2 Dinge ...
2 Dinge ...
hi Multihuller,
lange habe ich überlegt, ob ich überhaupt qualifiziert bin, was zu der Diskussion der Verdrängungsfahrt eines "
Mini 40" sagen zu können / zu sollen.
Nun tu ich's einfach. Empirisch.
Also vom letzten Wochenende am Aartalsee habe ich Videos aufgezeichnet, die unterschiedliche Fahrtsituationen verdeutlichen:
Vorab - ich beschränke mich auf Starkwindfahrten (Wind bis 13 Kn (oder noch mehr Jens??) - A-Rig = 0,9 m²), denn das ist m. E.
das einzige Ziel beim Einsatz eines Modelltrimarans, die stabile Hochgeschwindigkeitsfahrt !
Was auf den Videos zu erkennen ist:
1. Stabile Fahrt auf dem Leerumpf (mehr als 50m Strecken an der Windkante oder sogar leicht halbwinds):
Das Wellenbild erscheint 100% vergleichbar (wenn auch in unseren Maßstab verkleinert) wie hier im 1. Teil des Videos, wenn der Tri auf dem Leerumpf unterwegs ist:
http://www.youtube.com/watch?v=iLMOdhce-Pk&feature=related
Interessant ist auch zu beobachten, dass bei der Einrumpffahrt die Surfer KEINEN Slalom mehr fahren ...
Von wegen Herr Rasch - einrümpfiges Fahren wäre sinnlos und ergäbe keinen Geschwindigkeitszuwachs...
Auch bei der kleinen "barbiedolls.de":
Die Bugwelle ensteht, teils spritzt Wasser über den ganzen Schwimmer bis zum Heck. Sie bleibt sehr sehr eng am Schwimmer anliegend!!
Heckwelle des Leeschwimmers :
Das Wasser bleibt eine kleine Strecke (vielleicht 5cm...) hinter dem Heck noch in der Lage (flach "gedrückt") wie es unter dem Heck war. Dann schlägt es zusammen und bildet eine kleine "Aufwerfung" wie bei einem Motorboot nur eben viel kleiner!
Ich will hier nicht von Gleitfahrt sprechen. Aber die Speed ist so groß, dass das Wasser eben so reagiert.
Ferner muss man feststellen, dass bei der stabilen Einrumpffahrt das Boot überhaupt keine Reaktionen auf Wellen zeigt. Es fährt einfach hindurch, was wohl dem Vorgang des Wave-Piercings exakt entspricht.
2. Halbwind bis Raumkurse.
Es gibt ein gewisses Schaukeln zwischen Schwimmermehrbelastung und Hauptrumpfentlastung. Die Wellen spielen eine größere Rolle hierbei, was u. U. durch ultraschnelles Fieren (evtl zusätzlichem Anluven) beantwortet werden muss, da die unmittelbare Gefahr des "Stolperns" besteht.
Da der Wasserwiderstand bei zunehmender ENTLASTUNG des Hauptrumpfes merklich geringer wird und die Fahrt des Schiffes auffallend wächst, ändert sich auch das Bild des 2-Rumpfwellensystems in gleichem Maße.
Aber es bleibt eine reine Verdrängerfahrt bis ...
eben der Hauptrumpf sein Element verlässt und ... siehe oben.