RC-1 Modelle

Hi Oliver,

es ist von der Festigkeit deutlich besser wenn das Holz zur Fahrwerksaufnahme unter der Beplankung liegt anstelle in ein "Loch" eingeklebt.
Zu dem kann man mit unterlegter Matte oder Spanten die Kraft auf eine sehr große Fläche verteilen.
Das hält dann sicher und für sehr lange Zeit.

Auch wenn immer Rippe als unschlagbar leicht favorisiert wird - ich habe schon Flügel (Styro/Balsa) gesehen die Rippenlächen nicht nachstanden.
Allerdings von Leuten mit sehr viel Erfahrung gebaut nach mehreren Optimierungen.

@Holger,
wenn du mal eine Curare in Holz (3,6Kg m.Ezfw) und eine GFK/Abachi Version (4,4Kg m.Starrfahrwerk) geflogen bist, dann weißt du, dass auch der beste Pilot (und sei es Hanno selbst) nix reisst.
Gerne darfst du eine andere Meinung haben, aber die Fakten sprechen dagegen.;)
 
Da sind wir uns einig. Von zwei ansonsten gleichen Modellen ist das leichtere IMMER das bessere. Das gilt aber unabhäbgig von der Art des Modells.
H.
 
Ich lach mich kaputt. Entschuldigung, aber bei so einem RC-1 Modell ist die Bauweise sowas von Hupe, solange es nur ORDENTLICH gebaut ist. Aufgrund des Reglements waren selbst 5kg Gewicht kein Nachteil, und die aerodynamisch simpel gestrickten Modelle waren von den Eigenschaften her so identisch, dass es wirklich auf den Mann am Sender ankam.

Bitte nicht falsch verstehen, ich mag die Dinger, aber Diskussionen um irgendwelche konstruktiven Details sind bei diesen Zigarrenkisten (huhu Alemao!) müssig, weil die Fähigkeiten des Lenkers das Flugergebnis zu fast 100% bestimmen.
Gerade die Einfachheit des Konzepts macht m.E. den Charme der Modelle aus: ein gut geflogenes Pattern Plane kann von einer noch so vollgestopften Magic nicht an die Wand geflogen werden.
Meint
H.

Schmarrn, Du hast halt von nix ne Ahnung....
 
Sicher geht es ums Modellfliegen, aber Du stellt alle RC 1 Piloten von damals als Deppen hin! Und da fühle ich mich persönlich diskriminiert, denn ich habe die Zeit als Wettbewebspilot durchlebt und sehr viel Zeit für die Optimierung meiner Flieger aufgebracht. Denn das hat ein gutes Modell ausgemacht, da gabs noch keine Mischer, wir haben noch die Flügel zersägt, bis die V-Form gepasst hat, oder Leitwerke versetzt, bis der Messerflug gerade ging. Du baust 15er Motoren ein, wo früher ein schlapper Blackhead mit Expansionsdämpfer reichen mußte, Du machst es Dir einfach. Was meinst Du, wieviele Propellerformen ich gemacht habe, da gabs noch nix wie APC, und bei jedem Wettbewerb musstest Du erst durch die Lärmmessung. Ich habe genug Bleienten fliegen sehen, falsch abgestimmte Resos, falsche Propeller, Null Chancen! Fliege mal ne 5kg Kiste mit nem schlappen HB Rotkopf, dann weißt Du, was ich meine...
 
Aber Holger, wie kannst Du uns denn nur so desillusionieren?

engel.jpg

Aber wer muss sich heute schon RC 1 Flieger kleben, für eine Wettbewerbsklasse,
die es eh nicht mehr gibt. Folglich ist ein aufwendiger Bau zum großen Teil Selbstzweck,
Feakerei, Hobby halt. Und der Luft ist es natürlich ziemlich wumpe, was sie da umströmt
wink.gif
.

Abbachi hat klar Vorteile, besonders in der Produktion, kann in allen Blattgrößen beschafft
werden, bedarf fast keiner Vorbehandlung usw. Im Selbstbau scheidet Abbachi aufgrund des
hohen Gewichtes eher aus. Es fliegt zuviel Festigkeit an Stellen mit, wo die überhaupt nicht
benötigt wird.

Ein Styro/Balsa Flügel wiegt in etwa 15% mehr als ein Rippenflügel. Dabei wiegt ein
Schaum-Panel eines alten RC 1 Flügels, also eine Hälfte, ca. 120 Gramm, wenn aus (schwerem,
aber üblichen) PS40 geschnitten. Je nach Glaseinlage wird man zwischen 30 und 50 Gramm
Harz pro Seite benötigen.

