Erfahrungen mit Valach/Fiala 140

Hallo Valach gemeinde
hier nun die Antwort auf die Temp frage für den Valach 140 von Herrn Mitura Fa. Fiala

Hello,
Optimal operational temeprature is 100 – 120 °C, maximal temperature is 140°C.

Best regards
Jakub Mitura
Sales Representative

so das ist nun offiziell die Temp , viel ist es nicht.

Wo wir das messen bleibt uns überlassen.
bei meiner Monsun wo der Motor ganz unter der Haube ist werde ich schon dauerhaft messen,

bei Modellen bei denen der Motor und die Zylinder nicht verkleidet sind warscheinlich nicht.

Die nächschste Frage wird sein,,

was machen wir wenn bei guter Luftführung die Temp im Sommer über 140 ist ??

Das werden wir Im Sommer entscheiden , vieleicht nicht bei 35 Grad Schleppen !!!???


mfg
Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karl,

na, das ist doch endlich mal eine belastbare Aussage ! Trotzdem hätte ich vermutet, daß die zulässigen Temperaturen höher liegen.

Bei meinen Motoren habe ich mir (Jeti) eine Temperaturwarnung programmiert. Wenn der Sender nun anfängt zu quasseln, nehme ich Gas ( Halbgas ) raus. Die Warnung wiederholt sich regelmäßig und sobald er nicht mehr warnt , ist er wieder unterhalb der eingestellten Temperatur.

Beim Reihenmotor habe ich dann die Luftführung solange geändert, bis die Warnung bei 135 Grad - was für ein Zufall - auch bei hohen Umgebungstemperaturen nicht mehr kam. Damit der Motor nicht überhitzt, wenn der Flieger nach der Landung abgestellt wird, habe ich ein Kühlluftgebläse aus einem alten Impeller gebaut, daß ich nach der Landung vor die Motorhaube gehängt habe.

Ich glaube allerdings, daß das beim Boxer nicht erforderlich ist, denn der Motor meiner Piper ( 120B2) kühlt schon während des Landeanflugs deutlich runter - die Temperaturen sinken da schon auf 80 Grad und er wird auch während des zurück Rollens nach der Landung nicht mehr heiß.

Der Stern war nicht ganz so kritisch wie der Reihenmotor, aber auch da hatte ich anfangs regelmäßig die Temperaturwarnung. Nach geänderter Kühlluftführung - oben mehr Luft raus als unten - war auch hier das Problem gelöst.

Zusammengefasst behaupte ich mal : Die Kühlung des Boxers ist einfach und zuverlässig zu realisieren, so daß man später auf die Telemetrie verzichten kann. Lieber im Vollgas etwas fetter stellen, als das letzte Quentchen Leistung zu fordern. Auch nach 100 Litern Sprit läuft mein Boxer ohne Problem und tut jeden Tag seinen Dienst ohne zu mucken.

Viele Grüße

Eberhard
 

LACO

User
Servus in die Runde!

Nun gibt es doch eine Ansage für die Betriebstemperaturen des Valach 140. Danke Karl für die Nachfrage bei Fiala. Mit diesen Daten kann jeder etwas anfangen.

Danke Eberhard für die nützlichen Tipps und für deine Erfahrung betreffend Kühlung und Temperatur.

Hab gestern Abend noch Bilder von unserem Kühlluftaustritt gemacht. Auch die Einlassöffnungen hab ich abgemessen, jeweils in der Mitte.
Kühllufteinlass ist 6,5cm x 4cm jeweils links und rechts
Kühlluftauslass ist 13cm x 13cm. Dazu kommt noch die Fläche vom Luftauslass-Spoiler. 14cm x 1,8cm.
Somit ist der Luftstromauslass 3,8 mal größer als der Einlass. Wenn man dann noch das Gülle-Gefäß (ist variabel) abzieht kommen wir auf das 3,6 fache. Abzüglich der geschätzten "Unbekannten" wie Verwirbelungen etc. schätze ich den Luftauslass auf das 3,5 fache (soll ja keine Doktorarbeit werden).
Man sieht auch das Y-Stück (blau). Last euch von dem Bild nicht täuschen, da kann ich mit der Hand hineingreifen. Die engste Stelle ist direkt hinter den Zylindern. Sieht mann eine Seite vorher, Beitrag Nr. 174
Ich denke nicht das wir ein Kühlproblem haben oder gehabt haben. Wir werden die Temperatur noch messen, sobald der kleinere Prop (30x14) angekommen ist.

