Warum sind viele so unsicher beim Thema Schwerpunkt?

HaWo

User
Geb bei solchen weit angelegten Fragen halt eine Richtung vor. Z.B. "Liegt es daran, dass man im Forum keine Antworten findet?"
Oder "Im Forum findet man nur Antworten, die mir nicht gefallen. Seht ihr das auch so?"

Der Thread ging doch schon bei Antwort 1 'Tits-Up', oder nicht?
 

eddy

User
Früher habe ich ein Programm "Nurflügel" benutzt. Da konnte man Profile, Schränkung und natürlich auch die Tragflächengeometrie über mehrere Teilabschnitte eingeben. Mit diesem Programm habe ich, erfolgreich, einen Horten konstruiert und mit Depronplatten, CFK Holmen und Depronrippen mit Graupner Impeller (dieser schönen Gondel für die Comet) zum fliegen gebracht.
Bei der Schwerpunktbestimmung für die Leitwerkler habe ich den mit obigen Programm errechneten Schwerpunkt ca. 5% vorverlegt. Das ergab meist einen guten Wert. Wenn ich mit diesem Scherpunkt Abfangbögen geflogen bin und die EWD zwischen 1,5-0,5 ° lag, waren die sehr moderat.
Heute verwende ich das auf der ersten Seite verlinkte Tool cgCalc. Liefert bis jetzt immer einen sehr gut fliegbaren Schwerpunkt, mit dem bei einem Erstflug bei mir nichts schief ging. Optimieren erfolgt dann in kleinen Schritten, war aber oft nicht nötig, und ich bin wieder auf berechnete Ausgangsposition zurückgegengen.
Damals haben mich die sehr schön geschrieben Seiten bei aerodesign weiter gebracht. Bezüglich Schwerpunkt kann ich diese empfehlen: https://www.aerodesign.de/nurflugel/swp_nf.htm (Verlinkung verstößt hoffentlich nicht gegen die Regeln).
 

Bosko

User
Also... Ich hab manchmal Probleme, einen guten Schwerpunkt zu finden. Obwohl ich das Thema theoretisch durchschaue, ist dich die Angst oft ein Hindernis. Und zwar die Angst, den Schwerpunkt zu weit hinten zu haben und dann ... in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit... hungert das Ding aus und ... 😬 So geht's mir dann im Kopf rum. Und dann lass ich das Angstblei vom letzten Mal doch lieber drin.

Oft beruhigt mich das tatsächlich. Manchmal nervt mich das aber auch selber. Ich habe definitiv kein entspanntes Verhältnis dazu. Und frage lieber auchmal nach.

Wo ich jetzt so drüber nachdenke: nächstes Mal nehm ich die ollen 20g einfach raus und schau was passiert.

Nix für ungut!
LG David
 

jannicam

Vereinsmitglied
Martin, bitte erlaube mir, mich vorab schon mal für lange Sätze und einen Hauch lebenserhaltenden Sarkasmus zu entschuldigen!
Ich gehe davon aus, dass du sorgfältig über die Fragestellung im Threadtitel nachgedacht hast.
Dennoch erinnert sie mich (sorry) ein bisschen an den Boulevard-Teil mit viel Werbung à la:
"Warum auch Sie immer noch zu hohe Telefongebühren/Heizkosten/Versicherung etc. zahlen".
Die Frage beinhaltet (in der Werbung ja ein blöder Trick) die Aussage, es seien viele User unsicher.
Also - ich hab sie nicht gezählt, könnte auch kein Tortendiagramm zum Verhältnis Sicherheit/Unsicherheit erstellen. ;)
Sind es wirklich so viele dass es dir einen Thread wert ist, von dem du ahnst, dass er schnell "Popcorn-Potenzial" entwickeln wird?

