2,4 Ghz- Aktueller Anlass/ Was sind Störquellen ?

Hallo zusammen,

Ich war vom 28. bis einschließlich 30. Dezember 2019 mit 4 Freunden meines Vereins auf der Wasserkuppe. Wie jedes Jahr eine schöne Tour, wenn man auslässt dass wir dieses Mal über den kompletten Urlaub zwar Kaiserwetter, aber nur am dritten Tag wirklich brauchbaren Wind hatten.;)
Die ersten beiden Tage sind wir dann mit den Seglern und Elektropower den Hang hoch -und runter geheizt :D, Kameraflug inklusive. - war auch lustig.

Nun aber zum Thema: Wir fliegen alle 4 Futaba. Freund Nr.1 und ich fliegen eine T14SG, Nr.2 einen weiteren Handsender (müsste eine T10 irgendwas sein), und der letzte hat eine Graupner MC-24, vor jahren umgebaut auf Futaba-System (Fachmann auf diesem Gebiet).

Nun war es während dem Gesamten Urlaub so dass wir t14ler Probleme hatten. Allerdings in komplett unterschiedlichen Formen.

Nr1: Bei ihm waren immer wieder Probleme für ganz kurze Zeit, mal 1 Sekunde, mal 3, aber nie länger hat das Modell keine Befehle mehr angenommen. Und dass macht sie schon länger, mal lange nicht, dann schlägt ein Modell ein, dann wieder ewig Ruhe, und am Hang jetzt wieder mal ab und zu. Da wir eigentlich alle aus ähnlichen Materien kommen und wir auch ein paar Brains dabei haben, werden solche Fehler immer sofort gesucht, analysiert, behoben. (defekte Antennen, defekte HF-Module z.B bei anderen Vereinsmitgliedern). In diesem Fall ist dies aber nicht wirklich möglich. Bei ihm tippen wir auf einen Defekt irgendwo im Sender, einen wo man nicht sieht, oder messen kann, irgendwas hat einen weg in dem Ding, Service fand auch keinen Fehler. Empfänger sind es definitiv nicht.

Nun zu mir: Meine T14 wurde immer schon pfleglich und mit Vorsicht behandelt, ich bin froh als Schüler überhaupt einen solch guten Sender zu haben. ich hatte 2 Modelle dabei. beim ersten 0 Probleme. Beim 2 (easyglider) waren während dem Fliegen immer wieder kurze Ausfälle da, in deren Folge auch ein sofortiger Notlandeversuch schief gegangen ist und mein schöner Easyglider mit gefühlt 200 die Hangkante penetriert hat. °Frust°. Eine Analyse hat ergeben dass selbst direkt in Entfernung von 10cm der Empfänger immer wieder von rot auf grün und umgekehrt gewechselt hat (Empfang-kein Empfang). Die Servos reagierten ebenfalls verzögert. Diese Verzögerung und gezucke waren aber auch mit anderen Empfängern da. Anderes Modell- keine Probleme- auch nicht beim Fliegen. Empfänger also problemlos

Eine Vermutung war dass es eventuell auch mit der Temperatur zusammenhängen könnte (alle Störungen). Die anderen beiden Kollegen flogen jedoch ohne Probleme. Seltsam. Technisch könnte an dieser Vermutung was drann sein, wenn man sich die Funktionsweise der Signalübertragung im Sender ansieht.

Zuhause beim Testen der Empfänger kam mir dann noch eine andere Idee, welche mich zu meiner zweiten Frage bringt. Ich wollte mal testen was wie in welcher Entfernung eigentlich wirklich Stört. Dazu habe ich mehrere Sachen probiert, vorneweg kann ich sagen dass ich es nicht geschafft habe gezielt zu Stören.

1) Über die Antenne am Empfänger ein Kohlerohr gesteckt, über die am Sender ein dicken Büschel Rowings gelegt. Bin ein Raum weiter weg UUUUUUND ?? Keine Störung ! Alles ging 1a. Dabei dachte ich es sei brandgefährlich z.B. am Kohlerumpf Antennen nach innen zu legen ?? Verwirrung. Habe selbiges noch mit Metallen, Platinenmaterial versucht. nichts passiert.
Hängt dass auch mit der Entfernung zusammen ? Ich denke mal logischerweise dass ja. Hab schon öfter gehört dass wenn jemand fliegt und der nebendrann ein Handy , Irgendwas mit Kohlefaser oder sogar Blech in der Tasche hat dass schon zum Absturtz reicht ? Warum konnte ich dann alles mit "Gefährdermaterialien" zustopfen ohne das etwas passiert ?

Dass waren mal so die "Urlaubsprobleme", trotzdem hatten wir riesen Spaß, wie immer beim Fliegen :D
Dennoch- wenn mir sowas passiert will ich grundsätzlich IMMER wissen wieso, genauso wie ich auch immer verstehen mag wie irgendwas - wie z.B. Eine 2,4Ghz Funksteuerung- funktioniert. Warum ist also mein geliebter treuer easyglider gestorben ? (Ja, ich repariere grundsätzlich alles, aber da wäre nix sinnvolles mehr bei rausgekommen). Aufgrund dieser Ermittlungen bin ich dann auf die Störungs-Idee gekommen.