Die Flügel werden dann mit der Zeit leichter, weil man lernt, die Oberflächen korrekt
vorzubehandeln und ein Gefühl dafür bekommt, an welcher Stelle am Flügel das Harz wie hoch
verdünnt werden darf. Das sind schon die maßgeblichen Trickse. Obwohl... ich hätte da schon
noch ein paar weitere neurotische Dinger druff (huhu Holger!).
 
Aber wer muss sich heute schon RC 1 Flieger kleben, für eine Wettbewerbsklasse,
die es eh nicht mehr gibt. Folglich ist ein aufwendiger Bau zum großen Teil Selbstzweck,
Feakerei, Hobby halt. Und der Luft ist es natürlich ziemlich wumpe, was sie da umströmt.

Nö, das seh ich aber ganz anders.
Hat nichts mit Reglement zu tun.
Ich möchte ein Modell das früher mit 10ccm flog wieder mit 10ccm fliegen, nicht mit 15ccm.
Und ja, ich möchte eine Curare lieber mit 3,5 Kg haben.
Warum? Einfach weil es gescheit fliegt.
Ein gutes Modell zu bauen war für mich früher zeitlich oft nicht drin, also flog man was verfügbar war.
Das muss heute nicht unbedingt mehr sein.

Wenn ich nur "das" Modell fliegen wollte, dann kann ich mir eine verzogene Bleiente zum günstigen Kurs in jeder 2. Börse schießen.
 
Absolut, Martin. Aber der Weg dahin ist lang, also zumindest
für heutige Verhältnisse. Und deshalb IMO schon etwas freaky. Ich gehe davon aus,
dass Du Dich folglich auch mit den entspr. Motoren beschäftigst; wiederum
ein Sonderthema. Du wirst wohl kaum 65 AX verbauen?!
 
Mein Leopard

Mein Leopard

Hallo zusammen

Habe eure letzten Beiträge gelesen...naja...was kann man dazu bloss sagen??? :rolleyes:

Ich sag einfach mal wie ich das sehe:

Ich habe einen sehr guten Kollegen der hautnah dabei war in besagter Szene in den 70er und 80er Jahren.
Seine Geschichten und Relikte (es liegen noch jede Menge Pläne, Versuchsstücke, ja sogar Formen von den allerersten selbst gemachten GFK Teilen...Flügel, Rumpf und Leitwerk...also voll GFK Flieger!) rum. In stundenlangen Gesprächen bekam ich eine sehr gute Idee was damals ab ging!

Also ich bin überzeugt man musste sich damals um WELTEN mehr bemühen um was zu erreichen (was den Flieger betrifft!) als heute!
ALLE Erkenntnisse jener Zeit sind in die heutige Zeit eingeflossen, man denke bloss an Flügel- und Randbogenformen, negativ V-Form z.B. von
Leitwerken. Man findet diese heute noch (wieder!?), die Geburtsstunde lag in dieser Zeit... :eek:

Also ich ziehe den Hut vor den Jungs aus dieser Zeit...die haben echt was geleistet! Wenn man das dann banalisiert finde ich das nicht wirklich fair!?

So weit zur Vergangenheit....

Aber wir wollen ja über die Zukunft reden, oder!?

Den Leopard habe ich mir NICHT gekauft weil ich ein Modell wollte das spitzenmässig fliegt.
Ich fliege einen relativ aktuellen F3A Flieger und weiss wie das heute fliegt.

Ich war zu den besagten Jahren in meinen Kinder- und Jugendlichen Jahren und habe die Szene bloss am Rande als Zuschauer miterlebt.
Bin meinen Charter und meinen Airfish geflogen und hatte Spass! :cool:

Den Leopard habe ich mir gekauft weil mich diese Zeit, sicher auch durch meinen Kollegen, im Nachhinein fasziniert und ich mich in
die damalige Zeit einfühlen möchte. Ich möchte den Unterschied fühlen zwischen langsamem Konstant-Speed und Vollgas-Akro! :D
Damit ist also klar dass ich versuchen werde mich ebenso zu bemühen diesen Flieger sauber und so leicht wie möglich zu bauen.
Modernere Komponenten machen es uns ja heute einfacher auf ein Gewicht von damals zu kommen. :D

Ich werde diesen Flieger in enger Unterstützung meines Kollegen bauen. (nur Rat...leider nicht viel Tat da ich ja in Dubai wohne und er in der CH)

Die Rahmenbedingungen sind bereits klar:
- Er wird einen OS 65AX mit Resorohr bekommen
- Vermutlich das Giezendanner EL-5 EZFW
- leichte HV-Servos und LIPO Versorgung
- Die Flügel und Leitwerke werden geglast und lackiert

Letzteres wird dann einiges an Unterstützung meines Kollegen erfordern da ja wie schon beschrieben einiges an Können und Gefühl
erforderlich ist einen Flügel leicht hinzubekommen! :eek: (Man denke da z.B. an OXAI!?)
Evtl. kann ich ihn auch gewinnen dies in der CH zu machen!? ;)

Morgen werde ich also in die CH gehen und zusammen mit meinem Kollegen den Flieger abholen.
Ich freue mich schon riesig den Inhalt des Baukastens zu begutachten! :D

Es geht bald weiter...