Ich glaube, zu den Fragen, die ein unerfahrener Anfänger zum Schwerpunkt ruhig stellen soll, ist hier alles gesagt worden. Da hilft man gern.
Zum Gerangel und den eitlen Ausschweifungen der oft nur vermeintlichen Ekschbertn, die im Internet eine weitere Reibefläche für ihr juckendes Fell suchen, auch.
Aber die Kategorie der Google-Faulen, deren Lebenszeit so wichtig ist, dass sie nicht mal ein bisschen in den bestehenden Threads zurückzulesen oder unser WIKI (ja, das gibt's noch) befragen, scheint mir nach meiner Leseerfahrung die größte Fraktion zu sein.
(Hat mal jemand... Ich brauch mal... ) gern mit Ausrufezeichen und nicht selten ohne Dank).
Das ist leider ein Stück unerfreulicher Zeitgeist.
Aber sind die "unsicher"?
Ich möchte deine Frage und den Thread nicht untergraben, aber ich hätte sie mir anders gestellt:
"Findet ihr auch, dass zu oft nach dem Schwerpunkt gefragt wird?"
Besten Gruß,
Jan
 

Gast_74695

User gesperrt
Ich war auch einer, der jahrelang unsicher war bezüglich Schwerpunkt eines Seglers. Dieses Forum war nicht hilfreich, ich musste mir die Lösung selbst "erforschen". Man sollte auch mal in Betracht ziehen, dass sehr viel Unsinn zu dem Thema geschrieben wurde, der die Leute, speziell die etwas wacheren irritiert und unsicher macht, weil ihre Beobachtungen nicht zu der CoG-Folklore passen.

Ich hoffe, dass es irgendwann mal eine Möglichkeit geben wird, das Thema unter Interessierten ohne das ganze Getöse zu diskutieren.
 
EInfach mal mehr auf den Bauch hören und weniger theoretisieren...

Ich stell einen neuen Flieger nach Herstellervorgabe ein, prüfe vorher ob die EWD halbwegs sinnig ist. Das kann man in vielen Fällen schon sehen, wenn man seitlich auf das Modell blickt. Dann fliege ich und merke in den meisten Fällen, dass die Herstellerangaben, was den Schwerpunkt angeht , auf der ganz sicheren Seite sind. Dann schiebe ich den Schwerpunkt solange nach hinten, bis das Flugverhalten indifferent wird und gehe dann wieder leicht mit dem SP nach vorne. Wer für derartige Aktionen keine Nerven hat, sollte das Modell einem erfahrenen und streßerprobten Piloten zum Einfliegen übergeben.

Schwerpunkt ist auch etwas Geschmacksache. Meine Segler z.B. sind meist vom Schwerpunkt her spitz eingestellt, da gehe ich immer an die hinterste Schwerpunktlage.

Egal, wenn das Modell vom Bauchgefühl her geil am Knüppel liegt, dann passt das..
 
Zuletzt bearbeitet:

Buxus

User
Ich nehm einfach den geometrischen Schwerpunkt, leg etwas Blei in die Nase und geb dem Segler auf ungemähter Wiese den nötigen Schubs. Ich baue keine ARF- Flieger, das hat mit Modellbau eh nichts mehr zu tun. Entweder verlagt der Vogel nach mehr Blei oder das Gegenteil und dann geh ich in kleinen Schritten 1-2gr zurück, bis der Gleitwinkel passt. Das mach ich mit allen Fliegern bis 3m Spannweite, größer baue ich nicht. Bring ich sonst auf dem Fahrrad nicht unter. Guter Anhaltspunkt zwecks Schwerpunktüberprüfung findet man auf der Seite von www.aerodesign.de
 
Moinsen!
@Jan - deine Sichtweise kann ich mitgehen. Wobei es wohl 99% anders formulieren würden - weil sich jeder anders ausdrückt. ;)
@Hans - das ist die Praktiker Lösung, nur dass die in der Regel gar nicht mehr nachfragen weil sie sich selbst zu helfen wissen.
Das anpeilen der EWD übers Augenmaß mache ich ebenfalls seit mehr als 30 Jahren für Erstflüge, und lag komischer Weise noch nie daneben.
Aber es gibt sehr viele, die messen das besser - sie haben kein Auge dafür, können das nicht abschätzen.