Wer hat Ideen, ähnliche Erfahrungen und kann Berichten ? Würde mich freuen wenn man gemeinsam darüber diskutieren und sich austauschen könnte.

Mal noch der Kameraflug: https://www.youtube.com/watch?v=CvOIweNvNf4&t=29s

Grüße Gerrit
 

MarkusD

User
Die Kamera sendet auch live ? Dann könnte es sein das diese den Empfang stört....ein Freund hatte mal eine Kamera an Bord uns wäre dabei trotzen 2 Empfänger beinahe abgestürzt......die senden ja auch auf 2.4 ghz
 
Hallo, während die Kamera drauf war gab es keine Probleme. das kann man ausklammern, der Flieger hat, egal ob mit oder ohne Kamera, 1a funktioniert. die Problemmodelle hatten keine Kamera an Bord
 
Hallo,
welche Firmwares waren auf den T14SG Sendern installiert ?
4.1 oder älter?

Dann orginale Futaba Fasst, oder Fasstest Empfänger? (R7008SB?)

Habe mit der 6.0 Firmware in der T14SG und einem Corona Fasst Empfänger nur diesen Fehler auf dem Tisch provozieren können, als ich ein Smartphone in die Nähe der Empfängerantennen gehalten habe, und Daten Pakete über den Router auf das Handy geschickt habe.
Dabei wechselte die LED auch andauernd auf rot /grün.
Dazu im Menü Servo, die Servos andauernd die Wege abfahren lassen und man sieht, wie die Servos teilweise langsamer wurden und auch meine Beleuchtung sprang von alleine an, obwohl dieser Kanal nicht betätigt wurde.
Zurück im T14SG Sender, auf die Version 4.1 ohne LBT gewechselt und alle Fehler waren behoben, egal ob Clone oder orginaler Fasst Empfänger.
Und habe das bis heute so belassen.

Auch meine sämtlichen Frsky TFR6 Fasst 7 Kanal Empfänger, (nach 2015 gekauft), laufen mit der 4.1 Firmware absolut zuverlässig vergleichbar mit den orginalen Futaba Fasst Empfängern.
Obwohl diese Empfänger jetzt ja wiederum eine LBT Firmware drauf haben sollten.

Obwohl mein Wasserflugzeug mit dem Corona Fasst (Clone) Empfänger, auch diese 2-3 Sekunden, Funkaussetzer im Flug hatte,bei der 4.1.
War nämlich nicht so lustig 3 Stunden, beim kalten Wetter, im Schilf mit Stöckern zu stochern bis ich die gekenterte Cessna wieder hatte... :):D

Bei der dann danach die Antennen unter dem Fenster nach außen gelegt, einen 16V / 3300µF Kondensator an einen freien Empfängerplatz gesteckt und nun fliegt auch sie bis jetzt fehlerfrei.

Für meinen Futaba Fasstest R7008SB Empfänger, in einem Verbrenner Warbird habe ich nun mal den Jeti addcap 10.000µF Kondensator, besorgt, bei dem eine Platine verbaut ist , damit er sich beim Empfänger anstecken, langsam ohne Blitz auflädt.
Da dort eine Jeti Dsm 10 Akkuweiche verbaut ist.

Aber bei Futaba Fasstest Empfängern, ist es ja eigentlich egal ob Firmware mit oder ohne LBT (4.1 bei der T14SG),
da davon ja nur die Fasst Empfänger betroffen sind.

Im Prinzip müssten dann ja eigentlich die Futaba Fasstest Empfänger, auch mit der 7.0 LBT Firmware, in der T14SG fehlerfrei laufen, was ich aber noch nicht testete... ;)

... Wäre aber echt nett, wenn Futaba mal eine Firmware nachreichen könnte, womit alle Empfänger störungsfrei laufen würden, was ich aber nicht glaube, das es möglich ist, da sich das Protokoll Fasst
vermutlich nicht mehr mit LBT seit 2015 versteht.
 
Der Problemempfänger war ein originaler Futaba, R610. Ich habe auch viele FrSky und auch 2 orange im betrieb, dass gab bis jetzt keine Probleme. Auch bei dem anderen Sender waren es eigentlich immer originale die Probleme machten. Die Kopien haben bis jetzt kein Huddel gemacht.

Mein Softwearstand am Sender ist 7, das müsste die neue Version sein. Gemäß Angaben habe ich dann schon Fasst LBT.

Wer hätte denn noch eien Erklärung für die Störversuche welche ich obeb genannt7beschrieben hatte ? Würde mich wirklich mal interessieren...

Danke für den Erfahrungsbericht Techmaster !
 
