Stimmungsbarometer - Ladetechnik

funduz

User
Wie stellst du dir das vor? Entladen ohne Lüfter. Wo soll die Wärme hin?
Außer dir reichen 5W Entladeleistung :D

Ok, stimmt schon, mir geht es halt darum, nach Benutzung die teilentladenen Akkus auf Lagerspannung zu bringen. Im Moment mach ich das mit einem Graupner Ultramat 12 plus Pocket-Lader. Wenn ich z.B. mit 6 entladenen Akkus zurück komme, dauert die Prozedur mir einfach zu lange. Deshalb hätt ich gern ein Gerät, was nur zuhause steht und die Aufgabe übernimmt.
 

onki

User
Hallo,

ich grab den Fred hier nochmal aus, um ihn hoffentlich wieder mit Leben zu füllen.
Mir fehlen bei den aktuell verfügbaren Ladegeräten etwas die Innovationen.
Innovation ist für mich nicht die ständig wachsende Ladeleistung, sondern eine Erleichterung in der Bedienung bzw. eine Minimierung des Sicherheitsrisiko beim Laden, was bei LiPos nunmal in gewisser Hinsicht gegeben ist.
Eine manuelle Auswahl eines Akkuspeicherplatzes erachte ich nicht als zeitgemäße Bedienung, nicht zuletzt weil zwei Hersteller das seit Jahren nutzerfreundlicher umgesetzt haben. Ich rede von BID. Nun stören sich viele BID-Verweigere an dem zusätzlichen Kabel, was in gewisser Hinsicht berechtigt ist, in der Gesamtrechnung aber nicht weiter relevant ist (dauert nicht so lang wie eine Auswahl eines Akkuspeicherplatzes).
Die RFID-Technik ist mittlerweile ein alter Hut und sehr ausgereift.
Ich fände es nur logisch, wenn die Ladetechnik sich dieser Technologie annimmt.
ELV hat vor Jahren dies aufgegriffen, aber eben nur halbherzig. Zudem spielen ELV-Ladegeräte im RC-Sektor keine signifikante Rolle.

Mein Grobentwurf geht dahin, dass seitens der Hersteller RFID-Antennen in das Ladegerät eingebaut werden, damit der wahlweise im Akkustecker eingespritzte, beschreibbare RFID-Tag ausgelesen werden kann. Alternativ kann hier auch ein Tag-Aufkleber zum Einsatz kommen, wie er in den Supermärkten in ähnlicher Form schon einzug hält.
Aufgrund der Tatsache, dass BID schon lange auf dem Markt ist, dessen Patentschutz aber hinfällig ist, sollte dessen Speicherstruktur übernommen werden um kompatibel zu sein und um weitere Parameter ergänzt werden. Dazu zählen beispielsweise die separate Aufführung der Lade- bzw. Entladevorgänge, die aktuellen Innenwiderstände der Einzelzellen sowie jeweils der Initialwert, der zu Beginn festgelegt wird, die Zellenzahl, eine Akkubezeichnung und wasweißichnoch. Diese Struktur sollte so beschaffen sein, dass sie jederzeit erweitert werden kann und herstellerübergreifend verwendet werden kann.
Damit würde ein Ladevorgang massiv vereinfacht werden und alle Akkurelevanten Daten kämen dahin wo sie eigentlich hingehören - in den Akku bzw. dessen Speicher. Für Loggingdaten ist der Speicher zu klein, das ist Sache des Ladegerätes.
Ziel ist es auf der Ladegeräteseite erst gar keine Akkuspeicher mehr wählen zu müssen, weil alle benötigten Daten bereits ausgelsesen wurden. Ein Überschreiben für Sonderfälle (z.B. Formierung, Pflegeprogramm etc.) sollte im Ladegerät natürlich jederzeit möglich sein.

Sofern das Wunder geschieht und tatsächlich ein einheitliches Format gefunden wird (ich vermeide mal das Wort "Standard"), könnte auch auf der RC-Seite hier angesetzt werden.
Es wäre beispielsweise möglich durch eine relativ preiswerte RFID-Vorrichtung im Modell selber, den Antriebsakku zu identifizieren und beispielsweise dessen Nominalkapazität auszulesen.
Dies könnte im Sender dazu verwendet werden um beispielsweise Kapazitätsalarme prozentual anzugeben, was beim Einsatz unterschiedlicher Akku sicher von Vorteil ist.
Nach dem Flug bzw. beim Ausschalten könnte die vom Regler bzw. der Telemetrie ermittelte, entnommene Kapazität in den Akku zurückgeschrieben werden.
Sicher sind auch noch andere Anwendungsfälle möglich.

