Ich bin kein Aerodynamiker, aber eine zu geringe Biegesteifigkeit alleine für zu keinem Flattern, die Torsion ist sicher auch beteiligt!
Moin, ich bin auch kein Aerodynamiker und das mit der Biegesteifigkeit und dem Flattern ist auch eher ein mechanisches Problem. Das Flattern und die Torsion wird immer auf die Profil- und Schränkungsmomente geschoben und sie haben tatsächlich einen Anteil daran, dazu kommen noch Schwingungseffekte. Aber ein Flügel mit geringer Biegesteifigkeit flattert zuerst durch die Torsion die aus der Flügelbiegung geometrisch induziert wird und das muß zuerst abgestellt werden. Wir hatten die Diskussion schon mal bei der Schaumhorten und Peter K. hatte geschrieben dass es doch egal sei woher die Torsion kommt, sie muß aufgenommen werden. Aber das ist eben nicht egal, denn ein Flügel mit sehr steifen Holmen tordiert viel weniger und damit haben D-Box, Torsionsrohr oder Diagonalgewebe viel weniger zu tun. Ein paar gerade in Spannweitenrichtung liegende Kohlefasern im Gurt zusätzlich wiegen viel weniger als dicke Torsionsrohre oder vollflächiges fettes diagonales Kohlegewebe.
Ein groß dimensionierter Holm aus (Hochmodul-) Kohlefasern ersetzt keine D-Box oder Torsionsrohr zur Aufnahme der Profil- und Schränkungsmomente, aber er nimmt denen viel Arbeit ab und so kann man insgesamt leichter und trotzdem fester bauen.
Aufpassen muß man allerdings bei Winglets, denn das sind weit außen liegende Zusatzmassen und deren Gewicht, Schwingverhalten, Auftriebskräfte usw. müssen auch vom Außenflügel aufgenommen werden, deshalb ist bei Wingletpfeilen mehr Torsionsverstärkung notwendig als bei z.B. Horten und Brettern.
Schlecht ist auch eine unsymmetrische Krafteinleitung in die Holmgurte, deshalb bitte keine einseitige Holmverkastung machen. Bei Leitwerkern in D-Boxbauweise wird das oft gemacht, aber da besteht die zweite Seite aus der D-Boxbeplankung und der Flügel ist nicht oder nur wenig gepfeilt und es funktioniert. Beim Pfeilflügel fürhrt die unsymmetrische Biegung der Gurte zu einer unsymmetrischen Verformung die sich auf den gesamten Flügel überträgt. Besser ist die Doppel-T-Variante die Michael gezeichnet hat. Die Druckkräfte die in das Kohlerohr übertragen werden sind gering und können von dem problemlos aufgenommen werden, ich hab das sogar schon mit einem Seku-geklebten Flechtschlauchrohr gemacht das ich ohne aufschneiden nicht mehr vom Kern bekommen hab
.....hat allen Schandtaten problemlos standgehalten. Wenn man auf die D-Box verzichtet ist die beidseitige Verkastung am besten, aber das versteckte Kohlerohr kann nicht mehr gut aussehen weil man es nicht mehr sieht und da ist die Doppel-T-Bauweise die nächst bessere Variante
@Michael: hab gerade mit Thomas Sch. telefoniert, ich denk wir werden uns eher am Viktualienmarkt als in Starnberg treffen, denn er kommt auch dazu. Schön wenn Du Zeit hast, wir schließen uns dann nochmal kurz. Ich könnt so ab 19:30 Uhr...
@Stephan: Schade dass Du so weit weg bist
..... hat Dein Arbeitgeber nicht auch Filialen in München die am Montag kurzfristig eines Besuchs bedürfen?
...aber so weit weg bist Du ja gar nicht, nur 80 km von unserem Vereinshang...es wird auch wieder mal Westwind geben
Gruß,
Uwe.