Servo in kleine Tragfläche einbauen?

Liebe Modellbaugemeinde!
Ich möchte ein flaches Tragflächen-Servo so verbauen, dass man es von außen nicht sieht.Die Anlenkung der Ruder soll also innerhalb der Tragfläche stattfinden. Ich möchte dies in ein V-Leitwerk und die Querruder meines künftigen Bodeneffektfahrzeuges verbauen. Viel Platz ist nicht , weil die Flächen eine Rippenlänge von etwa 12 cm und eine Dicke von etwa 2,5 cm haben.
Auf dem Bild mit der Gesamtansicht des Modells fehlen noch die Schwimmkörper und nach oben abgeknickten Tragflächen , in denen die Servos eingebaut werden sollen.
Auf dem kleinen Bild ist die abgeknickte Tragfläche mit Servo zu sehen.
Sollte man vielleicht mit Rollen und einem Faden, wie bei den alten Radios der Sendersuchlauf, die Ruderachse anlenken?
Habe ich bei meinem Segelboot verbaut.
Hat jemand eine Vision dazu?

viele sprühende Ideen wünscht

der Wasserrutscher
 

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Klarer Fall für RDS. Das Servo musst du dann allerdings noch etwas drehen. Der Radio-Kordel-Version würde ich auf die kleinen Durchmesser nicht trauen; das wird zu elastisch.
 
Hallo,
ähnlich zur Anlenkung von David:
am Servo den kürzesten Hebel. Das waren bei mir 10mm. Am Hebel ein Kugelgelenk aussen verschrauben (M2), so dass der Schraubenkopf am Servogehäuse vorbei kann. Bei Gabelköpfen müsste man bei einem so kurzen Hebel eine Aussparung feilen. Am Ruder habe ich dann einen kleinen Überstand des Ruderhebels, da ich mir die Aussparung im Ruder und der Endleiste sparen wollte. Auch hier verwende ich Kugelköpfe, die seitlich am Ruderhebel verschraubt sind (M2).
Grüße, Kurt
 
Es gab auch mal Ruderscharinere mit integriertem Antrieb zu kaufen. Ich such mir einen Wolf, finde aber im Internet nichts dazu. Zu haben sind die sowieso schon lange nicht mehr, müsste man selber machen.

Prinzip: Ein Schwenkhebel dreht sich um eine Achse, die schräg durch die Scharnierachse verläuft. Weiter vorn im Flügel ist der Hebel in einer Kulisse geführt (oder im Fall des Scharniers in einem Schlitz im Scharnierkörper). Schwenkt man diesen Hebel in der Flächenebene, übersetzt diese schräge Achse das in die gewünschte Schwenkbewegung auf /ab des Ruders. Übersetzungsverhältnis ist einstellbar über die Schrägstellung der Achse.

RDS-Link nachreich.

Oder auch LDS. Was im Prinzip nichts anderes ist, als die Vorschläge von Kurt und David, einfach mit extrem steifer Ausführung.

Ganz allgemein gilt bei all diesen klein bauenden Anlenkungen: Die Kräfte werden hoch, und jedes Spiel wirkt sich stark auf die Winkelfehler aus. Äusserste Präzision und die steifst mögliche Bauweise ist nötig.
 
Hallo,
das von Markus erwähnte RDS kann man leicht selber bauen. Die Tasche in der Fläche habe ich aus 0,5mm und 2mm Epoxi-Platte hergestellt. Den Mitnehmer am Servo aus 10mm Alu-Rundprofilmit entsprechenden Bohrungen. Der Servo-Vielzahn entsteht durch eine Bohrung mit Untermaß, in die der Servoabtrieb eingepresst wird. Diese Verbindung ist dann auch wieder lösbar. Die Sicherung erfolgt mit radialen M3 Madenschauben.
Der einzige Nachteil ist der komplizierte Zusammenbau von Fläche, Scharnier und Ruderblatt. Die von mir bevorzugten Folienscharniere scheiden aus. Ein aufgebautes Teststück einer Tragfläche mit normalen Scharnieren war mit begrenztem Aufbau herstellbar und hatte extrem wenig Spiel. Die Kräfte am Servo sind auch nicht größer, als bei normaler Anlenkung.
Grüße, Kurt
 
Die Kräfte am Servo sind auch nicht größer, als bei normaler Anlenkung.
Stimmt, wenn der Antriebshebel vorne in der Nähe des Scharniers noch einmal gelagert wird. Das Moment auf der Servoachse wird natürlich nicht grösser, da spielt normal die Physik des Übersetzungsverhältnisses. Was sich je nach Mimik aber ändern kann (und auch tut) sind die Lagerkräfte.
 