Leider bemerken viele in der Diskussion noch gar nicht - es geht nicht um den besten sondern lediglich um einen praktikablen Schwerpunkt für den Erstflug.
Wohin die "perfekter Schwerpunkt" Diskussion hinführt kann sich jeder über die Forensuche reinziehen - vorausgesetzt man hat Langeweile.:D
 
Jan ist dann der nächste schwurbler auf der Ignoreliste.
Ich wundere mich nur immer wie man so egoistisch sein kann, soviele Zeilen mit teils schrecklich zu lesendem Satzbau und nichtssagenden Floskeln seinen Mitmenschen bereit ist anzutun, ohne sich selbst dabei mal zu hinterfragen, ob diese Meinung nötig ist und den Fragesteller interessiert.

Ich habe euch mal etwas angehangen, was ich auch im anderen schwerpunktthread schon gepostet hatte. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.

Ich stelle meine Modelle übrigens auch nach dem Standard Prinzip ein.
Kann man in meinem Video zum astirbau ab der Mitte irgendwo sehen, wie ich den kleinen auf einer wirklich sehr einfachen Waage einstelle. Die ewd liegt dabei bei mir auch immer zwischen 1-2grad.

Trotzdem stelle ich fest, dass ich oftmals nicht den passenden Schwerpunkt finde. Gerade im Segelflug ertappe ich mich dabei, wie ich immer wieder versuche, Blei aus der Modellspitze zu nehmen. Zuletzt weil es derart viel Blei war, dass das Steigen in der Thermik und der Kreisflug litt, aber dann bäumte sich die Kiste mit Rückenwind derart auf, dass man am liebsten schon wieder einpacken wollte.

Zuletzt bin ich mit meiner Hänel asw19 mit satten 600gramm zu wenig Blei unterwegs gewesen weil sie mich im Kreisflug immer wieder mit Strömungsabrissen überrascht hatte. Nachdem ich die ewd zurück auf ein knappes Grad und wieder 500gramm reingepackt habe, kreist sie laut Kollegen schon unrealistisch eng. Trotzdem bin ich immernoch nicht zufrieden. Ich denke das macht bei mir zum Teil auch den Reiz vom Motorlosen fliegen aus.

Man wird sich nie den wirklich einen optimalen Wert erfliegen können. Zumindest würde ich mir manchmal wünschen, hier vom Wissen der Aerodynamiker wie UweH zu profitieren und verfolge diese Threads auch immer sehr gespannt mit. Man kann hier nur lernen.

Deshalb meine Bitte. Wenn euch das Thema nicht interessiert. Geht weiter! Schreibt nichts! Klemmt euch eure Meinung! Denn sie interessiert hier wirklich niemanden außer euch!

