Scheint, ich halte schon wieder Monologe. Nundenn, dann wird es mal Zeit, das hier abzuschließen.
Die Programmierung steht nun zu 90%. Der Rest kommt dann beim Fliegen. Folgendes "Design" wurde gewählt:
- K01: Stick regelt den Speed bei Strecke/Normal/Thermik,
nachdem die Klappen beim Umschalten bereits vorgewählt werden.
Der Stick "überfährt" also die Voreinstellungen. Beispiel:
Bei "Strecke" werden etwa 2mm Klappen gesetzt und per Stick
kann man auf 0 oder 4mm verändern. Ähnlich bei Thermik, nur etwas
mehr Ausschlag. Und bei "Normal" geht der Stick eben um die Nulllage.
Stellt man den Master-Switch auf "Landung", wird der Flugphasenschalter
ausser Kraft gesetzt und der Stick vorne setzt Krähe, während nach
hinten die WKs stark und die QR ein bisschen gesenkt werden. Das soll
in der allerletzten Landephase noch ein kleines Extra-Hüngerchen rauskitzeln.
Keine Ahnung, ob das klappt.*
- K02-K7: Die üblichen Verdächtigen, alles wie gehabt. Seite ist zu QR zugemischt,
je langsamer, desto mehr. Aber nur ein Bisschen, um ein verbleibendes, negatives
Wenderollmoment aufzufangen. Das muss eh alles erst noch erflogen werden.
- K08: (Frei)
- K09: EZFW
- K10: Schleppkupplung und Vario on/off (SK auf = Vario on)
- K11: Sensorenempfindlichkeit Stabisystem (50% für den Anfang reichen erstmal)
- K12: Stabisystem Normal/Off/Horizontal.** Und wie bereits erwähnt, bleibt es aus
zum Einfliegen und ebenfalls, wenn ich auf Thermiksuche bin. Am Hang kann es
eingeschaltet werden, wenn es ruppig zugeht und bei der Landung viele Wirbel
unterwegs sind. Da, wo ich fliege, sind die ziemlich ausgeprägt. Aber wenn es geht,
bleibt es schon deswegen aus, weil es den Stromverbrauch merklich hochtreibt.
*Diese, etwas krumme Auslegung war der Grund, wieso sich der letzte Schritt der
Fertigstellung nochmal hingezogen hat. Ich musste erst im Kopf mehrere Variationen
durchspielen und gedanklich damit "fliegen". Als ich dann wusste, WAS ich will, musste
noch das WIE gefunden werden. Denke, ich kenne die MX-20 wieder ein ganzes Stück
besser jetzt.
**In diesem Modus wird der Flieger immer horizontal ausgerichtet - vorausgesetzt,
die Lage des Stabi im Rumpf entspricht auch einer passenden Rumpfneigung für einen
normalen Gleitflug. Hier muss ggf. noch nachgebessert werden. Dieser Modus lässt nur
weitgehend normale Flugbewegungen zu, wilde Manöver werden ausgeblendet.
Der Sinn in diesem Flieger ist - in der Theorie - eine art "Rettunsschirm" im Fall eines
Failsaves. Da meine Flieger sehr neutral eingestellt sind, würde ein Failsave nicht
viel bringen. Doch zusammen mit dem "2D"-Modus des Stabis können die Spoiler voll
ausgefahren und ein bisschen Seitenruder gegeben werden. Wenn dann die Position im
Flieger mal passt, sollte der Flieger im Failsave in großen Kreisen kontrolliert runterkommen.
Die Landung wird wegen der nötigen Fahrt nicht sanft sein, aber auch nicht katastrophal.
Aber ich betone nochmal: Das ist erstmal nur eine Idee, derem Machbarkeit es noch zu
testen gilt.
Ausserdem muss ich noch lösen, wie ich das mache, um die Krähe beizubehalten, wenn
ich nicht auf "POS" speichern kann. In dem Fall kann der Stabi keine Regelung an die
Ruder weiterleiten. Kann auch sein, dass es gar nicht klappt. Aber das eilt gerade nicht.
Ansonsten habe ich die beiden verbleibenden Momentschalter für die Telemetriedurchsagen
konfiguriert und ärgere mich dabei jedesmal über diese Verschwendung: Graupner HAT ja
einen 2-Wege-Momentschalter im Programm! Wieso dieser nicht verbaut wurde und nun
allein die sinnige Anwendung der Telemetriedurchsagen 2 Schalter verbrät und das auch
noch "irgendwo" links und "irgendwo" rechts, das erschließt sich mir nicht!
Man könnte das theoretisch sicher nachrüsten. Aber dann hätte man eben einen total
nutzlosen, weil nicht konfigurierbaren Schalter am Sender. Auch nicht der Burner....
Was gäbs sonst noch? Nicht mehr viel. Die Schalter hab ich heut und jetzt intus, aber im
Frühjahr zu Saisonbeginn bestimmt wieder vergessen.
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Tja, dat waret, meine sehr verehrten Leser. Danke für's Durchhalten und man sieht sich beim
nächsten "Baubericht".