebe so weit hinter den inneren liegen. Werden diese wegen den Luftverwirblungen der inneren Antriebe also "dirty air" nicht weniger effizient werden? Und man könnte das Fahrwerk doch ebenfalls mit E-Motoren betreiben, dadurch wäre das Bewegen am Boden einfacher, wirksamer und sicherer. Zudem könnte man vielleicht beim Bremsen mit dem Fahrwerk als "KERS" Energie zurück gewinnen....

Gruß, Mario
 
Hi,
so eine Rekuperation macht bei dem Flieger nicht sehr viel Sinn. Da müsste man mit dem Flieger schon in der Stadt herumfahren .
Elektrisch zum Start rollen ist nicht so kompliziert , aber bedenke auch dass die Luftschrauben eh schon elektrisch angetrieben sind. Wenn man das Startprozedere optimiert rollt der Jet ohne Unterbrechung zum Start und Startet sofort los. Nur wenn oft angefahren/Bremsen im Spiel ist kostet es mehr Energie. Das wird am Schluß sichnaufrechnen den der Radantrieb kostet ja auch Gewicht durch Motoren ,Elektronik und Akkukapazität oder BZ Wasserstoff Speichermenge die benötigt wird.
Sonst gefällt mir der Flieger auch recht gut. Die zwei Propeller pro Tragflächenhälfte verbessern auch die Anströmung der Tragfläche im Steigflug nach den Start wodurch die Tragfläche mit einer höheren Streckung im Reiseflug optimaler arbeitet. Die Nasa hat da ja ein Versuchsflugzeug mot xPropellern zum Strömungsoptimieren entwickelt.

Happy Amps Christian
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Der Hauptvorteil des elektrischen Rollens am Boden ist meiner Meinung nach nur bei Turbinenantrieben gegeben. Fährt der Flieger elektrisch, verbraucht er nur Energie, wenn er rollt, egal ob per Radnabenmotoren oder per Propeller. Beim Turbinenflieger bleiben die Turbinen an und schlucken Sprit, auch wenn der Flieger mal länger warten muß.

Gewöhnungebdürftig ist sicher, daß beim Elektroflieger die Propeller stehen, wenn der Flieger unmittelbar vor dem Start noch eine Pause einlegen muß. ;)

Servus
Hans
 

Dix

User
Gab es schon. Stichwort "electric taxiing".
Kauft keiner. Weil die Kosten/Gewicht/Nutzen-Rechnung einfach (noch) nicht stimmt.

2011: Liebherr am Bugfahwerk des DLR A320 ATRA.
2017: Safran an den Hauptfahrwerken für den A320neo.

Wer weiß, vielleicht flitzen bald eher ferngesteuerte elektrische TOW-Tractors übers Flughafengelände und schubsen die Dickschiffe auf die Bahn.
 
Wegen vieler Props am Flügel: Das mit der "Distributed Propulsion" ist auch eines der heißen Eisen elektrischer Flieger. Hilft aber wie`s derzeit aussieht eher beim Start/Landung weil die Wirbel die Ablösung verzögern, und man höhere Auftriebe ziehen kann. Beim Reiseflug bringt das recht wenig. Außer an der Spitze, da kann man den Randwirbel vom Flügel nutzen, um den Drall aus dem Propellernachlauf zu ziehen. Außerdem kann das Seitenleitwerk kleiner wenn man asymmetrisch Schub gibt zum Steuern. Ist halt nur schlecht, wenn mal einer von den Motoren an der Spitze ausfällt.

Bei dem Exakt Flieger ist das so gedacht, dass in den fetten Gondeln jeweils ein Tank für flüssigen Wasserstoff drin ist, ferner das Fahrwerk, eine Gasturbine für Start und Beschleunigung, die bei Reiseflug abgeschaltet wird. Dann kommt der Strom aus den Brennstoffzellen im Flügel, dessen Strom auf die 4 Elektromotoren geht. In der fetten Gondel sind beide Antriebe, sozusagen Hybrid. Ach ja: Wenn die Brennstoffzelle 60% Wirkungsgrad hat, müssen die anderen 40% als Wärme weg. Daher ist in der äußeren Gondel außer dem Motor noch ein Wärmetauscher, der über die Haifischkiemen entlüftet - das sieht nur aus der Seitenansicht so aus, als würden die im Abwind des anderen drehen.

