Eberhard Mauk
User †
Hallo Leute,
andauernd wird hier über Probleme mit PPM-Anlagen berichtet, deren Reichweiten von 2 bis etwa 60 metern geht. Dazu noch mit dem PPM Typischen Servogewackel verbunden.
Wir alle wissen, das dies für den Freiflug im Gelände nie reicht. Und kaum Freude beim Fliegen aufkommen lässt.
Durch die Untersuchungen mit den Überspannungsproblemen bei PCM ist dann quasi als Nebenprodukt aufgetaucht, das man mit denselben Hilfsmitteln die die Überspannungsprobleme beseitigen, auch die Empfangsverhältnisse im PPM Bereich wesentlich verbessern kann und die leidigen PPM Wackler weitgehend beseitigen kann.
Hier dazu einige Berichte aus der letzten Zeit, die zeigen was da möglich ist.
Zitat Powie:
Bericht von mir:
Zitat Powie:
Hier noch die Grundlagen des Problems.
ein Gleichstromelektromotor wie zB. in Servos, verursacht im Betrieb ständige Induktive Stromimpulse (Induktionsgesetz) und vom Kollektor weitere Störimpulse im HF Bereich
Diese Induktiven Ströme und Impulse überlagern die gleichmäßige Akkuspannung der Empfängerstromversorgung und überlagern die HF Signale und belasten damit im Empfänger die Eingangsstufe in Sachen Signalauswertung erheblich. Dies geht in Extremfällen so weit, das in Einzelfällen nach wenigen Metern kein verwertbares Signal mehr zu empfangen ist.
Durch Dioden in der Stromzufuhr von einem BEC System oder einer Akkuweiche,
wird der negative Stromanteil dieser Störungen zum Akku durchgelassen, der positive addiert sich zur Bordnetzspannung dazu.
Oder anders Formuliert, die Diode, das BEC oder die Akkuweiche sperrt für diesen Stromanteil den Rückfluss zum Akku.
Was die Probleme weiter verschärft, denn dann ist das Gesamtsystem auch noch durch erhebliche Überspannungen zusätzlich belastet.
Soweit ist das grundlegende Physik und trifft auf jede verwendete Anlage und jeden Servo den es gibt zu.
Beim Elektroflug kommen dann oft noch Störimpulse und Induktive Überlagerungen vom Antrieb über die Verbindungskabel zum Regler und Empfänger hinzu.
Die beobachteten Unterschiede liegen jeweils daran, das je nach Typ u Fabrikat der verwendeten Komponenten unterschiedlich gute und unterschiedlich dimensionierte Glättungselemente in den Komponenten (hier als Oberbegriff für die verschiedenen elektronischen Bauelemente verwendet)
verbaut werden.
Soweit Die Ausgangsbedingungen.
Zuverlässige Abhilfe schaffen unterschiedlich große Elkos die zwischen Plus u Minus richtig gepolt an das Bordstromnetz angeschlossen werden. Am einfachsten ist das direkt am Empfänger über einen freien Servosteckplatz oder ein V-Kabel.
Oder die Verwendung einer geeigneten Weiche, die über Bauelemente zur Glättung oder Filterung dieser Störungen verfügt.
Leider ist der Informationsfluss da je nach Hersteller und seiner Interessenlage eher sehr begrenzt.
Gruß
Eberhard
PS: bei den Kondensatoren unbedingt darauf achten, das keine Wackelkontakte oder gebrochene Anschlüsse oder Kurzschlüsse entstehen, sonst verliert ihr euer Modell. denn jeder Wackelkontakt wirkt da direkt ins Bordnetz und die Kabel wirken als Super Abstrahlungsantenne und direkten Zugang in den Empf.
Und genau so wichtig, NIEMALS Kondensatoren mit Anschlüssen auf beiden Seiten verwenden, da neigt der eine Becherseitige Anschluss zum Abbrechen bei Fibrationen, das gibt dann einen kapitalen Wackelkontakt und ebenfalls Bruch.
Die Anschlüsse am Kondensator müssen auf der GLEICHEN SEITE sein.
andauernd wird hier über Probleme mit PPM-Anlagen berichtet, deren Reichweiten von 2 bis etwa 60 metern geht. Dazu noch mit dem PPM Typischen Servogewackel verbunden.
Wir alle wissen, das dies für den Freiflug im Gelände nie reicht. Und kaum Freude beim Fliegen aufkommen lässt.
Durch die Untersuchungen mit den Überspannungsproblemen bei PCM ist dann quasi als Nebenprodukt aufgetaucht, das man mit denselben Hilfsmitteln die die Überspannungsprobleme beseitigen, auch die Empfangsverhältnisse im PPM Bereich wesentlich verbessern kann und die leidigen PPM Wackler weitgehend beseitigen kann.
Hier dazu einige Berichte aus der letzten Zeit, die zeigen was da möglich ist.
Zitat Powie:
... auf der anderen Seite haben seid Monaten alle meine Modelle den obligatorischen Siebkondensator bekommen, egal ob Weiche oder nicht, weil ich deutliche Anzeichen dafür habe das er etwas bewirkt. Bei PCM garnicht so bemerkbar, aber bei ein paar Modellen mit PPM definitiv merklich weniger Störungen. Kann man vor allem bei eingeschobener Antenne beim Reichweitentest sehr gut beobachten
Bericht von mir:
Ich hatte im Verein noch eine einschneidente Erfahrung, eine 2,6 m SU mit 3 W Heindel war mit C 17 Empfänger 1x 5 Zeller und normalen Analogservos von Futaba und JR ausgerüstet, und ist damit auch lange geflogen worden. Bodenreichweite mit der ca. 90 m da schon mit deutlichem Ruderzappeln.