Das stelle ich mir unter innovativer Ladetechnik vor. Nicht 2kW Ladeleistung. Bei unseren Sendern werden wir ja auch gewarnt, wenn der Modellspeicher nicht zum verbundenen Empfänger passt.

Gruß
Onki
 
Hi Onki,

klasse Aufführung. Also, wenn so ein Lader zu kaufen gibt, nehme ich einen. Was meinst du, wie lange muss ich warten :cool:, brauche endlich mal was g'scheides. Mein Ultra Duo2plus gibt bald den Geist auf :cry:.
 

onki

User
Hi Thomas,

wie lange das dauert hängt nicht zuletzt von uns Kunden ab. Wer kundenorientiert entwickelt, der sollte die Bedürfnisse seiner Klientel ernst nehmen. Daher ist der Fred von Gerd hier ja auch eine schicke Sache als Orientierung für Hersteller und deren "Augen und Ohren".

Gerade wegen der neuen HV-Lipos und der damit verbundenen Gefahr versehentlich das falsche Ladeprogramm zu erwischen (hab ich ja auch schon zu NiCd Zeiten furios geschafft) ist das Thema aktueller denn je.
Ich hab alle angedachten Lader-Käufe auf Eis gelegt und lasse gerade meinen alten Schulze next I Lader (auch mit BID) wieder reparieren, weil das derzeitige Angeot an Ladern nicht meine Bedürfnisse deckt.
Wie zuvor schon gesagt schiere Ladeleistung hat bei mir nix mit Innovation zu tun.

Gruß
Onki
 

Ewald

User
QR Code

QR Code

Hallo,

eine QR Code / BAR Code Lösung könnte ich mit auch gut vorstellen. Wäre einfach auf dem Akku anzubringen. Ob die Ladegeräte das Auslesen schaffen kann ich nicht beurteilen. Evtl. wäre eine Lösung über das Smartphone vorstellbar.

Just an Idea :)

Gruß
Ewald
P.S. Mir sind wichtig: Möglichst ohne Lüfter ; möglichst mit Vorlade und Lagerprogramm
 
Ich bin absolut auch der Meinung, dass sich die Lader-Entwickler in deprimierender Einigkeit im Kreise drehen und nichts, aber auch garnichts Innovatives anbieten. Bei jedem neuen Lader, der auf den Markt kommt, stellt sich die Frage, wo nun das Alleinstellungsmerkmal ist, damit man ausgerechnet diesen Lader kaufen soll.

Leider sind auch die Kunden mitschuld, die ein paar Watt mehr als Quantensprung bejubeln und draußen unleserliche Displays mit Winzigschriften als Fortschritt feiern. So nach dem Motto: Janicht zugeben, dass man mit dem Display Probleme hat, man könnte ja als uncool gelten.

Ja, ich oute mich, ich habe Probleme mit Winzigschriften, Farbdisplays, die ich draußen nur mit Aufwand lesen kann, mit Zweizeilen-Anzeigen, bei denen ich für alles und jedes scrollen muß und ich weiß auch nicht, warum ich noch irgendwelche Speicherplätze suchen muß, die ganze Ladertechnik ist in den technischen Werten stecken geblieben und die Schnittstelle Mensch/Maschine interessiert anscheinend niemand mehr. Bis vielleicht auf eine kurze Diskussion, wenn mal wieder ein Akku hochgegangen ist. Aber dann ist ja auch wieder der Mensch schuld, der der irrigen Meinung ist, dass die Maschine dem Menschen und nicht umgekehrt zu dienen hat.

Ich hege und pflege meine beiden Schulze Next-genII, mit BID, mit monochromem Grafikdisplay und wählbarer Großschrift, mit Verpolwarnungen, mit zwei Balancerbänken, die ich ohne Tablet-große Platinenbänke nutzen kann, die abgesichert sind und auch eine Falschpolung problemlos wegstecken usw.

Meinrad
 

onki

User
Hallo Ewald,

QR-Code ist sicher ein gute Sahce, wurde AFAIK auch schon einmal von jemanden mittels einer Handy-App realisiert. Das war aber nur zur Datenhaltung der Akkus, die Lader haben davon aus den genannten Gründen (keine Schnittstelle) nichts mitbekommen.