Liebe Grüsse

Martin
 
Banal?

Banal?

Hallo Martin und Reiner,
wer banalisiert hier?
Was ihr da beschreibt, ist der ganz normale Optimierungsprozess, den jeder mit seinem Modell machen sollte, der möglichst viel SPASS daran haben will.
Sobald es wettbewerbsmässig wird, ist es völlig normal, dass dieser Prozess mit irrem Aufwand bis zum Exzess getrieben wird, um im Rahmen (und an der Grenze) des Reglements einen kleinen Vorteil zu finden.
Das ändert aber nichts daran, dass die eigentliche Flugaufgabe (Vollgasakro) nicht sehr vielfältig ist und deshalb die aerodynamische Grundauslegung eines RC-1 Modells überschaubar schwierig ist.

Rückblickend behaupten alle Sportler, sie hätten es damals schwerer gehabt.
Ich glaube, die heutigen Akteure haben es nicht leichter, sondern nur auf andere Weise genauso schwer.

H.
 

pazzopilota

User gesperrt
Hallo Martin und Reiner,
wer banalisiert hier?
Was ihr da beschreibt, ist der ganz normale Optimierungsprozess, den jeder mit seinem Modell machen sollte, der möglichst viel SPASS daran haben will.
Sobald es wettbewerbsmässig wird, ist es völlig normal, dass dieser Prozess mit irrem Aufwand bis zum Exzess getrieben wird, um im Rahmen (und an der Grenze) des Reglements einen kleinen Vorteil zu finden.
Das ändert aber nichts daran, dass die eigentliche Flugaufgabe (Vollgasakro) nicht sehr vielfältig ist und deshalb die aerodynamische Grundauslegung eines RC-1 Modells überschaubar schwierig ist.

Rückblickend behaupten alle Sportler, sie hätten es damals schwerer gehabt.
Ich glaube, die heutigen Akteure haben es nicht leichter, sondern nur auf andere Weise genauso schwer.

H.

Richtig.

Andy
 
....naja, heute kann man schon mit dem nötigen Kleingeld das passende Equipment für national/international Wettbewerbe kaufen (ojeoje, wenn heute mal Oxai, Sebart usw. die Fertigung einstellen würden.....), war früher denke ich nicht ganz so leicht.
 
@Martin: ich muss nicht jemand fragen, der jemand kennt, der vielleicht was weiß ... Ich war selbst in vorderster Linie dabei, meinen ersten RC1 Wettbewerb bin ich 1975 geflogen, 1981 in die Bundesliga aufgestiegen und dort 30 Jahre am Stück geflogen, so schlappe 200 Wettbewerbe, national und international. Meine Flieger waren nicht von der Stange, zumindest nicht bis 2005. Ich denke nicht, dass mir hier einer die Story vom Pferd erzählt!

@Alemao: Styro PS15, Balsa 1.5mm, jedes Brettchen max. 13g, individuell mit Briefwaage ausgesucht ...

Doch zurück zum Leopard: der ist mir das erste Mal 1977 auf dem Ultramix Pokal in Nördlingen über den Weg gelaufen, Rolf Schuler hat damit gewonnen. Ich war damals Dritter mit dem Panther von Bonengel. Leider sind die meisten Bilder aus der Zeit kaputt, eines habe ich aber noch gerettet ...

Scannen0003.jpg

Noch was zu Euren Brettchenfliegern, den Hype da drum lese ich mit einem gewissen Schmunzeln. Mit 17 habe ich mal Flügel und HLW von einem unbekannten Flieger geschenkt bekommen, symmetrisches Profil, 14%dick, 1.45m Spannweite. Den Rumpf habe ich in Anlehnung an den Marabu, von dem ich da schon drei versenkt hatte, auf Backpapier aufgemalt und in einer Woche gebaut. 4mm Balsabrettchen, Dreikantleisten drauf, 10er Deckel, rund geschliffen, 10er Blackhead vorne rein, einfach so! Flog super, war ordentlich schnell und ist im Tiefflug an ein paar großen Silberdisteln gestorben ...