GC

User
Es gab auch mal Ruderscharinere mit integriertem Antrieb zu kaufen. Ich such mir einen Wolf, finde aber im Internet nichts dazu. Zu haben sind die sowieso schon lange nicht mehr, müsste man selber machen.

Prinzip: Ein Schwenkhebel dreht sich um eine Achse, die schräg durch die Scharnierachse verläuft. Weiter vorn im Flügel ist der Hebel in einer Kulisse geführt (oder im Fall des Scharniers in einem Schlitz im Scharnierkörper). Schwenkt man diesen Hebel in der Flächenebene, übersetzt diese schräge Achse das in die gewünschte Schwenkbewegung auf /ab des Ruders. Übersetzungsverhältnis ist einstellbar über die Schrägstellung der Achse.

RDS-Link nachreich.

Oder auch LDS. Was im Prinzip nichts anderes ist, als die Vorschläge von Kurt und David, einfach mit extrem steifer Ausführung.

Ganz allgemein gilt bei all diesen klein bauenden Anlenkungen: Die Kräfte werden hoch, und jedes Spiel wirkt sich stark auf die Winkelfehler aus. Äusserste Präzision und die steifst mögliche Bauweise ist nötig.

Markus,
meinst Du so ein Teil mit dem man WK und QR von der Rumpf-Mitte aus anlenken kann? Davon braucht man natürlich 2.
 

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Nein, sieht aus wie ein normales Ruderscharnier, einfach etwas breiter und massiver. Der feststehende Teil hat in der Mitte einen Schlitz in der Flügelebene, nicht unähnlich der RDS-Tasche, in der der nachfolgend beschriebene Hebel läuft. In Flugrichtung steht ein Hebel mit M2 Gewinde dran hervor, vielleicht 30 mm lang. Der ist gelagert im Ruderteil des Scharniers und läuft auf einer schrägstehenden Ache in einem schrägen Schlitz. Den schwenkst du in der Flügelebene um vielleicht +/- 30°, was in einen etwas kleineren Ausschlag am Ruder übersetzt wird.

Vor über dreissig Jahren habe ich das System in einem Französischen Magazin als "fausse barre de torsion" (falsche Torsionsstange) als Selbstbaulösung beschrieben gesehen. Ich glaube, den Artikel habe ich sogar noch irgendwo.


Aber der von Dir gezeigte Torsionsantrieb könnte, mindestens für V-Leitwerk, auch eine Lösung sein.
 

BerndH

User
Man kann ohne gross den Laden leerzukaufen oder eien mege spezielle teile Herzustellen auch in dünneren Tragflächen Kopmlett verdeckte anlekungen bauen und das bei Ruderwegen bis 100°

http://www.rclineforum.de/forum/boa...2508-3m-thermikseger-auf-basis-des-funliners/

Notwendig dafür war ein Hand gefertigtes Ruderhorn und den Sevohebel weiter innen zu verbohren .

Die wegunterstzung ist heir immerhin noch 1,4:1 und somit auch die Kaftübersttzung aufs Ruder .
Für Querrderausschläge wäre der Schlitz im Ruderkasten nicht notwendig, für Butterfly und Klappen 90° nach unten dann schon .
 

GC

User
Markus,
meinst Du so ein Teil mit dem man WK und QR von der Rumpf-Mitte aus anlenken kann? Davon braucht man natürlich 2.

Weiß jemand was das ist oder woher es kommt? Ich hatte es in meiner Kruschkiste.
 
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