Ich finde den QR-Code eine Einbahnstraße, weil Akku Nutzdaten nur ausgelesen aber nicht eingespeichert werden können. Zudem ist immer eine Kamera (am Smartphone) sowie ein BT-Modul im Lader nötig. Alle Akkudaten (wie Anzahl Ladevorgänge, letzte geladene Kapazität etc. ) wären immer nur in einem Lader vorhanden, was heutzutage sicher suboptimal ist. Viele haben mehrere Ladegeräte und da wird es schnell kompliziert.

Daher mein Vorschlag mit beschreibbaren Medien (gibt es bei RFID schon lange). Dann werden alle Akkudaten dort gespeichert wo sie entstehen, auf dem Chip am Akku. Dann hätte jedes Ladegerät alle Daten immer zur Hand und ich wäre nicht auf ein einzelnes Gerät beschrämkt. Wenn man schon so ein System auslegt, sollte man es auch gleich vernünftig und nachhaltig machen.

Sicher sind solche Chips etwas teurer (3-5 Euro) aber die Kosten sind vernachlässigbar, wenn ich mir die heutigen Akkus so ansehe. BID-Chips liegen auch etwa in dem Bereich, rechnet man das Kabel mit.

Gruß
Onki
 

Ewald

User
QR Code

QR Code

Ja - das stimmt. Eine Handy basiert Lösung ist nur eine Notlösung. Ein QR Scanner im Ladegerät wäre besser.

2-3€ sind bei kleinen Akkus schon erheblich.


Gruß
Ewald
 
Naja, wie es der Einzelne nutzt, muss ihm überlassen bleiben.
Ich wünsche mir dann schon, dass Daten wie Ladezyklen usw am Akku gespeichert werden, siehe BID. Ohne Speicherung bleibt es immer ein Kompromiss
Bis jetzt ist das BID ohne Konkurrenz, nutze es von Anfang an und habe 3 Kabel verbraucht. Damit kann ich leben, zuu kompliziert darf das Ganze auch nicht sein.

Meinrad
 

postler

User
Hallo.
Ich wünschte, andere Ladegerät Hersteller würden zumindest die Option
für ein BID-System bereitstellen.
Da mittlerweile das Patent auf dem BID-System abgelaufen ist, könnte jeder
Hersteller hier ohne Lizenzgebühren zahlen zu müssen sowas unterbringen.
Ich denke auch, das sowas immer ein Grund mehr für potentielle Käufer ist,
so einen Lader zu kaufen.
 

Crizz

User
BID bietet aber wieder den Nachteil das zusätzliche Stecker / Kabel erforderlich sind. Es wird aber bereits von einem der größeren Entwickler von Ladegeräten an etwas neuem entwickelt, und wenn sich das ganze in der Testphase bewährt wird es nicht nur in neuen Geräten zum Einsatz kommen sondern aller Wahrscheinlichkeit sogar einen Zusatzmodul für bestehende Produkte geben. Mehr kann ich dazu zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen, aber Anfang nächsten Jahres darf man gespannt sein, da sollen dann die Test abgeschlossen sein und es wird dann auch detaillierte Informationen dazu geben.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
BID bietet aber wieder den Nachteil das zusätzliche Stecker / Kabel erforderlich sind. Es wird aber bereits von einem der größeren Entwickler von Ladegeräten an etwas neuem entwickelt, und wenn sich das ganze in der Testphase bewährt wird es nicht nur in neuen Geräten zum Einsatz kommen sondern aller Wahrscheinlichkeit sogar einen Zusatzmodul für bestehende Produkte geben. Mehr kann ich dazu zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen, aber Anfang nächsten Jahres darf man gespannt sein, da sollen dann die Test abgeschlossen sein und es wird dann auch detaillierte Informationen dazu geben.
... es war schon immer so, dass einer den Mumm haben muss, damit andere dann auch schnell aus den Socken kommen,
um sich was vom Kuchen abzuschneiden!
Ich wünsche, dass "die" die Tests zum Erfolg bringen und uns überraschen, denn überfällig ist es schon lange.
Bitte dann aber mit einer kabellosen Technik! ;) :)
 

Crizz

User
Ist kabellos, Gerd. Soviel kann ich noch sagen. Und ja, ich stimme dir mit den anderen Punkten 100%ig zu. Neue Innovationen erzeugen Zugzwang und sorgen für Bewegung am Markt, und wie viele schon schrieben : Möglichkeiten gibt es ja, sie in unserem Bereich mal umzusetzen ist längst überfällig.
 