Dankeschön,
Tobias
 

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  • Vanessa CG Machine.pdf
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Tja, warum wird immer häufiger über den Schwerpunkt in diesem Forum nachgefragt? Warum wird insgesamt immer mehr nachgefragt?
Wie ich schon zuvor erwähnte, finde ich persönlich, spiegelt es einfach überdeutlich den Zeitgeist wieder!
"Früher" (also vor ca 25 Jahren, eeeewig her) hatte man bestimmte Möglichkeiten nicht. Das www war erst ganz am Anfang, viele hatten, wenn überhaupt, eine analoge Modemverbindung oder maximal DSL. Foren waren erst im Aufbau und die guten Nokias leiteten eine neue Ära ein, in der man plötzlich nicht mehr miteinander telefonierte, sondern in 160 Zeichen begrenzten Textschnippeln möglichst viel Info reinpacken musste.
Damals saß der Modellbauer ein paar Monate vor einem 3D-Puzzle aus Holz, knallte einen Speed 400 mit laschen NiCd rein und betete, dass der Ziegelstein irgendwie doch die Luft eroberte. Aber man hatte wenig Input, maximal aus Zeitschriften. Man musste selber nachdenken, Erfahrungen Sammeln, im Trial-and-Error-Prinzip sich selbst Wissen aneignen. Bekam man Tipps und Ratschläge von den "alten Hasen", hat man die wie ein Schwamm aufgesaugt und dabei so manchen Blödsinn frisch mit. Aber es basierte zu 95% darauf, das eigene Hirn anzustrengen und sich durchzubeißen.
Heute ist das Leben anders. Man bekommt ab der Grundschule "Bildung" eingetrichtert. Nicht mehr eigenes Lernen, sondern möglichst viel "Wissen", das abgespeichert und dann irgendwie angewandt werden soll. Nicht mehr Spezialisierung, sondern möglichst breitbandig aufgestellt. Jeder soll ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen sein, von Mathe genauso viel verstehen wie Literatur, Chemie und Fremdsprachen. Und diese perfekte Leistungsmaschine hat dann so viele "Kompetenzen", dass sie sich jede Information aus den tiefen des Webs saugt und von früh bis spät anderen das Denken überlässt. Ein sehr "tiefgründiges" Fernsehprogramm, eklatante Youtube-Bildung und Tik-Tok tun ihr Übriges. Sich dann in irgendwas einzuarbeiten oder gerade so ein technisch anspruchsvolles Hobby wie Modellbau ist da nicht mehr drinnen.
Ich sehe dass mittlerweile tagtäglich im beruflichen Umfeld, wo ein Elektriker stundenlang im Forum nach der richtigen Kabelauslegung frägt, danach drei Tage lang im Support-Forum von Siemens nach eine Lösung für seinen Umrichter daddelt, dann über endlose Telegram-Chats dem Techniker XY das Handbuch aus der Nase kitzelt, das vor ein paar Jahren noch als gedrucktes Buch bei jedem Produkt dabei war. Und am Abend, wenn er sein Werk getan hat, werden die Fotos seiner "Meisterleistung" in diversen Facebook-Foren und auf Whatsapp ausgebreitet, weil jeder muss ja sehen, was unser guter Mensch in 8h "harter" Arbeit geschafft hat.
Wenn ich da schaue, was da bei uns so als junge Arbeiter reinkommt... egal bei was, zuerst wird mal sofort nachgefragt, wie man das überhaupt machen muss, danach nochmal nachgefragt und dann brauchts noch ne Anleitung. Und am Ende müsste man dahinter stehen und Schritt für Schritt sagen, was zu machen ist. Faktisch schon eine Art Human-Robot. Gott sei dank, dass nun Meta und die "augmentierte Realität" kommt, damit man diese Leute über VR-Brillen und Sprachansagen fernsteuern kann. Die Basic-Pakete "Ein- und Ausatmen" und "Bitte was anziehen" werden hoffentlich automatisch installiert.
 
Eigentlich nicht zum lachen aber da wohl steckt viel wahres drin, speziell was die einstige Herangehensweise mangels Möglichkeit versus heute angeht. Mein lachender Smilie bezieht sich auf den letzten Abschnitt, des Human-Robots, etwas gemein aber sehr zutreffend.
Der schwindende Sachverstand, den kann ich im Berufsleben täglich erleben.
So hatte ich vor 2 Jahren ein Thema mit meinem "Lieblings"- Dipl. Ing., der meinte ich solle doch die Pneumatikschläuche an einer Produktionsanlage austauschen lassen um die Kraft der Zylinder zu erhöhen. Meine damaligen 3 Kollegen (Industriemechaniker, Industriemechaniker mit Lehrabbruch, Sanitärinstallateur) hatten dem bereits zugestimmt. Auf meinen Einwand dass ich zwar nicht die frischeste Schulbildung habe, ich aber anzweifeln würde dass Physik sich inzwischen dahingehend geändert habe wurde der Dipl. Ing. vorsichtig...
Kurze Recherche im Internet (wobei ich nebenbei eine nette Seite zur Auslegung von Zylindern gefunden habe mit deren Hilfe ich den richtigen Zylinder mühelos bestimmen konnte) ergab, dass die Physik noch immer gültig ist.
Was ich seither über meine (mittlerweile Ex-) Kollegen und besonders über den Bildungsstand eines gewissen Dipl. Ing. denke könnt ihr euch selbst ausmalen.
So gesehen dürfte der erwähnte Zeitgeist tatsächlich einen Großteil dieser Problematik beisteuern.