Nach Installation einer Emcotec DPSI Mini RV über die dann alle Servos angeschlossen wurden, stieg die Reichweite auf 200 m und dann nur mit ganz geringem PPM Gezappel, das erst ab 180 m begann.
Ich gehe davon aus, das durch die DPSI bei dieser Anwendung die Empfängerstromversorgung absolut sauber geworden ist deshalb das gute Ergebniss.
Aber im Umkehrschluss auch ein deutlicher Hinweis wo die Probleme liegen. Eben nicht nur bei den Großservos.
Und auch ein Hinweis darauf, das alle Servos Probs verursachen.
Zitat Powie:
Den wesentlich besten Effekt habe ich am Trainer vom Sohn erziehlt. SE-10 Verbrenner mit gerade mal 3 analogen GWS Standard Servos ( Gas,Höhe,Seite ). Da das das "Lernmodell" werden sollt habe ich bewusst zu den billigsten Komponenten gegriffen, 4 Zellen NiMH und ein Compat4 Empfänger (LowCost). Damals beim ersten Reichweitentest war ich echt skeptisch ob das Ding überhaupt fliegen kann, da waren nach 30-40 Meter schon die ersten Zucker deutlich wahrnehmbar. Mit gezogener Antenne war es aber OK. Auf unserem Platz der funktechnisch unoptimal ist waren dann auch die bekannten Störungen und Zucker da. Wir haben da so eine Stelle.....
Dann gab es das Thema mit den Kondensatoren hier vor einiger Zeit mal, danach hab ich das einfach mal bei der SE-10 gemacht und einen eingesetzt. 1000µF/16V... Reichweitentest über 100m immer noch ohne Zucker und nie wieder Zucker im Flug, auch nicht an unserer "Störstelle". Seitdem hab ich die paar Gramm in jeden Flieger, egal ob mit Weiche oder nicht, da es sich für mich auf jeden Fall positiv bewährt hat.
Hier noch die Grundlagen des Problems.
ein Gleichstromelektromotor wie zB. in Servos, verursacht im Betrieb ständige Induktive Stromimpulse (Induktionsgesetz) und vom Kollektor weitere Störimpulse im HF Bereich
Diese Induktiven Ströme und Impulse überlagern die gleichmäßige Akkuspannung der Empfängerstromversorgung und überlagern die HF Signale und belasten damit im Empfänger die Eingangsstufe in Sachen Signalauswertung erheblich. Dies geht in Extremfällen so weit, das in Einzelfällen nach wenigen Metern kein verwertbares Signal mehr zu empfangen ist.
Durch Dioden in der Stromzufuhr von einem BEC System oder einer Akkuweiche,
wird der negative Stromanteil dieser Störungen zum Akku durchgelassen, der positive addiert sich zur Bordnetzspannung dazu.
Oder anders Formuliert, die Diode, das BEC oder die Akkuweiche sperrt für diesen Stromanteil den Rückfluss zum Akku.
Was die Probleme weiter verschärft, denn dann ist das Gesamtsystem auch noch durch erhebliche Überspannungen zusätzlich belastet.
Soweit ist das grundlegende Physik und trifft auf jede verwendete Anlage und jeden Servo den es gibt zu.
Beim Elektroflug kommen dann oft noch Störimpulse und Induktive Überlagerungen vom Antrieb über die Verbindungskabel zum Regler und Empfänger hinzu.
Die beobachteten Unterschiede liegen jeweils daran, das je nach Typ u Fabrikat der verwendeten Komponenten unterschiedlich gute und unterschiedlich dimensionierte Glättungselemente in den Komponenten (hier als Oberbegriff für die verschiedenen elektronischen Bauelemente verwendet)
verbaut werden.
Soweit Die Ausgangsbedingungen.
Zuverlässige Abhilfe schaffen unterschiedlich große Elkos die zwischen Plus u Minus richtig gepolt an das Bordstromnetz angeschlossen werden. Am einfachsten ist das direkt am Empfänger über einen freien Servosteckplatz oder ein V-Kabel.
Oder die Verwendung einer geeigneten Weiche, die über Bauelemente zur Glättung oder Filterung dieser Störungen verfügt.
Leider ist der Informationsfluss da je nach Hersteller und seiner Interessenlage eher sehr begrenzt.
Gruß
Eberhard
PS: bei den Kondensatoren unbedingt darauf achten, das keine Wackelkontakte oder gebrochene Anschlüsse oder Kurzschlüsse entstehen, sonst verliert ihr euer Modell. denn jeder Wackelkontakt wirkt da direkt ins Bordnetz und die Kabel wirken als Super Abstrahlungsantenne und direkten Zugang in den Empf.
Und genau so wichtig, NIEMALS Kondensatoren mit Anschlüssen auf beiden Seiten verwenden, da neigt der eine Becherseitige Anschluss zum Abbrechen bei Fibrationen, das gibt dann einen kapitalen Wackelkontakt und ebenfalls Bruch.
Die Anschlüsse am Kondensator müssen auf der GLEICHEN SEITE sein.