Scannen0001.jpgScannen0002.jpg
 

Eisvogel

User
Rainer,

weil du grad die 14% Profildicke angesprochen hast, warum wurden damals so dicke Profile geflogen? Ich glaub mich zu erinnern, daß sogar 15 und mehr % verwendet wurden.
Die heutigen Modelle haben doch wesentlich weniger, so max. 12%? War das wegen der doch im Vergleich zu den heutigen, höheren Flächenbelastung?
Nur wegen der geringeren Abreißtendenz kann es eigentlich nicht gewesen sein, da relativ schnell geflogen wurde und in bestimmten Figuren ein Abriss gefordert war.
Oder wars einfach wegen der Stabilität des dickeren Flügels?

Könnte man bei einen Retro RC1 mit einem dünneren Profil das Flugverhalten noch verbessern?
 
mein Leopard

mein Leopard

Moin zusammen,

hier sind 2 Bilder meines Leopard aus dem Jahre 1980 - leider gibt es nur diese. Ausgerüstet war der Flieger mit einem Webra-Speed 61 Champion mit Expansionsdämpfer und eine Robbe Luna Anlage mit 40Mhz :eek: - ich hab mich was getraut!
Lackiert habe ich den Flieger mit 2K-PU-Lack von Höveling (Yachtbau)-ergab sehr gute, hochglänzende und absolut resistente Oberflächen. Gewicht, Flugeigenschaften u.s.w. habe ich vollkommen vergessen - Den Flieger habe ich damals verkauft.
Wettbewerbe hatte ich nicht geflogen, ich war mehr experimentell unterwegs, außerdem war ich in der Ausbildung und hatte nicht das Geld um mich entsprechend auszustatten.. Wenns Fliegerchen passte schnell verkaufen und etwas Neues probieren, bzw zu verändern und optimieren.
Ähnlich wie bei Rainer-wenn Freunde mir eine Fläche brachten und mich fragten: 'Kannst mir 'nen Flieger zeichnen, bin abgestürzt?':):)
@Rainer: ...war das der selbstständige Malermeister Rolf Schuler?

Auf die Antwort zur Profildicke bin ich gespannt ;) (will jetzt nix mehr schreiben)

Gruß Stefan
 

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@Erwin: das war halt einfach die Evolution der RC1 Modelle hin zu den F3A Fliegern ...

Es wurden bis zu 18% dicke Profile geflogen, man hat wohl gedacht, dass die beim Landen gutmütiger sind, den irgendwie mussten auch damals die Dinger wieder auf den Boden. Einer hat es vorgemacht, alle haben es übernommen, bis einer kam, der das Gegenteil bewiesen hat. Landen war schon manchmal ein Problem mit den schweren Bombern, selbst Wolfgang Matt ist nicht gerne in Koblach mit dem Arrow, vollgestopft mit allen Geraffel und gute 4.5 kg schwer, gelandet. Die Piste war wie ein Flugzeugträger, der Asphalt gute 10cm höher, vorne Acker, hinten Acker und der Anflug über eine Baumreihe ...

Ich bin 1979 auf meinem Royal Flush ein NACA64_2-015 geflogen, weil sowas auf dem Flash von Konrad Weixelbaumer drauf war, mit dem Werner Schweiker die Juniorenmeisterschaft in Karbach gewonnen hat.

Als Student in Stuttgart bei Prof. Eppler bin ich dann natürlich E169 - E168 geflogen, sowohl auf meinen Atlantis, als auch auf dem Satisfaction, um dann bei den Revolutions eigene Profile, entworfen mit dem Eppler Programm, basierend wieder auf dem 15%-gen Naca Profil, zuerst mit 14.5%, dann 13.5%, dann 12.5% - 10.5% (Cocaine) zu fliegen.

Zu der ganzen Auslegungsphilosophie habe ich mal für eine Kunstflugakademie eine Statistik erstellt, wie sich Profildicke, Flügelfläche, Spannweite, Zuspitzung, Masse geändert haben, in Abhängigkeit von den Anforderungen der jeweiligen Programme, endet aber 2005 und zeigt eines deutlich; vor 10 Jahren war z.B. der DD noch ein Exot, heute wird das halbe Programm im Messerflug geflogen und da trägt nichts besser, als ein Rumpf mit Endscheiben !!! (Siehe Bild)