Zum putzen hatte ich keine Lust mehr. ;)
 

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Hallo Rüdiger,

das sollte so passen. Und wenn Du an der Öffnung an der Motorhaube noch ne kleine Abrisskante anbringst, saugt es Dir quasi die Luft aus der Motorhaube. Wahrscheinlich wird das aber gar nicht notwendig sein.

Viele Grüße

Eberhard
 

LACO

User
Ja, Eberhard an so eine Abrisskante haben wir auch schon gedacht. Super wäre eine selbstklebende. Hab ich mal bei einem Flugtag gesehen. Wenn die 5-10mm hoch ist wäre doch genug - was meinst du?
Eventuell mach ich das mit einer Klemmschiene aus dem Bürobedarf. Mal sehen was sich ergibt.
 
Ja, Eberhard an so eine Abrisskante haben wir auch schon gedacht. Super wäre eine selbstklebende. Hab ich mal bei einem Flugtag gesehen. Wenn die 5-10mm hoch ist wäre doch genug - was meinst du?
Eventuell mach ich das mit einer Klemmschiene aus dem Bürobedarf. Mal sehen was sich ergibt.
Dünnes Alublech, 20 mm breit in der Mitte gekantet, für einen Versuch mit doppelseitigem Klebeband unter die Haube vor die Öffnung geklebt.

Hübsch machen kann man, wenn´s funktioniert. Aber teste erstmal ohne, vielleicht ist die abrisskante überhaupt nicht erforderlich :)

Ich schaue mal, ob ich ein Foto der Yak-Haube finde. Die Abrisskante war gedruckt.
 
Hallo Rüdiger und Eberhard
hier die unterseite meiner Monsun Motorhaube vom Baubericht

Bo 209 Monsun von Fa Kempf, Thread 23

das sind ca: 230 x 43 mm offener Luftauslass richtig gut in der Luftströmung .
Da bin ich dann gespannt wie Warm der Valach im Schleppbetrieb wird bei Sommerlichen Temperaturen ??
Na ja ich werd es messen.
mfg
Karl.
 

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Hallo zusammen,

ich lese hier schon eine ganze Weile mit, da ich auch einen Valach-Boxer (210er) gekauft habe und damit meinen PAF-Trainer 365 befeuern will. Mit dem Wissen um die Schwierigkeiten, die hier erläutert wurden, habe ich mir mal Gedanken zu einer Motoraufhängung gemacht, die einiges an Ärger vermeiden sollte. Wenn ich die Beiträge so lese, liegt sehr wahrscheinlich der Schlüssel zum Erfolg darin, jegliche Biegekräfte aus den Befestigungsflanschen am hinteren Gehäusedeckel heraus zu bekommen. Werden hier (längere) Stehbolzen verwendet, setzt sich deren Abdruck irgendwann ins Sperrholz des Motorspants und die Schraubverbindung lockert sich. Damit biegt jeder einzelne Drehmomentstoß am Gehäusedeckel, an dem ohnehin recht dünnen Kurbelgehäuse und letztlich auch an der Kurbelwelle. Wenn von den vier Schrauben auch nur eine deutlich locker wird, ist nicht mehr die Frage ob ein Schaden auftritt, sondern nur noch "wann". Der Supergau wäre ein über unterschiedliche lange Stehbolzen ausgerichteter Motor (Seitenzug+Sturz). Abgebrochene Flansche und durch Biegebeanspruchung gebrochene Kurbelwellen sind die unvermeidbare Folge. Ich persönlich wäre selbst bei den recht kurzen, mitgelieferten Distanzstücken sehr vorsichtig,

Ich habe den (gebrauchten) Motor nach dem Kauf zerlegt, vermessen, gereinigt und wieder zusammengebaut. Ich bin mir sicher, dass die Dimensionierung des hinteren Gehäusedeckels mit den nach außen stehenden Flanschen für die Befestigung mit Stehbolzen bei einem Motor dieser Größe und Leistung an der absolut untersten Grenze des Verantwortbaren liegt. Die Wandstärken sind hier wirklich sehr gering.