@Tobias - danke für das PDF! Ist mal interessant was andere so treiben.
Aber sieh es nicht ganz so eng - der vorangegangene Beitrag mag nicht jeden Geschmack treffen, dennoch ist er am Thema.
Forenbeiträge behandeln nur selten den reinen Kern des Themas, da muss man eher im Anschluss einen Magazinbeitrag erstellen, will man konzentrierte Info. Das kann ja noch kommen.
 
Angeblich alles supereinfach und klar...seitenlang.Und jeder der frägt ist blöd..siehe weiter oben. Verweis auf den MoblX...vom Guru berechnet, in Alu gefräßte Formen....damit keine Ausrede von Bauungenauigkeiten...und was kommt nach dem Erstflug: vielleicht ist der Schwerpunkt doch zu weit vorn😅
 
Schlechte Erfahrungen, Phobie, Unvermögen, fehlendes Technisches Verständnis: alles ist dabei !
Ich soll recht häufig Modelle in unserem Club einfliegen, vermutlich weil ich nicht so bange bin, und über die Jahre recht wenig Bruch baue,
und das Gesehene und Erlebte versuche zu analysieren und daraus meine Schlüsse nebst Veränderungen dazu erschliesse.
Ich erhalte also ein Modell in die Finger, das eben zum ersten Mal die Luft unter den Flächen spürt ..
Was also tuen ? Die üblichen Fragen nach (haste mal Strom gemessen) .. schenk ich mir schon fast (es wird immer auch Katalog-Angaben verwiesen, aus welchen Hersteller-Angaben auch immer ;)). Also wenigstens den halbwegs markierten Hersteller-SW mit 2 Fingern gecheckt,
und Ausschläge und Ruder-Neutralität geprüft.
Wie die Sache auch endet .. man fliegt den Hobel 2-3 mal, hat evtl. die Max-Ausschläge und Differenzierungen für den Piloten "rausgesucht", plus
einer (nicht der) passenden Einstellung an den Besitzer zurückgegeben. Die Fragen bei 4-6 Klappenfliegern (welche Flugphase - Einstellung hätten´s denn gerne auf welchem Schalter / Regler) ... stell ich zwar noch, ist aber rein philosophischer Natur, da ich eh nur meine Funke proggen kann).
Die Besitzer wissen a) selten was sie wollen, b) können sie es nicht proggen, also bisdahin nicht mein Part). Wenn ein Schalter tatsächlich eine bestimmte Funktion hat, wird er/sie ausprobiert und kommentiert.
Was mir immer wieder begegnet, ich aber nie verstanden habe... das Modell wurde für den Besitzer (bedienbar) eingestellt und überlassen. Es folgen etliche Flüge. 2 Wochen später stimmt trotz "keiner Änderung" nichts mehr. Das Modell pumpt, oder zieht steil bodenwärts, oder lässt den Schwanz hängen. Veränderte SW-Lage ist hierbei genau so häufig anzutreffen, wie geänderte Ruderstellung (Achtung: bewusst keine Diskusssion über EWD bzw. sonstige-Profil-Sehnen oder Ruderänderung). Fixe Winkeländerungen am Trag- oder Leitwerk nimmt von denen bestimmt keiner vor ..).
Was folgt, ist i.d.R. der Abklatsch der ersten 3 Einstellflüge - offener Ausgang für das Modell (wieder 3 Wochen später).
Die Leute reflektieren einfach nicht über ihre vorgenommenen Änderungen, andere Wetterlagen, andere Akkus, sich einschleichende technische Fehler, oder auch kurz gesagt: sie fliegen das betreffende Modell viel zu wenig (oder nur bei identischen Wetterlagen).
Ändert sich nur eine Randbedingung minimal .. sind sie nicht mehr in der Lage, Ursache und Wirkung zu bestimmen und sich darauf einzustellen.
Dieser Personenkreis stellt auch nie etwas in Grenzbereiche ein, zu gross die Angst vor nicht behebbarem Flugverhalten.
Lasst sie einfach in einer stabilen Wohlfühlblase des lokalen Optimums, das sind sie gewohnt, mehr ist meist nicht drin und nicht gewollt.
Kippt der Flieger im engen Thermikkreis bei Mindestfahrt ab, liegts am Schwerpunkt (immer, aber bloss in welche Richtung verschieben ?).
... genug ausgelassen :)
 