Anbei mal ein paar Bilder von drei meiner Atlantis, Bilder vom letzten pinkfarbenen muss ich mal suchen, der steht allerdings noch orginal bei mir. Das war mein erster eigener Kunststoffrumpf, OS 61VF mit Sonexrohr, der Rumpf innen mit 8mm Schaumgummi zur Lärmdämmung ausgegleitet, ebenso die Haube oben mit 3mm und Alufolie, Kühlluft an den Krümmer kam von unten durch ein gebogenes 20mm Rohr unter dem Motor und dahinter dann hoch. Fahrwerk war von Klinger, die Streamline Räder haben den Radkasten abgedichtet. Propeller war Eigenbau 9-3/4 x 11, Drehzahl 11500, damit war der Flieger super leise.
Scannen0005.jpgScannen0003.jpgScannen0002.jpgScannen0006.jpgTrends (1).jpggestern.jpgheute.jpg
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute

Nochmal zum Vergleich Rippe zu Styrobalsa /Abachi. Das Hauptproblem ist heute das Material woher bekommt man das PS 15 die örtlichen Baumärkte stellen auf
andere Sorten um die in der Regel härter geschäumt sind und damit viel schwerer beziehungsweise meistens noch Recyling Styro mit Fremdkörper.

Das nächste Problem das Balsaholz auch bei den landläufigen Vertreibern gibt es kaum noch leichtes Balsa den die Industrie gräbt mittlerweile etliches an den
Balsaproduktionen ab. Gute Balsabrettchen mit 1,5mm Dicke und 13gr gibt es nur noch ausgewogen bei einigen Anbietern. Ich vermute mal das die heute lange
wiegen müssen bis die ein Beplankung für ein RC 1 Modell zusammen haben.

Abachifurnier wird auch schwerer es zu beschaffen gehört mit zu den Tropenhölzern wenn ich recht informiert bin. Ich beplanke meine Flächen mit 0,8mm Abachi
und verklebe mit 1K Schaum. Voraus gesetzt das Styro ist leicht wird der Flügel auch leicht. Für mich ist der Zeitgewinn gegenüber einer Rippenfläche ausschlag-
gebend. Wettbewerbsambitionen hatte ich nie.
Trotzdem gebe ich Rainer Recht wenn er sagt das früher mit jedem Gramm gegeizt wurde denn leichter fliegt besser.Alemano kann ja mal von seinem ARF RC 1 Modell die Fläche wiegen
würde mich mal intressieren wie schwer die ist;)

Gruß Bernd
 

Eisvogel

User
Danke, das ist schon mal sehr interessant.

Eine Frage hab ich aber noch: Ich hab gerade beim Hüten meiner schlafenden Enkelkinder in alten Fachzeitschriften geblättert und bin auf einen Bericht von Wolfgang Lorenz über das einstellen und einfliegen von RC-1 Modellen gestoßen.
Mir ist dabei ein relativ großer Motorsturz aufgefallen. Vom Einstellwinkel hab ich nichts gefunden, da dieser aber auch abhängig vom Motorsturz ist (bzw. umgekehrt) müsste der auch in ziemlich hohen Bereich gelegen haben.
Heutige Modell haben ja meist annähernd 0 bei beiden.

Kann an hier auch bei Retro Nachbauten nachbessern?
 
Rainer, danke für die schönen Bilder und die Diagramme.

Bernd, ich schnitze meine Flieger ja selber und habe deshalb bislang nur ein RC 1 ARF, das ist
Bertolanis Komet von Sky Aviations den ich grade im Bau habe. Ich warte noch auf Servos,
Fahrwerk usw. Dann geht es da auch weiter.

Der Flügel wiegt ohne Einbauten knapp 600 Gramm, Blasabeplankung, Folie.
(Man munkelt übrigends, dass Sky Aviations vielleicht, vielleicht bald auch Kits bringen wird?)

Das Problem mit dem Styro habe ich auch, das PS40 ist halt unnötig schwer, nicht immer homogen.
Leichtere Ware kann man sich bestellen, aber wo dann die Palette lagern? Hier wäre natürlich die
größte Gewichtsersparnis zu erreichen.

Allerdings kann man auch so annehembare Gewichte erreichen.

Das Holz beim Kauf selber selektieren ist ja kaum mehr möglich. Ich "nutze" deshalb die heute übliche
heftige Streuung in den Lieferungen, kaufe größere Mengen und selektiere dann aus.
Anfang kommenden Jahres geht es aber zu Herdegen Balsa, Großhandel. Man kann da hinfahren, ich
habe angefragt.

PS: Holger W's Beiträge verstand ich nicht als 'disrepektierlich'. IMO ein Autor, der es gern mal knackig
auf den Punkt bringt und dessen Beiträge ich mit Genuß und lernend lese. Oder wollen wir hier jetzt auch
lieber "alternativlos" werden?! Und was soll dieses Forum dann bringen? ;)[h=1][/h]
 
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