Die Webseite dazu.

Patrick
 
Hi,
wir haben so 2012 - 13 eine A 320 Testweise mit Radnabenmaschinen in den Hauptfahrwerken ausgerüstet und auf dem Frankfurter Flughafen einige Testrunden gedreht. Versorgt wurden die Motoren aber aus der APU die beim A320 um die 90 KW liefert., Das reicht für alle belange aus.
, man sieht gut die orangenen Kabel die zu den Fahrwerken verlegt sind von der Kabine über die Tragflächen verlaufen. Haben die Fahrwerksbeine ordentlich verbogen , man kann halt Problemlos auf der Stelle drehen.
@Patrick,
ich habe Brennstoffzellen entwickelt bei MagnetMotor dort dann ausgegründet in Protonmotor. Die Firma Horizon Fuelcell baut nach unseren Lizenzen Brennstoffzellen die auch in Dronen als Copter und als Flächenflugzeuge verwendung finden. Ich habe 1996 beim Berblingerpreis der Stadt Ulm einen BZ. Modellhubschrauber vorgestellt. Der Hubschrauber hatte getrennte Antriebe für Haupt und Heckrotor wodurch ich je schneller vorwärts geflogen wurde die Leistung für den Heckrotor bis auf Null herunterfahren konnte, den Drehmomentausgleich hat dann ein Leitwerk übernommen. Spart enorm Energie die dann dem Hauptrotor zur verfügung steht , somit mehr Schub erzeugen kann. Der Hauptrotor hatte max. 250 Watt von der Brennstoffzelle und der Heckrotor hat immerhin bis zu 70 Watt aufgenommen. Das ist wenn man sie braucht eine ganze Menge die dann dem Hauptrotor fehlt. Eigentlich haben ich auch angefangen einen Hubschrauber mit ineinanderkämenden Rotor zu konstruieren alla Kaman aber die beiden Rotoren nicht nebeneinander sondern hintereinander und so verteilt das ein Rotor Waagrecht steht und nur für den Auftrieb arbeitet und der andere Rotor fast schon senkrecht zum Vorwärtsflugschub steht. Mal sehen wann ich da weiter mache.

Happy Amps Christian
 
Innovation Driven: UPS Flight Forward adds innovative new aircraft, enhancing capabilities and network sustainability

Daraus: ""BETA’s aircraft are designed to someday operate autonomously as technologies and regulations are established. UPS Flight Forward received the first U.S. Federal Aviation Administration (FAA) Part 135 Standard air carrier certification to operate a drone airline, and is
--> operating daily revenue-generating flights with drones. The FAA certification also enables UPS Flight Forward to fly payloads of up to 7,500 lbs. either with an operator or -->autonomously. ""

Na, hoffentlich sind dann die neuen UAS-Regelungen für den hiesigen Luftraum und für LBA, die DFS (und den Modellflug, usw.) umgesetzt.
Gruss Dietmar
 
Nur - warum sollte man das tun? Auch in den USA wird der Lufttransport so Faktor 5 an Energie für einen kleinen Zeitvorteil brauchen. Ob das im richtugen Verhältnis steht...
Patrick
 

.Claus

User

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Mit vorstehendem Beitrag wurde ein neues Thema gestartet. Weil es gut hier reinpasst, wurde der Beitrag nach Rücksprache mit dem Claus hierher verschoben.

Vielleicht mag der Claus ja noch mitteilen, warum er ausgerechnet auf diesen Flieger kommt. ;)

Servus
Hans
 

RetoF3X

User
United hat bekanntgegeben dass sie 15 "Overture" Überschall Linienflugzeuge von der Firma Boom Supersonic kaufen wollen:


Naja, in den 60er Jahren hatten auch viele Airlines Optionen auf die Concorde und die Boeing 2707 gehabt, inklusive United. Aber gekauft wurde dann doch nix. Also schaun mehr mal.

Viele Gruesse: Reto
 
Der Videotitel machte neugierig (Flugzeug, welches auf einem Hubschrauberlandeplatz starten kann). Ist wirklich extrem.

Wegen möglichem Embargo bei Composit-Rohmaterialien bleibt es ein Testflieger, für den geplanten Serien-Nachfolger für die alte AN-2 greift man auf bewährtes Aluminium zurück.
 
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