Es wäre wünschenswert, endlich ein in jeder Wetterlage einwandfrei ablesbares Display zu haben, vielleicht noch mit Touch-Funktion und Unterstützung durch ein paar Knöpfe (einen Wert auswählen und dann per Knopf einstellen).

Starke und präzise Balancer im Lader, nicht nur im High-End-Bereich.

Endlich einheitliche Balancerstecker am Akku, ich habe es satt, immer alle möglichen Adapter-Platinen mitzuschleppen.
 

.Claus

User
Singel-Charger:
DUO-Charger: optional
Gehäuse: Metall
Modulares System: Nein
Zuleitung: Eingebaute Buchse, (benötige unterschiedliche Leitungslängen im Auto oder zu hause)
Ladeleistung, 300W bis max 1000W Gesamtleistung,
Eingangsspannungsversorgung: nur DC - 12V bis 48V
Bedienung: Tasten (wie viele), 4 Tasten oder 2 Tasten und ein Rollrad
extern Bedienung: USB Anschluß, XP, Win7, Linux, mit passender Software
Display: mehrzeilig, Grafik bzw. Matrix für Grafiken
Balancer: Aktiv Technik (lädt dazu), Passiv Technik (belastet die höher Einzelspannung)
Ladeanschlüsse: XT60, XT90
Setupparameter: Spannungs-, Kapazitäts- und Leistungsgrenzen ...etc-pp
Schnittstellen: USB
Speicher: Intern und micro SD Karte
individuell Konfigurierbar: Update per Software
Akku Paramersätze: auf SD Karte
Support: über 'zig Jahre, nur innerhalb der Gewährleistung ... (sollte so gebaut sein das ich keine Garantie und Support benötige)
Updatebar: nicht wichtig wenn beim Kauf alles drin ist was man benötigt
Preis: 100 bis max. 200 Euro

Entladung der Akkus mit 5-10A und Kapazitätsmessung
Temperatursensor: intern und extern
LiPo Einlagerungsmodus, Zellenspannung variabel einstellbar
Regeneratives Entladen (Stromrückspeisung)
Als Netzteil verwendbar
Kann Styropor schneiden
Kann E-Motoren einlaufen
Messen des Innenwiderstands
Firmware-Update über USB-Anschluss
Balancer Ausgleichstrom: einstellbar
Abgleich: per Software selbst möglich
Präziser Balancer: <10mV
Balancer Stecker: JST-XH
Anleitung: Deutsch
Speicher für Datenaufzeichnung
Kompatibel mit logview
Wenn die Eingangsspannung ausfällt geht das Ladegerät nicht kaputt (Junsi Problem)
Eingangsspannungsspitzen sollen komplett abgefangen werden (Junsi Problem beim 106B)
Die Bedienung sollte so verständlich aufgebaut sein das ich kein Handbuch benötige

Ich habe 2 Junsi icharger 106B und 206B Ladegeräte im Betrieb und bin mit diesen sehr zufrieden.
 

Crizz

User
Touchdisplays werden sich bei Ladern nicht dauerhaft etablieren. Da die Größe sehr stark durch das Design begrenzt wird, ist die Bedienung für viele die keine Finger eines Kindes haben schwer und ungenau - und Pencils will kaum jemand nutzen, die gehen auch gern verloren.. Und einen Lader mit 10" Display will sicher auch niemand rumschleppen. Daher wird sich die Bedienung mit Drehimpulsgeber und Tasten weiterhin halten.
 
Ein Touchdisplay mit Dreh- und Druckknopf wäre dann wohl die sinnvollste Option.
Das Display muss ja nicht die komplette Oberseite des Ladegerätes bedecken. Und mal im Ernst, wie groß sind die Buchstaben bei bsp.weise Whats App auf dem Handydisplay? Nutzen Millionen Erwachsene weltweit.
Da sollte man mit der Zeit gehen.
 
Da sollte man mit der Zeit gehen.

Das sehe ich auch so. Leute ohne Touch Displays werden mit der Zeit gehen, also zumindest aus biologischen Gründen. Und die junge Generation reagiert ziemlich konsterniert, wenn sie Geräte ohne Touch bekommt. Mit anderen Worten: Wenn man es einmal gewöhnt ist (vom Computer, Smartphone, WhatsApp etc.), möchte man es nicht mehr missen und braucht auch keinen Griffel.
 
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