Ich dachte, es wäre kein ganz falscher Ansatz, die Flansche auf der Fräsmaschine einmal hauchdünn zu überfräsen, um eine perfekte Planfläche herzustellen. Danach habe ich eine ebenfalls plangefräste hochfeste Aluminiumplatte so bearbeitet, dass ich darauf den Motor mit M6x35-Schrauben absolut fest montieren kann. Diese Platte wiederum wird mit 6 Stehbolzen (22mm Auflagefläche) auf dem Motorspant montiert. Damit sollte jegliche Last aus dem Gehäusedeckel genommen sein. Sturz und Seitenzug habe ich mit dem Motorspant direkt eingebaut. Wichtig ist, dass alle Stehbolzen unter der Platte völlig plan und Verspannungsfrei aufliegen.

Das Ganze ist noch nicht in Betrieb gewesen, ich will die Bilder aber an dieser Stelle trotzdem schon mal zeigen. Kommentiert mir ja nix über Stop-Muttern und Schraubenlängen! Der Motor hängt nur provisorisch an Ort und Stelle! :-) Das Mehrgewicht im Vergleich zu den Original-Stehbolzen beträgt ca. 340g.

Herzliche Grüße in die Valach-Runde,
Jan
 

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Hi Jan,

bei einem Kawens-Mann von 210 ccm sollten die 340 Gramm keine Rolle spielen. Deine Lösung ist auf jeden Fall stabil genug und gut gemacht.
Wenn da was bricht, hast Du ganz andere Probleme :)

Viele Grüße

Eberhard
 

pigna

User
Hi guys, just for reference, can I ask you what settings are you running for the low and high needles of the carburetor? how many turns? I'm still breaking in my 140, so right now i'm running rich mixture and i would like to have a reference from your experiences.

Danke!
Luca
 

LACO

User
Guten Tag in die Valach Runde!

Wie versprochen berichte ich weiterhin über unseren neuen Valach 14, Nr. 2.

Die Einlaufphase ist nun nach 5 Litern 1:25 Gemisch mit Stihl HP Ultra gemacht.
Drehzahl ist noch ein wenig beim schwanken. Standgas ca. 1.300 – 1.450 U/min. Ist noch leicht erhöht. Propeller ein 32x12
Drehzahl bei Vollgas haben wir noch nicht gemessen.

Die ersten Flüge wurden sachte gemacht, meist mit Halbgas ganz gemütlich und nur kurz mit Vollgas für Aufwärtsflüge.
Nach den Flügen, bei warmen Motor haben wir für einige Sekunden Vollgas gegeben um einmal die Temperatur mit dem Laser Messgerät zu messen. Wir waren immer so zwischen 103 bis 110 Grad, bei einer Tages- Außentemperatur von 12Grad. Bei Standgas bzw. Warmlaufphasen hat der Motor eine Temperatur von 75 bis 83 Grad. Wärmer wird er nicht auch nicht nach ¼ Stunde am Stand.

Nach unseren Flügen haben wir beim unteren Teil der Motorhaube einen Ölaustritt bemerkt.
Also Haube herunter.
Sah dann so aus:

18.11.2023.jpg


Nun meine Frage an Euch hier im Forum: Ist das bei euch auch so? Ist das akzeptabel oder ist unser zweiter Valach 140 auch ein „Sorgenkind“?
Ich frage deshalb, weil unser erster Valach trocken war. Dafür schon zwei mal zur Reparatur. Da ist er noch immer nun schon das 4. Monat.
Wie ist das bei euch, sabbern eure 140iger auch? DANKE im Voraus für Eure Informationen !!!