Eisvogel

User
Tja, warum wird immer häufiger über den Schwerpunkt in diesem Forum nachgefragt?
Es wird nicht mehr nachgefragt, es wird nur mehr geantwortet!
1 Frage, hundert(e) Antworten.

Und jetzt komm ich noch und behaupte: Unangenehme Flugeigenschaften liegen nicht nur an SP, sondern manchmal auch am falschen Profil, an fehlender Schränkung, an krummen Flügeln, an falschen Ruderausschlägen.........

Hoffentlich kommt jetzt keiner auf die Idee, dafür nen eingenen thread aufzumachen :eek:
 

Buxus

User
Es wird nicht mehr nachgefragt, es wird nur mehr geantwortet!
1 Frage, hundert(e) Antworten.

Und jetzt komm ich noch und behaupte: Unangenehme Flugeigenschaften liegen nicht nur an SP, sondern manchmal auch am falschen Profil, an fehlender Schränkung, an krummen Flügeln, an falschen Ruderausschlägen.........

Hoffentlich kommt jetzt keiner auf die Idee, dafür nen eingenen thread aufzumachen :eek:
Das betrifft aber eher weniger die ARF-Fraktion, sondern eher die wirklichen Modellbauer unter uns. Allerdings befürchte ich das wir eine aussterbende Art sind, wenn man so die neuen Beiträge der letzten 10 Jahre durch geht? Mir reicht der Siegmann, der hat ne extra Seite genau für diese Fragen, Schränkung etc. pp. das muss man nicht mehr aufwärmen. Wann geh der eigentlich in Rente ich hätte da mal ein paar Fragen zu seinen Kreationen!?
 

eddy

User
ich glaube der Siegmann ist schon in Rente - letzte Änderung auf seinen Seiten 2018. Und ich habe einen Segler mit falschem Profil (E205), der weiß bloß nichts davon und fliegt ganz gut.
 

HaWo

User
Da kenn ich mehr :). Einen sogar mit Ritz - dem Anti-Profil :)
Und, noch entlarvender, Siegmann empfiehlt den Abfangbogen!
Aber eine gute Seite hat er, fehlt sich nix
 

Buxus

User
ich glaube der Siegmann ist schon in Rente - letzte Änderung auf seinen Seiten 2018. Und ich habe einen Segler mit falschem Profil (E205), der weiß bloß nichts davon und fliegt ganz gut.
Des Eppler 205 is auch nicht verkehrt, ich hab damals einfach Haarspray auf die Bügelfolie und dann flog der Vogel gleich besser! War eins meiner ersten Profile zum Üben mit dem Graupner Styroschneidebogen. ClarkY bau ich am liebsten und SD7037, lol wenns mal ein bisschen entspannter sein soll beim Thermik segeln.
 
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