Hallo,
da bin ich wieder.
Ich hoffe Ihr seid alle gut 'rübergekommen.
Also, ich habe ein Wenig nachgedacht.
Prinzipiell dreht sich die Diskussion doch darum, wie weit ich mich mit der Auslegung von der Parabola 2005 entfernen will.
Nach reiflichem Nachdenken habe ich beschlossen, dass ich nicht allzuweit gehen will.
Die Abweichungen sind auch so immer noch groß genug, dass hinreichend viel Neues ausprobiert werden kann.
Das bedeutet im Einzelnen:
Profile
Ich habe mich im Innenflügel für
Clark Y 11% entschieden, d.h. das original 11,7% linear auf 11% verdünnt.
Bei den ganz inneren Rippen verdicke ich dann dieses Profil unter Beibehaltung der Mittellinie auf 12,4 %, was mir bei 225 mm Tiefe innen immerkin 28mm Profildicke bringt. In Diesem Profil bringe ich Akkus bis 22 mm gut unter.
Es sollte möglich sein, Lipo 3S Pack mit maximal 20 mm Dicke zu bekommen. (KOKAM 1250 3S, Seahan 1300, ThuderPower ProLite 1320 12C).
Die sehr interessante Möglichkeit Einzelzellen zu verwenden und passend zu konfektionieren habe ich deshalb nicht gewählt, weil ich hier soweit wie möglich mit Standardkomponenten auskommen will.
(Das ist auch der Grund warum ich mit UD-Rohren aus dem Drachenbau arbeite, und nicht mit Gwewberohren, die viel teurer sind)
Das Profil hat ein Cm0 von -0.08. Vergleiche hier aber z.B. den "Yoda" mit Gö 602 und Cm0 = -0.1. Die örtlichen Profilmomente sind bei stark gepfeilten Flügeln nicht so entscheidend. Zumindest bei kleinen, leichten Modellen, die keinen allzu großen Geschwindigkeitsbereich abdecken sollen.
Im Außenflügel kommt dann das
NACA0010 zum Einsatz. Wesentlicher Grund war hier die dickere Endleiste und damit bessere Realisierbarkeit als beim HM50t.
Die neue Parabola soll nämlich einfach auf- und eventuell auch nachzubauen sein.
Auslegung
Geometrie wie bereits vorgestellt, Vorderkantenpfeilung außen 37 Grad, das riskiere ich.
Tiefe nimmt linear von 225 auf 90 mm ab.
Bei der Schränkung wollte ich zunächst wie bei der Parabola 2005 den Flügel in drei Segmente mit jeweils linearerm Endleisteverlauf unterteilen.
Damit sehen aber die Cwi Kurven im Ranis sehr wellig aus. Die Motivation bei der Parabola 2005 war damals, die Rippen zur Not auch ohne CNC im Block herstellen zu können. Da ich hier von Anfang an CNC Rippen plane, kann ich auch eine beliebige Verwindungsverteilung realisieren.
In mehreren Iterationen wurde eine Verteilung gefunden, die die Glocke bei Ca=0,6 erzielt. Um für die CAD Konstruktion an jeder Stelle des Flügels die exakte Schränkung zu erhalten, habe ich den Verlauf der Schränkung mit "gnuplot" interpoliert und weitgehend geglättet.
Das Ergebnis schaut dann so aus. Dargestellt ist die Anhebung der Endleiste. Auffällig ist, dass ich im Innenflügel etwas positive Schränkung brauche. Ohne diese wäre Cwi im Innenflügel sehr wellig.
Im Ranis schaut das dann so aus. Die Verteilung ist im Innenflügel etwas "überglockig", was man am erlauf des Cwi erkennt. Der GEsamtflügel hat aber immer noch einen Gütefaktor von 1,33:
Ich verzichte zugunsten eines langsamen Flugstils auf einen großen Gewschwindigkeitsbereich.
Falls jetzt nicht noch irgendwer einen entscheidenden Fehler bemerkt, wäre das die Auslegung, mit der ich weiter machen möchte.
Ich danke Euch schon mal für die vielen Hinweise und Erklärungen, auch wenn nicht alles davon in die aktuelle Auslegung einfliessen konnte.
Viele Grüße
Bernd