Vater vom Condor und Alpina 4001 usw……
Vater vom Condor und Alpina 4001 usw……
Vater vom Condor und Alpina 4001 usw……
Nun eigentlich wollte ich mich nicht in eure aufschlussreiche Diskussion einmischen. Aber da immer neue Theorien verbreitet werden, hier ein bisschen „Licht“.
Mein Name ist Klaus Michler, ich entwerfe und entwickele, nach dem Weggang von Hans Glatthorn, die Modelle bei Multiplex.
Hans Glatthorn hat unter anderem die Alpina bis zu „Alpina magic“ betreut und Ihm ist es zu verdanken, dass dieses besondere Modell überhaupt in Großserie gebaut werden konnte.
Eines mal grundsätzlich:
Alle Multiplex Modelle, auf jeden Fall jedoch alle seit ich 1992 die Modellbauabteilung übernommen habe, wurden und werden im Hause Multiplex erdacht, konstruiert und die Prototypen und Urformen gebaut. Die Prototypen werden vom MPX Team getestet und optimiert. Gefertigt wurden die Modelle immer von unterschiedlichen Subunternehmen in Lohnarbeit, die aber nichts mit der Entwicklung zu tun hatten, aber oft den Fertigungsprozess und die Fertigungsmethoden mitbestimmt haben.
CONDOR
Das Modell habe ich 1990 privat für mich für den DMFV-Wettbewerb „F3B für Großsegler“ entworfen und gebaut – ich konnte übrigens diesen Wettbewerb 2 Mal in Folge mit dem CONDOR gewinnen. Es wurde auch Peter Posch in diesem Zusammenhang genannt. Er war Entwicklung und Konstruktion nicht beteiligt und war auch nie bei oder für MPX beschäftigt. Er durfte lediglich hin und wieder für Freunde und für mich Tragflächen für das Modell bauen.
Dann habe ich, damals noch Kundendienstleiter bei MPX, mein Modell und die Rechte daran an Herrn Kussmaul (damaliger Besitzer der Fa. Multiplex) verkauft. So war das Modell einige Jahre im MPX Programm und wurde von den Firmen Tangent und Rihm hergestellt.
Alpina 4001
Hans Glatthorn hatte die Alpina bereits mehrfach überarbeitet und so über Jahre an „Leben“ erhalten. Nachdem ich die Modellbauabteilung übernommen hatte, war mir klar, eine weitere Überarbeitung reicht nicht mehr aus und so entstand die Alpina 4001
Neues Profil, neue Geometrie, Wölbklappen ein richtiger Holm (sogar zwei) und eine 12 mm Rundsteckung. Das Höhenleitwerk bekam eine richtige Lagerung. Das Modell bekam später eine Carbon D-Box. Das Seitenleitwerk bekam ein anders Profil, eine neue Form und ein Schwänzchen zum Schutz. Der Rumpf wurde verstärkt und bekam eine Carbonhaube.
Das war nur ein kurzer Abriss – aber Hans Glatthorn hat recht „ man könnte ein Buch darüber schreiben“.
Gruß Klaus Michler