Hallo EDF Speedgemeinde,
hier mal eine Unilog Datenaufzeichnung von meinem EDFspeed.
Wie man sieht, sind während eines Fluges sehr unterschiedliche Geschwindigkeiten gemessen worden. Unter anderem ist dieses sehr stark von der Flugtechnik des Piloten abhängig. Diese Aufzeichnung stammt vom Speedcup in Osnabrück 2019 vom zweiten Start. Die Genauigkeit, mit der das SM-Staudruckrohr die Daten für den Unilog liefert ist schon verdammt gut. Die Mittlere Messung mit dem Piek von 461 km/h wurde von der DAEC-Meßstrecke über 200m mit einem Schnitt von 443 km/h bestätigt. Bei den anderen beiden Durchflügen wurde mein Flieger von den Kameras leider nicht erkannt. Der Unilog liefert zwar keine Geschwindigkeiten, die über Grund gemessen werden, zeichnet aber trotzdem sehr brauchbare Daten auf.
Beim ersten Start wurde mein Flieger in beide Richtungen gemessen. Mit 431 und 397 km/h ergab sich ein Durchschnitt von 414 km/h. Auch hierbei waren die Unilog Aufzeichnungen sehr nah dran.
Noch ein paar Worte zum Speedfliegen.
Seit nunmehr 40 Jahren fliegen ich jenseits der 300 km/h und seit dem letzten Jahr auch jenseits der 400 km/h.
Es ist nicht nur das Fliegen von links nach rechts und von rechts nach links!
Bei mir fängt der richtige Spaß am Fliegen erst ab 300 km/h an.
Warum fahren die Formel 1 Piloten stundenlang im Kreis?
Warum sitzen Angler stundenlang am Wasser, halten die Angel fest und starren auf das Wasser?
Die Faszination liegt darin, den Flieger zu konstruieren, zu bauen und dann noch präzise zu fliegen und zu beherrschen. Mit allem technischen, aerodynamischen und statischen Wissen über Flugzeuge so ein Projekt um zu setzen ist eine große Herausforderung.
Speedflieger bewegen sich ständig am Limit des machbaren für Mensch und Material!
Gruß Bruno