Ich würde die Empfängerstromversorgung mal genau ansehen.

Durch die niedrigen Temperaturen können die Akkus schon mal schwächeln.
Was für Akkus sind denn verbaut?
 

OE-0485

User
Hallo !

-Also jetzt interessierts mich auch. Gibts einen R610 überhaupt ? Wie heißt die exakte Bezeichnung ?

lg hans
 

OE-0485

User
Hallo Gerrit !
- genau das hab ich vermutet - das ist kein full range Empfänger, die packen keine 1000 m wie in Deinem link ! Der hat nur eine Antenne !
Für mich ist da der Hund begraben.

lg hans
 

BNoXTC1

User
Hans, warum ist da für dich der Hund begraben? Wenn der RX selbst in 10cm Entfernung aussetzt?!
Ich selbst fliege den Empfänger auch ohne Probleme..

Wie weit ist das Modell denn weg geflogen?
Hast du eine andere Stromversorgung probiert?
 

BZFrank

User
Siehe hier unter

"Information betreffend neuer CE Norm FASST-LBT"

(ARWICO AG ist der offizielle FUTABA-Service Schweiz)

https://arwico.ch/SERVICE/NewsSupport

Bei einer Anhäufung von Störfaktoren, Reflexionen etc. kann aber die Sendeleistung oder der Funkbetrieb kurzzeitig langsamer oder sogar gestört werden.
...
Aufgrund der neu eingeführten CE-Norm FASST-LBT empfehlen wir das neue FASST-LBT System mit bisherigen FASST-Empfängern vorwiegend an Orten einzusetzen, wo erwartungsgemäss keine hohe 2.4GHz-Band-Dichte entstehen kann und Störfaktoren wie vor allem Hallenreflexionen aber auch WLan-Netze, Handys, weitere Fernsteuerungen etc. ausgeschlossen sind.

Durch die Verwendung der Übertragungssysteme FASSTest und (T-)FHSS ist der Anwender aber jederzeit auf der sicheren Seite, da diese systembedingt bei Störfaktoren oder Frequenzwechsel anders funktionieren (10% Medium Usage).

Also: Wenn 'viel' auf 2.4 Ghz los ist, ruckelt FASST/LBT oder setzt ganz aus. Besser stattdessen FASSTest verwenden.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
1) Über die Antenne am Empfänger ein Kohlerohr gesteckt, über die am Sender ein dicken Büschel Rowings gelegt. Bin ein Raum weiter weg UUUUUUND ?? Keine Störung ! Alles ging 1a. Dabei dachte ich es sei brandgefährlich z.B. am Kohlerumpf Antennen nach innen zu legen ?? Verwirrung. Habe selbiges noch mit Metallen, Platinenmaterial versucht. nichts passiert.
Hängt dass auch mit der Entfernung zusammen ? Ich denke mal logischerweise dass ja. Hab schon öfter gehört dass wenn jemand fliegt und der nebendrann ein Handy , Irgendwas mit Kohlefaser oder sogar Blech in der Tasche hat dass schon zum Absturtz reicht ? Warum konnte ich dann alles mit "Gefährdermaterialien" zustopfen ohne das etwas passiert ?

Hallo Gerrit,

die Antenne ist auf die Frequenz (2,4 GHz) abgestimmt und leitende Materialien (CFK, Metalle, ...) in der Nähe der Antenne können diese verstimmen oder tlw. abschirmen. Eine verstimmte Antenne (oder abgeschirmte) hat nicht mehr die gleiche Empfangsleistung, was aber nicht bedeutet, dass gar nichts mehr geht (schon gar nicht, wenn Du nur einen Raum weiter gehst). Ein Stück Metall in der Tasche (oder Kohlefaser) hat keinen Einfluß auf den Empfänger im Modell (nur auf den Empfänger in der Tasche ;) ).

Ein Handy (mit WLAN) sendet im gleichen Frequenzband und kann unter Umständen den Empfänger des Modells "zustopfen" - also unempfindlich machen. Dabei wird das Handy aber eher nahe am Empfänger sein und die Fernsteuerung eher weit weg. Das ist auch eine Frage der Qualität des Empfängers (Großsignalfestigkeit).

Du schreibst, dass das Problem reproduzierbar war, auch mit anderen Empfängern bestand, aber nur im EasyGlider? Ist das auch im kaputten EasyGlider Zuhause auch noch so? Hast Du mal das BEC überprüft?
 
Also: Wenn 'viel' auf 2.4 Ghz los ist, ruckelt FASST/LBT oder setzt ganz aus. Besser stattdessen FASSTest verwenden.

d.h ich hätte das an der Waku garnicht nutzen sollen, bei 4 Futaba sendern. Die alten haben kein LBT, da diese
etwas älter sind und auch nicht auf dem Link oben gelistet sind- meien T14sg aber schon !

Wie hätte ich denn dieses LBt abschalten können ? Wieder zurücksetzten der Firmenwear geht ja nicht ?
 
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