Ansonsten war alles in Ordnung, schöner Flugtag, Ölbehälter entleert und wir sind schon gespannt auf die nächsten Flüge.
 

LACO

User
Hello Luca !
It's easier with Google Translate. ;)
Unfortunately I can't help you because we haven't changed anything in the settings. We fly with the factory settings. Maybe type the instructions into Google and have it translated.
Greetings, Rüdiger
 
Hi Rüdiger,
Wenn dort Öl unter Druck austritt, wäre die Frage, ob Du die Kurbelgehäuseentlüftung frei hast? Evtl. mal testweise einen kürzeren/dickeren Schlauch zum Sammelbecher anschließen. Becher ist ausreichend entlüften?

Grüsse, Jan
 

LACO

User
Servus Jan!
Ja, das sind so die "Kleinigkeiten" an die ein Elektroflieger wie ich nich denkt. Der Schlauch ist original, die Länge auch. An der Entlüftung hat sich nichts geändert, werde aber trotzdem mal nachsehen, herunterschrauben und durchblasen. Guter Tipp von dir!
 

LACO

User
Habe gerade den Ölbehälter kontrolliert. War nichts verstopft. Da meine Puste nicht ausreichte, hab ich mit einer großen Spritze direkt in den Schlauch für die Kurbelgehäuseentlüftung Luft hineingedrückt. Der Propeller drehte sich.
Denke die Leitung ist nicht verstopft.
 

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Wenn die Leitung frei ist, passt das schon mal. Hast Du in dem Behälter neben dem Schlaucheingang auch ausreichend viele Entlüftungslöcher angebracht, damit sich darin kein Überdruck bilden kann? Bei der Entlüftung gilt in jedem Fall: Schlauchdurchmesser so groß und so kurz wie möglich!

Grüße, Jan
 

LACO

User
Ja, Jan.
Die Entlüftung ist ein Spritschlauch in der selben Innendimension wie der originale Entlüftungsschlauch. Nur nicht so starr.
 
Hallo Rüdiger,
die Entlüftung würde ich definitiv vergrößern. In der Anleitung von TC schreibt man von 8 Bohrungen mit je 2mm.
Wenn unten an den Stösselstangenabdeckungen Öl austritt, hast Du Überdruck im Kurbelgehäuse!

Grüsse, Jan



17003944185392324506893455276495.jpg
 

LACO

User
Servus Jan!

Den Bericht kenn ich. Das hatten wir auch so. Aber da wir im Sommer sehr viel fliegen wurde unser Behälter an 2 Samstagen voll und ging dann über. Dementsprechend sah dann das Modell aus.
Wir haben den Behälter in der Größe verdoppelt mit 8 Watte Rollen und haben dann einen Überlauf gemacht.
Wir haben ja noch einen Behälter und dann mache ich das mit den Löchern. Mal sehen ob dann auch noch Öl austritt.

Was mich verwundert ist, das es beim alten Motor diesbezüglich keinen Ölaustritt gab.
 
Bei meinem 210er waren die Gummitüllen unten mit etwas Dichtmasse eingesetzt. Kann sein, dass das evtl. bei Deinem Motor nicht der Fall ist. Ich habe beim Zusammenbau alles sauber entfettet und wieder etwas Dichtmasse genommen (Mannol 9913). Sei froh, dass aus der Entlüftung ordentlich Öl herauskommt. Das bedeutet, dass genug Schmierung im Kurbelgehäuse vorhanden ist. Muss mir bei meinem PAF-Trainer bzgl. Des Auffangens vom Restöl auch noch was wartungsfreundliches einfallen lassen. Ich würde mir keine allzu grossen Gedanken machen, wenn unten ein Tropfen an der Dichtung hängt. Ja, es ist Sauerei, aber nicht schlimm. Ist ja keine Ölfüllung im Kurbelgehäuse. ;-)

Grüsse, Jan
 
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